Jehovas Zeugen – Anonymer Maulwurf und Kultmitglied gewinnt den Prozess gegen die WTG

Die klagefreudige JW.ORG hat abermals in den USA einen Gerichtsprozess verloren.

Der Prozess-Gegenstand war der Versuch zu ermitteln, wer hinter einem anonymen Beitragsschreiber steht, der einen negativen Kommentar über die Sekte geschrieben hat. Muss dass nicht frustrierend für gegenwärtig noch organisationstreue Zeugen Jehovas sein, zu beobachten, wie verantwortungslos die Wachtturm-Gesellschaft Spendengelder aus Prozessgründen immer wieder zweckentfremdet? Es wäre sicher interessant zu erfahren, wie viel Millionen US-Dollar die Organisation der Zeugen Jehovas Jahr für Jahr allein für Rechtsanwälte und Notare ausgibt.

Zum Geschehen: Ein dissidenter Zeuge Jehovas, der Inhalte aus der Zeitschrift der Religion gepostet hat, um Kritik öffentlich zu wecken, hat legal gehandelt und darf anonym bleiben – so ein Bundesrichter in San Francisco.

Die Anzeigen wurden im August 2018 auf einer Reddit-Website veröffentlicht, die der Diskussion und Kritik an den Praktiken der Zeugen Jehovas gewidmet ist. Sie zeigten zwei Seiten aus dem Watchtower-Magazin der Religion: eine Anzeige, die die Bibel zitiert und um Spenden bittet, sowie ein Diagramm, dass die Arten von Informationen beschreibt, die von The Watch Tower Bible and Tract Society gesammelt werden.

Auf dem Plakat, ein Zeugen Jehovas, der im Ausland lebt und nur als Darkspilver identifiziert wurde, hieß es, die Anzeige zeige einen kommerzialisierten Ansatz zur Spendensammlung, und die Grafik warf Fragen zum Datenschutz auf. In Gerichtszeitungen, die die Anonymität verteidigen, sagte Darkspilver, dass kritische Stimmen des Glaubens, sobald sie einmal identifiziert sind, oft „ausgeschlossen“ oder exkommuniziert werden, eine Handlung, die die Beziehungen zu Familie und Freunden schädigen könnte.

Die US-Magistratin Sallie Kim entschied im Mai letzten Jahres, dass Darkspilver das Recht habe, anonym zu sprechen, und dass die Wahrscheinlichkeit eines Schadens durch die öffentliche Identifizierung gegeben sei. Sie sagte, das Plakat – auf das sie sich als „er“ bezog, weil die juristischen Unterlagen unter dem Namen „John Doe“ eingereicht wurden – habe die Seiten zu einem nichtkommerziellen Zweck ausgestellt und dem Wert der Publikation nicht geschadet.

Aber Kim sagte auch, dass der Urheberrechtsfall von The Watch Tower nicht völlig unbegründet sei und dass seine Anwälte die Identität von Darkspilver erfahren sollten, solange sie sie niemandem anderen mitteilen.

Darkspilver legte mit Unterstützung der Privacy-rights-Group Electronic Frontier Foundation Berufung ein und gewann am Montag die Zustimmung des US-Bezirksrichters James Donato.

Donato stimmte mit Kim überein, dass die Beiträge durch „fair use“ geschützt sind, ein Gesetz, dass die Wiederveröffentlichung von urheberrechtlich geschütztem Material für Zwecke wie Kritik, Kommentare, Nachrichtenberichterstattung und Lehre oder Forschung erlaubt. Er sagte, die Anzeige und das Diagramm seien keine kreativen Werke und hätten keinen unabhängigen Marktwert, und sie würden von Darkspilver ausschließlich für „Kritik und Kommentare“ und nicht für kommerzielle Zwecke verwendet.

The Watch Tower behauptete, dass die Postings die Besucher möglicherweise entmutigt hätten, jedoch legte die religiöse Organisation keine Beweise für eine solche Wirkung vor, die in diesem Fall nicht ihr Urheberrecht verletzt hätte, so Donato.

Und da Darkspilvers Postings völlig „fair use“ seien, sagte der Richter, „hat er die urheberrechtlich geschützten Werke von The Watch Tower nicht verletzt, und es gibt keine Grundlage im (Urheberrechtsgesetz) für eine Vorladung, um die Offenlegung seiner Identität zu erzwingen“.

Die juristische Direktorin der Electronic Frontier Foundation, Corynne McSherry, sagte am Dienstag, die Behauptung der Rechtsverletzung sei „von Anfang an absurd“ gewesen. Das Vorladungsverfahren „soll kein Vorwand sein, um rechtmäßige Redner zu entlarven“, sagte sie.

Paul Polidoro, ein Anwalt von The Watch Tower, sagte, die Organisation sei mit dem Urteil nicht einverstanden und werde ihre Optionen prüfen.

Zu recht lassen sich die Fragen stellen: Was beabsichtigt die Wachtturm-Gesellschaft zu tun, wenn ihr bekannt sei, wer sich hinter einem Anonym verbirgt? Den Beitragsschreiber auch mit einem Prozess belästigen? Ist dies das wahre Handeln einer „Organisation Gottes“, alles und jeden in Prozesse zu stürzen und so die „Stimme der Kritik“ zum Schweigen zu bringen, da einem alternative Wahrheiten und Fakten selbst nicht schmecken?

JW.ORG ist in der Tat zu einer Sondersekte degeneriert, welche rund um den Planeten auf Teufel heraus prozessiert und dabei das Geld ihrer Anhänger mit vollen Händen zum Fenster hinaus wirft. Bei den vielen Prozessen und dem florierenden internationalen Immoblienhandel läuft das angebliche Ziel von JW.ORG – die gute Botschaft nach Matth. 24:14 zu predigen – nur noch unter fernem Horizont. Das derzeitige Augenmerk hinter der Kulisse ist offensichtlich, alle Form von Kritik zu unterdrücken.

Quelle: sfchronicle

Jehovas Zeugen – Vernichtung aller Dokumente über Kindesmissbrauch weil „Satan kommt!“

Laut einem Video, das von einer anonymen Quelle durchsickert und nun vom Philadelphia Inquirer veröffentlicht wurde, gibt es Beweise für einen Mitarbeiter der Zeugen Jehovas, der Älteste auffordert, Informationen zu zerstören, die sie möglicherweise in Skandale um den sexuellen Missbrauch von Kindern bringen könnten.

Die Rede wurde während eines Seminars 2017 in Großbritannien an die Ältesten gehalten.

Shawn Bartlett, der Aufseher der Zeugenverwaltung, erklärte, dass handschriftliche Notizen und Entwürfe von internen Dokumenten vernichtet werden müssten, weil sie der Organisation, die acht Millionen Anhänger weltweit und mehr als ein Dutzend Gemeinden in Philadelphia hat, rechtlichen Schaden zufügen könnten.

[…]

„Nun, wir wissen, dass sich die Szene dieser Welt verändert, und wir wissen, dass Satan uns folgt und er legal gegen uns vorgehen wird. Wir können sehen, wie sich die Dinge entwickeln. So hat die Organisation gesagt: „Wir sind in der Vergangenheit aufgrund der Aufzeichnungen, die wir haben, in Schwierigkeiten geraten.““

Satan kommt niemandem nach. Es sind ehemalige Zeugen, die die Anklage als Whistleblower angeführt haben. Und die Schwierigkeiten ergeben sich nicht aus den Aufzeichnungen, sondern aus den Ideen selbst. Es ist so, als würde man die Existenz eines blutigen Handschuhs dafür verantwortlich machen, dass man nicht mit Mord davonkommt – man konzentriert sich auf das falsche Problem.

Die Zeugen sind in den letzten Jahren unter Beschuss geraten wegen Missbrauchsvorwürfen. Sammelklagen im Wert von mehreren zehn Millionen Dollar wurden sowohl in Quebec als auch in Ontario eingereicht und bestanden darauf, dass die Politik der Gruppe Führer schützte, die Kinder missbrauchten.

Zum Beispiel fördert die Wachtturm-Gesellschaft das, was als „Zwei-Zeugen-Regel“ bekannt ist. Kirchenälteste sollten den Missbrauch eines Opfers nicht ernst nehmen, es sei denn, es wurde von einer anderen Person bezeugt … obwohl die einzige andere Person der Täter selbst sein könnte. Eine australische Kommission sagte auch, dass viele der Täter nicht in irgendeiner Weise diszipliniert wurden. In einigen Fällen durften sie sogar in der Organisation bleiben, was ihnen die Möglichkeit gab, erneut zuzuschlagen.

All dies führte zusätzlich zu einer Geldstrafe von 2.000.000 Dollar, die ein kalifornischer Richter gegen die religiöse Gruppe erhebt, weil sie keine Dokumente mit Hunderten von mutmaßlichen Kinderschändern in der Organisation abgegeben hat.

Es ist unklar, ob dieses Video als Beweismaterial für irgendwelche strafrechtlichen Ermittlungen verwendet werden könnte, aber es scheint offensichtlich, dass die Zeugen mehr Angst davor haben, ihre eigene Esel-Elite zu beschützen, als die Kinder in ihrer Obhut.

Jehovas Zeugen – Europäischer Gerichtshof entscheidet dass Zeugen Jehovas EU-Datenschutzrichtlinie einhalten müssen

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat am 10. Juli 2018 entschieden, dass Zeugen Jehovas sich an die EU-Datenschutzrichtlinien halten müssen. Dies betrifft vor allem die Missionierung an den Türen und damit einhergehend das Anfertigen von Notizen, was eine Form der Datenverarbeitung darstellt. Die Religionsgemeinschaft sei, gemeinsam mit ihren als Verkündiger tätigen Mitgliedern für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten verantwortlich, heißt es im Urteil.

Im September 2013 entschied die Datenschutzkommission aus Finnland, dass die Zeugen Jehovas personenbezogene Daten von Hausbesuchen nur erheben und verarbeiten dürfen, wenn sie sich an die rechtlichen Bestimmungen halten. Die Zeugen Jehovas klagten gegen diese Auflage, der Fall wurde an den EuGH weitergereicht.

Zeugen Jehovas argumentieren, sie machten zwar Notizen zu Namen, Anschriften und Datum des jeweiligen Besuchs, teilweise auch zum Inhalt der geführten Gespräche. Jedoch soll es sich dabei um rein persönliche Notizen der Mitglieder handeln. Die Gemeinschaft als solche erstelle weder eine Datei im Sinne des Datenschutzgesetzes noch greife sie darauf zu.

Hierzu möchte ich auf einen Artikel des Kölner Express hinweisen, der kürzlich über eine groß angelegte Offensive der Zeugen schrieb. Anwohner berichteten, dass Zeugen Jehovas zuhauf im Kölner Süden ausschwärmten und an den Türen klingelten. Die Wohnungsinhaber beobachteten durch die Türspione, wie die Zeugen etwas auf Zetteln notierten.

Ein Sprecher der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Zeugen Jehovas bestätigte auf EXPRESS-Anfrage, dass es eine groß angelegte Predigt-Aktion im Raum Köln gegeben hat. Warum dabei Namen notiert worden sind, konnte er sich allerdings nicht erklären. Dies sei keine Anordnung der Religionsgemeinschaft, hieß es.
Zeugen Jehovas sorgen für Aufruhr − das sagt die Kölner Polizei

Während der Sprecher der Zeugen Jehovas sich nicht erklären konnte, warum man Namen notierte – immerhin war das neue Datenschutzgesetz bereits in Kraft getreten – führten Zeugen Jehovas vor dem EuGH einen Rechtsstreit, weil sie indirekt gerne weiterhin Namen notieren wollen.

Für einen Zeugen Jehovas ist völlig klar, dass die Missionierung, ohne personenbezogene Daten zu notieren, nur schwer durchführbar ist – speziell was Rückbesuche betrifft. Zeugen Jehovas lassen sich in der Regel ein persönliches Gebiet aushändigen, dass idealerweise innerhalb eines halben Jahres durchgearbeitet werden sollte. Ein Gebiet umfasst meist einen Straßenblock mit ungefähr 80 bis 160 Wohnungen. Ein Gebiet gilt als durchgearbeitet, wenn man jede Person angetroffen hat. Daher versucht man zu unterschiedlichen Zeiten im Gebiet die Wohnungsinhaber anzutreffen. Hat eine Person kein Interesse, wird dies in den Notizen vermerkt, um nicht wieder vorzusprechen.

Gleiches gilt für Personen, die Interesse gezeigt haben, also eine Publikation entgegengenommen oder sich ein Video angeschaut haben. Auch der Hinweis des Wohnungsinhabers, man hätte gerade keine Zeit, versteht der Zeuge meist als Aufforderung erneut vorbeizuschauen. Dies ist ohne Notizen nur schwer durchführbar, daher müsste der Wohnungsinhaber um Erlaubnis gebeten werden, dass man sich für einen Rückbesuch seine Daten notiert.

Auf Twitter lese ich immer wieder von Personen, die dem Namen nach ausländischer Herkunft sind und das Gefühl hatten, dass Zeugen Jehovas gezielt nur sie persönlich aufsuchen wollten. Sie wurden meist auch in der von den Zeugen vermuteten Muttersprache angesprochen. Für mich als Ehemaligen verwundert dies nicht, da es hier seitens der Organisation sogar einen eigenen Vordruck gibt (Formular S-43). Dieser wird verwendet, um Personen, die nicht im eigenen Gebiet wohnen oder eine Fremdsprache sprechen und dem Anschein nach Interesse haben, die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Dieses Formular wird, nach den Angaben der Organisation, „dem Sekretär [über]geben. Er wird die Information innerhalb von ein, zwei Tagen an die entsprechende Versammlung weiterleiten oder an das Zweigbüro […] Es ist wichtig, dass Älteste regelmäßig auf der Website nachsehen. Erfahren sie so, dass jemand besucht werden möchte, ist schnell zu handeln.“ Zu meiner Zeit wurde auch gezielt nach ausländisch klingenden Namen gesucht – der sogenannte „Suchdienst“ -, um diese dann an die jeweilige fremdsprachige Gruppe von Zeugen Jehovas über das genannte Formular zu übermitteln.

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Die WTG hat vor dem EuGH versucht zu begründen, dass es sich um rein persönliche Notizen der Mitglieder handle und die Gemeinschaft als solche erstelle weder eine Datei im Sinne des Datenschutzgesetzes noch greife sie darauf zu. Ein Zeuge Jehovas weiß dagegen sehr genau, dass die Missionierung und die Art und Weise wie man dabei vorgeht, von der WTG empfohlen und vorgegeben wird. Die Notizen werden unter den Mitgliedern auch herumgereicht, beispielsweise wenn in Gruppen innerhalb der Gebiete missioniert wird.

