Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ – Lüge, Täuschung, Betrug und falsche Lehren

Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ – Lüge, Täuschung, Betrug und falsche Lehren

Auf der Suche nach der Wahrheit gibt es viele Menschen und Gruppierungen, die vertreten, dass sie die Wahrheit sagen oder gar in ihr Leben, dass sie selbst die Wahrheit sind. Dabei stützen sich gerade christlich orientierte Strömungen auf die Heilige Schrift und beteuern in ihren Glaubensdogmen, dass sie sich durch den Geist Gottes einzig und allein auf die Bibel stützen und damit eine Wiederherstellung des Christentums seien. Es ist immer wichtig solche Aussagen stets zu prüfen. So wurden die Christen in Beröa vom Apostel Paulus dafür gelobt und schriftlich in Gottes Wort verewigt, weil sie nicht einfach seinen Worten glauben schenkten, sondern selbst geprüft haben, ob das, was Paulus lehrte, mit den Lehren Jesus Christus übereinstimmte (Apostelgeschichte 17:10, 11). Da es so wichtig ist kritisch zu hinterfragen und die Lehren, die jemand vertritt, zu prüfen, ließ YHWH selbst seinen Diener dazu inspirieren, diesen wichtigen Gedanken nieder zu schreiben und damit diesen Rat an alle wahren Nachfolger Jesus Christus ergehen zu lassen.

In den Publikationen, die von Jehovas Zeugen herausgegeben werden, können wir nachlesen:

Wovon kann man sich auf der Suche nach der richtigen Religion leiten lassen? Die Encyclopædia Universalis hebt zu Recht die Wichtigkeit der Wahrheit hervor. Eine Religion, die Lügen lehrt, kann unmöglich wahr sein. Der größte Prophet, der sich jemals auf der Erde befand, sagte: „Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten (Johannes 4:24).“ (Der Wachtturm, 01.12.1991, „Ist es gleich, welcher Religion man angehört?“)

Wir müssen nicht nur prüfen, was wir persönlich glauben, sondern auch, was die Religionsgemeinschaft lehrt, der wir angehören mögen. Sind ihre Lehren voll und ganz im Einklang mit Gottes Wort, oder stützen sie sich auf die Überlieferungen von Menschen? Wenn wir die Wahrheit lieben, brauchen wir uns vor einer solchen Prüfung nicht zu fürchten. Jeder von uns sollte aufrichtig wünschen, Gottes Willen uns betreffend kennenzulernen und ihn dann zu tun (Johannes 8:32).“ (Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt, Seite 13, „Warum man seine Religion prüfen sollte“)

Die einzelnen Religionen vertreten widersprüchliche Vorstellungen. Logischerweise kann nicht alles stimmen. Es muss somit viele Menschen geben, die, wie die Bibel es ausdrückt, „Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis“ (Römer 10:2). Gott möchte jedoch, „dass alle Arten von Menschen . . . zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. Das schrieb der Apostel Paulus in 1. Timotheus 2:4. Wo findet man diese „genaue Erkenntnis“? Es gibt gute Gründe, die für die Bibel sprechen. Paulus, der selbst unter göttlicher Leitung Bibelbücher schrieb, erklärte, die ganze Bibel sei „von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren“ (2. Timotheus 3:16). Wenn Sie also nach der Wahrheit suchen, sollten Sie prüfen, ob diese Behauptung stimmt. Entdecken Sie die tiefe Weisheit der Bibel und ihre geschichtliche Genauigkeit, und lernen Sie die schon eingetroffenen Voraussagen kennen. Die Bibel lehrt nicht, dass im Endeffekt jede Religion zu Gott führt. Sie rät ausdrücklich davon ab, etwas unkritisch zu übernehmen, wenn sie sagt: „Prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen. (1. Johannes 4:1)…Wie die Bibel versichert, wünscht Gott, dass wir ihn „wirklich finden“ (Apostelgeschichte 17:26, 27). Wenn der Schöpfer das also möchte und wenn man ihn gefunden hat, dann kann es auf keinen Fall verkehrt sein, auch entsprechend zu handeln — selbst wenn das einen Glaubenswechsel bedeutet.“ (Erwachet!, Juli 2009, Seite 28, „Ist es verkehrt, wenn man den Glauben wechselt?“)

Wozu führt es, wenn einer Lüge nicht widersprochen wird? Trägt Stillschweigen nicht dazu bei, daß eine Lüge als Wahrheit verbreitet wird, und besteht dadurch nicht die Gefahr, daß viele Menschen leichter unter ihren Einfluß kommen und möglicherweise ernsten Schaden erleiden? Was geschieht, wenn man einen schlechten Wandel oder ein unsittliches Verhalten duldet, statt es bloßzustellen oder zu verurteilen? Ist es nicht so, als ob man eine ansteckende Krankheit verheimliche, ohne sich zu bemühen, sie auszuheilen und ihre Ausbreitung zu verhindern? […] Wenn du zu den Menschen gehörst, die Gott treu bleiben möchten, solltest du dich mit solchen Fragen auseinandersetzen. Wieso? Weil Diener Gottes zu allen Zeiten in Situationen kamen, in denen sie sich mit solchen Fragen auseinandersetzen mußten. Sie waren verpflichtet, Unwahrheit und Verbrechen bloßzustellen und die Menschen vor Gefahren und vor Täuschung zu warnen — nicht nur in einem allgemeinen Interesse, sondern ganz besonders im Interesse der reinen Anbetung. Es wäre viel leichter für sie gewesen, Stillschweigen zu bewahren oder nur das zu sagen, was die Menschen gern hören wollten. Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten bewog sie jedoch zu reden. Sie erkannten, daß ‘offene Zurechtweisung besser ist als verborgene Liebe’ (Spr. 27:5). Und wer war es hauptsächlich, der Jesus widerstand, als er die Wahrheit freimütig bekanntmachte und damit bloßstellte, wodurch Gottes Gesetze übertreten wurden? Waren es nicht die religiösen Führer, die Schriftgelehrten, die Pharisäer und die Oberpriester? Lies selbst, was die Bibel darüber in Matthäus 16:21, 20:18, 19 und 23:13 berichtet. […] Bist du der Meinung, daß man Lügen nicht widerspruchslos hinnehmen sollte? […] Vielleicht bist du auch dafür, daß Unrecht bloßgestellt werden sollte. Was aber, wenn es von religiös eingestellten Leuten begangen wird, vielleicht von Mitgliedern deiner Kirche? Veranlaßt dich die Treue zu Gott, für das einzutreten, was recht ist? […] Deswegen müssen wahre Christen ihre Stimme erheben und dürfen sich nicht zurückhalten, falsche Lehren und unbiblische Bräuche der Religionsorganisationen der Welt bloßzustellen. […] Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten erfordert es, darauf hinzuweisen.“ (Der Wachtturm, 14. April 1974, Seite 227-230)

Sicherlich kann man diesem Gedanken mit bestem Gewissen zustimmen, wenn man sich fragt, wovon man sich auf der Suche nach der wahren Religion leiten lassen will, und dabei sich steht’s an die Wichtigkeit der Wahrheit orientiert. In Gottes Augen ist es also richtig sich auf den Maßstab aus Apostelgeschichte 17:10, 11 zu stützen und die Lehren einer Religionsgemeinschaft zu prüfen, ob diese sich an die Bibel halten oder sie nur auf alleinige Überlieferung eines Menschen beruhen. Für einen wahren Nachfolger Jesus Christi ist Gottes Wort eine Richtschnur und vollkommener Maßstab wenn er auf der Suche nach der Wahrheit ist. So sagte Christus selbst: Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.“ (Johannes 17:17)

Jehovas Zeugen, der „treue und verständige Sklave“, darin fungierend die leitende Körperschaft, sieht sich selbst als „Kanal Gottes“ und fühlt sich beauftragt, göttliche „Wahrheiten“ zu verkünden, die YHWH nur durch sie verbreiten würde. Natürlich ist es leicht eine solche Behauptung aufzustellen, ohne dafür einen Beweis zu erbringen. Aufrichtige Wahrheitssucher und Nachfolger Jesus Christi würden also zurecht, so wie auch die ersten Christen, überprüfen ob diese Äußerung der Wahrheit entspricht und damit gleichzeitig ihre Lehren anhand der Bibel vergleichen. So ergeht der vortreffliche Rat des aktiven Prüfens auch aus 1. Johannes 4:1, wenn geschrieben steht: „Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.“ (1. Johannes 4:1)

Aufgrund der von der Wachtturm-Gesellschaft veröffentlichten Publikationen lassen sich wichtige Punkte zusammenfassen, die wir beim Lesen dieses Artikels immer berücksichtigen sollten:

  1. Die wahre Religion lehrt keine Lügen
  2. Die Lehren dürfen keine Überlieferung von Menschen sein
  3. Falsche Lehren stammen gemäß der heiligen Schrift von Satan dem Teufel
  4. Wir müssen die Lehren der Glaubensgemeinschaft, die wir angehören, selbst immer wieder prüfen
  5. Ein Glaubenswechsel muss stattfinden, wenn die eigene Glaubensgemeinschaft falsche Lehren verbreitet
  6. Falsche Christen lehren Lügen und gehören damit zu den falschen Propheten, vor die Jesus Christus warnte
  7. Wahre Christen sind verpflichtet die falschen Lehren der Glaubensgemeinschaft bloßzustellen

Die Lügen über aktuelle, selbst aufgestellte Lehren

Natürlich darf eine Religionsgemeinschaft, die vorgibt die Wahrheit zu vertreten, keine Lügen lehren und beim Vergleich der eigenen Lehren sich nicht widersprechen. Wenn dies jedoch geschieht, dann immer aus demselben Vorteil heraus: Eine Doppelmoral dient dazu, das eigene Image in der Öffentlichkeit zu verbessern das man mittels einer Lüge erreichen kann. So erscheint man vor anderen in einem besseren Licht und Kritiker können nicht so leicht das eigene Weltbild angreifen. Auch werden dadurch die eigenen Mitglieder dazu trainiert, den eigenen Glauben nach außen hin besser zu verteidigen und dieser dient ebenfalls dem eigenen Befinden, um kritischen Fragen aus dem Weg zu gehen. So wird die innere Balance eines Anhängers gewährleistet und vermieden, dass Zweifelsfragen entstehen können. Da jede Art Zweifel oder Hinterfragung oft im Keim erstickt wird, diese angeblich „in die Abtrünnigkeit“ führt sowie das eigene Leben und das Verhältnis zu YHWH auf dem Spiel stehen würden, unterdrückt man meist den Gedanken. Natürlich möchte man auch nicht seine ganzen Freunde oder die Familie verlieren, wenn diese bemerken, dass man wegen Zweifel als „schlechter Umgang“ gezählt werden müsse, der nicht mehr absolut der menschlichen Leitung vertraut, und so Gottes Geist verloren hätte.

Jeder der auf der Suche nach Wahrheit ist, oder seine Religionsgemeinschaft und ihre Lehren überprüft, muss objektiv dabei vorgehen und frei von Vorurteilen sein. Diesen Anspruch sollte jedoch auch eine Glaubensrichtung haben, die vorgibt, die Wahrheit zu vertreten und das Christentum aus dem 1. Jahrhundert zu leben. Viele Mitglieder, die sich von Menschen führen lassen, ohne die Lehren zu prüfen, oder eines Tages das Prüfen aufgegeben haben und zum absolut blinden Vertrauen übergegangen sind, merken nicht, wenn Lügen und Widersprüche in den Lehren der Religionsgemeinschaft auftreten. Um das heile Weltbild aufrecht erhalten zu können, von Führung und Leitung durch Gott, möchte man sich ebenfalls auch nicht mit einer kritischen Betrachtung auseinandersetzen und lehnt leichtfertig alles ab, dass einen Gewissenskonflikt auslösen würde. Auf Dauer führt dies zu einem geistigen Nebel, in dem es sehr schwer wird, die Wahrheit zu finden und von Lügen zu unterscheiden.