Daher stellte das Gericht fest:

Insbesondere ist diese Tätigkeit keine ausschließlich persönliche oder familiäre Tätigkeit, für die diese Vorschriften nicht gelten. Der Umstand, dass die Verkündigungstätigkeit von Tür zu Tür durch das in Art. 10 Abs. 1 der Charta der Grundrechte der EU verankerte Grundrecht auf Gewissens- und Religionsfreiheit geschützt ist, verleiht ihr keinen ausschließlich persönlichen oder familiären Charakter, da sie über die private Sphäre eines als Verkündiger tätigen Mitglieds einer Religionsgemeinschaft hinausgeht.
Gerichtshof der Europäischen Union, Pressemitteilung Nr. 103/18

Dass es sich bei der Missionierung nicht um eine private Angelegenheit handelt, ist bereits daran zu erkennen, dass die Missionierung ein Erfordernis für die Taufe eines Zeugen Jehovas darstellt. Auch wird über diese Tätigkeit monatlich an die Organisation berichtet, wozu Vordrucke verwendet werden, die ebenfalls von der WTG bereitgestellt werden.

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Der Versuch seitens der WTG, sich am Datenschutzgesetz vorbei zu mogeln, ist aus Sicht der Organisation verständlich, da die Missionierung sich zukünftig deutlich schwieriger durchführen lässt. Hierbei sich aber von den eigenen Anhängern zu distanzieren, in dem man die „Kaltaquise“ lediglich als private und persönliche Ausübung ihres Glaubens hinstellt, ist schon sehr bedenklich, gerade wenn man mit der inneren Struktur der Zeugen Jehovas vertraut ist. Diese Taktik fällt für mich unter den Begriff der „Theokratischen Kriegsführung“ und wurde meiner Meinung nach bereits beim Verfahren zur Anerkennung des Körperschaftsstatus (KdöR) angewandt. Es beruhigt, dass die Richter des EuGH sich in diesem Fall nicht davon beeindrucken ließen und die Vorgehensweise der Zeugen Jehovas erkannt und anscheinend zwischen den Zeilen gelesen haben.

Eine Ausnahme sollte der Christ jedoch stets im Sinn behalten. Als Soldat Christi nimmt er an einem theokratischen Kriegszug teil, und den Feinden Gottes gegenüber muß er größere Vorsicht walten lassen. Die Bibel zeigt deshalb, daß es zum Schutz der Interessen der Sache Gottes angebracht ist, die Wahrheit vor Feinden Gottes zu verdecken.
Wachtturm, 1. August 1960, S. 479-480

Zum Urteil: curia.europa.eu

Quelle: Oliver Wolschke

Kindesmissbrauch – Der Fall des Wachtturms: Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren

Kindesmissbrauch – Der Fall des Wachtturms: Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren

Kindesmissbrauch Der Fall des Wachtturms Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren JW.ORG Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Kindesmissbrauch - Der Fall des Wachtturms: Detaillierte Dokumente über das interne RechtsverfahrenJehovas Zeugen werben stets damit die alleinige Wahrheit zu haben und die göttlichen Leitlinien des „moralischen Kompass“ in ihrer Organisation stets zu verwenden. Durch die weltweite Vernetzung und den Datenaustausch konnte jedoch bereits für Millionen von Menschen das Gegenteil bewiesen werden. Faktische Informationen und beweisbare Fakten sind wichtiger denn je, um gegen sämtliche verstrickten Manipulationen vorzugehen, die sich eine organisierte Religion zu Eigen macht.

Durch das weltweit bekannte Kindesmissbrauchsskandal, innerhalb der Organisation der Zeugen Jehovas, gibt es jetzt jedoch wieder weitere brisante Entwicklungen. Die gemeinnützige Organisation FaithLeaks hat vertrauliche Dokumente der Wachtturm-Gesellschaft veröffentlicht. FaithLeaks hat es sich zur Aufgabe gemacht, Korruption und Missbrauch in religiösen Institutionen aufzudecken und an die Öffentlichkeit zu bringen.

Die geleakten Dokumente beinhalten mehrere Briefe die zwischen einer Versammlung aus Massachusetts und der Wachtturm-Gesellschaft in New York verschickt worden sind. Die Briefe beschreiben einen schweren Fall von Kindesmissbrauch, der 1999 gemeldet, und in den darauffolgenden Jahren behandelt wurde. Die Dokumente wurden zum Schutz der Beteiligten redigiert. Die Geschehnisse, die dort beschrieben werden, lassen jedoch einen sehr tiefen Einblick in die kruden Richtlinien in Bezug auf Kindesmissbrauch innerhalb der Organisation der Zeugen Jehovas aufkommen. Drei Frauen haben Vorwürfe gegenüber einem Dienstamtgehilfen ihrer Versammlung erhoben; bei zwei der Opfer handelt es sich um die Töchter des mutmaßlichen Täters. Zudem wird der psychische Missbrauch deutlich, dem die Opfer in den folgenden Jahren ausgesetzt waren.

Warnung: Der Bericht, der nun folgt, enthält sehr verstörende Details.

Detaillierte Informationen über den Kindesmissbrauch bei den Zeugen Jehovas

Dutzende Seiten von Dokumenten wurden und werden noch veröffentlicht, die sich auf die Anschuldigungen sexueller Übergriffe innerhalb der Zeugen Jehovas beziehen, Dokumente, die vermutlich Teil einer Datenbank sind, die Zeugen Jehovas verweigert haben in einem Sexualstrafverfahren herauszugeben gefolgt von einem halben Jahr Rechtsstreit und Millionen Dollar von Bußgeldern.

Auf den 69 Seiten der Dokumente wird detailliert beschrieben, wie die Zeugen Jehovas und die Verantwortlichen die Vorwürfe wiederholter sexueller Übergriffe durch einen ihrer lokalen „Diener“ behandelten. Die Interviews und detaillierten Notizen, die von kirchlichen Behörden über Belästigungen und Vergewaltigungsvorwürfe zusammengestellt wurden, sind entsetzlich. Die 33 Dokumente liefern auch ein erstaunliches Stück Einsicht, wie die Wachtturm-Organisation – die Muttergesellschaft und das Leitungsgremium für die Zeugen Jehovas, oft einfach als „der Wachtturm“ bezeichnet – den Fall im Laufe des Jahres intern behandelten. Fast ein Jahrzehnt lang spielte man Therapeut, Staatsanwalt, Jury und Richter – und die Wege, die sie gingen, um diese Anschuldigungen vom „weltlichen Gericht“ fernzuhalten.

Die Dokumente zeigen, dass im Jahr 1999 ein Komitee von Ältesten der Zeugen Jehovas Vorwürfe von zwei Frauen erhoben hatte, dass ihr Vater sie sexuell missbraucht hätte, aber sich davor hütete, einen internen Rechtsausschuss zu bilden, um ihre eigene Form gerichtlicher Maßnahmen gegen den mutmaßlichen Täter zu ergreifen weil eine der Tochter nicht bereit war, dem Vater gegenüber zutreten und formell die Anschuldigungen gegen ihn zu erheben, wie es die Politik der Gerichtskommission verlangt. Als sie Jahre später mit diesem Weg jedoch ging, wurde ein spirituell gesteuerter Prozess abgehalten und ihm wurde die Gemeinschaft entzogen. Ein Jahr später wurde er jedoch wieder aufgenommen. Die Dokumente zeigen, dass die Führer der Zeugen Jehovas einen Ankläger und ihren Ehemann beschatten, weil sie versucht haben, diese Angelegenheit der weltlichen Strafverfolgung zu unterziehen.

Es werde Licht – eines, dass nicht nur Sand in die Augen von eingeschlossenen Anhängern streut

Fast unmittelbar nach dem Start von MormonLeaks wurden die Gründer ermutigt, den Umfang zu erweitern. „Ich habe diesen Sommer auf der Defcon [Hacker-Konferenz] über MormonLeaks gesprochen“, sagte Ethan Dodge, der leitende Ingenieur von MormonLeaks und Mitbegründer von FaithLeaks. „Und ich kann dir nicht einmal sagen, wie viele Leute ich kontaktiert habe, nachdem Defcon etwas Ähnliches einrichten wollte.“

Dodge erschuf FaithLeaks mit Ryan McKnight, der zuerst den Muckraker-Einfluss aufbaute, als er eine wichtige Rolle beim Austritt einer neuen Mormonenpolitik spielte, die Kinder von gleichgeschlechtlichen Eltern von Taufen und Segnungen ausschloss.

McKnight sagt, dass FaithLeaks das Mittel aus Spenden über seine Website erhält und am meisten daran interessiert ist, religiöse Organisationen in drei Kategorien transparenter zu machen: Finanzen, Unternehmensrichtlinien und -verfahren sowie Informationen über Behauptungen über sexuellen Missbrauch. „Dies könnte in Form eines jährlichen Berichts geschehen, den die Institutionen den Mitgliedern vorlegen, die einfach die Anzahl der Anschuldigungen in ihrem Gebiet tabellarisch darstellen“, sagte McKnight und könnte dabei finanzielle Informationen über alle von der Kirche getroffenen Siedlungen enthalten.

Im Wesentlichen glaubt McKnight, dass Kirchenmitglieder wissen sollten, wohin ihr Zehnten- und Spendengeld gehen, und ob es benutzt wird, um sexuelle Missbrauchsvorwürfe friedlich außergerichtlich beizulegen. „Jede Organisation, ob religiös oder nicht, wird Leute haben, die schlechte Dinge tun“, sagte McKnight. „Die bloße Tatsache, dass es in einer Kirche einen sexuellen Missbrauch gibt, ist nicht automatisch eine Verurteilung dieser Organisation. Worauf es ankommt, ist, wie sie damit umgehen.“

Angesichts dieser Mission scheint es angebracht zu sein, dass das erste große Leck, das zu ihnen getragen wurde, von Anhängern des Wachtturms zuerst kam.

4.000 US-Dollar pro Tag auf Beschluss des Richters

Mehrere Gerichtsfälle in jüngster Zeit haben Aufschluss über die Verbreitung von sexuellen Übergriffen in der Organisation der Zeugen Jehovas und die Bemühungen der Gruppe gegeben, in diesen Fällen zu verhindern, die Öffentlichkeit oder die Strafverfolgungsbehörden zu erreichen. Wie Reveal News berichtet, müssen Kirchenleiter in den meisten Staaten Vorwürfe von Kindesmisshandlung melden, aber 32 Staaten haben Gesetze mit einer Gesetzeslücke, die es Ältesten erlauben, Informationen zurückzuhalten, die sie durch Kommunikation mit Mitgliedern ihrer Gemeinde erhalten. Kalifornien ist einer dieser Staaten.

Im Jahr 2014 ordnete ein Richter in San Diego an, dass die Wachtturm-Organisation 13,5 Millionen US-Dollar an George Lopez vergab, weil er 1986 von dem Ältestenoberhaupt Gonzalo Campos missbraucht wurde. Sechs andere Zeugen Jehovas verklagten die Wachtturm-Gesellschaft, Campos habe sie belästigt, aber die Fälle seien erledigt gewesen. Beweise, die in diesem Fall verwendet wurden, zeigten, dass die Ältesten zu dieser Zeit wussten, dass Campos einen Jungen belästigt hatte und ein Pädophiler war. Lopez ‚Mutter meldete den Überfall der Kirche und wurde angewiesen, die Polizei nicht zu informieren. Beweismaterial zeigt, dass ein Rechtskomitee die Anschuldigungen untersuchte, aber Campos erlaubte, weiterhin in der Versammlung zu dienen. Im Jahr 1995 wurde Campos aus der Gemeinschaft entfernt, nachdem ein anderes Opfer ihn des Missbrauchs beschuldigt hatte, später jedoch, im Jahre 2000, wieder aufgenommen.

Während der Gerichtsverhandlung enthüllte der leitende Mitarbeiter der Zeugen Jehovas, Richard Ashe, Lopez Anwalt Irwin Zalkin, dass die Institution eine Datenbank mit gescannten Dokumenten über Jahrzehnte von Missbrauchsvorwürfen und internen Untersuchungen in Zusammenhang mit ihnen hatte, wie von Reveal News berichtet wurde. Der Richter ordnete an, dass die Wachtturm-Gesellschaft die Dokumente vorlegen muss, aber die Organisation hielt sich nicht daran. Der Fall arbeitete sich an den California Supreme Court weiter, der auch entschied, dass er die Dokumente vorlegen müsse. Sie taten es nicht. Die Organisation der Zeugen Jehovas legte Berufung ein und argumentierte, die Maßnahme des Richters sei zu hart, und ein Berufungsgericht stellte sich auf die Seite der Wachtturm-Gesellschaft, die das Urteil in Höhe von 13,5 Millionen Dollar stornierte. Der Fall befindet sich immer noch in einem Rechtsstreit.

In Zalkins nächstem Fall gegen die Wachtturm-Gesellschaft stimmte die Organisation zu, die Akten zu teilen, aber sandte nur Dokumente von vier Jahren anstelle der erwarteten vollen 19 Jahre, alle mit den Namen von angeblichen Missbrauchern redigiert. Nachdem die Wachtturm-Gesellschaft sich geweigert hatte, den Rest der Informationen zu übergeben, ordnete ein Richter an, dass die Organisation im Juni 2016 eine Geldstrafe von 4.000 US-Dollar pro Tag zahlen werde, bis die Organisation ihrer Pflicht nachkommt. Die fortgesetzte Verweigerung hat der Wachtturm-Gesellschaft seit der Veröffentlichung über 2,2 Millionen US-Dollar gekostet.

Zalkin sagte gegenüber Gizmodo, dass er aufgrund von Gerichtsbeschlüssen, die ihn davon abhalten könnten, irgendetwas zu diesen Dokumenten zu besprechen, keine Kommentare zu dieser Geschichte abgeben könne.

Ein Wachhund für den Wachtturm – beweisbare Fakten sind nicht zu leugnen

Heute hat FaithLeaks einen kleinen Teil dessen veröffentlicht, was sich vermutlich in dieser riesigen Sammlung befindet – mehrere Dokumente, die jahrelange Ermittlungen und Beratungen über einen lokalen Zeugen Jehovas und Diener zeigen, der seine beiden jungen Töchter und ein anderes junges Mädchen körperlich und sexuell in den 70er und 80er Jahren belästigt haben soll.