Auch die Wachtturm-Gesellschaft gibt in ihren Lehren widersprüchliche Aussagen weiter, und bei intensiver Analyse finden wir zwei unterschiedliche Perspektiven wieder, die gemeinsam gesehen eine Lüge bilden. Oftmals ist das Außenbild, das Image was man an Nicht-Zeugen weitergibt ein völlig anderes, als es ein vollintegriertes Mitglied erfährt. Besonders interessierten Menschen werden nur sehr wenige Informationen, sehr strukturierte Gedanken an Studienmaterial übergeben, die in keinem Verhältnis die volle Wahrheit übermitteln. Oftmals wird nach der Taufe eines damaligen Interessierten, diesem Schrittweise, wenn er sein selbständiges Denken nicht aufgegeben hat, die volle Tragweite bewusst und er erfährt privilegierte Informationen, die ihn vor der Taufe wahrscheinlich umgestimmt hätten, nicht diesen Weg einzuschlagen. Meist liegt zwischen den gegenteiligen Äußerungen in den Publikationen eine kleine Zeitspanne oder sie werden in unterschiedlichen Veröffentlichungen getätigt, die andere Zielleser haben. Dabei geht es nicht um alte Ansichten, die ausdrücklich revidiert werden, wie beispielsweise das Verständnis der Generationslehre. Vielmehr geht es um Sachverhalte, in denen definitiv zu einer Thematik zwei unterschiedliche Auffassungen gelehrt werden, die reine, vom „Kanal Jehovas“ gegebenen Informationen seien. Gerne wird die äußerliche Sichtweise eines Nicht-ZJ’s so geformt, dass es einer sehr positiven Images entspricht das fern von dem Praxisleben und eigenen Erfahrungen eines aktiven Zeugen Jehovas ist.

Der Umgang mit Menschen, die keine Zeugen Jehovas sind

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Sektenmitglieder kapseln sich oft von Angehörigen, Freunden und sogar von der Gesellschaft im allgemeinen ab. Ist das bei Jehovas Zeugen der Fall? … sie leben weder in Kommunen, noch kapseln sie sich von Verwandten und anderen ab.“ (Der Wachtturm, 15.02.1994, Seite 6, „Sind Jehovas Zeugen eine Sekte?“)

…aber lehrt zugleich

Wir sollten uns auch vor vermehrtem Umgang mit Weltmenschen hüten. Dabei könnte es sich um Nachbarn, Schulfreunde, Arbeitskollegen oder Geschäftspartner handeln.“ (Der Wachtturm, 15.02.1994, Seite 24, „Wahre Abstand, wenn Gefahr droht!“)

Zwar fühlen wir uns Menschen, die sich zu einem anderen Glauben bekennen, nicht überlegen, doch hüten wir uns davor, geselligen Umgang mit ihnen zu pflegen.(Der Wachtturm, 15.10.2002, Seite 27, „Fragen von Lesern“)

Warum hat man ein großes Interesse bei der Frage ob man eine Sekte sei, besonders zu betonen, dass man sich nicht von anderen abkapselt oder sich nicht von Verwandten und anderen trennt, wenn man zugleich lehrt, dass man sich vor „Weltmenschen“ hüten muss und wir keinen Umgang mit Menschen, die einen anderen Glauben vorweisen, haben sollten? Wenn durch das eigene Verhalten, und die eigenen Schriften, Jehovas Zeugen deutlich sagen, dass sie eine Sekte sind, oder ein klassisches Merkmal einer Sekte aufweisen, warum wird es dann immer wieder verleugnet?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Bei Fragen zu Glaubensinhalten einer Religionsgemeinschaft muss notwendigerweise ebenfalls deren eigene Auffassung berücksichtigt werden, so wie es zum Beispiel auch erforderlich ist, sich über das Programm einer Regierungspartei nicht ausschließlich bei den konkurrierenden Oppositionsparteien und/oder ehemaligen Parteimitgliedern zu informieren.(Kindeswohl und Elternverantwortung, 2. Auflage 2000, Seite 4f)

…aber lehrt zugleich

Warum lehnen Jehovas Zeugen es ab, ihre Bibelstudienhilfsmittel gegen religiöse Schriften anderer auszutauschen? Die Zeugen … haben … bereits zahllose Stunden dafür eingesetzt, die Wahrheit des Wortes Gottes zu erforschen… . Sie haben beträchtliche Grundkenntnisse über die Glaubenslehren der in ihrer Umgebung vertretenen Religionen. In [ihren] Abhandlungen … wird der Gegensatz zu den genauen Lehren der Bibel aufgezeigt. … Daher wäre es sowohl Waghalsigkeit als auch Zeitverschwendung, wenn Jehovas Zeugen religiöse Literatur, die der Täuschung dienen soll, annehmen und sich damit auseinander setzen würden.(Der Wachtturm, 15.08.1984, Seite 31, „Fragen von Lesern“)

Während man lehrt dass die Auffassung einer anderen Religionsgemeinschaft notwendigerweise berücksichtig werden muss, lehrt man jedoch zugleich, dass Jehovas Zeugen es ablehnen, andere religiöse Schriften anzunehmen oder gar auszutauschen. Warum betrachtet man es als „Waghalsigkeit“ und „Zeitverschwendung“, richtet beweislos alles als „Täuschung“ hin, mit dem man sich nicht auseinander zu setzen hat, wenn zugleich man immer prüfen sollte?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Eine religiös gemischte Erziehung kann sich positiv auf das Kind auswirken, solange sich die Eltern gegenseitig die nötige Toleranz und die gebührende Achtung nicht versagen… Herrscht dieser Geist der Offenheit und des gegenseitigen Respekts vor, kann das Kind Nutzen aus der sittlichen und religiösen Erziehung beider Eltern ziehen… Kinder, die in religiös gemischten Familien aufwachsen, werden aufgefordert, ihre Eltern sowie deren religiöse Überzeugung zu respektieren… Dadurch wird dem Kind die Freiheit eingeräumt, an den religiösen Handlungen beider Eltern teilzunehmen, ohne … in einen Loyalitätskonflikt zu geraten.“ (Kindeswohl und Elternverantwortung, 2. Auflage 2000, Seite 37f)

…aber lehrt zugleich

Das heißt, dass loyale Christen keine religiöse Gemeinschaft mit jemandem haben, der aus der Versammlung ausgeschlossen wurde. … Die früheren geistigen Bande sind völlig aufgelöst worden. Das trifft selbst auf seine Angehörigen zu, auch auf die im engsten Familienkreis. … Wenn zum Beispiel dem Mann die Gemeinschaft entzogen worden ist, wird es seiner Frau und den Kindern nicht recht sein, dass er ein Familienstudium durchführt oder die Familie beim Bibellesen oder im Gebet leitet.(Unser Königreichsdienst, 8/02, Seite 3, Absatz 3-7, „Christliche Loyalität bekunden, wenn ein Verwandter ausgeschlossen ist“)

Auch wenn uns das sehr schwer fällt, müssen wir unnötigen Kontakt mit einem ausgeschlossenen Familienmitglied vermeiden — sei es telefonisch, brieflich oder über Textnachrichten, E-Mails oder soziale Netzwerke. Aber bewahre Hoffnung. Liebe „hofft alles“, auch dass jemand wieder zu Jehova zurückkehrt (1. Kor. 13:7). Beobachtest du bei einem engen Familienmitglied einen Sinneswandel, kannst du darum beten, dass er oder sie aus der Bibel Kraft gewinnt und auf Jehovas Bitte reagiert: „Kehr doch um zu mir“ (Jes. 44:22). Jesus sagte, dass wir seiner nicht würdig sind, wenn uns ein Mensch wichtiger wäre als er. Doch er war sich sicher, seine Jünger würden den Mut haben, trotz Widerstand in der Familie loyal zu ihm zu stehen. Falls die Nachfolge Jesu „ein Schwert“ in deine Familie gebracht hat, dann vertraue auf Jehovas Unterstützung (Jes. 41:10, 13). Freue dich, dass du Jehova und Jesus gefällst und sie dich für deine Treue belohnen werden.(Der Wachtturm,17.10.2016, Abs. 19-21) 

Warum wird behauptet, dass Eltern ihre Kinder so erziehen sollen, dass „eine religiös gemischte Erziehung sich positiv auswirken“ wird, und eine „nötige Toleranz“ zwischen den Eltern einzuhalten sei? Warum wird behauptet, dass so „dem Kind die Freiheit eingeräumt“ wird, an den „religiösen Handlungen beider Eltern teilzunehmen“, wenn zugleich gelehrt wird, dass bei einem Gemeinschaftsentzug die Frau ohne den Mann religiöse Handlungen ausführen muss? Warum geht die „nötige Toleranz“ verloren, die aber ein Kind durch die Eltern lernen sollte? Ist dies ehrlich, ist dies christlich?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die Bibel macht einen deutlichen Unterschied zwischen wahren und unwahren Glaubenslehren. Dennoch lässt Gott jedem Menschen Entscheidungsfreiheit (5. Mose 30:19, 20). Niemand sollte zu religiösen Handlungen gezwungen werden, die er für unvertretbar hält. Und niemand sollte gezwungen werden, sich zwischen seiner Familie und seinem Glauben zu entscheiden. Die Bibel bringt Familien keineswegs auseinander. Sie rät Ehepaaren unterschiedlicher Konfessionen sogar ausdrücklich zusammenzubleiben (1. Korinther 7:12, 13).(Erwachet!, 07.2009, Seite, 28 „Ist es verkehrt, wenn man den Glauben wechselt?“)

…aber lehrt zugleich

Wir reden mit Ausgeschlossenen nicht über unseren Glauben und haben keinen sozialen Kontakt mit ihnen. Im Wachtturm vom 15. Dezember 1981 hieß es auf Seite 24, dass „ein einfacher Gruß der erste Schritt zu einer Unterhaltung und vielleicht sogar zu einer Freundschaft sein kann. Möchten wir bei einem Ausgeschlossenen diesen ersten Schritt tun?“ Ist es wirklich nötig, den Kontakt völlig abzubrechen? Ja, aus mehreren Gründen … In seltenen Fällen könnten es gewisse Familienangelegenheiten zwar erfordern, dass man mit dem Ausgeschlossenen begrenzt Kontakt hat, doch sollte dieser auf ein Minimum beschränkt werden … Durch den Verlust lieb gewordener Kontakte zu Freunden und zur Familie kommt er womöglich „zur Besinnung“… Aus Herzenstreue gegenüber Jehova und seiner Organisation wird er die biblische Regelung des Gemeinschaftsentzugs nicht unterlaufen.(Bewahrt euch in Gottes Liebe, Seite 209, „Wie man sich gegenüber Ausgeschlossenen verhalten sollte“)

In der öffentlichen Erwachet! Ausgabe versucht man Menschen, die keine Zeugen Jehovas sind, glauben zu machen, dass niemand zu einer religiösen Handlung gezwungen wird und damit sich nicht zwischen seiner Familie und seinem Glauben entscheiden sollte. Außerdem würde die Bibel nicht die Familie entzweien, sondern trotz unterschiedlicher Konfession ausdrücklich lehren, dass man zusammenzubleiben soll.

Während man dieses positive Image versucht öffentlich vor anderen aufrecht zu erhalten, wird bei aktiven Zeugen Jehovas verschärft eingeprägt und sie werden dazu gezwungen, keinen Kontakt mit Ausgeschlossenen zu haben. Selbst ein Gruß wäre verwerflich! Es wird in das freie Gewissen eines Menschen eingegriffen, indem man unmissverständlich zu verstehen gibt, dass jeder, der sich nicht daran hält, es an „Herzenstreue“ gegenüber Gott fehlen lassen und damit gegen YHWH selbst sündigen würde.

Warum versucht man zwei völlig unterschiedliche Lehrgebäude aufzubauen, die sich für die jeweilige Zielgruppe absolut ändern und sich widersprichen? Wie können Menschen dazu auffordern, das Grundbedürfnis von sozialem Kontakt unter Freunden und engsten Verwandten zu verbieten? Ist das wirklich christlich? Ist das die Liebe Gottes?

Hieran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott noch der, der seinen Bruder nicht liebt. Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, daß wir einander lieben sollten. Dadurch haben wir die Liebe kennengelernt, weil jener seine Seele für uns hingegeben hat; und wir sind verpflichtet, unsere Seele für unsere Brüder hinzugeben. Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner Gefühle innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, laßt uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.“ (1. Johannes 3:10-11, 16-18)

Die leitende Körperschaft fordert dazu auf, Diener YHWH’s, die einen Fehltritt begangen haben, schlimmer zu behandeln als den Teufel selbst! Wieso kann man dies sagen? Als der Teufel versuchte Jesus Christus zum sündigen zu bewegen, gab er ihm Zeugnis und zeigte, was die Gebote Gottes waren – er ignorierte ihn also nicht und sprach mit ihm über den wahren Glauben (Matthäus 4:1-11). Deutlich zeigte Jesus durch seine Lehren, was wahre Nächstenliebe wirklich bedeutet:

Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.‘ Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen läßt. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Steuereinnehmer dasselbe? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr da Besonderes? Handeln nicht auch die Leute von den Nationen ebenso?  Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ (Matthäus 5:43-48)

Warum soll man einem Ausgeschlossenen keinen Gruß erwidern, wenn Jesus es Gebot, bei seinen Gegner zu tun, die keine Brüder sind? Wie kann es sein, dass man einen ausgeschlossenen Diener YHWH’s schlimmer behandelt als den Teufel selbst, schlimmer als seinen schlimmsten Feind, dem jeder wahre Christ mit „Liebe“ begegnen sollte? Wieso machen Zeugen Jehovas einen Unterschied zwischen ihresgleichen und anderen, wenn sie so sein wollen wie YHWH selbst, der aber keinen Unterschied macht zwischen „Böse“ und „Gute“ und „Gerechte“ und „Ungerechte“? Warum wollen sie nicht versuchen vollkommen zu handeln, so wie der himmlische Vater YHWH vollkommen handelt? Haben sie Gott nicht zum Vater?