In diesem Dokumentenfundus, dem allerersten Fund von FaithLeaks, zensiert die Organisation alle Namen aus Respekt für die Privatsphäre der Frauen, die nun erwachsen sind und ihre Berichte über sexuelle Übergriffe hervorgebracht haben. Gizmodo betrachtete nicht-redigierte Versionen der Dokumente und konnte mit dem mutmaßlichen Täter im Zentrum dieser Dokumente bestätigen, dass er im Mittelpunkt der internen Untersuchungen innerhalb der Organisation der Zeugen Jehovas stand.

Die Partie beginnt mit einem Brief, den die Wachtturm-Organisation von drei Ältesten der Palmer Versammlung der Zeugen Jehovas in Brimfield, Massachusetts, über ihre Untersuchung der Vorwürfe geschrieben hat. Sie interviewten beide Töchter und suchten gezielt, ob ihre Berichte über Körperverletzung und sexuelle Belästigung „verdrängte Erinnerungen“ waren oder nicht. Eine Tochter sprach davon, jahrelang körperlich misshandelt worden zu sein und seit ihrem fünften Lebensjahr monatelang sexuell missbraucht zu werden. In ihrer Aussage behauptete sie, dass ihr Vater wiederholt ihre Genitalien berührte und ihre Vagina „untersuchte“. Spätere Dokumente zeigen, dass der Ankläger zugab, dass er seine kleine Tochter an ihr Bett gefesselt hatte, um ihre Vagina auf Anzeichen von Masturbation zu untersuchen.

 

Kindesmissbrauch Der Fall des Wachtturms Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren Dokument Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Kindesmissbrauch - Der Fall des Wachtturms: Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren

„Versuche es über die Behörden!“ (‚Probe the state police thing!‘) Handschriftliche Notizen von einem Treffen mit dem Ehemann der jüngeren Tochter aus dem Jahr 2003, in dem sie offenbar ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck brachten, dass sie sich an die Behörden gewandt hatte

Der Brief beschreibt auch ein Interview mit der jüngeren Tochter, deren mutmaßliche Erfahrungen darin bestanden, dass sie bereits im Alter von drei Jahren von ihrem Vater missbraucht wurde und „im Alter von acht Jahren“ die „vier Jahre anhaltende Vergewaltigung“ begann. „Sie beschrieb, dass ihr Vater danach auf dem Bett sitzen und weinen würde, während er mit ihr betete“, so der Bericht der Ältesten. „Ihr Vater sagte ihr, wenn sie ihrer Mutter oder ihrer Schwester jemals etwas darüber sagt, jemand verletzt werden würde.“

Die Ältesten stellten fest, dass die Ankläger „beide ziemlich vernünftig waren“ und bemerkten: „Es scheint, dass dies alles reale Ereignisse waren. Es schien nicht so, als hätten sie sich eine ihrer „Geschichten“ zusammen erfunden“. „Die Männer räumten ein, dass die Töchter sich besorgt zeigten, dass ihr Vater Kontakt zu Kindern haben könnte.“

Obwohl die Ältesten befunden, dass die „Geschichte“ glaubwürdig sei, und dass beide Ankläger starke Besorgnis hätten sich über den Schaden zu äußern, den ihr Vater verursachen könnte, beschlossen die Ältesten, das Thema nicht einem internen Rechtskomitee zu übergeben, weil eine der Töchter nicht „emotional bereit war sich zu verteidigen“ vor ihrem Vater, dem angeblichen Täter. Zur Kenntnisnahme: Damit ein Fall innerhalb der Zeugen Jehovas „gerichtlich verfolgt“ werden kann, muss ein Ankläger seinen mutmaßlichen Täter konfrontieren und belasten.

Allerdings war die Information genug, um den angeblichen Täter von seinen Aufgaben und als Diener zu entfernen, auch wenn er nicht ausgeschlossen wurde, und weiterhin ein Teil der Gemeinschaft war.

Die handschriftlichen Notizen vom April 2003 zeigen, dass der Ehemann des jüngeren Anklägers den Ältesten sagte, dass sie immer noch nicht bereit sei, ihren mutmaßlichen Täter von Angesicht zu Angesicht zu konfrontieren, so dass der Fall zu dieser Zeit den Prozess der Versammlung durchlaufen könne, aber die Staatspolizei untersuchten den mutmaßlichen Täter „als Verdächtigen in einem Missbrauchsfall“. Die Person, welcher die Notizen dokumentierte, schrieb: „Versuche es über die Behörden!“, anscheinend besorgt darüber, dass die säkulare Strafverfolgung sich mit einer Versammlungs-Angelegenheit befassen würde.

Die Tochter war jedoch bereit, ihren Vater telefonisch während eines Rechtskomitees der Zeugen Jehovas offiziell anzurufen, während die Ältesten zuhörten. Diese Telefonvorladung führte zu einem Rechtskomitee im Mai 2003, dessen Bericht in den Dokumenten enthalten ist:

  • 5. Mose 19,15 lesen
  • Details einzelner Zeugenaussagen vortragen
  • Wenn die Schuld erwiesen, biblisch zurechtweisen
  • Entlassen und Umkehr besprechen

 

Kindesmissbrauch Der Fall des Wachtturms Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren Protokoll Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Kindesmissbrauch - Der Fall des Wachtturms: Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren

Diese Agenda des internen Rechtsausschusses zeigt die religiöse Herangehensweise an die Anklage der Töchter. „Porneia“ ist das biblische griechische Wort für Unzucht

Der Ausgang der Verhandlung wird in den Dokumenten nicht explizit erwähnt, aber spätere Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass es zum Ausschluss des mutmaßlichen Täters kam, weil er einräumte, seine ältere Tochter als Kind auf Anzeichen von Masturbation untersucht zu haben.

Ein vertrauliches Memo, das von drei Versammlungsaufsehern im Jahr 2004 verfasst wurde, beschreibt einen Vorfall, bei dem die Polizei während einer Zusammenkunft von Zeugen Jehovas auftauchte, weil sowohl eines der Opfer als auch der mutmaßliche Täter anwesend waren, obwohl die Tochter eine einstweilige Verfügung gegen ihren Vater erwirkt hatte. Der Ehemann des Opfers (er war zu diesem Zeitpunkt Ältester) rief die Polizei. Laut Memo „stellte man fest“, dass der Ehemann versuchte, „die theokratische Ordnung wegen seiner persönlichen Gefühle zu umgehen und die oben genannten Umstände, seine Qualifikation als Ältesten ernsthaft in Frage stellen.“

Die Verfasser der Notizen scheinen sich mehr um den mutmaßlichen Täter, als um das Opfer zu sorgen: „Zweifellos [wurde der mutmaßliche Täter] durch die Art dieser Festnahme öffentlich gedemütigt“, heißt es.

Ein weiteres Memo eines Aufsehers zeigt, dass einige Monate später ein „Wiederaufnahmekomitee“ zusammenkam, um darüber zu sprechen, ob der Ausschluss des mutmaßlichen Täters rückgängig gemacht werden sollte. Sie entschieden sich dafür, nur die Vorwürfe der älteren Tochter zuzulassen. Der Wiederaufnahmeausschuss stellte fest, dass der mutmaßliche Täter „erhebliche Reue über seine Handlungen“ gegenüber seiner Tochter gezeigt habe. Dem Bericht zufolge, teilte der mutmaßliche Täter dem Ausschuss mit, seine Tochter „geschädigt“ zu haben und er sich bewusst ist, dass seine Handlungen „sich nachteilig auf ihre Beziehung zu ihrem Ehemann ausgewirkt hätten“.

Die Vorwürfe der jüngeren Tochter, die von ihrem Vater vergewaltigt wurde, sind vom „Wiederaufnahmeausschuss“ als „unzulänglich“ betrachtet worden, „da [die Tochter] eine einstweilige Verfügung gegen ihren Vater eingereicht hatte und bereit war, ihm in einem weltlichen Gericht gegenüberzutreten […]“, schrieb das Komitee.

Im selben Monat schrieb ein Aufseher ein Memo an eines der Mitglieder des „Wiederaufnahmekomitees“. Das Memo beinhaltete ein Interview mit einer anderen Frau, die den mutmaßlichen Täter beschuldigte, sie vor Jahren, als Kind vergewaltigt zu haben. Die Notizen zeigen, dass die Ältesten Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Aussage hatten, weil sie aussagte, dass ihre Augen geschlossen waren, als er sie sexuell angegriffen hat.

Zu jedem dieser drei Fälle gab es für die Tat jeweils nur einen Zeugen. Gemäß den internen Richtlinien der Wachtturm-Gesellschaft, sind für die Überführung eines Täters mindestens zwei Zeugen notwendig. Seit 1991 können Aussagen von zwei Opfern einzelner Vorfälle desselben Täters aber als ausreichend angesehen werden, um Maßnahmen zu ergreifen und interne Sanktionen zu verhängen. Das ist in etwa damit vergleichbar, als würde ein Gericht die Anklage erst dann zulassen, wenn ein Mörder ein zweites Mal ein Verbrechen begeht. Interessant ist, dass die Aussagen der jüngeren Tochter aber als „unzulänglich“ bezeichnet worden sind, und das dritte Opfer als nicht glaubwürdig betrachtet wurde. Somit gab es theoretisch nur einen Zeugen, dessen Aussage augenscheinlich akzeptiert wurde.

Die Tochter, die behauptete, ihr Vater habe sie vergewaltigt, erhob im Oktober 2004 innerhalb der Organisation der Zeugen Jehovas eine weitere offizielle Stellungnahme gegen ihn. Im Jahr 2005 entschied ein Ausschuss, dass der mutmaßliche Täter keine verantwortungsvollen Aufgaben mehr verrichten könne. Er durfte aber in der Versammlung verbleiben.

Die Wachtturm-Organisation reagierte nicht auf die Bitte um Stellungnahme zu diesen Dokumenten und beantwortete keine Fragen darüber, ob diese Informationen in der Menge der Dokumente enthalten sind, die Jehovas Zeugen den Gerichten für 4.000 US-Dollar pro Tag vorenthält: Die Wachtturm-Organisation beschützt damit beschuldigte Sexualstraftäter!

Die Töchter entschieden sich, diese Geschichte nicht zu kommentieren. Gizmodo fragte den mutmaßlichen Misshandler, ob es eine interne Untersuchung der Zeugen Jehovas bezüglich der Anschuldigungen sexueller Nötigung gegen ihn gäbe. Er leugnete zunächst, dass er davon nichts wusste, aber sobald er mit weiteren Einzelheiten versehen wurde, bestätigte er, dass ihm eine interne Untersuchung bei den Zeugen Jehovas bekannt gewesen sei, behauptete jedoch, dass die Anschuldigungen nicht wahr seien. Er sagte zu Gizmodo: „Alles was ich dir sagen werde, ist folgendes: Es wurde vor Gericht entschieden. Die Vorwürfe waren unwahr.“

Die Wachtturm-Gesellschaft versucht anscheinend, eine weltweite Verschwiegenheit über diese Ereignisse und Richtlinien zu erreichen, „und hofft, dass der Sturm bald vorbei sein wird“, schreibt Covert Fade (Daniel Walker) auf jwsurvey.org. Zum Glück helfen Organisationen, wie FaithLeaks dabei, solche Dokumente an die Öffentlichkeit zu bringen. Und vor allem sorgen die mutigen Bemühungen von Missbrauchsopfern, die aufstehen und von ihren Erlebnissen berichten, dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft „den Sturm nicht länger ignorieren kann“.

Alles ist erst der Anfang – weitere Dokumente werden folgen

Gizmodo berichtet, dass FaithLeaks in den kommenden Wochen plant, weitere Dokumente zu veröffentlichen, die den Umgang der Zeugen Jehovas mit weiteren mutmaßlichen sexuellen Verfehlungen aufzeigen.

Die Öffentlichkeit und Insiders kennen erst die Spitze dieses Eisberges. Durch weitere Leaks und Aufklärungen in diesem Bereich, wird mehr denn je deutlich, wie sehr die Wachtturm-Organisation sich schuldig gemacht hat. Für jeden Zeugen Jehovas wird dadurch immer klarer, dass diese Organisation nicht Gottes Geist hat, oder von Christus eine anerkannte Gemeinschaft ist, die die „Wahrheit“ auf der Welt verbreiten soll und wird.

Wie hoch ist demnach das eigentliche Ausmaß und die Schuld dieser „babylonischen Organisation“? Wann wird auch der letzte eingeschlossene Zeuge Jehovas erkennen, dass er sich nicht in „Gottes Organisation“ befindet? Eines ist jedoch sicher: Die letzte Stunde hat bereits geschlagen, Harmagedon zieht am Horizont auf. Nur wird dieses Harmagedon das ganz persönliche der Wachtturm-Gesellschaft sein, wenn der Turm weiter bröckelt und immer weiter in sich zusammenfällt. Dann wird am Ende nichts mehr übrig bleiben, außer eine eins so stolze Organisation, auf deren verwesenden Mauern man trampeln und die Bedeutungslosigkeit über sie hereingebrochen sein wird.

„Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf dass ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel! Bezahlt ihr, wie sie bezahlt hat, und gebt ihr zweifach zurück nach ihren Werken! Und in den Kelch, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr zweifach ein! Was ihr Glanz verlieh und was sie verprasste, das schenkt ihr ein als Qual und Leid!“ (Offenbarung 18,4-7)

von |Januar 11th, 2018|Kommentare deaktiviert für Kindesmissbrauch – Der Fall des Wachtturms: Detaillierte Dokumente über das interne Rechtsverfahren

Jehovas Zeugen – Königreichssäle werden über eBay Kleinanzeigen „teuer“ verkauft

Jehovas Zeugen verkaufen ihre Königreichssäle über die Plattform eBay Kleinanzeigen. Die Immobilien sind aufgefrischt und verkaufstauglich aufbereitet. Herr Joachim Schrader, der bei eBay seit dem 01.09.2014 aktives Mitglied ist, betreibt im Namen der Wachtturm-Gesellschaft den attraktiven Online-Verkauf. Abgesehen von der Plattform, über die man streiten könnte, ob sie die richtige Location für „Jehovas heilige Säle“ wären, schreibt dieser in der Beschreibung folgendes:

Es handelt sich um ein Gemeindehaus „Königreichssaal der Jehovas Zeugen“ in Massiv und Putzbauweise mit Satteldach Baujahr 2010. Die Gebäude und Nutzfläche wurde mit knapp 180 m² angegeben. Die Räumlichkeiten verteilen sich auf das Erdgeschoss mit Foyer mit angeschlossenem Hausanschlussraum und Seminarraum zur linken Seite hin und Garderobe und WC-Anlagen inkl. Behinderten-WC zur rechten Seite. Der große Saal befindet sich am Ende des Foyers. Die Gasheizung ist auschließlich für die Erwärmung der Immobilie zuständig, in den WC`s, als auch im Anschlussraum gibt es Durchlauferhitzer. Das Dachgeschoss ist gedämmt und dient als Stellfläche. Insgesamt sind die Räumlichkeiten der Immobilie mit Einrichtungsgegenständen zweckmäßig ausgestattet. Ausreichende Sitzmöglichkeiten, sowie genügend Einbauschränke, Regale für die benötigten Materialien sind vorhanden. Die Immobilie ist sehr gepflegt. Über die Einfahrt neben dem Eingangsbereich erreicht man den Parkplatz, der sich hinter dem Gebäude befindet. Fahrradabstellmöglichkeiten sind vorhanden. Durch mehrere Laternen kann der Parkplatz beleuchtet werden. Mittig vom Parkplatz befindet sich ein Holzhaus, indem die Gartengeräte untergebracht sind.

Unter den Details der Immobilie können folgende Informationen ermittelt werden:

Preis: 130.000 Euro
Ort: Kannenstieg 18, 38364 Niedersachsen – Schöningen
Erstellungsdatum: 25.11.2017
Anzeigennummer: 763223404
Art: Kaufen
Fläche (m²): 1.230
Provision: Provisionsfrei
Objektart: Sonstige Gewerbeeinheiten
Ausstattung: Parkplätze vorhanden, Stufenloser Zugang
Beobachter: 1850, Stand 07.01.18, 14:00

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Natürlich ist dies nicht die einzige Immobilie, die bei eBay Kleinanzeigen angeboten wird. Unter anderem finden wir auch weitere hervorragende Exemplare. Auch hier finden wir folgende Informationen in der Beschreibung:

Zum Verkauf wird hier ein ehemaliger Gemeindesaal mit Parkplatz angeboten. Es handelt sich um zwei Grundstücke (evtl. auch als Baugrundstück verwendbar.) Das mit dem Saal nebst Garage u. Stellplätzen bebaute Grundstück ist 627 qm groß, der dazugehörige weitere Parkplatz hat eine Fläche von 270 qm und ist als Hof- u. Gebäudefläche ausgewiesen. Der Objekt wurde 1982 erbaut.Es handelt sich um ein Gemeindehaus „Königreichssaal der Jehovas Zeugen“ in Massiv- und Putzbauweise mit Flachdach aus dem Baujahr 1982. Die Gebäude und Nutzfläche wurde mit knapp 210 m² angegeben. Die Räumlichkeiten verteilen sich auf das Erdgeschoss mit Foyer mit angeschlossenem Seminarraum und Garderobe und WC-Anlagen mit Dusche, Abstell und Heizungsraum zur rechten Seite hin. Hier befindet sich auch ein Durchgang zur Garage. Zur linken Seite des Foyers befindet sich eine weitere Garderobe mit Einbauschränken. Der große Saal befindet sich am Ende des Foyers. Auf der rechten Seite des Saales befindet sich eine Notfalltür. Diese führt auf einen Weg um das Gebäude herum. Die Gasheizung ist auschließlich für die Erwärmung der Immobilie zuständig, in den WC`s befinden sich Durchlauferhitzer. Insgesamt sind die Räumlichkeiten der Immobilie mit Einrichtungsgegenständen zweckmäßig ausgestattet. Ausreichende Sitzmöglichkeiten, sowie genügend Einbauschränke, Regale für die benötigten Materialien sind vorhanden. Die Immobilie ist gepflegt. An der rechten Hausseite ist eine Garage 1991 nachträglich angebaut worden. Vor dem Haus befindet sich ein kleiner Parkplatz für ca. 4-6 Autos. Weitere Parkplätze befinden sich auf einem separatem Grundstück.

In den Details lassen sich folgende Punkte in Erfahrung bringen:

Preis: 110.000 Euro
Ort: Haldenweg 10, 38350 Niedersachsen – Helmstedt
Erstellungsdatum: 25.11.2017
Anzeigennummer: 763216875
Art: Kaufen
Fläche (m²): 892
Objektart: Sonstige Gewerbeeinheiten
Verfügbar ab Monat: 10
Ausstattung: Parkplätze vorhanden, Stufenloser Zugang
Beobachter: 1187, Stand 07.01.18, 14:00

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Aufrichtige Leser fragen sich: Warum werden immer mehr Versammlungen verkauft? Sieht so die Mehrung des heiligen Geistes wirklich aus? Warum veranlasst „Jehova“ nicht „sein Volk“ zur Mehrung, so wie es prophezeit worden ist? Warum erfüllen Jehovas Zeugen die Merkmale von Babylon der Großen, und verkaufen ihre „heiligen Anbetungsstätten“ an „Weltmenschen“? Was wird mit dem Geld gemacht? Benötigt die Wachtturm-Organisation dieses Geld, weil sie immer mehr Schadensersatz-Forderungen des Kindesmissbrauchs durch Gerichte weltweit zahlen müssen? Ist damit nicht der klare Beweis erbracht, dass das „geistige Babylon“ vor „dem Ende der Welt“, wie Jehovas Zeugen es ausdrücken, klar und erkennbar am Vertrocknen ist?

Welche Antworten wir zu den Fragen auch immer geben sollten, eines ist wohl sicher: Wer jetzt ein paar Euro zuviel hat, könnte diese in alten Gebäuden der Zeugen Jehovas investieren, um daraus etwas viel Praktischeres zu gestalten, wie z.B. Aufklärungs-Zentren über Jehovas Zeugen und ihre falschen Lehren.

Wahrheiten jetzt! wünscht Ihnen viel Spaß auf eBay Kleinanzeigen.

Jehovas Zeugen – Das Bethel in Griechenland steht zum Verkauf

Das Gebäudekomplex der Zeugen Jehovas, dass als „Bethel“ bekannt ist, steht per Immobilie zum Verkauf in Marousi – 77 Kifisias Avenue, Athen.

DANOS, ein Allianzmitglied der BNP PARIBAS REAL ESTATE, wurde beauftragt, alle notwendigen Maßnahmen für den Verkauf einer Immobilie in Marousi durchzuführen. Es ist ein alleinstehendes Gebäude mit einer Fläche von 4.172,54 m² mit einem verbleibenden Gebäudekoeffizienten, der den Bau von zusätzlichen Quadratmetern ermöglicht.

Jehovas Zeugen, insbesondere die leitende Körperschaft, sagten immer, dass die „Gewässer Babylons“ vor Harmagedon fast vollständig ausgetrocknet sein würden. Heute muss man sich fragen, ob sie die ganze Zeit eigentlich über sich selbst prophezeit haben.

Wenn ein Bethelheim, das „Haus Gottes“, an „Weltmenschen“ verkauft werden muss, kann dies nicht für den „Segen Jehovas“ sprechen. Hieß es in der Heiligen Schrift nicht, dass „Jehova“ in der „Endzeit“ sein Volk übernatürliche Mehrung verschaffen würde, damit alle anderen auch erkennen können? Bei Jehovas Zeugen scheint genau das Gegenteil der Fall zu sein. Immer mehr Bethelheime und Versammlungen werden aufgelöst, und später für teures Geld verkauft.

Was geschieht mit den Bethel-Mitarbeitern? Benötigt die Wachtturm-Organisation dieses Geld, um gegen die weltweiten Klagen und Strafprozesse bzgl. des Kindesmissbrauchs Schadensersatz zu zahlen? Versucht die leitende Körperschaft sich schleichend aus den Ländern immer weiter zurück zu ziehen, um vor dem kompletten Einsturz des Wachtturms als reiche Männer sich irgendwo anders ein sorgenfreies Leben aufzubauen?

Fest steht, dass jedem Zeugen Jehovas die aktuelle Entwicklung der Organisation ihm sehr zu denken geben sollte. Alles Ereignisse die weltweit stattfinden und zugleich immer wieder ein Faktum beweisen: Gottes Geist ist nicht mit dieser Organisation, die von sich selbst behauptet, das „wahre Volk Jehovas“ zu sein!

Quelle: danos.gr

von |Dezember 16th, 2017|2017|3 Kommentare

Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne – ein fragwürdiges Geschäftsmodell

Die Wege, auf denen man Geld gewinnen kann, führen fast ausnahmslos abwärts.“ – Henry David Thoreau

Für jeden aufrichtigen Menschen, der nach der Wahrheit sucht, aber auch für alle aktiven Zeugen Jehovas, die wissen möchten, wohin ihre Spendengelder genau fließen, besteht der Wunsch, Auskunft zu erhalten, wie die Wachtturm-Gesellschaft finanziell bestellt ist, und wohin detaillierte Ausgaben fließen. Es ist wichtig sich mit den reinen Fakten zu beschäftigen, die für jeden Menschen nachvollziehbar und selbst nachprüfbar sind. Wie die Wachtturm-Gesellschaft selbst zugibt und auch öffentlich immer wieder betont, sei das weltweite Werk allein der Spenden von aktiven Verkündigern zu verdanken. Entspricht dies der vollen Wahrheit?

Wo Klarheit besteht, gibt es keinen Raum für Spekulationen

Jede gemeinnützige Organisation gibt jedes Jahr eine Art Steuererklärung beim NCCS (National Center for Charitable Statistics, USA) ab. Diese Deklaration auf dem Formular 990 ist öffentlich einsehbar und für jeden prüfbar.

Auf der Website nccsweb.urban.org findet man den der Pfad zu einer Deklaration, die über einen kleinen Teil des Einkommens der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft der Zeugen Jehovas (Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, WTBTS) informiert:

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

Vorgehensweise:

> Auf die Website „NCCS“ gehen,
> dort auf den Link „Search active organizations“ klicken,
> im Suchfeld „WATCH TOWER“ eintippen,
> den Suchbegriff „HENRIETTA M RILEY TRUST FOR WATCH TOWER“ auswählen,

 

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Henrietta M Riley Trust 33b006006 FBO Watch Tower Bible Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

> das PDF-Symbol unter „View 990“ anklicken,
> das Formular 990 öffnet sich.

Auf Seite 1 können wir feststellen, dass der „Henrietta M. Riley Trust for Watch Tower“ zugunsten der Wachtturm-Gesellschaft tätig war.

Der Trust basiert auf dem Kapital der wohlhabenden Mrs Henrietta M. Riley und wurde in der 1970er Jahren gegründet. Er ist eine Treuhandgesellschaft, deren einziger Zweck es ist, Aktiengewinne zu erwirtschaften, die nach Abzug eigener Kosten zu 100 % an die WTBTS fließen.

Diese Gewinne sind steuerbefreit, da die WTBTS die Einstufung „501c3“ hat: „Gemeinnützige Organisation zur Förderung der Religion, Ausbildung, sozialen Zwecken, Wissenschaft, Künste, Sport, Kinderschutz und Tierschutz.“ (Quelle: Wikipedia)

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Henrietta M Riley Trust 33b006006 FBO Watch Tower Bible Form 990 Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

Hier der direkte Download des Formulars 990:

Analyse der Aktiengewinne zugunsten der WTBTS

Die Aufstellung bildet die Investments und daraus resultierenden Aktiengewinne des Steuerjahrs 2014 ab (01.05.2013 – 30.04.2014).

In den Dokumenten finden wir interessante Informationen: Wie werden die Aktienanteile gestreut und in welchen Branchen fließen diese? Von welchen Unternehmen hat die Watch Tower Society profitiert?

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Henrietta M Riley Trust 33b006006 FBO Watch Tower Bible Form 990 Investment Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne 

Die Unternehmensbeteiligungen des Henrietta M. Riley Trust for Watch Tower

Der Aktienportfolio umfasst 73 Unternehmen, davon unter anderem Google, Apple, Microsoft, Intel, IBM, Verizon, Qualcomm, Monster Beverage und andere.

Interessant ist die Tatsache, dass die Wachtturm-Organisation durch Apple Aktien Geld verdient. Apples erste Produkte, Apple-I-Platinen, wurden von Steve Jobs und Wozniak konzipiert. 50 gingen am Terrell, die restlichen 50 verkaufte Jobs in Eigenregie für 666,66 Dollar (Offenbarung 13,16-18).  Warum ein angebissener Apfel als Logo? Gemäß dem Sündenfall aus 1. Mose, nahm Eva von der verbotenen Frucht von dem Baum der Erkenntnis. Gemäß Überlieferungen, wenn auch im Urtext nicht enthalten, wird diese Frucht immer wieder als ein Apfel dargestellt. Steve Jobs nahm demnach Bezug zur Mythologie des Judentums, und übernahm das „Symbol der Sünde“ für das Unternehmen Apple Inc., heute einer der erfolgreichsten Unternehmen der Welt (über 200 Milliarden US-Dollar Gesamtkapital). Die Assoziierung des Apple-Logos „Sündige! Nehme einen Bissen von der verbotenen Frucht!“ ist die selbe Vorgehensweise, die im Wort Gottes aufgeschrieben ist, indem der Teufel durch Zweifel und Lügen Eva verführte, von der verbotenen Frucht zu nehmen.

Fragen wir uns: Verwundert es wirklich, dass Steve Jobs dieses Logo verwendete, einen Bezug zur Zahl 666 zog, indem die ersten Geräte für 666,66 Dollar verkauft wurden, und Apple Inc. nun eines der erfolgreichsten Firmen auf der Welt ist? Ist es nicht seltsam, dass ausgerechnet die „Organisation Gottes“, die Wachtturm-Gesellschaft, von deren Zinsgewinnen profitiert? Ist es nicht bedenklich, wenn man im Predigtdienst und in öffentlichen Vorträgen in den Versammlungen Produkte benutzt, in dem das „Sündensymbol“ gut erkennbar verherrlicht wird? Warum werden die Apple Produkte insbesondere immer wieder in Bethelheimen genutzt, und warum hat die leitende Körperschaft immer ein Exemplar dabei? Wie kann der heilige Geist in der „Organisation Gottes“ überhaupt wirken, ohne gegen Gott selbst zu sündigen?