Die Akzeptanz des Individuums über sein Gewissen bei Bluttransfusionen

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

In Bezug auf die Ablehnung der Bluttransfusion unterbreitet die antragstellende Gemeinschaft, dass es keine religiösen Sanktionen für einen Zeugen Jehovas gibt, der beschließt, eine Bluttransfusion anzunehmen.(Christliche Gemeinschaft der Zeugen Jehovas vs. Bulgarien; Council of Europe, 3. Juli 1997, Az. 28626/95)

Die Vereinbarung schließt auch die Anerkennung der Freiheit einer jeden Person ein, die von ihr gewünschte medizinische Behandlung zu wählen. … Die Bedingungen der Vereinbarung bedeuten keine Änderung der Lehre der Zeugen Jehovas.“ (Pressemitteilung der Watch Tower Bible & Tract Society vom 27. April 1998)

…aber lehrt zugleich

Nach dem Gesetz Moses, dessen Vorschriften künftige Gesetze vorschatteten, muss der Empfänger einer Bluttransfusion durch die Ausschließung oder einen Gemeinschaftsentzug vom Volke Gottes abgeschnitten werden.(Der Wachtturm, 15.03.1961, Seite 190,191)

Entfernt reuelose Missetäter aus Eurer Mitte. … Missetaten werden immer häufiger begangen und nehmen an Verderbtheit zu… . Die Heilige Schrift sagt deutlich, dass Jehova seinem Volk bestimmte Handlungen verbietet; die Brüder müssen Jehovas gerechte Maßstäbe bezüglich folgender Dinge hochhalten: … Das Versäumnis, sich des Blutes zu enthalten.(Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, Ausgabe 1991, Seite 92, 95)

Es wird versichert dass es bei einer Bluttransfusion keine religiösen Sanktionen (Strafe, Ausschluss) für einen Zeugen Jehovas geben würde, doch gleichzeitig gelehrt, dass er vom Volk YHWH’s abgeschnitten werden muss; damit einhergehend die vollständige Beschneidung von Freunden und dem gesamten Familienkreis. Wie kann man Menschen betrügen und solch unterschiedliche Aussagen treffen, wenn die Organisation sich ganz allein auf das Wort Gottes stützt und sagt, dass sie vom Geist YHWH’s geleitet wird?

Ihre Auffassung und Definition von Wahrheit

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Durch das, was wir sagen, wollen wir bestimmt den „Gott der Wahrheit“ nachahmen und nicht den „Vater der Lüge“ (Psalm 31:5; Johannes 8:44). Skrupellose Menschen mögen durch doppelzüngiges Gerede Tatsachen entstellen und andere täuschen. Doch wer seinen Nächsten belügt, liebt ihn nicht. Und Lügner haben keine Zukunft.(Der Wachtturm, 15.02.1988, Seite 4, „Was bedeutet es, ehrlich zu sein?“)

…aber lehrt zugleich

Wahrheitsliebend zu sein bedeutet natürlich nicht, dass man verpflichtet ist, jedem bestimmte Informationen preis zugeben, der danach fragt. …Treue Männer und Frauen, die in der Bibel erwähnt werden, wie Abraham, Isaak, Rahab und David waren ebenfalls klug und vorsichtig, wenn sie es mit potentiellen Feinden zu tun hatten … [und] sind es daher wert, nachgeahmt zu werden.(Erwachet!, 08.02.2000, Seite 21, „Ist eine Lüge durch irgend etwas zu rechtfertigen?)

Das Gegenteil von Wahrheit. Das Lügen schließt im allgemeinen eine Falschaussage gegenüber einer Person ein, die berechtigt ist, die Wahrheit zu wissen, mit der Absicht, sie oder jemand anders zu täuschen oder ihr bzw. dem anderen zu schaden.(Einsichten über die Heilige Schrift, Band II, Seite 236, „Lüge“)

Es ist doch sehr interessant wie man zur „Wahrheit“ eingestellt ist: Gerne wird „Wahrheit“ von der Wachtturm-Gesellschaft relativiert. Dies wird besonders deutlich, wenn sie davon spricht, dass jemand „berechtig ist, die Wahrheit zu wissen“. Was soll dies jedoch bedeuten? Wenn jemand keine Berechtigung hätte, dann dürfen wir ihn belügen? Wenn jemand nicht die volle Berechtigung hat, dann erzählen wir nur die Halbwahrheit oder lassen bewusst einige Details der Wahrheit weg? Es ist richtig dass Jesus den Begriff Wahrheit definierte, indem er zeigte, dass Gottes Wort allein die Wahrheit ist (Johannes 17:17).

Die Wahrheit kann jemand zu recht sprechen, der über alles Kenntnis hat, oder das Recht hat die Wahrheit zu definieren: Gott. Sicherlich können wir also Quellen, die von Gott inspiriert sind als vertrauenswürdig einstufen. Jedoch erkennt man leider oft, dass man sorglos mit diesem Begriff unter den Reihen der Zeugen Jehovas spielt. Wenn sie sagen, dass sie „die Wahrheit lehren“, oder „in der Wahrheit leben“, und dadurch „ein Teil der Wahrheit sind“, oder dass sie „die Wahrheit sind“, dann sagen sie im Grunde damit nur, dass sie die unvollkommenen Sichtweisen und Lehren von Menschen weitergeben, die Teil einer Organisation sind, der Wachtturm-Gesellschaft. Niemand kann die gesamte Wahrheit für sich pachten, oder für sich beanspruchen, niemand ist die Wahrheit, sondern wir können als unvollkommene Menschen versuchen, nach der Wahrheit zu leben, die Jesus durch sein vollkommenes Beispiel vorgelebt hat. Von ihm allein heißt es in der Heiligen Schrift: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben(Johannes 14:6).

Die Wahrheit versuchen auszuleben bedeutet also nicht, die Wahrheit zu sein! Dogmen und Mythen oder Lügen, werden nicht dadurch wahr, weil sie viele Menschen glauben oder danach leben. Ein Wahrheitssucher würde „die Wahrheit“ differenziert von einer Lehre betrachten, die von Organisationen oder Kirchen gelehrt wird. Eine Lehre kann richtig sein oder eine Übereinstimmung aufweisen, und damit die biblische Wahrheit über Gott verkünden, doch deswegen bleibt das Wahrheitsmodell und das menschliche Dogmamodell, das vorgibt die Wahrheit zu sein, ein Abbild und ist nicht elementar gleich zu betrachten. Beschließt beispielsweise ein Zeuge Jehovas die Organisation zu verlassen, weil dieser in einen Gewissenskonflikt kommt bzgl. den Lehren der Bibel, und dem, was die Religionsgemeinschaft lehrt, wird dieser Mensch nicht als jemand betrachtet, der einfach nur eine Organisation verlässt – mehr als das ist es tatsächlich nicht -, sondern als einer der „die absolute Wahrheit“ verlässt.

In der Gemeinde wird behauptet, dass die betreffende Person „die Wahrheit verlassen hat“, und welcher aufrichtige Mensch will mit jemanden Kontakt haben, der der Wahrheit den Rücken gekehrt hat und damit im Grunde nur noch der Lüge dienen kann? Man verurteilt also diesen Menschen, obwohl er nach biblisch geschultem Gewissen gehandelt hat und stempelt ihn als permanenten Lügner ab, völlig gleich ob dieser weiterhin ein sehr gutes Verhältnis zu YHWH, seinem Schöpfer, hat und auch weiterhin bibeltreu die Lehren Jesus Christus in seinem Leben auslebt; ein echter Nachfolger Jesus Christus ist. Es ist interessant, dass, wenn ein Mensch die Organisation aus vollster Überzeugung verlässt, dann argumentiert wird, YHWH hätte sein Volk dadurch gereinigt.

Wenn ein Wahrheitssucher und Nachfolger Jesus Christus einen Weg verlässt, weil er weiß durch die biblische Erkenntnis, dass es der falsche Pfad ist, warum sollte dies als Reinigung der Organisation gelten? Warum sind dann Älteste, die ihre Stellung missbrauchen, Heuchler, Lügner, Erpresser, Fresser und Säufer, Hurer, Ehebrecher, gar Kinderschänder in der Organisation? Von diesen reinigt YHWH sein Volk nicht weil menschliche Beweise fehlten – ist dies die neue Welt? Die theokratische Herrschaft? Das ist jetzt schon das „geistige Paradies“?

Die aus vollster Überzeugung und biblisch geschultem Gewissen nicht mehr Menschen und ihrer Organisation dienen wollen, sondern YHWH durch Christus Jesus allein und ihm näher sind, als jemals zuvor, werden als Anti-Christen bezeichnet, indem man sich fälschlicherweise auf 1. Johannes 2:18-21 stützt. Bei Betrachtung wird man feststellen, dass das Verlassen des wahren Christentums eine „anti-christliche“ Tat wäre, und nicht das Verlassen einer Organisation die die Lehren der Bibel verwässert! Eine unchristliche Behandlung wird diesen Anbetern YHWH’s von Menschen zuteil, obwohl „Gott nicht ungerecht ist, dass er die Arbeit und Liebe vergessen würde, die man seinem Namen gegenüber erzeigt hat(Hebräer 6:10).

Es ist völlig normal, dass die, die Babylon verlassen haben, geschmäht werden, denn es steht geschrieben:

Glücklich seid ihr, wann immer die Menschen euch hassen und wann immer sie euch ausschließen und euch schmähen und euren Namen als böse verwerfen um des Menschensohnes willen. Freut euch an jenem Tag, und hüpft; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel, denn ebenso pflegten ihre Vorväter den Propheten zu tun.“ (Lukas 6:22, 23)

Die politischen Aktivitäten als Nichtregierungsorganisation (NGO) in der UN

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die ganze Tendenz des Völkerbundes zielt darauf hin, das Volk von Gott und von Christus wegzuwenden, und deshalb ist er ein verwüstendes Ding, das Produkt Satans und ein Gräuel in den Augen Gottes.“ … Im Laufe der Zeit wich der Völkerbund den Vereinten Nationen. Jehovas Zeugen haben schon früh aufgedeckt, dass jene von Menschen geschaffenen Friedensorganisationen in Gottes Augen abscheulich sind.(Der Wachtturm, 01.05.1999, Seite 15, Absatz 8, „Der Leser wende Unterscheidungsvermögen an“)

Im Jahr 1991 haben wir uns zu dem Zweck beim Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Vereinten Nationen (DPI) als Nichtregierungsorganisation (NGO) registrieren lassen, um in den Bibliothekseinrichtungen der Vereinten Nationen zu sozialen und wirtschaftlichen Problemen sowie zum Thema Gesundheit Nachforschungen anstellen zu können. Die Bibliothek ist schon vor 1991 viele Jahre genutzt worden, doch in diesem Jahr wurde es erforderlich, sich als NGO registrieren zu lassen. Der Registrierungantrag, so wie er eingereicht wurde und bei uns in den Akten liegt, enthielt keine Aussagen, die zu unserem christlichen Glauben im Widerspruch waren. … Dennoch enthalten die Kriterien für die Registrierung als NGO – zumindest in ihrer jüngsten Version – Formulierungen, denen wir uns nicht anschließen können. Als wir darauf aufmerksam gemacht wurden, haben wir die Registrierung sofort zurückgezogen. Wir sind davon überzeugt, dass diese Ausführungen dazu beitragen, irreführende Äußerungen von Gegnern zu begegnen.(Brief der Wachtturm-Gesellschaft an alle Ältestenschaften und Zweigkomitees vom 28. Januar 2002)

…aber lehrt zugleich

Beredsamkeit tritt häufig an die Stelle vernünftiger Argumente und lenkt die Aufmerksamkeit von unbequemen Wahrheiten ab, die nicht verheimlicht werden können. Man verfährt nach der Devise: Steck ein Haus in Brand, und während es brennt, plündere anderswo einen Laden.“ (Erwachet!, 08.12.1978, Seite 3, „Lässt du andere für dich denken?“)

In letzter Zeit erhielt die NGO-Sektion [d. h. die Sektion der Nicht-Regierungs-Organisationen der Vereinten Nationen] zahlreiche Anfragen über die Assoziierung der Watchtower Bible and Tract Society of New York mit der Hauptabteilung Presse und Information (DPI). Diese Organisation ersuchte 1991 um Assoziierung mit dem DPI, was ihr 1992 gewährt wurde. Mit Annahme der Assoziierung erklärte sich die Organisation einverstanden, einschließlich mit der Unterstützung und Achtung der Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen sowie der Verpflichtung und dem Einsatz der Mittel um ihren Unterstützern und einem breiteren Publikum wirkungsvolle Informationsprogramme über UN-Tätigkeiten zugänglich zu machen.(UN DPI, 4. März 2004; www.un.org/dpi/ngosection/doc.htm)

„Die Ausgabe eines Bibliotheksausweises ist unabhängig vom NGO-Status oder irgendeinem anderen Status. Es hat keine allgemeine Änderung der Bibliotheksausweisrichtlinien gegeben.“ (UN Library, Schreiben vom 1. März 2002)

Ist es nicht interessant zu erfahren, dass die WTG politisch als NGO in der UN aktiv war, während sie zugleich lehrt, dass dieser Friedensbund bzw. Organisation etwas Abscheuliches in Gottes Augen ist und satanisch unter Fluch steht? Noch immer ist die WTG politisch aktiv, wenn sie als „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (OSZE) im Auftrag als NGO sich vertritt, bei Aktivitäten mitwirkt und beteiligt.