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Apple Logo Sünde Eva Adam Schlange Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

Ebenfalls verdient die Wachtturm-Gesellschaft durch die Monster Beverage Corp., die durch das beliebte Energie Getränk „Monster“ bekannt ist. Betrachtet man das Logo dieses Getränkes näher, wird man feststellen, dass der sechste Buchstabe aus dem hebräischen Alphabet (Waw) genommen wurde, in dreifacher Form, welches ebenfalls die Zahl 666 ergibt! Das offizielle Motto „Unleash the Beast!“ („Die Bestie entfesseln!“) ist ebenfalls eine Bezugnahme zu dem christlichen „wilden Tier“ aus der Offenbarung, sowie zu Satan dem Teufel.

Was schreiben Jehovas Zeugen selbst über das „wilde Tier“?

Ein zweihörniges wildes Tier (die anglo-amerikanische Weltmacht) tritt in Erscheinung, und es macht diesem politischen Monstrum ein „Bild“, das heute als die Vereinten Nationen bekannt ist. Viele werden gezwungen, das wilde Tier anzubeten und sein „Kennzeichen“ anzunehmen, indem sie Dinge auf seine Weise tun und ihr Leben von ihm beherrschen lassen. Jehovas Zeugen weisen dagegen unerschrocken das dämonische Kennzeichen des wilden Tieres zurück.“ (Der Wachtturm, 1. Mai 1991, Seite 22)

Fragen wir uns: Hat YHWH wirklich eine Organisation, die durch Aktien und deren Zinsgewinne, mit Bezugnahme zur Zahl 666 und Satan, dem Teufel, reich geworden ist und in dieser sein heiliger Geist wirkt um wahren Christen die Botschaft Jesu zu verkündigen?Ist es nicht satanisch, wenn dieses Produkt weltweit konsumiert wird, und die Wachtturm-Organisation durch ein Bildnis des „wilden Tieres“ Geld verdient?Ist es nicht bedenklich, wenn man Jehovas Zeugen im öffentlichen Predigtdienst sieht, welche dieses Produkt konsumieren?

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Monster Logo 666 Waw Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

Hier weitere fragwürdige Unternehmen in alphabetischer Reihenfolge (die Produktabbildungen stammen jeweils aus der Website des Unternehmens):

BOEING
Branche: u.a. Rüstung, z.B. Kampfflugzeuge, -hubschrauber, -raketen
20.000 Aktienanteile
Aktienkurs BA (NYSE) 147,94 $

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Boeing 1 Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Boeing 2 Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

HONEYWELL
Branche: u.a. Rüstung, z.B. Militärtechnik
60.000 Aktienanteile
Aktienkurs HON (NYSE) 104,00 $

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Honywell Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

LOCKHEED MARTIN
Branche: Rüstung, z.B. Kampfflugzeuge
30.000 Aktienanteile
Aktienkurs LMT (NYSE) 216,63 $

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Lockheed Martin Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

LIONS GATE ENTERTAINMENT CORP.
Branche: Unterhaltung z.B. Horrorfilmserie „SAW I-VII“
170.000 Aktienanteile
Aktienkurs LGF (NYSE) 39,37 $

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS SAW Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

MONSANTO COMPANY
Branche: Agrochemie, Gentechnik, sehr aggressive Lobbyarbeit, Umweltskandale
40.000 Aktienanteile
Aktienkurs: MON (NYSE) 93,49 $

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NORTHROP GRUMMAN CORP.
Branche: Rüstung, z.B. Tarnkappenbomber B-2 Spirit, Kampfflugzeug F-14 Aufklärungsdrohne RQ-4A Global Hawk
30.000 Aktienanteile
Aktienkurs NOC (NYSE) 184,07 $

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Northtrop Grumman Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

TIME WARNER INCORP.
Branche: Medien, z.B. Softporno-, Kriegs-, Mysteryfilme (Tochterfirma Cinemax)
80.000 Aktienanteile
Aktienkurs: TWX (NYSE) 68,87 $

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Der HMR Trust erwirtschaftete mit dem gesamten Aktienpaket für WTBTS 2014 ein Nettoeinkommen von 473.137,00 $. Zur Klarstellung: Das investierte Kapital GEHÖRT nicht der WTBTS, aber die erwirtschafteten Zinsgewinne fließen ihr alleine zu!

So reich und doch auf Spenden angewiesen – reine Farce

Die vielfältigen und undurchschaubaren Einkünfte der WTBTS scheinen im Widerspruch zu ihrer immer rigider werdenden Sparpolitik. Wenn die Liquidität so sehr bedroht ist, dass man auffällig intensiv um Spenden werben muss – warum schmilzt man nicht etwas von den Aktienanteilen ab? Dafür muss es einen vernünftigen Grund geben.

Die WTBTS kann Aktien verkaufen, die ihr gehören, und das Kapital sozusagen wieder verflüssigen. Umgekehrt könnte sie keine Aktien verkaufen, die ihr nicht gehören. Und das ist beim HMR Trust der Fall. Der Trust wird von Mitarbeitern der Comerica Bank in Detroit verwaltet, es werden nach bestem Fachwissen Aktien an- und verkauft, um maximale Gewinne zu erzielen – völlig unabhängig von ethischen Fragen.

Und was ist mit den anderen Unternehmensbeteiligungen? Auf US-Bundesebene soll es noch viele weitere Unternehmen mit WT-Beteiligung geben. Was wäre mit Unternehmensanteilen, die zwar nominell ihr gehören, aber mit fremdem Kapital bestückt sind und wenn der Gebrauch dieses Geldes an vereinbarte Bedingungen geknüpft wäre?

Im alljährlichen Spendenaufruf des Wachtturms vom 15. November, Studienausgabe, Seite 15 heißt es:

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS SpendenvereinbarungWT 11 2015 Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

Wer eine Spende mit Vereinbarung leistet, spart gleich doppelt:

> bei seiner eigenen Einkommensteuer, denn sein Einkommen wird um den Betrag der Spende gesenkt, was bei einem Spitzensteuersatz von 47,48 % in Deutschland (USA: 47,27 %) einer Steuerersparnis von rund der Hälfte des gespendeten Kapitals entspricht;
> bei der Versteuerung der Aktiengewinne. Diese beträgt in Deutschland 25 % (pauschale Abgeltungssteuer), in den USA nach Ermäßigungsantrag für ausländische Investoren statt 30 % nur noch 0% für Zinsen und 15% für Dividenden.

Ein legaler Weg, um ein echtes Vermögensschnäppchen zu machen! Aber kann es sein, dass die WTBTS nicht nur Jesu Schäfchen hütet, sondern einigen Superreichen hilft, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen? Und im Gegenzug womöglich am Aktiengewinn in Form einer „Sonderspende“ beteiligt ist?

Wirklich ein Finanzloch?

Seit Beginn dieses Jahres wird auffällig oft und bemerkenswert eindringlich für das freigebige Spenden geworben. Im JW-Broadcast vom Mai 2015 gestand Stephen Lett, Mitglied der leitenden Körperschaft, einen besonderen Finanzbedarf der WTG ein, begründete ihn aber mit den vielen Königreichs- und Kongresssälen, die zu bauen oder zu sanieren seien, sowie mit den hohen laufenden Druckkosten, die mit dem Erlös der Immobilienverkäufe in Brooklyn „nur einige wenige Monate lang aufrechterhalten“ werden könnten.

Gleichzeitig berichten informierte Quellen,

> dass die Verkaufserlöse von Brooklyn schätzungsweise ein Vielfaches der Baukosten in Warwick betragen,
> dass alle Bauprojekte aktuell gestoppt wurden bis auf Warwick,
> dass die Druckkosten für Zeitschriften sich ohnehin ab Januar 2016 etwa halbieren werden, weil man die Erscheinungsfrequenz der Zeitschriften von monatlich auf zweimonatlich gesenkt hat,
> dass 25 % des weltweiten Bethelpersonals entlassen werden wird.

Wohin verschwindet das Geld? Schlagen die bereits gezahlten Entschädigungen an Missbrauchsopfer, die heimlichen außergerichtlichen Einigungen und die zu erwartende Welle von Schadensersatzforderungen von innerhalb der ORG vergewaltigten Kindern in Australien und den anderen Erdteilen mit solch hohen Summen zu Buche?

Wenn die leitende Körperschaft sich offen und ehrlich zu diesen widersprüchlichen Informationen äußern und für Klarheit sorgen würde, wäre das ihrem Ansehen, dem der Zeugen Jehovas und auch dem Ansehen desjenigen, dessen Namen sie tragen, sicher sehr förderlich.

Die Sache mit den vereinbarten Spenden hat jedenfalls einen Haken. Falls die vereinbarten Bedingungen eintreten, muss die Geldeinlage dem Spender zurückgezahlt werden.

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Spende Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

Ist die Wachtturm-Gesellschaft eine reine Aktiengesellschaft?

Eine Religionsgemeinschaft, die immer vorgibt die wahre „Organisation Gottes“ zu sein, die nicht nur von Spenden, sondern größtenteils auch von Zinsgewinnen lebt, darf man zurecht ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellen. Moralisch fraglich sollte es für jeden Christen sein, wenn seine Organisation Gewinne durch die Waffen- und Rüstungsindustrie erzielt. Ebenfalls ist es biblisch absolut verwerflich, wenn durch die Musik- und Filmindustrie, mit dem Schwerpunkt Horror, Mystery, und Pornos, gewinnbringende Einnahmen gemacht werden.

Doch es sind nicht nur Zinsgewinne die zu Buche schlagen, es ist auch die Tatsache, dass die Watchtower Akie selbst als eine reine Aktie auf dem freien Markt registriert ist – als Watchtower Inc. unter der ISIN US94111A1060!

Jehovas Zeugen WTG Aktiengewinne NCCS Aktiengesellschaft Watchtower Inc. ISIN US94111A1060 Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

 

Viele aufrichtige Zeugen Jehovas fragen sich: Habe ich mich einer reinen Aktiengesellschaft hingegeben, und nicht der „Organisation Gottes“? Gehört die Watchtower Inc. wirklich der Wachtturm-Gesellschaft, da sie auch in Brooklyn geführt wird? Wenn ja, wie ist es mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren, dass „Gottes Organisation“ innerhalb des Börsenmarktes „gehandelt“ wird? Wer ist der Inhaber dieser Aktien? Ist das gesamte Konstrukt der „Organisation Gottes“ nur Schein? Leitet wirklich die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas die Organisation, oder gehört alles einem unbekannten Aktienunternehmer, der letztlich rechtlich gesehen allein bestimmen darf, in welche Richtung sich das „Volk Jehovas“ entwickelt? Ist die leitende Körperschaft und die Organisation nicht von YHWH’s Geist gelenkt, sondern vielmehr von einem reichen „Weltmenschen“? Hätte „Jehova“ es wirklich zugelassen, sofern dies seine wahre Organisation ist, dass sie auf dem freien Aktienmarkt mit Geld gehandelt werden darf? Erfüllt die „Organisation Gottes“ damit nicht alle Anzeichen, dass sie ein Instrument des Teufels ist, und nicht ein Erzeugnis des heiligen Geistes?

Gemäß dem Taufbekenntnis, gestützt auf der Auslegung der Wachtturm-Gesellschaft, muss jeder „ungetaufte Verkündiger“ folgende Fragen mit einem deutlichen „Ja!“ beantworten:

Hast du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun? Bist du dir darüber im klaren, dass du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?“

Auch wenn diese Fragen auf den ersten Blick christlich erscheinen, müsse man diese Tauffragen korrekterweise ändern:

Hast du auf der Grundlage eines indoktrinierten Studiums der Wachtturm-Gesellschaft dein altes Leben bereut und dich der instrumentalisierenden Aktiengesellschaft hingegeben, um ihren Willen zu tun? Bist du dir darüber im klaren, dass du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Aktiengesellschafts-Sklave zu erkennen gibst, der mit der vom Geld geleiteten Watchtower Inc. unter der ISIN US94111A1060 verbunden ist, und in Gottes Wort als „Babylon die Große“, die „Mutter aller Huren“, bekannt ist?“

Die WTG: Aktien, Zinsgewinne und mehr

Nicht nur dass die Wachtturm-Gesellschaft von Unternehmen und ihrer Zinsgewinne reich geworden ist, die im völligen Kontrast zu YHWH, Jesus Christus, und dem heiligen Geist stehen,  sie kauft auch hin und wieder Musikstücke ein, von Labels, die man klar dem Spiritismus zuordnen muss.

Zeugen Jehovas verwendeten auf ihren Kongress-Video 2016, das ein Vorgeschmack auf das Paradies geben soll, Musik von okkultistischem Ursprung. Der Soundtrack der im Hintergrund zu hören ist, stammt von dem Label Audiomachine, die für viele Filme, die die Werke des Fleisches verherrlichen, die Musik produzieren. Eternal Flame – nie endende Flamme – aus dem Album Epica ist ein Track von vielen anderen Meisterwerken, die in vielen Kinofilmen verwendet wurden.

Hier eine vollständige Liste, worin die Film-Musik vom Label Audiomachine vorkommt:

Avatar, The Chronicles of Narnia films, Iron Man, Iron Man 2, Thor, The Avengers, Thor: The Dark World, Captain America: The Winter Soldier, Avengers: Age of Ultron, Harry Potter and the Order of the Phoenix, Harry Potter and the Half-Blood Prince, Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1, Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2, Quantum of Solace, The Hobbit: An Unexpected Journey, The Hobbit: The Desolation of Smaug, The Bourne Ultimatum, Pirates of the Caribbean: At World’s End, Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides, The Fighter, Toy Story 3, The Dark Knight, The Dark Knight Rises, Tinker Tailor Soldier Spy, Star Trek, Star Trek Into Darkness, District 9, X-Men: First Class, The Departed, Edge of Tomorrow, Coraline, The Hunger Games, The Hunger Games: Catching Fire, Kingsman: The Secret Service, The Imitation Game, Watchmen, Mission Impossible: Ghost Protocol, The World’s End, Life of Pi, Zero Dark Thirty, The Muppets, Kick-Ass 2, American Sniper, Django Unchained, V For Vendetta, Hugo, Transformers, War Horse, Sherlock Holmes, Sherlock Holmes: A Game of Shadows, Into the Wild, Cinderella, Hellboy II: The Golden Army, 21 Jump Street, Man of Steel, 12 Years a Slave, Shutter Island, Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street, The Maze Runner, Captain Phillips, The Hangover, Frozen, True Grit, Taken, Gone Baby Gone, Fantastic Mr. Fox, Rise of the Planet of the Apes, Dawn of the Planet of the Apes, Looper, Les Miserables, 2012, The Great Gatsby, Godzilla, State of Play, Pitch Perfect, Wall-E, Drag Me To Hell, Ender’s Game, Argo, How to Train Your Dragon, How to Train Your Dragon 2, Source Code, Real Steel, The Town, Rango, Black Swan, This is the End, Big Hero 6, The Theory of Everything, Oblivion, The Girl with the Dragon Tattoo, Jack Reacher, und Prometheus.