Warum lügt die Wachtturm-Gesellschaft, wenn es um die Bibliotheksnutzung geht? Warum lügt die Wachtturm-Gesellschaft, wenn es um ihre wahren Beweggründe und ihre zahlreichen Aktivitäten als NGO der Vereinten Nationen geht? Warum diffamiert sie alle Informationen, die sachlich nachweisbar sind, als „irreführende Äußerungen von Gegnern“? Natürlich gibt es keine vollkommenen Menschen und so ist auch eine Organisation von fehlbaren Individuen involviert. Wenn diese Tatsache jedoch ubiquitär realitätsnahe in den Sinn gerufen werden muss, warum fällt es zugleich so schwierig einen großen Sünde, die man im Namen YHWH’s getan hat, zu zugeben? Ist es falscher Stolz, weil man in der Geschichte viel erreicht hat? Ist gar eine gewisse Abtrünnigkeit zur Wahrheit und Liebe zu YHWH darin zu erkennen? Vergleichen wir den Maßstab, mit dem gemessen wird, wenn ein Zeuge Jehovas einen Fehler begangen hat:

Wenn nachgewiesen ist, dass jemand tatsächlich eine schwere Sünde begangen hat, sollte das Rechtskomitee folgende Faktoren berücksichtigen: …Legte er von sich aus ein Bekenntnis ab, oder musste er von anderen beschuldigt werden, bevor er sein Unrecht bekannte? …Ihr habt guten Grund, Beteuerungen der Reue sorgfältig zu prüfen, wenn sich der Betreffende nachweislich der Heuchelei, der Lüge oder der bewussten Täuschung schuldig gemacht hat. … Ist der Betreffende zur Zusammenarbeit bereit? Beantwortet er freimütig Fragen, die ihm gestellt werden? … Hat er denen, gegen die er gesündigt hat und die durch seine falsche Handlungsweise geschädigt wurden, Wiedergutmachung geleistet bzw. sich dazu bereit erklärt oder sich bei ihnen entschuldigt?“ (Gebt acht auf euch selbst und die ganze Herde, S. 114 ff)

Warum verlangt die Führung der Zeugen Jehovas ein demütiges Verhalten verbunden mit echter Reue bei einer schweren Sünde, aber selbst hält sie sich nicht daran? Ist dieses Verhalten wirklich biblisch als auch moralisch vertretbar – Wasser predigen, doch Wein trinken? Wie kann YHWH einen „treuen und verständigen Sklaven“ beauftragt haben, der Dinge wider dem Geist Gottes tut? Müsste man bei einem reuelosen Verhalten während man schwer gegen YHWH gesündigt hat, nicht so verfahren, wie mit reuelosen Zeugen und sie deshalb ausschließen und von dem Volk YHWH’s trennen? Wie kann Gottes Segen auf ihr Werk noch ruhen, wenn sie trotz ihrem Vergehen weiter tun und lassen können, was sie wollen, ohne für ein unchristliches Verhalten Rechenschaft ablegen zu müssen? Weitere Informationen beinhaltet das Thema: Die Wachtturm-Gesellschaft und Vereinten Nationen.

Das eigene Gewissen und Verstand – Umgang mit Andersdenkenden

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Zu den Taktiken, die angewandt werden, um deinen Geist im Sturm zu erobern, gehören die Tyrannei der Autorität, andere lächerlich machen, beschimpfen, verleumden, verunglimpfen und sarkastische Bemerkungen über sie fallen lassen. Stichhaltige Beweise, verstandesmäßige Überlegungen, Logik? Das sind die schlimmsten Feinde des Propagandisten. Er legt es deshalb darauf an, die Vernunft auszuschalten und die Emotionen anzuheizen.(Erwachet!, 08.12.1978, Seite 4, „Lässt du andere für dich denken?“)

Ein aufgeschlossener Mensch ist frei von Vorurteilen. Das Wort Vorurteil wird in einem englischsprachigen Wörterbuch wie folgt definiert: „eine … vorgefasste negative Meinung“. … „Ohne genaue Prüfung der Tatbestände“ zu entscheiden oder eine „unüberlegte, ungerechte Entscheidung“ zu fällen verrät einen Mangel an Aufgeschlossenheit. Ein aufgeschlossener Mensch dagegen … ist bereit, sich unvoreingenommen mit Neuem zu beschäftigen und es zu beurteilen. Wir können zu gut begründeten, definitiven Schlussfolgerungen kommen, wenn wir das, was wir für wertvoll erachten, annehmen und Wertloses ablehnen, gleichzeitig aber für Korrekturen aufgeschlossen bleiben, die aufgrund zusätzlichen Aufschlusses, den wir später erhalten mögen, notwendig werden. Die Meinung, man wisse alles, hindert einen mit Sicherheit daran, etwas hinzuzulernen.(Erwachet!, 22.02.1985, Seite 3-4, „Bist du aufgeschlossen oder unzugänglich?“)

Lernen wir, zwischen rechtmäßigen Angriffen auf das Gesagte und unrechtmäßigen Angriffen auf die Person zu unterscheiden. Lassen wir uns nicht durch das Herausstellen von Autorität, durch die Aufforderung, mit der Masse zu gehen, durch Entweder-oder-Denken oder durch zu grobe Vereinfachung täuschen — besonders wenn es um etwas so wichtiges wie religiöse Wahrheit geht.(Erwachet!, 22.05.1990, Seite 14, „Fünf übliche Irreführungen, vor denen man sich in acht nehmen sollte“)

…aber lehrt zugleich

Es gibt jedoch einige, die darauf hinweisen, dass die Organisation in gewissen Punkten Änderungen vornehmen musste. Deshalb sagen sie: „Das zeigt, dass wir uns selbst eine Meinung über das bilden müssen, was wir glauben sollten.“ Das ist unabhängiges Denken. Warum ist es so gefährlich? Solches Denken ist ein Zeichen von Stolz. Die Bibel sagt: „Stolz geht einem Sturz voraus und ein hochmütiger Geist dem Straucheln“ (Sprüche 16:18). Wenn wir auf den Gedanken kommen, wir wüssten es besser als die Organisation, sollten wir uns fragen: „Wo haben wir die biblische Wahrheit ursprünglich kennen gelernt? Würden wir den Weg der Wahrheit kennen, wenn uns nicht die Organisation angeleitet hätte? Kommen wir ohne die Anleitung der Organisation Gottes aus?“ Nein, das ist uns nicht möglich. (Vergleiche Apostelgeschichte 15:2, 28, 29; 16:4, 5.)(Der Wachtturm 15.04.1983, Seite 27, Abs. 19-20, „Ausgerüstet für den Kampf gegen böse Geister“)

Aber in Gottes Organisation herrscht kein unabhängiges Denken vor, und wir haben gute Gründe, den Männern zu vertrauen, die unter uns die Führung übernehmen.(Der Wachtturm, 15.09.1989, Seite 23, „Gehorcht denen, die die Führung übernehmen“)

Die Bibel ermuntert dazu, den Verstand volleinzusetzen, allerdings nicht ungezügelt.(Erwachet!, 08.06.1994, Seite 21, „Ist die Bibel gegen Gedankenfreiheit?“)

Während man lehrt, dass bei „religiöser Wahrheit“ es wichtig ist, sich nicht von der Masse oder dem Denken anderer beeinflussen zu lassen, dass man vorurteilsfrei und objektiv zu Wissen immer eingestellt sein sollte, wird auf der anderen Seite verlangt, der Führung der Zeugen Jehovas blind Folge zu leisten. Es wird auf das Schärfste verurteilt, dass es kein unabhängiges Denken in der Organisation geben darf, und man sogar seinen Verstand zu zügeln hat!

Dies ist interessant: Während wir in Gottes Wort dazu aufgefordert werden, „Begierden des Fleisches“ und unsere „Zunge“ zu zügeln, geht die „Organisation Gottes“ soweit zu sagen, dass man seinen gottgemäßen Verstand nicht ungezügelt gebrauchen sollte. Mit anderen Worten bedeutet dies: Begrenze deinen Verstand, begrenze deine Intelligenz, baue deine Gedanken nicht weiter aus, bleibe begrenzt ungebildet und dumm; wir sagen dir, was du zu wissen hast, und was du nicht wissen darfst – vertraue darauf allein! Außerdem wird behauptet, dass nur durch Menschen es möglich sei, die Bibel verstehen zu lernen; ist dies jedoch biblisch?

In Jeremia 17:5; Psalm 118:8; 146:3 und 62:8, 9 wird dazu dringlich aufgefordert, keinem Menschen zu vertrauen, sondern YHWH allein! Die, die sich auf Menschen verlassen würden zugleich unter einem Fluch stehen; der Mensch wird als eine „Lüge“ bezeichnet. Jesus lehrte außerdem in Johannes 14:26 und 16:13 das der heilige Geist Menschen anleiten wird, die Wahrheit würde durch Gottes Kraft gelehrt werden, er würde die wichtigen Dinge der Wahrheit verkünden und offenbaren, so wie es auch in 1. Johannes 2:26, 27 deutlich gelehrt wird, und nicht durch ein Mensch oder eine Organisation! Die Juden in Beröa wurden ausgerechnet dafür gesegnet, weil sie nicht einfach einer Führung, zu dieser Zeit Paulus, nachgefolgt sind, sondern anhand des Wortes Gottes überprüft haben, ob die Lehre von Menschen, mit den Lehren Gottes, mit den Lehren Christi übereinstimmte (Apostelgeschichte 17:11).