Gewiss kann man behaupten, dass in allen diesen Filmen unmoralische, gewaltverherrlichende, sexistische, spiritistische, okkultistische und dämonische Szenen gezeigt werden!

Was lehrt die Bibel, das Wort Gottes, ganz eindeutig?

Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.(Galater 5,19-21 – Neue-Welt-Übersetzung, herausgegeben von Jehovas Zeugen)

Wenn die Organisation mit Labels in Kontakt tritt, ihre Werke kauft, und diese auf dem Kongress zeigt, um damit einen „Vorgeschmack“ auf das Paradies zu geben, wie können sie wirklich dann noch ernsthaft glauben, dass sie Gottes Königreich erben können, wenn all die Handlungen und „Werke des Fleisches“ offenbar sind?

Jehova selbst prüft den Gerechten wie auch den Bösen, und jeden, der Gewalttat liebt, haßt SEINE [YHWH’s] Seele gewiß.(Psalm 11,5 – Neue-Welt-Übersetzung, herausgegeben von Jehovas Zeugen)

Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbliche Sekten einführen, indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen. Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten; aber das Gericht über sie ist längst vorbereitet, und ihr Verderben schlummert nicht.“ (2. Petrus 2,1-3 – Schlachter-Bibel)

Wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar; Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht.“ (Jakobus 4,4; Offenbarung 18,4-5 – Neue-Welt-Übersetzung, herausgegeben von Jehovas Zeugen)  

Die Bibel lügt nicht, wenn sie ganz klar sagt, dass alle, die solche Dinge lieben, wie Jehovas Zeugen und ihre Organisation gezeigt hat, Gott hassen. Wie Jesus Christus sagte, können wir nicht zwei Herren dienen, wir können nicht am Tisch Gottes sitzen, und gleichzeitig dabei den Kelch von Satan und seinen Dämonen trinken!

Die Wachtturm-Gesellschaft entlarvt sich selbst als „Hurenorganisation“, Anti-Christen und Feind Gottes

Analysieren wir das als was sich die „Organisation Gottes“ selbst in der Öffentlichkeit ausgibt, und die Fakten, das was sie in Wirklichkeit sind, so müssen wir ganz eindeutig feststellen, dass die Wachtturm-Gesellschaft eine „Hurenorganisation“, der Anti-Christ und Feind Gottes ist. Sie selbst schreiben:

Ein zweihörniges wildes Tier (die anglo-amerikanische Weltmacht) tritt in Erscheinung, und es macht diesem politischen Monstrum ein „Bild“, das heute als die Vereinten Nationen bekannt ist. Viele werden gezwungen, das wilde Tier anzubeten und sein „Kennzeichen“ anzunehmen, indem sie Dinge auf seine Weise tun und ihr Leben von ihm beherrschen lassen. Jehovas Zeugen weisen dagegen unerschrocken das dämonische Kennzeichen des wilden Tieres zurück.“ (Der Wachtturm, 1. Mai 1991, Seite 22)

Die ganze Tendenz des Völkerbundes zielt darauf hin, das Volk von Gott und von Christus wegzuwenden, und deshalb ist er ein verwüstendes Ding, das Produkt Satans und ein Greuel in den Augen Gottes.“ Somit erschien „das abscheuliche Ding“ im Jahr 1919. Im Laufe der Zeit wich der Völkerbund den Vereinten Nationen. Jehovas Zeugen haben schon früh aufgedeckt, daß jene von Menschen geschaffenen Friedensorganisationen in Gottes Augen abscheulich sind. (Der Wachtturm, 01.05.1999, Seite 15, Absatz 8)

Die Namen der Gründer und Bewunderer der UNO sind nicht auf Gottes Buchrolle des Lebens geschrieben worden. Wie könnten sündige, sterbliche Menschen – von denen viele Gottes Namen verhöhnen – durch die UNO das erreichen, was Jehova Gott nach seinen Worten in Kürze vollbringen wird, und zwar nicht durch menschliche Mittel, sondern durch das Königreich seines Christus? (Daniel 7:27; Offenbarung 11:15). Die UNO ist in Wirklichkeit eine lästerliche Nachahmung des messianischen Königreiches Gottes unter seinem Friedefürsten, Jesus Christus, für dessen fürstliche Herrschaft es kein Ende geben wird (Jesaja 9:6, 7).“ (Die Offenbarung – Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!, Seite 248, herausgegeben von Jehovas Zeugen)

Die Vereinten Nationen sind in Wirklichkeit eine Weltverschwörung gegen Gott und gegen seine ihm ergebenen Zeugen auf der Erde. Es handelt sich tatsächlich um eine Verschwörung, bei der die weltlichen Nationen sozusagen die Köpfe zusammenstecken und Pläne schmieden, wie sie gegen die sichtbare Organisation Jehovas auf der Erde vorgehen können.“ (Der Wachtturm, 1. September 1987, Seite 20)

Bei unserer Betrachtung von Daniel 11:31 haben wir bereits gesehen, daß es sich bei dem „abscheulichen Ding“ zunächst um den Völkerbund handelte, der verschwand und später als die Vereinten Nationen wieder auftauchte. Beide sind abscheulich, weil man sie als die einzige Hoffnung gepriesen hat, auf der Erde Frieden herbeizuführen.“ (Die Prophezeiung Daniels – Achte darauf! Seite 300, herausgegeben von Jehovas Zeugen)

Hätte die Christenheit Frieden mit Jesus Christus, dem König Jehovas, gesucht, dann hätte sie der bevorstehenden Sturzflut entrinnen können. (Vergleiche Lukas 19:42-44.) Aber sie hat es nicht getan. Statt dessen schmeichelt sie sich in ihrem Streben nach Frieden und Sicherheit bei den politischen Führern der Nationen ein – und das trotz der biblischen Warnung, daß Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott bedeutet (Jakobus 4:4). Außerdem hat sie 1919 den Völkerbund mit allem Nachdruck als die größte Hoffnung des Menschen auf Frieden befürwortet. Seit 1945 setzt sie ihre Hoffnung auf die Vereinten Nationen. (Vergleiche Offenbarung 17:3, 11.) Wie eng ist sie mit dieser Organisation verbunden? Ein kürzlich erschienenes Buch vermittelt diesbezüglich einen gewissen Eindruck, wenn es darin heißt: „In der UNO sind nicht weniger als vierundzwanzig katholische Organisationen vertreten. Mehrere Führer von Weltreligionen haben der internationalen Organisation einen Besuch abgestattet.“ (Der Wachtturm, 1. Juni 1991, Seite 17)

Jede Kirche, die behauptet, eine dem Christus versprochene keusche Jungfrau zu sein, aber in Wirklichkeit mit der Welt (dem wilden Tier) vereint ist und von ihr unterstützt wird, müssen wir in der Sprache der Bibel als Hurenkirche verurteilen. […] Wenn die Kirche, mit der du verbunden bist, in ehebrecherischer Gemeinschaft mit der Welt lebt, mußt du sie verlassen, damit du ein weißes Gewand haben kannst.” (Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes, Seite 52)

Schätzt du und vertiefst du in deinem Leben die Trennung von der Welt? Vergiß nicht, daß Jehovas Zeugen, wenn sie diese Trennung irgendwie lockern würden, mehr Ähnlichkeit hätten mit der Welt, deren Gott Satan, der Teufel ist (2. Korinther 4:4). Sie würden dann ihre klaren Erkennungsmerkmale als ein „heiliges Volk“ verlieren und nicht mehr „sich selbst von der Welt unbefleckt“ erhalten. Ihre Anbetung wäre nicht mehr ein „reiner und unbefleckter Dienst vor Gott (1. Petrus 1:14-16; Jakobus 1:27, Menge, Bruns).” (Der Wachtturm, 1. April 1985, Seite 15)

Wer ein Doppelleben führt, ist eigentlich ein Falschspieler, ein Betrüger, ein Heuchler (Psalm 12:2; 2. Timotheus 3:13). Er gleicht Satan, der „immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts annimmt“ (2.Korinther 11:14, 15). Auch gleicht er den religiösen Führern, zu denen Jesus sagte: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr getünchten Gräbern gleicht, die zwar von außen schön scheinen, innen aber voll von Totengebeinen und jeder Art Unreinheit sind. So erscheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht, im Innern aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 23:27,28). Ein Doppelleben zu führen ist zweifellos ein schwerwiegendes Vergehen gegen Gott. Eine weitere ernst zu nehmende Tatsache ist folgende: Ein heuchlerisches Verhalten kann nicht für immer verborgen bleiben. „Schon durch seine Handlungen gibt sich ein Knabe zu erkennen, ob sein Tun lauter und gerade ist“, heißt es in der Bibel (Sprüche 20:11; Lukas 12:1-3). Ja, dein Tun, ob gut oder böse, wird schließlich bekannt werden. Und wie die Bibel zeigt, wird Gott Heuchler streng bestrafen (Matthäus 24:51). Gewiß solltest du bestrebt sein, kein Doppelleben zu führen.” (Der Wachtturm, 1. August 1988, Seite 19)

Jemand kann seinen Platz in der Christenversammlung auch durch seine Taten aufgeben, indem er zum Beispiel Teil einer weltlichen Organisation wird, deren Ziele im Widerspruch zur Bibel stehen und die daher von Jehova Gott verurteilt wird. … Wenn also jemand, der ein Christ ist, es sich erwählt, sich denen anzuschließen, die von Gott verurteilt werden, wäre es angebracht, daß die Versammlung durch eine kurze Bekanntmachung bestätigt, daß er die Gemeinschaft verlassen hat und kein Zeuge Jehovas mehr ist. Eine solche Person wird genauso angesehen, wie jemand, dem die Gemeinschaft entzogen worden ist.” (Organisiert, unseren Dienst durchzuführen, 1983, Seite 150, herausgegeben von Jehovas Zeugen)

Die leitende Körperschaft, die solche Dinge tut, und das Volk YHWH’s im Unklaren lässt, sind Heuchler und Lügner. Sie sind wie ihr Vater der Teufel, der ebenfalls auch der Vater der Lüge ist, und sich als ein Engel des Lichts tarnt.

Deutlich sind die Worte des Sohnes Gottes und die Gebote unseres Königs, wenn er sagt:

Dann hörte ich, wie aus dem Himmel eine andere Stimme rief: „Mein Volk, geh hinaus aus Babylon! Verlass die Stadt [die Organisation], damit du nicht in ihre Sünden verstrickt wirst und damit die Plagen, die über sie hereinbrechen, nicht auch dich treffen. Denn ihre Sünden haben sich aufgetürmt bis an den Himmel, und jetzt zieht Gott sie für alles Unrecht, das sie begangen hat, zur Verantwortung!““ (Offenbarung 18,4-5, Neue Genfer Übersetzung)

Als wahre Christen müssen wir Babylon, das Weltreich der falschen Religion, verlassen, wenn wir nicht die selben Plagen empfangen wollen, wenn wir nicht mit ihr zusammen untergehen wollen. Die Wachtturm-Gesellschaft hat sich deutlich durch ihre Werke als ein Feind Gottes erwiesen. „Babylon die Große“, die „Mutter aller Huren“, geht in Koalition mit dem „wilden Tier“, um dadurch an Reichtum und Macht zuzunehmen. Das selbe „Hurenverhältnis“ ist die Wachtturm-Organisation eingegangen, indem sie durch Aktien und deren Zinsgewinne ein Teil des „wilden Tieres“ wurde, und damit sich selbst zum geistigen Babylon gemacht hat!

von |Oktober 1st, 2017|Kommentare deaktiviert für Die Wachtturm-Gesellschaft und ihre Aktiengewinne

FORD und die Wachtturm-Gesellschaft

Zeugen Jehovas behaupten immer wieder fälschlicherweise, sich strikt von der Welt getrennt zu halten. Besonders verweisen sie auf das Naziregime, mit welchem sie NIE verstrickt waren. 1998 begann auf Betreiben der BBC ein Forschungsprojekt zu den Aktivitäten „Ford Deutschland“ unter den Nazis.

Peinlich für die Zeugen, dass FORD über seine Aktionäre Buch führte, wie es sich für ehrbare Kaufleute geziemt. Auszugsweise heißt es: „Als Teil der Kriegswirtschaft fielen die Ford-Werke und ihr Geschäftsbetrieb unter die Kontrolle des deutschen Rüstungsministeriums und anderer Regierungsbehörden. Im April 1941 ernannte die deutsche Regierung Robert Schmidt, Mitglied der Geschäftsführung der Ford-Werke, zum Wehrwirtschaftsführer, das heißt zu einem der Wirtschaftsführer, die den Heeresbedarf mit der Industrie koordinierten. Man richtete eine deutsche Heeresinspektionsstelle im Werk ein.“ Im folgenden Dokument, dass zum Download bereit steht, auf der Seite 18, Absatz 47 erhält der Leser Aufschluss darüber, in welcher Höhe die Wachtturm-Gesellschaft bei FORD beteiligt war. „Watch Tower Bible & Tract Society 1903: US$ 597,595,- Anteil 0.13%“

von |September 18th, 2016|2016|3 Kommentare

Zeugen Jehovas zur Kooperation bei Kindesmissbrauch aufgefordert

Nach den jüngsten juristischen Rückschlägen in Großbritannien sieht sich die Organisation der Zeugen Jehovas in der Frage der Handhabung von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in einer schwierigen Lage, zumal der öffentliche Druck auf die Gesellschaft weiter anwächst. Forderungen von über 1 Mio. £ aus den rechtlichen Verfahren und eine an Intensität zunehmende Auseinandersetzung mit der britischen Charity Commission, die auf eine Prüfung der internen Aufzeichnungen besteht, haben einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung.

Im vergangenen Monat hatte ein Richter ein Urteil verhängt, mit dem die Führung der Zeugen Jehovas in Großbritannien, die Watch Tower Bible & Tract Society of Britain (WTBTS), für den fehlenden Schutz einer Frau (bezeichnet als A.), die als Kind im Alter von vier Jahren sexuell missbraucht worden war, … verantwortlich gemacht wird.

Und kürzlich hatte das Oberste Gericht den höchst ungewöhnlichen Versuch der WTBTS, eine Untersuchung der staatlichen Wohltätigkeitskommission Charity Commission zur Behandlung von Missbrauchsvorwürfen zu blockieren, endgültig zurückgewiesen.