Warum will die Führung eine graue Masse an Christen formen, die blind anderen Menschen folgen und kein unabhängiges Denken haben dürfen? Warum versucht man das Denken von Menschen einzuschränken, zu manipulieren, nach menschlichen Vorstellungen, die aus den Publikationen hervor geht, zu zügeln und kontrollieren? Warum werden biblische Maßstäbe übergangen, wenn man zugleich lehrt, das Glaubensfundament stütze sich allein auf die Bibel und nicht auf die Überlieferung von Menschen?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Sie brachten mit aller Gewalt eine Stimme zum Schweigen, die auf verschiedene Irrtümer ihrer unbiblischen Glaubensansichten aufmerksam gemacht hatte. … Leider tritt eine solche Haltung noch heute in verschiedenen Formen zutage. Dies ist ein ernüchterndes Beispiel dafür, was geschieht, wenn Geistliche Intrigen spinnen, die die Gedankenfreiheit und die freie Meinungsäußerung behindern.(Wachtturm 15.02.2000, Seite 29, „Kyrillos Lukaris — Ein Mann, dem die Bibel lieb und teuer war“)

…aber lehrt zugleich

Heute werden einige Personen zu Murrenden, weil sie zulassen, dass sich in ihrem Herzen eine geistig zersetzende Einstellung entwickelt. … Das Murren und Klagen kann bei ihnen sogar so weit gehen, dass sie Veröffentlichungen des ‘treuen Sklaven’ kritisieren.(Der Wachtturm, 15.06.1996, Seite 21, „Segnungen oder Flüche — Vorbilder für uns heute“)

Während man Menschen lobt, weil sie auf der Suche nach biblischer Wahrheit auf Widerstand von der Führung und Geistlichkeit ihrer Kirche gestoßen sind, verurteilt man Wahrheitssucher, die Zeugen Jehovas sind, als „Murrende“ und Kritiker. Warum heißt man es bei Menschen die einen anderen Glauben angehören für gut, wenn sie auf Irrtümer von unbiblischen Glaubensansichten stoßen und diese verkünden, während man in den eigenen Reihen solche Menschen degradiert, oftmals durch eine Exkommunikation? Warum wird mit unterschiedlichem Maß gemessen? Ist das ein vertraulicher Umgang mit der biblischen Wahrheit? Ist das wirklich christlich, ein Musterbeispiel dafür, dass man seine Feinde liebt, so wie es Jesus in Matthäus 5:44 lehrte und als Zeichen seiner wahren Nachfolger kennzeichnete?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die ersten Waldenser meinten, es sei nicht notwendig, zur Anbetung Gottes in ein Kirchengebäude zu gehen. Sie versammelten sich heimlich in Scheunen, Privatwohnungen oder wo immer sie konnten. Dort studierten sie die Bibel …. Die ersten Waldenser aber, obwohl sie angeklagt wurden, „Ketzer“ zu sein, suchten in Wirklichkeit aufrichtig nach der Wahrheit und waren Pioniere im Übersetzen und im Lehren der Bibel … . … Sie lebten … offensichtlich gemäß der Erkenntnis, die sie aus Gottes Wort gewonnen hatten. … Natürlich kennt nur „Jehova . . . die, die ihm gehören.(Der Wachtturm, 01.11.1981, Seite 15, „Die Waldenser — Ketzer oder Wahrheitssucher?“)

…aber lehrt zugleich

Billigt es der „treue und verständige Sklave“, wenn sich Zeugen Jehovas eigenständig zusammentun, um biblische Themen zu untersuchen und zu debattieren? Nein. Dennoch haben sich einige zusammengetan [und] …beschäftigen [sich] gemeinsam mit anderen eingehend mit dem biblischen Hebräisch und Griechisch, um die Genauigkeit der Neuen-WeltÜbersetzung zu überprüfen. Andere erforschen wissenschaftliche Themen, die mit der Bibel zu tun haben. …Der „treue und verständige Sklave“ [billigt] keine Literatur, keine Websites und keine Treffen, die nicht unter seiner Leitung hergestellt oder organisiert werden.“ (Unser Königreichsdienst, 2007/09, Seite 3, Fragekasten)

Die ersten Waldenser dienen dem Wachtturm als Musterbeispiel dafür, was es bedeutet, wenn man sich alleine versammelt, und die biblische Wahrheit aus Gottes Wort untersucht, die Bibel übersetzt und als Pioniere verkündigt, während man es nicht billigt, wenn Zeugen Jehovas sich im kleineren Rahmen sich zusammentun um biblische Thematiken zu untersuchen, Griechisch und Hebräisch zu lernen oder sein Wissen über wissenschaftliche Kenntnisse und der Wahrheit durch Literatur, Websites oder einem Treffen zu veröffentlichen. Wie kann es sein, dass man Menschen lobend erwähnt, die es nur als „Wahrheitssucher“ um die Wahrheit geht, hingegen es bei den eigenen Anhängern untersagt wird? Die leitende Körperschaft stellt Jesus Christus als Lügner und Verleumder hin, wenn er selbst lehrte:

Wieder sage ich euch in Wahrheit: Wenn zwei von euch auf der Erde in bezug auf irgend etwas Wichtiges, worum sie bitten sollten, übereinkommen, so wird es für sie von meinem Vater im Himmel aus geschehen.  Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.(Matthäus 18:19, 20)

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Aber selbst gebildete, intellektuell anspruchsvolle Personen fallen einer Form der Propaganda zum Opfer, die unfair und unsachlich ist. Diese Form der Propaganda tut den Standpunkt eines Andersdenkenden mit einer überlegenen Geste ab und behandelt ihn als bemitleidenswert, als einen Standpunkt, der keine Beachtung verdient.(Erwachet!, 08.12.1978, Seite 4, „Lässt du andere für dich denken?“)

…aber lehrt zugleich

Wer sich noch eingehender mit der Bibel beschäftigen möchte, könnte sich mit [den Veröffentlichungen der Wachtturm-Gesellschaft] befassen. … Sie enthalten für das Bibelstudium und zum Nachdenken mehr als genug Stoff.(Unser Königreichsdienst, 2007/09, Seite 3, Fragekasten)

Es ist unglaublich! Während in der öffentlichen „Erwachet!“ Ausgabe damit propagiert wird, wie falsch es doch wäre den Standpunkt von Andersdenkenden abzutun durch überlegenden Gesten oder ihn bemitleidenswert titulierte, und ihn keine Beachtung und Aufmerksamkeit zu schenken, wird involvierten und aktiven Mitgliedern – der Königreichsdienst ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich – gepredigt, dass die Publikationen des „treuen und verständigen Sklaven“ allein ausreichen würde und man sich damit nicht mit anderem Gedankengut auseinander setzen müsste. Warum dieses Verwirrspiel von unterschiedlichen Ansichten und Lehren, angepasst an die jeweilige Zielgruppe? Ist dies die neutrale und wahrheitsvolle, moralisch richtige Lehre? Ist dies ein vertrauenswürdiger Umgang mit der biblischen Wahrheit? Ist das wirklich ehrlich? Sollte ein Christ nicht vorurteilsfrei die Wahrheit prüfen dürfen, und über das, was andere dazu sagen?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Wer die Wahrheit lehrt, darf zum prüfen gegnerischer Lehren [Literatur] auffordern, weil er die Zuversicht hat, dass die Wahrheit siegt.(Trost, 15.01.1946)

…aber lehrt zugleich

„Ich nehme Ihre Schriften wenn Sie meine nehmen.“ Dieser Vorschlag ist uns im Dienst vielleicht auch schon gemacht worden. Doch wie können wir taktvoll darauf reagieren, weil wir unsere Bibelstudienhilfsmittel ja nicht gegen religiöse Schriften eintauschen möchten, in denen Irrtürmer verbreitet werden?“ (Unser Königreichdienst, September 2013)

Werden wir also Abtrünnigen zuhören, ihre Veröffentlichungen lesen oder uns im Internet mit ihren Websites befassen? Wer Gott und die Wahrheit liebt, wird das nicht tun.“ (Der Wachtturm, 15.01.2006, Seite 23, „Gebt dem Teufel nicht Raum“)

Die Wahrheit wird immer siegen! Wieso wird damit geworben, dass gegnerische Literatur zu prüfen ist, hingegen man Veröffentlichungen von anderen Menschen im Haus zu Haus Dienst oder im Internet ablehnt, da sie von sogenannten „Abtrünnigen“ sein könnten, und alles „religiöse Irrtümer“ seien? Welcher Mensch hat das Recht, seinen Mitmenschen zu richten?

Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen. Warum schaust du also auf den Strohhalm im Auge deines Bruders, beachtest aber nicht den Balken in deinem eigenen Auge? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Erlaube mir, den Strohhalm aus deinem Auge zu ziehen‘, wenn, siehe, ein Balken in deinem eigenen Auge ist? Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm aus deines Bruders Auge ziehen kannst.(Matthäus 7:1-5).

Paulus bekräftigt, dass jede Höhe, jede Vernunft, jeder Gedanke, der nicht Christus gehört, der nicht ein Teil der Wahrheit ist, durch den Geist Gottes für den Herrn umgestoßen und gefangen wird (2. Korinther 10:3-5). Wer Gott und die Wahrheit liebt, wird vielmehr immer prüfen, ob er noch ein Teil der Wahrheit ist (2. Korinther 12:5-6). Wovor hat die Führung der Zeugen Jehovas so panische Angst? Wieso warnt sie ihre Mitglieder davor, nicht die Argumentationen zu prüfen, indem sie die Aussagen und erarbeiteten Wissenschaften von anderen untersucht und ggf. mit dem eigenen Weltbild aufnimmt, wenn diese der universalen Wahrheit entsprechen? Wollen sie den Mitgliedern etwas verheimlichen? Wissen sie, dass andere sie anhand des Wortes Gottes als Lügner entlarven können? Ist diese Gedankenkontrolle und Manipulation wirklich biblisch?

Das ausdrückliche Verbot Zivildienst zu leisten

Die Wachtturm-Gesellschaft verantwortet sich nicht für ihre Vergangenheit und gibt den einzelnen Mitgliedern die gesamte Schuld. Diese Bewusstseinskontrolle manipuliert das einzelne Opfer und soll ihm weiterhin die Unfehlbarkeit einer vergangenen Lehre bzw. der Quelle glaubhaft machen. Schriftlich festgehaltene Ansichten, die viele in die Irre führten, lassen sich nicht einfach wegleugnen. Wie schnell werden aus „offensichtlichen und unleugbaren Tatsachen“, „biblischen Wahrheiten, die über jeden Zweifel erhaben sind“, am Ende nur die „übertriebenen Erwartungen einiger Zeugen.“

Frühere Ansichten die sich auf alle beziehen

Der Christ verweigert auch den Zivildienst... . In Wirklichkeit würde er durch diesen Dienst ein Teil der Welt werden, Jesus aber gebot, sich von der Welt getrennt zu halten.(Erwachet!, 08.03.1975, Seite 23-24, „Niederlande: Jehovas Zeugen aus dem Gefängnis entlassen!“)

Heutige Ansichten die sich auf einige beziehen

In der Vergangenheit haben einige Zeugen Jehovas leiden müssen, weil sie eine Tätigkeit ablehnten, die ihr Gewissen heute zulassen würde.(Der Wachtturm, 15.08.1998, Seite 17, „Unsere Zuversicht gegenüber Gottes Gerechtigkeit festigen“)

Während man lehrte, dass jeder wahre Christ die Pflicht hat den Zivildienst zu verweigern, weil er damit in Wirklichkeit ein Teil der Welt sei, von der Jesus gebot sich stets getrennt zu halten, redet man sich nach einigen Jahre raus, indem behauptet wird, dass der einzelne Zeuge Jehovas selbst daran die volle Schuld zu tragen hat, weil er sich an die Lehre der Wachtturm-Gesellschaft gehalten hat. Wie kann es sein, dass die leitenden Körperschaft ein menschliches Dogma bildet, an der sich jeder Christ zu halten hat, wenn er ein Zeuge Jehovas bleiben möchte, später man sich aber rausredet und lehre, dass der einzelne Anhänger alleinige Schuld am Leidensweg trägt?

Harmagedon: Das Jahr 1975

Frühere Ansichten…

Sollten wir… annehmen, dass im Herbst 1975 die Schlacht von Harmagedon vorüber sein…wird? Vielleicht… . Der Unterschied mag höchstens einige Wochen oder Monate, keinesfalls Jahre ausmachen. … Es ist nicht an der Zeit, mit dem Gedanken zu spielen, Jesus habe ja gesagt: „Von jenem Tag oder jener Stunde hat niemand Kenntnis… .(Der Wachtturm 15.11.1968, Seite 691)

Doch werden bestimmt welche sagen: … Die Gesellschaft … hat doch auch gesagt „es könnte sein“. Und das ist eigentlich eine Verfälschung des Sachverhalts! Wenn wir vom Jahre 1975 sprechen und … dass in diesem Jahr 6000 Jahre menschlicher Geschichte zu Ende sind, dann [hat] … die Gesellschaft nicht den geringsten Zweifel…! [Hat] … die Gesellschaft gesagt… „es könnte sein“…? Das hat sie nie gesagt! Das steht außer Zweifel fest! Wie kommt es…, dass wir diesbezüglich Zweifel hegen? Trauen wir dem Sklaven nicht mehr?Wenn … 1975 im Frühjahr die 1000 Jahre beginnen, dann dürfen wir doch wohl annehmen…, dass Harmagedon dann nicht nach dem stattfindet, … das gibt’s nicht. Das wissen wir doch wohl…!(Vortrag von Konrad Franke, Leiter des deutschen Zweiges der Wachtturmgesellschaft; am 20. Januar 1968 in Hamburg)

Das Ende des Systems ist so nahe… .Es erreichen uns Berichte von Brüdern, die ihre Häuser und Eigentum verkauft haben und planen den Rest ihrer Tage in diesem alten System im Pionierdienst zu verbringen. Das ist sicherlich eine schöne Art die verbleibende Zeit zu verbringen, bevor dieses böse System endet.(Unser Königreichsdienst (englische Ausgabe), Mai 1974)

…was danach gelehrt wurde

[Es] wurden erhebliche Erwartungen bezüglich des Jahres 1975 geweckt. Es wurde damals und auch später erklärt, dies sei lediglich eine Möglichkeit.(Der Wachtturm, 15.06.1980, Seite 17, „Wähle den besten Lebensweg“)

Es ist aber nicht ratsam, unser Augenmerk auf ein bestimmtes Datum zu richten und alltägliche Dinge zu vernachlässigen, die wir als Christen normalerweise tun würden oder die wir und unsere Familie wirklich brauchen. … Falls jemand enttäuscht worden ist, weil er nicht diese Einstellung hatte, sollte er sich jetzt bemühen, seine Ansicht zu ändern, und sollte erkennen, dass nicht das Wort Gottes versagt oder ihn betrogen und enttäuscht hat, sondern dass sein eigenes Verständnis auf falschen Voraussetzungen beruhte.(Der Wachtturm, 15.10.1976, Seite 633 „Eine sichere Grundlage für unser Vertrauen“)

Während man in den Publikationen darauf aufmerksam machte, dass das Ende im Jahr 1975 stattfinden wird, und jeder der an diesem Jahr Zweifel hegt den Sklaven misstraut, und damit YHWH, ja die, die keine Zweifel hegten sogar alles verkauften was sie hatten, wurde nach dem Ausbleiben von Harmagedon schöngeredet, dass es letztendlich nur eine „Möglichkeit“ war und das der einzelne, betrogene Zeuge Jehovas selbst daran die volle Schuld trägt, weil „sein eigenes Verständnis auf falschen Voraussetzungen beruht!“ Stellen wir uns so aufrichtige Diener YHWH’s vor, einen eingesetzten Sklaven YHWH’s, der für sein eigenes Fehlverhalten nicht die Verantwortung tragen will, sondern den einzelnen Mitgliedern die volle Schuld zuweist?