Einem Sprecher der Behörde zufolge sei das Ausmaß der Untersuchungen und der zeitliche Aufwand, die dieser Fall erfordere, in der jüngsten Vergangenheit ohne Beispiel. Im Fall von A. habe das hohe Gericht dem Opfer Schadenersatz zuerkannt und der WTBTS wurden Anwalts- und Gerichtskosten in Höhe von rund 1 Mio. £ auferlegt, nachdem die Organisation der Zeugen dreimal vergeblich gegen das Urteil vorgegangen war.

Die gerichtliche Entscheidung hat in diesem Fall für sie eine hohe Bedeutung. Sie stellt einen Präzedenzfall dar, der neue und weitergehende Ansprüche gegen die Gesellschaft einleiten könnte.

Aus diesem Grund kämpft die WTBS auch darum, die Vorlage von Dokumenten über sexuellen Missbrauch gegenüber der Commission sowie andere Aspekte der Untersuchung in untergeordneten Gerichtsverfahren zu verhindern.

Fay Maxted, Geschäftsführer des Survivors Trust, einer nationalen Einrichtung zur Betreuung und Beratung von Missbrauchsopfern, sagt:

„Es gibt Fälle, in denen jemand sexuell verletzt wurde und sein ganzes Vertrauen in die Sicherheit und Geborgenheit ihrer religiösen Gemeinschaft dadurch mit einem Schlag zerstört worden ist.

Es ist sehr enttäuschend sehen zu müssen, das eine Organisation wie die der Zeugen, die auf dem Glauben ihrer Mitglieder gegründet ist, sich mit einer solchen Entschlossenheit dagegen wehrt, Fragen hinsichtlich ihres eigenen Verhaltens zu beantworten….

Dabei ist das etwas, mit dem sich die Katholiken und die Kirche von England auch beschäftigen mussten und diese großen Institutionen haben sich Schritt für Schritt unter intensiver Beobachtung der Öffentlichkeit auf dem Weg vorangekämpft. …“

Nach Erkenntnis der Zeitung The Guardian befinden sich einige Opfer von sexuellem Missbrauch unter den Zeugen Jehovas, die offenbar bereit sind, vor der Regierungskommission, der sogenannten Goddard-Commission zum sexuellen Missbrauch von Kindern, auszusagen.

A., das Opfer des laufenden Verfahrens, ist im Alter von vier Jahren über einen Zeitraum von fünf Jahren sexuell missbraucht worden. Wie sich im Verlauf des bisherigen Verfahrens herausgestellt hat, hatte der Täter einen anderen Übergriff bereits gestanden, wegendessen er von seiner leitenden Rolle in der Versammlung entfernt worden war, hatte aber im Nachgang seine Tat „bereut“. Aus diesem Grund war er weiterhin in der Versammlung belassen worden.

Die Polizei wurde nicht hinzugezogen und die Mutter von A. sagte vor Gericht aus, dass sie sich nicht erinnern könne, vor dem Täter gewarnt worden zu sein. Sie habe den führenden Mitgliedern der Versammlung, den Ältesten, von den Übergriffen gegen ihre Tochter berichtet, als diese etwa 14 Jahre alt war. Der Täter stand zu diesem Zeitpunkt vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis. Er war wegen anderer Sexattacken verurteilt worden und hatte darum gebeten, zu seiner früheren Versammlung wieder zurückkehren zu dürfen. A. sagte dazu gegenüber dem Guardian:

„Während der ganzen Zeit hing der Gedanke, dass ich ihm in einer internen Untersuchung der Vorwürfe in der Versammlung Auge in Auge gegenüberstehen müsste, wenn ich meine Beschuldigungen äußern würde, wie ein Damoklesschwert über mir.“

Obwohl es geübte Praxis bei den Zeugen Jehovas sei, Mitglieder auch wegen geringer Übertretungen aus der Versammlung auszuschließen, war es dem Täter in ihrem Falle erlaubt worden, zu bleiben.

“Wenn sie gewusst hätten, dass er mit ihnen Katz und Maus spielt, wäre er wohl ohne Frage ausgeschlossen worden. Da er ihnen gegenüber jedoch einräumte, Kindern missbraucht zu haben, ist dies nicht der Fall gewesen,“ berichtet A.

Nachdem von den Ältesten keine weitere Reaktion erfolgt sei, habe sie sich entschlossen, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

„Ich war soweit, zu versuchen, mich selbst umzubringen oder wegzulaufen oder einfach zur Polizei zu gehen.“

Der Täter starb jedoch, bevor die Polizei ihn einvernehmen konnte.

Der Richter entschied, dass „…die Versammlung überhaupt nicht oder nur unzureichend gewarnt worden war“.

Dazu ein Sprecher der Zeugen Jehovas:

„Jeder, der die Sünde eines Kindesmissbrauchs begeht, wird von der Versammlung ausgeschlossen … Anschuldigungen, dass Zeugen Jehovas Kindesmissbrauch vertuschen, ist absolut falsch.“

Er fügt hinzu:

„Älteste der Versammlung halten Opfer nicht davor zurück, Anzeige bei den Behörden zu erstatten oder schützen die Täter gegenüber den Behörden keinesfalls vor den Konsequenzen ihrer Taten.“

Eine weitere Frau, hier als Jane bezeichnet, hat ebenfalls gegen die Organisation Klage eingereicht. Sie sei von einem Mitglied der Zeugengemeinschaft im Jahr 1990 vergewaltigt und anschließend vor einem Rechtskomitee der Versammlung zu einer Gegenüberstellung mit dem Täter gezwungen worden. Dieses Vorgehen habe sie „schwer traumatisiert“, was in der Folge zu einem Scheitern ihrer Ehe geführt habe.

Der Täter trat im Jahr 2014 eine Gefängnisstrafe an und sie habe sich entschieden, gegen die Ältesten vorzugehen, die in ihrem Fall als Zeugen aufgetreten seien.

“Ich überlegte nur, dass niemand daran dachte, für die Versäumnisse in meinem Fall die Verantwortung zu übernehmen. Ihr hättet nur die Hände hochheben und sagen brauchen, „es tut mir leid, wir haben falsch gelegen““, sagte Jane.

Die Untersuchungskommission Charity Commission hat ihre Untersuchungen hinsichtlich des Status‘ der Zeugen Jehovas als Wohltätigkeitsorganisation im Jahr 2014 aufgenommen. In diesem Jahr waren Vorwürfe laut geworden, dass Älteste der Versammlung Manchester New Moston eine Sitzung abgehalten hatten, in der drei inzwischen erwachsene Opfer von Kindesmissbrauch veranlasst worden waren, ihren kürzlich aus der Haft entlassenen Peinigern Auge in Auge zu begegnen.

Dazu ein Sprecher der Zeugen Jehovas:

„Wir sind nicht in der Lage, noch würden wir es auch nur beabsichtigen, ein Missbrauchsopfer dazu zu zwingen, seinem Missetäter gegenüber zu treten.“

Die Charity Commission ist berechtigt und bevollmächtigt, die Wohltätigkeitsorganisationen darauf zu überprüfen, wie sie den Schutz von Minderjährigen in ihrer Obhut wahrnehmen. Sie hat Ermittlungen sowohl gegen die Versammlung New Moston als auch gegen die WTBS selbst aufgenommen, die etwa 1.500 britische Versammlungen überwacht und leitet. Ihr wird eine entscheidende Rolle bei der Handhabung von Fällen von Kindesmissbrauch beigemessen.

Die Zeugen haben sich beiden Untersuchungen mit dem Argument widersetzt, dass diese gegen das Recht der Religionsfreiheit verstoßen würden. Ebenso haben sie sich einer beantragten Herausgabe von Dokumenten, die darüber Aufschluss geben könnten, wie Beschuldigungen von sexuellem Missbrauch in den vergangenen Jahren gehandhabt worden sind, verweigert.

Chris Willis Pickup, leitender Ermittler der Charity Commission bemerkt dazu:

“Nach zwei Jahren fortgesetzter rechtlicher Bemühungen vor fünf verschiedenen Gerichten und Tribunalen, ist das Vorgehen der WTBS unsere Untersuchungen zu vereiteln, mit der jüngsten Entscheidung des obersten Gerichtshofs zu einem Ende gekommen.“

Bislang habe die Commission von den Zeugen Jehovas nur sehr „begrenzte Informationen“ erhalten, sagte er. Die Commission würde jeden Betroffenen ermuntern, sich mit ähnlichen Vorwürfen direkt an sie zu wenden.

Gegenüber einer geringen Zahl von Beschwerden betroffener Einrichtungen in den vergangenen Jahren sei das Vorgehen der Zeugen Jehovas mit dem Umfang ihrer Einlassungen und Eingaben gegen die Entscheidungen der Commission einmalig, bemerkt ein Sprecher der Einrichtung.

Dazu der Anwalt von A., Thomas Beale:

„Es ist unsere traurige Erfahrung und wenig überraschend, dass das Vorgehen der WTBS in Fällen von Kindesmissbrauch in jeder Phase unnachgiebig darauf abzielte und darauf gerichtet war, die rechtliche Basis unserer Untersuchungen und ihren Umfang infrage zu stellen.

In unserem Fall … haben sie eine Verzögerungstaktik verfolgt und unsere Klientin über schmerzvolle und belastende Jahre durch ihre Eingaben hingehalten, während wir immer wieder betont haben, dass es Zeit für Entschuldigungen und nicht für rechtliche Eingaben sei.“

Die Zeugen Jehovas in einer Stellungnahme:

„Die Zeugen Jehovas verabscheuen den Missbrauch von Kindern, eine Straftat, die traurigerweise in allen Bereichen der Gesellschaft vorkommt. … Wir sind verpflichtet, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Kindesmissbrauch zu verhindern und denjenigen geistigen Beistand und Trost zu gewähren, die unter dieser schrecklichen Sünde, einem solchen Verbrechen, zu leiden haben.

Wir sehen auch die Notwendigkeit, die Vertraulichkeit derjenigen zu wahren und zu schützen, die unseren geistigen Beistand in Anspruch nehmen. Nichtsdestotrotz werden wir gerichtliche Entscheidungen nach besten Kräften unterstützen.“

Quellen:

theguardian (1)
theguardian (2)
thesurvivorstrust
theguardian (3)

Die fortgesetzte Weigerung der Wachtturm-Gesellschaft zur Vorlage der Dokumentation zum Kindesmissbrauch – Richter verfügt Geldbuße gegen die WTG auf Tagesbasis

In dem laufenden Verfahren Osbaldo Padron gegen die Wachtturmgesellschaft (WTG) vor dem San Diego Superior Court in San Diegoi hat der vorsitzführende Richter Richard Strauss am 23. Juni seine Entscheidung verkündet, die am Folgetag rechtswirksam geworden ist. Osbaldo Padron hatte gegen die Gesellschaft Klage eingereicht. Er wirft der Wachtturmgesellschaft vor, über den an ihm über im Alter von 7 Jahren begangenen sexuellen Missbrauch durch den Mitzeugen Gonzalo Campos informiert gewesen sei, aber nichts zu seinem Schutz unternommen habe.

Das Gericht hatte auf Antrag des Klägers verlangt, dass die Wachtturmgesellschaft ihre interne Dokumentation vorlegt, wogegen sich die WTG mit allen ihr rechtlich möglichen Mitteln wehrt.

Dem Anwalt von Padron, Irwin Zalkin zufolge, solle die Wachtturmgesellschaft ihre Dokumentation über sexuellen Missbrauch an Kindern in ihren Reihen vorlegen, da das Verhalten der Gesellschaft offenbar eine langjährig geübte Praxis sei, was für die Beurteilung ihrer Verantwortlichkeit von Bedeutung sei. Diesem Antrag hatte das Gericht stattgegeben, ohne dass die WTG dieser Forderung bis dato nachgekommen ist.

Der Richter verhängte nunmehr eine Geldbuße von 4000 USD für jeden weiteren Tag, an dem die Wachtturmgesellschaft die gerichtlich verlangte Dokumentation nicht vorlegen würde und sprach eine deutliche Warnung an die Adresse der Gesellschaft aus. Diese würde den Beschluss des Gerichts, alle Dokumente in Bezug auf ihr Rundschreiben an die weltweiten Ältestenschaften, in dem diese aufgefordert worden sind, über Kindesmissbrauch in ihren Versammlungen zu berichten, vorsätzlich ignorieren.

Im vergangenen Jahr haben die WTG und ihre Anwälte gegen diese Entscheidung gekämpft. Nach ihrer Auffassung würde die Privatsphäre der Betroffenen, die nichts mit dem derzeitigen Verfahren zu tun hätten, verletzt.

Im März des vergangenen Jahres händigte die WTG eine redaktionell stark „überarbeitete Version“ aus, die jedoch aufgrund der Schwärzungen und Streichungen nicht verwertbar war.

Daraufhin wurde ein neutraler Sachverständiger durch Richter Strauss bestimmt, der gemeinsam mit beiden Seiten nach einem gangbaren Weg suchen sollte. Aber auch dieser Ansatz scheiterte aufgrund der Weigerung der WTG, die sich jedem möglichen Kompromiss verschloss.

„Seit der ersten Anhörung zu möglichen Bußen wegen der Weigerung ist bereits ein Jahr vergangen und seit dem ersten diesbezüglichen Beschluss des Gerichts beinahe drei Monate seitdem die Empfehlung des neutralen Sachverständigen angenommen worden ist, ohne dass der Wachtturm eine Bereitschaft zur Befolgung des Beschlusses erkennen lassen hat“, so Richter Strauss in seiner Begründung.

„Aufgrund dieses Sachverhalts und den rechtlichen Ausführungen der Wachtturmgesellschaft ist das Gericht zu der Auffassung gelangt, dass das fortgesetzte Versäumnis, dem Gerichtsbeschluss nachzukommen, aufgrund einer bewussten und vorsätzlichen Weigerungshaltung beruht.

Es ist deutlich geworden, dass die WTG sehr wohl über die geforderten Dokumente verfügt und auch in der Lage ist, die an ihnen vorgenommenen Überarbeitungen zurückzunehmen. Es ist daher offensichtlich und deutlich, dass die Wachtturmgesellschaft es vorzieht, der gerichtlichen Anordnung keine Folge zu leisten.

Die Fortsetzung dieser Weigerung unter Wiederholung ihrer bereits zurückgewiesenen Argumente unterstreicht ferner die Hartnäckigkeit, mit der die Wachtturmgesellschaft an ihrer Haltung festhält.“

Nach dieser Entscheidung von Richter Strauss dürfte die Gesellschaft dazu gezwungen sein, ihre Taktik zu überdenken. Der nächste Gerichtstermin in dieser Sache ist für den 19. August angesetzt.