Harmagedon: Das Jahr 1925

Frühere Ansichten…

Wir erwarten mit voller Gewissheit, dass die jetzige große Drangsal … im Jahre 1925, etwa im Herbst, ihren furchtbaren Höhepunkt erreicht und alsdann zum endgültigen Abschluss kommen wird. Wir erwarten mit absoluter Zuverlässigkeit die nach der Drangsal beginnende Auferstehung…(Das goldene Zeitalter, 15. März 1924)

Dadurch, dass die Chronologie … göttlichen Ursprungs ist und von Gott bestätigt wurde, bildet sie eine Kategorie für sich allein, als absolut und uneingeschränkt zutreffend.(The Watch Tower, 15. Juli 1922)

…was danach gelehrt wurde

Einige erwarteten, dass das Werk im Jahre 1925 enden würde, aber der Herr sagte das nicht. Das Problem war, dass die Freunde ihre Vorstellungen gegen jede Vernunft aufblähten…(The Watchtower 1926, Seite 232)

Das Jahr 1925 war für viele Brüder ein trauriges Jahr. Einige strauchelten; ihre Hoffnungen waren enttäuscht worden. Sie hatten gehofft, dass einige der ,alttestamentlichen Überwinder‘ auferstehen würden. Statt dies als eine ,Wahrscheinlichkeit‘ anzusehen, lasen sie hinein, dass dies mit ,Sicherheit‘ kommen würde(Jahrbuch der Zeugen Jehovas, 1975, Seite 145, „Vereinigte Staaten von Amerika (Teil2)“)

Einige haben Gedanken in den… Wachtturm hineingelesen, die gar nicht darin standen… .Aber wir erinnern alle unsere Leser wieder daran, dass nicht wir irgend etwas über die Zeiten der Nationen prophezeit haben…, noch über die herrliche Epoche, die dieser Katastrophe folgen wird. … Einige geben jedoch positive Erklärungen über Dinge ab, die sie wissen, und über Dinge, die sie nicht wissen. Wir folgen niemals diesem Beispiel…(Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben, Seite 52, 53)

Das Jahr 1925 wurde als Tatsache gelehrt, dass mit „absoluter Zuverlässigkeit“ man darauf vertrauen kann, das die große Drangsal, Harmagedon, beginnt. Man betrachtete die Chronologie als „absolut und uneingeschränkt zutreffend“. Während überzeugte Jehovas Zeugen daran glaubten, weil sie zugleich damit dachten, dass YHWH durch seinen „treuen und verständigen Sklaven“ spricht, versucht man die Schuld für diese Vergehen an falscher Prophetie einzelne Gläubigen anzuhängen, und behauptet, sie hätten „Gedanken in den Wachtturm hineingelesen, die gar nicht darin standen“. Ist dies das demütige Verhalten von treuen Männern und Dienern YHWH’s, die nicht zugeben wollen, dass sie gegen Gott selbst gesündigt haben? Ist dies das biblische Verhalten von Menschen, die vorgeben, wahre Nachfolger Jesu Christis zu sein und in Gottes Namen eingesetzt wurden? Weitere Informationen beinhaltet das Thema: Jehovas Zeugen – Falsche Propheten.

Beweise, Tatsachen und Glaubensansichten

Frühere Ansichten…

Ein weiterer Beweis dafür ist, dass 1799 deutlich der Beginn der „Zeit des Endes“ ist. … Die Tatsachen zeugen, dass das Jahr 1914 das Ende der Zeiten der Nationen bezeichnet und darum auch das Ende der Welt.(Schöpfung, Seite 300-301, 310-311)

…was danach gelehrt wurde

Wir haben niemals behauptet, dass unsere Berechnungen unfehlbar seien. Wir haben niemals gesagt, dass dieselben sich auf Wissen, auf unbestreitbare Beweise, Tatsachen oder Erkenntnis gründen; wir haben vielmehr darauf bestanden, dass sie sich auf Glauben gründen.(The Watch Tower, März 1914, Seite 41, 42)

Von „weiterer Beweis“ ist die Rede, wenn es um das Jahr 1914 geht, und das Ende der Zeiten der Nationen, behauptete jedoch zugleich, dass niemand gesagt hätte, dass die Berechnung unfehlbar sei. Wenn man ein Datum als „Beweis“ anführt, wie kann man sich dann geirrt haben? Ist ein Beweis keine feste Tatsache? Warum dieser Widerspruch? Wie ist dieses unchristliche Verhalten zu erklären?

1914 und die Generations-Lüge

Die Wachtturm-Gesellschaft lehrt…

„Diese“ Generation, von der die Rede ist, ist freilich in erster Linie diejenige der Zeitgenossen unseres Herrn, aber in zweiter Linie diejenige, welche die Zeichen seiner Gegenwart gesehen haben würde.(Schriftstudie Band 4: Der Krieg von Harmagedon, 1926, Seite 482)

Die unwiderlegliche Schlußfolgerung ist deshalb, daß Jesus sich auf die Neue Schöpfung [Anm: die Gesalbten] bezog, als er sagte: „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist.“ Dies würde somit ein starkes Anzeichen dafür sein, daß einige Glieder der Neuen Schöpfung zur Zeit von Harmagedon auf der Erde sein werden.(Der Wachtturm, 15.03.1927, Seite 95)

Gebrauchte Jesus das Wort „Generation“ in symbolischen Sinne? Nein, wir sollten nicht annehmen, daß das Wort „Generation“ in diesem Text symbolische Bedeutung habe, daß es sich z.B. nur auf die Glieder des geistigen Leibes Christi beziehe… Daß sich der Ausdruck „Generation“ in Matthäus 24:34 (NW) nicht auf eine symbolische „Generation“ von gesetzlosen Menschen bezieht, zeigt auch der vorangehende Vers… Die Generation, die im Jahre 1914 lebte, von der Millionen Menschen jetzt noch am Leben sind, wird leben, wenn das Ende kommt.(Erwachet!, 08.12. 1962, Seite 27)

Für Menschen ohne biblisches Verständnis erscheint das Zeichen der Gegenwart Jesu heute gewiss nicht „in auffallender Weise“, sodass „man es beobachten könnte“. … Die neuzeitliche Johannes-Klasse, die treuen gesalbten Brüder Christi, haben dagegen das Zeichen erkannt, als wäre es ein Blitz, und haben dessen wahre Bedeutung verstanden. Als Klasse bilden diese Gesalbten die neuzeitliche „Generation“ – im Sinne von Zeitgenossen -, die nicht vergehen wird, „bis alle diese Dinge geschehen. * Die Zeit, in der „diese Generation“ existiert, scheint dem Zeitraum zu entsprechen, über den sich die erste Vision im Bibelbuch Offenbarung erstreckt (Offb. 1:10 bis 3:22). Dieser Abschnitt des Tages des Herrn dauert von 1914 bis der letzte treue Gesalbte gestorben und auferweckt worden ist. (Siehe Die Offenbarung – Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!, Seite 24, Absatz 4.)(Der Wachtturm, 15. Februar 2008 Seite 24 — „Diese Generation“)

…doch die Bibel lehrt und die Zeit beweißt

Seit dem Jahre 1914 sind bereits über 100 Jahre vergangen. Um als Christ, der seine Anbetung und Rolle kennt und sich Gott hingegeben hat, als solcher bewusst zu sein und das Zeichen des Herrn deutlich zu sehen, auch zu empfangen, bedarf es eines gewissen Alters oder Reife. Babys, die im Mutterleib heranwachsen, oder auch kleine Kinder sind sich dessen nicht bewusst – können es auch nicht sein. Diese Dinge sehen oder empfangen können die, die sich durch Hingabe und Taufe Gott durch Christus hingegeben haben und durch den Geist Gottes belehrt werden. Demnach wären diese Personen, die das Zeichen gesehen haben, bereits weit über 100 Jahren an Alter fortgeschritten und damit tot. Die Generation [griechisch: geneá], die auf keinen Fall vergehen soll – so lauten die Worte des Herrn – ist vollständig vergangen und von der Erdoberfläche verschwunden.

1. Christen kennen keine „Zeiten und Zeitabschnitte“. (Apostelgeschichte 1:6,7; 1. Thessalonicher 5:1,2)

2. Das Zeichen der letzten Tage würde die Generation erleben und nicht vergehen, bis alle Zeichen geschehen sind – 1914 kann nicht der Anfang der „Endzeit“ sein. (Matthäus 24:32-35; Markus 13:28-31; Lukas 21:29-33)

3. Christus wurde direkt nach seinem Tod ALLE Gewalt und Herrschaft für Himmel und Erde gegeben – dies geschah nicht 2000 Jahre später, im Jahre 1914! (Matthäus 28:18; 11:27; Epheser 1:20,21; Philipper 2:9,10)

4. Die Entsiegelung des göttlichen Geheimnisses zur wahren Erkenntnis und predigt im 1. Jahrhundert. (Offenbarung 22:10)

5. Das Fundament der Berechnung der Zeiten ist eine satanische Lehre. (Matthäus 7:21-23; 24:23-28; Markus 13:21-23; 1. Johannes 4:1)

Das Jahr 1914 hat sich als eine Lüge erwiesen; die Generation ist vollständig vergangen und die verheißene, neue Welt blieb bis heute aus! Während man sich sicher war, dass die Generation nicht vergehen wird, berücksichtigte man bewusst nicht, das Jesus lehrte, dass wahre Christen „keine Zeiten und Zeitabschnitte“ kennen:

Was nun die Zeiten und die Zeitabschnitte betrifft, Brüder, braucht euch nichts geschrieben zu werden. Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß YHWH’s Tag genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht.(1. Thessalonicher 5:1, 2)

Wenn über die Zeiten und Zeitabschnitte nichts mehr geschrieben werden brauch, warum gibt es dann so viele Publikationen, die oftmals von Zeiten und Zeitabschnitten sprechen, sowie deren falschen Erklärungen, die man heute als Lüge betrachten muss? Wenn man dieses Gebot als Christ aufgelebt bekommen hat, wieso meint man dann, Voraussagen und Prophezeiungen machen zu können bzgl. der „Zeit des Endes“, die ein „Zeitabschnitt“ ist?

In 2. Thessalonicher 2:1, 2 wird ebenfalls von den Aposteln gewarnt, dass jeder wahre Christ keine Äußerung machen würde, wann der Tag YHWH’s kommen würde; nur falsche Christen würden durch solche Äußerungen versuchen, die wahren Nachfolger Jesus irre zu führen:

Wir bitten euch jedoch, Brüder, in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus und unser Versammeltwerden zu ihm hin, euch nicht schnell erschüttern und dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen, weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mündliche Botschaft, noch durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag YHWH’s hier sei.(2. Thessalonicher 2:1, 2)

Wenn Christus noch buchstäblich mit seinem Leib auf der Erde wäre, müsste er die leitende Körperschaft, die sich als sein „Vertreter auf Erden“ ausgibt, rügen und sagen: Hört endlich auf falsch zu prophezeien, falsche Vorhersagen in meines Vaters Namen zu machen, denn „es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat(Apostelgeschichte 1:7). Es ist sehr traurig, dass ausgerechnet die Menschen, die so sehr darauf bedacht sind den Namen YHWH’s zu würdigen und zu heiligen, ausgerechnet die Menschen sind, die durch diese bewussten Gesetzesbrüche durch falsche Prophetie und der hundertjährigen Generationslüge den meisten Schmach auf diesen bringen! Wie sieht YHWH es, wenn er mit ansehen muss, dass Menschen, die vorgeben seine wahren Namensträger zu sein, derartige Dinge in seinen Namen tun? (Siehe auch: 1914 – die Kontroverse)

Überdies: Die 1914-Lüge hat zum Unglauben einiger Christen geführt, die auf Menschen allein vertraut haben, doch Spendengelder hat die Wachtturm-Organisation gern abkassiert, und gern sah man es, wenn es Menschen gibt, die die eigene Religion überall verbreiten und so die Popularität wächst, was zu neuen Anhängern und damit neuen Spendengeldern führt – ganz gleich ob eine Lehre richtig oder falsch war. Wer hätte gedacht, dass die Wachtturm-Organisation zu den 10 reichsten Unternehmen ganz Amerikas gehört? Aber natürlich giert man nach mehr Spendengeld, und fordert, trotz des Übermaßes, oft in den Publikationen oder den Kongressen dazu auf, eine „freiwillige“ Spende zu leisten. Zudem kommt hinzu, dass Menschen in ihren Testamenten oftmals, sofern sie treue Zeugen Jehovas sind, ihr ganzes Hab und Gut der Organisation verschreiben, und so der Geldkrake mehr Reichtum in den Rachen gesteckt wird. Was lehrte Jesus diesbezüglich?

Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.(Matthäus 6:24)

Militärische Pflichterfüllung

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die zwei Weltkriege unseres Jahrhunderts brachen beide in Ländern der Christenheit aus und kosteten 50 bis 60 Millionen Menschen das Leben. Von Jehovas Zeugen kann jedoch richtig erweise gesagt werden, dass sie sich weder an diesen Kriegen beteiligten noch in irgendwelche momentanen Auseinandersetzungen verwickelt sind.(Der Wachtturm, 01.01.1998, Seite 32, „Eine nachdenklich stimmende Antwort“)

Jesus sagte, daß zur Zeit seiner Gegenwart in Königreichsmacht „der treue und verständige Sklave“ damit beschäftigt sein würde, Jesu Nachfolgern „Speise zur rechten Zeit“ zu geben (Matthäus 24:45-47). Wer erwies sich 1914, bei der Einsetzung Jesu als himmlischer König, als dieser „Sklave“? Bestimmt nicht die Geistlichkeit der Christenheit. Sie fütterte ihre Herden zumeist mit Propaganda, um die Regierung ihrer Nation im Ersten Weltkrieg zu unterstützen. Die Gruppe treuer Christen, die mit Gottes heiligem Geist gesalbt waren und zu der „kleinen Herde“ gehörten, wie Jesus sie nannte, teilte nahrhafte, zeitgemäße geistige Speise aus (Lukas 12:32).(Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt, Kapitel 17, Seite 161, In Gottes Volk Sicherheit finden)

…lehrte aber früher

Hunderte unserer Mitglieder und Glaubensfreunde haben ihre militärischen Pflichten erfüllt und erfüllen sie auch weiterhin. Wir haben uns nie angemaßt und werden und nie anmaßen, in dieser militärischen Pflichterfüllung eine Zuwiderhandlung gegen die Grundsätze und Bestrebungen der Vereinigung Jehovas Zeugen… zu erblicken. Wir bitten alle unsere Mitglieder… alles zu vermeiden, was… als Aufforderung zum Ungehorsam gegen militärische Vorschriften missdeutet werden könnte.“ (Erklärung der „Vereinigung Jehovas Zeugen der Schweiz“, Bern, 5. September 1943)

Wir würden uns freuen, die genauen Adressen aller zum Militär einberufenen Brüder zu erhalten…(Der Wachtturm, Februar 1915)

Herzlichen Dank für … den schönen Brief „An die Brüder im Felde“. Es war dies für mich ein besonderer Trost, da ich mich in der letzten Zeit sehr verlassen fühlte.(Der Wachtturm, Juni 1915)

Seitdem so viele unserer Brüder zum Militärdienst eingezogen worden sind (über 200 an der Zahl), haben es wir es nicht unterlassen, soweit es in unseren schwachen Kräften stand, die lieben Brüder durch besondere Briefe und Druckschriften zuermuntern… . Wir erhielten bereits eine Menge Briefe und Karten.(Der Wachtturm, Juli 1915)

Neben herzlichen Grüßen der vielen Brüder im Felde möchten wir… die Nachricht zukommen lassen, dass… Bruder Max Nitzsche aus Reichenbach, Vogtland, am 15. Juli bei einem Sturmangriff in Russland gefallen ist.(Der Wachtturm, September 1915)

Wie kann es sein, dass die Wachtturm-Gesellschaft betont, wie „die Geistlichkeit der Christenheit“ den Ersten und Zweiten Weltkrieg unterstützte, und das wahre Christen politisch neutral waren und damit nicht in kriegerischen Auseinandersetzungen der Welt verwickelt waren, wenn zugleich man die einzelnen Zeugen Jehovas, die ihrer militärischen Pflicht nachgekommen sind, ermunternde Feld-Briefe schrieb, damit sie die Kriegszeit mit YHWH’s Hilfe überstehen? Warum diese Doppel-Moral? Warum wird in den neueren Publikationen bewusst gelogen und damit verschwiegen, dass Jehovas Zeugen politisch nicht neutral waren, in den Krieg gegangen sind und Menschen getötet haben?

Das verherrlichende Selbstbild des „treuen und verständigen Sklaven“

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die Gruppe treuer Christen, die mit Gottes heiligem Geist gesalbt waren und zu der „kleinen Herde“ gehörten, wie Jesus sie nannte, teilte nahrhafte, zeitgemäße geistige Speise aus.(Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt, Kapitel 17, Seite 161, „In Gottes Volk Sicherheit finden“)

Bei seiner Ankunft stellte der Herr fest, dass sein treuer Sklave sowohl die Hausknechte gewissenhaft mit Speise versorgte als auch die gute Botschaft predigte.(Der Wachtturm, 01.03.2004, Seite 12, „Ein Sklave, der sowohl treu als auch verständig ist“)

Bis zum Jahre 1914 hatte eine kleine Gruppe treuer Christen schon über dreißig Jahre als neuzeitlicher „treuer und verständiger Sklave“ gedient und ihre zum Hause Gottes gehörenden Mitdiener mit geistiger Speise versorgt.(Der Wachtturm, 01.04.1977, Seite 205, „Mit dem treuen „Sklaven“ dienen“)

…aber lehrt zugleich

Als sich das Volk später über Wassermangel beklagte, verlor Moses die Beherrschung. Sein Zorn war vorübergehend stärker als seine berühmte Sanftmut oder Mildgesinntheit. Das führte dazu, daß er einen verhängnisvollen Fehler beging. Statt Jehova als denjenigen zu ehren, der das Volk versorgte, redete Moses in schroffem Ton mit dem Volk und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich und seinen Bruder Aaron. Aus diesem Grund hielt Gott es für angebracht, Moses zurechtzuweisen. Er durfte nicht in das Land der Verheißung.(Erwachet!, 08.06.1997, Seite 19, „Warum sollte man seinen Zorn bezwingen?“)

Das Beispiel Mose zeigt, dass selbst ein Führer des auserwählten Volkes nicht in das verheißene Land durfte, weil er nicht YHWH die Ehre gab, sondern selbstverherrlichend sagte, dass er selbst das Volk mit Speise bzw. Wasser versorgte (4. Mose 20:1-13).

Das selbige Verhalten finden wir in den Publikationen des selbsternannten „treuen und verständigen Sklaven“ wieder, wenn er bei der Speise nicht den Quell, YHWH, allein durch Christus die Ehre gibt, sondern sich selbst. Finden wir hier nicht eine interessante Parallele? Bedeutet dies nicht, dass die leitende Körperschaft, die glaubt, den treuen und verständigen Sklaven zu bilden, zwar noch das Volk mit menschlicher Speise versorgt, aber durch das Versäumnis YHWH die Ehre allein gegeben zu haben, ihre Hoffnung auf das geistige „verheißene Land“ ebenfalls verwehrt hat? Gott hat sich nicht geändert – warum sollte er Moses für sein Fehlverhalten bestrafen, jedoch heute mit der Körperschaft anders handeln?

Ständig fordern sie auf, bedingungslos Folge zu leisten, und bei einer kritischen Betrachtung man gegen YHWH selbst sündigen würde. Unabdingbare Loyalität wird fortwährend gefordert, als seien sie selbst der heilige Geist – lobt sich selbst in fast jeder Publikation, dass sie Speise gibt und verteilt. Haben sie bewusst vergessen wollen, dass Psalm 118:8 deutlich zeigt, Menschen nicht zu vertrauen, sondern nur YHWH allein? Gehört nicht YHWH, der Schöpfer aller Dinge, allein diese Ehre? Sollte die leitende Körperschaft Angesichts der Tatsachen nicht ihre Augen für die Wahrheit öffnen und endlich einsehen, dass sie sich zu einem untreuen und unverständigen Sklaven selbst gemacht hat?

Wer in kleinen Dingen treu ist, wird auch in großen treu sein. Und wer schon in geringen Angelegenheiten betrügt, wird auch bei größerer Verantwortung nicht ehrlich sein.(Lukas 16:10 – Neues Leben)

Die Bindung an eine menschliche Organisation

Die Wachtturm-Gesellschaft lehrt…

Die erste Frage lautet: Hast du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun? Die zweite lautet: Bist du dir darüber im klaren, daß du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?(Der Wachtturm, 01.06.1985, Seite 30, „Sich Jehova durch die Hingabe unterwerfen“)

…doch die Bibel lehrt

Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe.(Matthäus 28:19, 20)

Bereut, und jeder von euch lasse sich im Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen.(Apostelgeschichte 2:38)

Man gibt vor, dass man seine Lehren ausschließlich auf die Bibel stützt. Wie ist dann aber zu erklären, dass man bei der zweiten Frage sich an eine menschliche Organisation, an unvollkommenen Menschen, bindet? Ist das Hingabeversprechen nicht ausschließlich an Gott gerichtet, weil man seinen Willen tun möchte, und nicht mehr seinen eigenen Willen, oder den von anderen Menschen? Die Bibel lehrt nicht, dass man sich an Menschen binden soll, sondern zeigt sogar, dass alle, die sich auf Menschen verlassen, unter YHWH’s Fluch stehen! Sogar Christus ging es darum, dass Vaters Wille allein geschehe (Lukas 22:42).