Quelle: sandiegoreader

Aussageverweigerung von Gerrit Lösch kostet der Wachtturm-Gesellschaft 13,5 Mio. US Dollar

Im Nachgang zu dem Prozess Jose Lopez gegen die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas (WTG) in den USA gegen Ende 2014 ist kürzlich bekanntgeworden, dass die Höhe des Urteils entscheidend auf die Weigerung von Gerrit Lösch, als Zeuge vor Gericht zu erscheinen und auszusagen, zurückgeht.

Was nach deutschem Recht als Versäumnisurteil gilt, entspricht in den USA weitgehend einem “default judgment”. Richterin Lewis, die in dem Verfahren den Vorsitz führte, entschied sich angesichts der fortgesetzten Weigerung der WTG für diesen Fall relevante Dokumente vorzulegen und der Aussageverweigerung von Gerrit Lösch dazu, die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas zu einer außergewöhnlich hohen Geldstrafe von 13,5 Mio. USD zu verurteilen.

Der WTG war vom Kläger Lopez vorgeworfen worden, den an ihm in den 80er und 90er Jahren durch Gonzalo Campos begangenen sexuellen Missbrauch über die Ältesten der Versammlung in San Diego ermöglicht und geduldet zu haben.

Campos hatte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe im Jahr 2013 bei seiner Vernehmung in Mexiko eingeräumt und sich darauf berufen, dass die Ältesten seiner Versammlung ihm erlaubt oder ermöglicht hätten, mit Kindern weiterhin zu „studieren“, obwohl ihnen seine pädophile Neigung bekannt gewesen sei.

Bereits im Jahr 1986 hatte er den sexuellen Missbrauch von Lopez und den an einem weiteren Kind zuvor gegenüber den Ältesten „gebeichtet“. Ungeachtet dessen blieb sein Geständnis nicht nur folgenlos, nein, er machte auf der theokratischen Erfolgsleiter weitere Karriere und wurde im Jahr 1993 sogar selbst zum Ältesten ernannt.

Angesichts dieser Umstände und der für sie bedrückenden Beweislage sah die WTG offenbar keine andere Möglichkeit mehr als die, die Zusammenarbeit mit dem Gericht zu verweigern. Von besonderem Interesse ist, welche Begründung für das Nichterscheinen vor Gericht von dem Mitglied der höchsten Leitungsebene der Zeugenorganisation, Gerrit Lösch, abgegeben wurde.

Wie dem erst jetzt veröffentlichten dreiseitigen Schreiben von Lösch zu entnehmen ist, bestreitet dieser, mit „dem Wachtturm etwas zu tun zu haben“ und er deswegen auch nicht für diese Organisation Stellung nehmen könne. Er ging so weit zu behaupten, dass diese „zu keinem Zeitpunkt eine Autorität über ihn hatte oder noch hat“.

 

Wie kann man oder muss man diese Stellungnahme werten?

Es ist wohl zutreffend, dass Lösch als Einzelperson über keine Autorität verfügt, Entscheidungen für die Wachtturmgesellschaft in ihrer Gesamtheit zu treffen. Verschwiegen wird jedoch, dass er ein Teil des Entscheidungsgremiums der Organisation ist und war und von daher im Zusammenwirken mit den anderen Mitgliedern der leitenden Körperschaft sehr wohl Einfluss auf den Entscheidungsprozess hat. Seine Einlassung muss daher als ausweichend und unehrlich gewertet werden.

Jeder aufrichtige Zeuge würde schockiert sein, wenn er erfährt, mit welch fragwürdigen und sogar unwahren Behauptungen sich ein Mitglied der leitenden Körperschaft, des höchsten Gremiums seiner Glaubensgemeinschaft, davor drückt, eine Aussage vor Gericht zu machen, eine Aussage, die auch als Verteidigung der Organisation dienen könnte.

War es nicht Jesus Christus selbst der gesagt hat, dass “…man Euch den örtlichen Gerichten ausliefern wird und Ihr in Synagogen geschlagen und um (s)meinetwillen vor Statthalter und Könige gestellt werdet, ihnen zu einem Zeugnis“?

Und hier drückt sich ein hochrangiger Zeuge Jehovas davor, Zeugnis abzulegen? Mehr noch, er distanziert sich von der Gesellschaft, die sich als Gottes Vertreterin auf der Erde ansieht und streitet nahezu jede Beziehung zu ihr ab. Wie muss man dies verstehen?

Sehr wahrscheinlich ist es so, dass sich die leitende Körperschaft von der Wachtturmgesellschaft, die sie doch angeblich führt und kontrolliert, distanzieren will, um sich selbst der gerichtlichen Verantwortung für diesen Fall des sexuellen Missbrauchs von Kindern und weiteren Klagen zu entziehen.

Ob diese Strategie langfristig erfolgreich sein wird, darf bezweifelt werden. In dem vorliegenden Fall muss man wohl eher von einer Bauchlandung der in vermeintlich höheren Gefilden angesiedelten leitenden Körperschaft ausgehen.

Warwick: Ein “Elfenbeinturm” auf kontaminiertem Land

Scheinbar hat Jehova Gott seinen Segen entzogen, sonst würden die sowieso schon klammen Zeugen nicht auch noch ihre Weltzentrale auf kontaminiertem Grund und Boden bauen müssen.

Auch das neue Jahr hat für die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas so begonnen, wie das alte Jahr aufgehört hat – mit viel Problemen und weiteren negativen Vorzeichen. Mehr und mehr wird offenkundig, dass die Zeiten ungebrochenen Wachstums und der großen weltweiten Bauprojekte, zumindest für die nächste Zukunft, für die Wachtturmgesellschaft der Vergangenheit angehören. Mit der Ausnahme ihres neuen Hauptquartiers in Warwick sind alle anderen Vorhaben mehr oder weniger eingefroren worden,  vermutlich um die plangerechte Fertigstellung ihres neuen „Mekkas“ angesichts des gegenwärtigen finanziellen Engpasses nicht zu gefährden.

Aber dafür tun sich neue Schwierigkeiten auf. Wie von Bethelangehörigen in Brooklyn berichtet wird, haben Medienberichte  über eine Kontaminierung des Baugrunds in Warwick aus einem früheren Nickelabbau oder dessen Verarbeitung, die bereits bis in den Monat Juni des vergangenen Jahres zurückreichen, für Unruhe gesorgt.

Hema Easley von der Times Herald-Record hatte berichtet, dass die Wachtturmgesellschaft ein Gerichtsverfahren gegen den vormaligen Besitzer ihres Grundstücks, International Nickel angestrengt habe und Kostenübernahme für die Reinigung und Rekultivierung des kontaminierten Grundstücks sowie für Gerichts,- und Anwaltskosten fordere.

Wie die Wachtturmgesellschaft ausführt, hat International Nickel es unterlassen, das Grundstück von allen, in Jahrzehnten angefallenen Verunreinigungen zu entsorgen. Die Klageschrift erwähne auch die Muttergesellschaft von International Nickel, Vale Americas Inc., und die verbundenen Unternehmen Vale Canada Limited, Precision Castparts Corp., und die Special Metals Corporation.

Die Wachtturmgesellschaft mache geltend, dass die Firma International Nickel Petroleum und Öle, die poly-chlorierte Biphenyle (PCB) beinhalteten, in das Abwassersystem eingeleitet hätten, und darüber hinaus den Boden und das Grundwasser kontaminiert habe.

PCB, was nach Angaben der US-Umweltbehörde EPA unter dem Verdacht stehe, krebsauslösend zu wirken, befinde sich bereits seit 1979 auf der Liste der verbotenen Chemikalien.

Dem Medienbericht zufolge sei bislang nicht bekannt, wann die Wachtturmgesellschaft den Sachverhalt entdeckt habe. Sicher sei in diesem Zusammenhang nur, dass sie die Umweltbehörde im Jahr 2012 über die Bodenvergiftung informiert habe und sich seit dieser Zeit unter Aufsicht der EPA um die Dekontamination bemühe.

Gegenüber ihren eigenen Bediensteten, die mit den Reinigungs- und Abräumarbeiten beschäftigt seien, habe die Wachtturmorganisation dagegen weitgehend Stillschweigen gewahrt.

Mehrere Anfragen seien bislang unbeantwortet geblieben und es dränge sich der Verdacht auf, dass die Arbeiter sich der Gefahr, in der sie sich bei den Bauarbeiten in Warwick befänden, eher nicht bewusst seien.

Quelle: recordonline.com

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Jehovas Zeugen: Das Geld wird knapp

Bau der neuen „Weltzentrale“ und Gerichtsprozesse kosten viel –  die Zeugen Jehovas haben offensichtlich massive Finanzprobleme. Das berichtet der Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Michael Utsch (Berlin), in deren Zeitschrift. Als Ursachen nennt er die hohen Kosten für Prozesse wegen Kindesmissbrauchs in den USA, einen angeblich erheblichen Spendenrückgang sowie den hohen Finanzierungsbedarf beim Bau der neuen „Weltzentrale“ in Warwick (Bundesstaat New York). Deshalb würden die Zeitschriften „Wachturm“ und „Erwachet!“ ab sofort nur noch alle acht Wochen, dafür aber im monatlichen Wechsel erscheinen. Der Umfang beider Printprodukte sei seit 2005 um 57 Prozent reduziert worden. Ein Grund dafür könnte aber auch sein, dass immer mehr Anhänger der Religionssondergemeinschaft digitale Ausgaben nutzten, so Utsch. Aufgrund der Finanzkrise trennten sich die Zeugen Jehovas in Deutschland gegenwärtig in großer Zahl von ihren hauptamtlichen „Vollzeitdienern“ („Sonderpioniere“).

Religionsgemeinschaft in Baden-Württemberg als Körperschaft anerkannt

Einen Erfolg konnte die Gemeinschaft laut Utsch in Baden-Württemberg verbuchen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit wurde sie als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Damit folgte die Landesregierung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Nur Bremen und Nordrhein-Westfalen verwehren der religiösen Sondergemeinschaft noch diesen Status. In Deutschland zählen die Zeugen Jehovas rund 166.000 „missionsaktive“ Mitglieder. Hinzukommen rund 66.000 Anhänger, die aus gesundheitlichen oder Altersgründen keinen Missionsdienst leisten können.

Die Zeugen Jehovas glauben nicht an die Göttlichkeit Jesu. Sie lehnen das Feiern von Geburtstagen und kirchlichen Festen wie Weihnachten und Ostern als „heidnische Bräuche“ ab. Die weltweit über acht Millionen Mitglieder verweigern sich Bluttransfusionen ebenso wie dem Militärdienst und der Teilnahme an Wahlen.

Quelle: kath.net

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Die leitende Körperschaft von Jehovas Zeugen: Wasser predigen, Wein trinken

Samuel Herd, Mitglied der leitenden Körperschaft mit einer goldenen Rolex im Wert von 21 000 US-Dollar. Für diese Uhr mussten sicherlich viele Kinder von Jehovas Zeugen ihr letztes Eisgeld spenden. Zugegeben, so eine teure Nobel-Uhr ist besonders wichtig, um Menschen zur „Wahrheit“ zu führen.

„Wenn du vollkommen sein willst, dann geh und verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Dann komm und folge mir nach; Ich will euch die Wahrheit sagen: Es ist sehr schwer für einen Reichen, ins Himmelreich zu gelangen. Ich sage es noch einmal: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt!“ (Matthäus 19:21-24)

Für einen aufrichtigen Zeugen Jehovas stellen sich die Fragen:

  • Warum predigt die leitende Körperschaft immer wieder intensiv die Werte wie Bescheidenheit, Demut und Unterordnung, geben jedoch tausende Dollar für eine Nobel-Uhr aus, die sie dann öffentlich präsentieren?
  • Warum wird bei Brüdern und Schwestern gebeten, immer auf das Gewissen eines anderen Zeugen Jehovas zu achten, und nicht mit teurer Kleidung, Schmuckstücken oder Neuwagen zur örtlichen Versammlung zu fahren, während die Führerschaft einen ganz anderen Weg einschlägt?
  • Wie soll gemäß Matthäus 19:21-24 ein Mitglied der leitenden Körperschaft Anrecht auf die Mitherrschaft des Christus haben, wenn sie eine andere Botschaft ausleben, als die Jesus warnend seinen Jüngern lehrte? Warum handeln sie exakt gegen die Lehre des Christus, wenn sie „geistgesalbte Brüder“ sind?
  • Kann ein Reicher wirklich ins Himmelreich kommen?
  • Wo dein Schatz ist, dort ist auch dein Herz: Ist für die leitende Körperschaft materieller Reichtum wirklich wichtiger als die geistigen Bedürfnisse? Ist ihr symbolisches Herz nicht im Reichtum verankert, lieben sie den Reichtum nicht mehr als Gott, die Wahrheit und die Botschaft, die Jesus deutlich vermittelte?
  • Warum fordert man den einzelnen Zeugen Jehovas auf, noch mehr zu spenden, selbst Minderjährige und Kinder wird ein schlechtes Gewissen dabei eingeredet, lebt aber selbst im Reichtum?
  • Wohin fließen die gespendeten Gelder, in die Interessen des „Königreichswerkes“, oder nicht vielmehr in die persönlichen Hände der Leitung und Führerschaft?
  • Ist dies die wahre Nächstenliebe des Christus, wenn Bethelmitarbeiter, Missionare und Pioniere entlassen werden, um die Kosten zu senken, die jetzt vor dem Nichts stehen, aber zeitgleich die Führer der leitenden Körperschaft von Jehovas Zeugen sich die teuersten Uhren kaufen im Wert von 21 000 US-Dollar?
  • Hat YHWH wirklich einen „treuen und verständigen Sklaven“ eingesetzt, der materielle Güter auf Erden anhäuft und für eigene Interessen in Massen ausgibt, dessen Güter nichts mit der „Wahrheit“, der „Theokratie“ und dem Königreich Gottes zutun haben?
  • Gemäß der Heiligen Schrift ist jeder „Christ“ auf Ewigkeit verflucht, der ein anderes Evangelium lehrt, als die des Christus; warum glaubt die Führung immer noch den Segen und Beistand YHWH’s zu haben, wenn sie durch ihre eigenen Taten sich selbst verdammt haben?
von |Februar 13th, 2016|2016|0 Kommentare

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website müssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die Lüge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? Hätte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel über allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lächerlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wünscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!