Es wäre gut sich an das göttliche Gebot zu halten und nicht über das hinaus zu gehen, was geschrieben steht (1. Korinther 4:6). Die zweite Tauffrage muss man als ein Angriff auf YHWH und seinen Geboten sehen, wenn sie unmissverständlich lehrt:

Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt; Es ist besser, Zuflucht zu YHWH zu nehmen, als auf Menschen zu vertrauen; Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt; Vertraut auf YHWH zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht. Ja, die Söhne des Erdenmenschen sind ein Dunst, die Menschensöhne sind eine Lüge. Wenn auf die Waage gelegt, sind sie alle zusammen leichter als ein Dunst.(Jeremia 17:5; Psalm 118:8; 146:3; 62:8,9)

Charles Taze Russell erkannte richtig, wenn er im Wachtturm vom 15. September 1895 auf Seite 216 schrieb:

Hütet euch vor „Organisation“. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht, und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in der Erkenntnis und der Liebe.“ (Siehe auch: Organisation – Charles Taze Russells Ansicht)

Dämonische Speise in der Literatur

Die Wachtturm-Gesellschaft lehrt…

Warum ist in den letzten Jahren im „Wachtturm“ nicht mehr aus der Übersetzung des ehemaligen katholischen Priesters Johannes Greber zitiert worden? … Aber wie aus einem Vorwort zu der 1980 erschienenen Ausgabe des „Neuen Testaments“ von Johannes Greber hervorgeht, verließ sich dieser Übersetzer bei der Klärung schwieriger Stellen auf die „Geisterwelt Gottes“. Es heißt darin: „Seine Frau, die ein Medium der Geisterwelt Gottes war, wurde oft dazu benützt, ihm die Berichtigungen mitzuteilen.“ Es wird für ungebührlich erachtet, im „Wachtturm“ eine Übersetzung zu zitieren, die mit dem Spiritismus in so enger Verbindung steht (5. Mose 18:10-12). …(Der Wachtturm, 01.07.1983, Seite 31, „Fragen von Lesern“)

…doch die Bibel warnt ausdrücklich

Nein; sondern ich sage, daß die Dinge, die die Nationen opfern, sie Dämọnen opfern und nicht Gott; und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämọnen werdet. Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämọnen trinken; ihr könnt nicht am „Tisch Jehovas“ und am Tisch der Dämọnen teilhaben. Oder „reizen wir Jehova zur Eifersucht“? Wir sind doch nicht etwa stärker als er?(1. Korinther 10:20-22)

Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Bẹlial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen?(2. Korinther 6:14-16)

Über viele Jahre hinweg wurde die Speise für das Volk YHWH’s durch das Gedankengut und die Auslegung eines Menschen verseucht, der Verbindung zur Geisterwelt, zum Spiritismus hatte. Es ist jedoch nicht möglich, dass YHWH Speise austeilen würde, die Teilhaberschaft mit den Dämonen aufweist. Wie kann es sein, dass die leitende Körperschaft, die angeblich durch YHWH’s Geist geleitet ist, biblische Speise durch dämonische Einflüsse vergiften lässt? Wie sieht YHWH es, wenn man in seinem Namen Menschen zitiert, die dem Teufel dienen? Warum greift man auf Menschen zurück, die ein Teil Babylons sind, um die eigene Übersetzung bestätigen zu lassen? Hätte Gott es durch Christus nicht verhindert, dass derartiges passiert, sofern der Geist YHWH’s wirklich in der Wachtturm-Gesellschaft vorherrschen würde?

Ist es nicht traurig zu erfahren, dass die von Jehovas Zeugen herausgegebene griechische Interlinearübersetzung einzig und allein auf Westcott und Hort beruht, die ebenfalls Spiritisten, d.h. Satanisten waren und die Organisation „The Hermes Club and the Ghostly Guild“ gründeten, wo man sich wie Johannes Greber damit beschäftigte, Kontakt zu den Toten aufzunehmen und die paranormale Welt zu studieren?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

In den Durchgängen der Großen Pyramide von Gizeh könnte die Abmachung eines oder zwei Maße mit der Chronologie der gegenwärtigen Wahrheit zufällig sein, aber die Korrespondenz von Dutzenden von Messungen beweist, dass derselbe Gott sowohl Pyramide als auch Plan entworfen hat.(The Watch Tower, June 15, 1922, p. 187, übersetzt)

Die große Pyramide Ägyptens, steht als ein stiller, als lebloser Zeuge des Herrn da, ist ein Bote; und sein Zeugnis als Gottesplan spricht eine deutliche Sprache.“ (The Watch Tower, May 15, 1925, o. 148, übersetzt)

Diese Chronologie stammt nicht von Menschen, sondern von Gott. Göttlichen Ursprungs und göttlich bekräftigt, bildet die gegenwärtige Chronologie eine Klasse für sich und ist absolut und uneingeschränkt richtig.(The Watch Tower, 15. Juli 1922)

Wer in der Wahrheit ist, gelangte durch den Dienst Russells dorthin. Wer sein Werk abweist, weist den Herrn ab.(The Watch Tower, 15. September 1922, Seite 279)

Pastor Russels Warnungen an die Christenheit kam direkt von Gott … In allen seinen Warnungen beanspruchte er keine Originalität. Er sagte, dass er seine Bücher niemals selbst geschrieben haben könnte. Alles kam von Gott durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes.(Das vollendete Geheimnis, Ausgabe von 1917, Seite 34)

…doch musste zugeben

Wenn die Pyramide in der Bibel nicht erwähnt wird, dann hat das Folgen ihrer Lehren an vergebene Philosophie und falsche Wissenschaft hingeführt und nicht zu Christus.(The Watch Tower, December 15, 1928, page 341, übersetzt)

Es ist vernünftig zu schlussfolgern, dass die große Pyramide von Gizeh, sowie die anderen Pyramiden herum, auch die Sphinx, von den Herrschern Ägyptens und unter der Leitung von Satan dem Teufel gebaut wurden … Satan legte seine Kenntnisse in totem Stein, die Satans Bibel genannt werden kann, und nicht Gottes Steinzeuge ist.(The Watch Tower, December 15, 1928, page 344, übersetzt)

Etwa 35 Jahre lang dachte Pastor Russel, die Cheopspyramide von Giseh sei Gottes Steinzeuge, durch den biblische Zeitperioden bestätigt würden (Jes 19:19). Jehovas Zeugen haben jedoch die Vorstellung aufgegeben, eine ägyptische Pyramide hätte irgend etwas mit der wahren Anbetung zu tun.(Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes, Seite 201 „Bräuche und Gewohnheiten“)

Kann man da wirklich nur von einem „Brauch“ oder von einer „Gewohnheit“ sprechen, wenn Charles Taze Russell höchstpersönlich – mit dem die neuzeitliche Geschichte der Zeugen Jehovas ja ihren Anfang nahm – über nicht weniger als fünfunddreißig Jahre meinte, aus der Cheopspyramide biblische Prophetie ableiten zu können? Das ist ein bedeutender Anteil, wenn nicht sogar der Löwenanteil seines Wirkens. Was für ein Licht ist es, das aus diesen Aussagen geschienen hat? War Pastor Russell damals auch schon ein Teil des treuen und verständigen Sklaven?

Die Übereinstimmung von nicht nur ein oder zwei, sondern gleich Dutzenden von Messungen mit der damals geglaubten Chronologie beweist also – für den Wachtturm – dass Gott sowohl hinter der Chronologie als auch hinter dieser Pyramide steht, sowie das Russells Werk, das Werk Gottes ist. Sie ist ein stiller Zeuge für den Herrn, ein Bote, der Zeugnis denen gibt, die es zu lesen verstehen. Nur wenig später kam es zu einer Wende, wie sie schlimmer überhaupt nicht vorstellbar ist. Auf einmal ist die Pyramide kein majestätischer, steinerner Zeuge für Gottes Wahrheit mehr – sie ist die Bibel des Satans!

Dem Urteil, dass von der Pyramide nichts in der Bibel steht und derjenige, der sich – über Jahrzehnte! – unter der Lehre von Chales Taze Russell und in seiner Nachfolge damit abgegeben hat, leeren Philosophien und falscher „Wissenschaft“ gefolgt ist, kann man sich aus heutiger Sicht nur voll und ganz anschließen. Dennoch mochte man sich von den Lehren nicht gleich trennen – so wird der „Zusammenhang“ zwischen Chronologie und Pyramide nun so gedeutet, dass es sich um die „Bibel des Satans“ handele. Jahrzehntelang also hat die „Organisation Gottes“, die YHWH angeblich als „treuen und verständigen Sklaven“ eingesetzt hat, nach ihrem eigenen Urteil Menschen an den Boten des Satans verwiesen, Irrlehren verbreitet, die – wie sie selbst zugibt – Menschen leere bzw. vergebene Philosophie statt Christusnachfolge anbietet.

Was bedeutet das für den Anspruch der Organisation YHWH’s, treuer und verständiger Sklave zu sein? War sie wirklich berufen, Speise auszuteilen, oder hat sie sich – im Laufe ihrer Geschichte – selbst dazu berufen? Während man Russell als den neuzeitlichen Christus sah, der, wie Jesus selbst, das Volk YHWH’s aus der Gefangenschaft von Babylon befreit hätte, ist es eine unendliche Blasphemie zu wissen, dass er die meiste Zeit seines Lebens und Wirkens eine satanische Lehre vertrat und Millionen Menschen an den Teufel verwies! Der Herr lehrte:

Jede Pflanze, die nicht von meinem himmlischen Vater gepflanzt worden ist, wird ausgerissen. Lasst euch nicht einschüchtern! Sie wollen Blinde führen, sind aber selbst blind. Wenn nun ein Blinder einen anderen Blinden führen will, werden beide in den Abgrund stürzen!(Matthäus 15:13, 14 – Hoffnung für Alle)

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen

YHWH, der Vater, ist ein Gott der nicht lügen kann bzw. lügt (Hebräer 6:18; Titus 1:2). Jesus kennzeichnet den Teufel als den Vater der Lüge, und alle, die ebenfalls lügen, als seine Diener:

Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge]. Weil ich dagegen die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Wer von euch überführt mich einer Sünde? Wie kommt es, daß ihr mir nicht glaubt, wenn ich die Wahrheit rede? Wer aus Gott ist, hört auf die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht zu, weil ihr nicht aus Gott seid.(Johannes 8:44-47)

Nicht nur, dass die Wachtturm-Gesellschaft, die leitende Körperschaft, die glaubt den „treuen und verständigen Sklaven“ zu bilden, anhand ihrer eigenen Schriften man der Irreführung, Manipulation, und Lüge überführen kann, hat sie wie die Pharisäer in Jesus Tagen kein Ohr für die Wahrheit über ihr eigenes, in YHWH’s Augen, verwerfliches Selbstbild. Jede konstruktive Kritik, die sich auf eine biblische Argumentationsgrundlage gründet, wird sofort und oftmals ohne Begründung als „Gegnerschaft“, „Kritik“ oder gar „Abtrünnigkeit“ bezeichnet.

Sie brandmarken Menschen, die den selbigen Gott, YHWH, den Vater, anbeten, als Gegner Gottes, während sie zeitgleich ebenfalls sie beschuldigen, dass sie die „treuen Diener“ bekämpfen, die YHWH eingesetzt hätte. Dadurch, dass sie sich selbst zum „Sklaven Gottes“ ernannt haben, ist jeder, der das bezweifelt, oder anhand des Geistes YHWH’s die Wahrheit über die Taten aufdecken, ein Feind YHWH’s, der gegen den Geist gesündigt hätte. All diese falschen Vorwürfe erinnern stark an die Geschehnisse in der Vergangenheit, wo auch die damaligen Führer des Volkes YHWH’s, die Pharisäer, Jesus Christus beschuldigten, er würde die Dämonen mit Beelzebub austreiben, d.h. durch Satan, den Teufel (Markus 3:22). Bei all diesen Verleumdungen vergessen sie, dass Jesus selbst lehrte, niemanden zu verurteilen und zu richten (Matthäus 7:1).

Auch wenn die leitende Körperschaft fest davon überzeugt ist, dass sie durch YHWH dazu eingesetzt worden sind und durch den Geist Gottes geleitet Speise verteilen, gleichen sie den Menschen, von denen Jesus prophetisch verkünden lies:

Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe.  An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor;  ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen.  Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.  Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.(Matthäus 7:15-23)

Oftmals behaupteten Zeugen Jehovas, d.h. die leitende Körperschaft, sie hätten von Gott YHWH „neues Licht“ bekommen, eine Erkenntnis hervorgerufen vom Geiste YHWH’s, als sein persönlicher Sprachrohr und Mitteilungskanal auf Erden. Jahre danach wurde dann dieses „neue Licht“ verworfen, und wiederum durch „neues Licht“ ersetzt. Indirekt behaupten sie: „Gott hat uns all die Jahre mit falschen Licht belogen, jetzt aber uns neues Licht gegeben.“ Ist dies die Vorgehensweise Gottes? Oder zeigt dies deutlich, dass nicht vielmehr der Teufel sich als Lucifer ausgegeben hat, um trügerisches Licht zu geben? Fakt ist: Gott würde – sofern er denn einen Kanal auf Erden hätte, denn Christus ist allein Kanal und Mittler (1. Timotheus 2:5) – niemals seine Diener belügen, falsches Licht durch seinen Geist übermitteln, und sich selbst durch Menschen revidieren müssen!

Niemals würde er veranlassen, dass Christus Nachfolger „faule Frucht“ durch falsche Prophetie in YHWH’s Namen hervorbringen, vielmehr sorgt er dafür, dass die, die es tun durch seinen Namen, als falsche Christen identifiziert und vernichtet werden – eine Vermischung von vortrefflicher Frucht und fauler Frucht wird NIEMALS existierten! Christus Worte sind eindeutig wenn sie sagen, dass jeder Baum, der jemals faule Frucht hervorgebracht hat, NIE WIEDER zu den vortrefflichen Baum gehören wird, NIE WIEDER wird er vortreffliche Frucht tragen können. Dieser geistig verfaulte Baum wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden, d.h. eine vollständige Vernichtung für die Ewigkeit! (Matthäus 7:15-20)

Benötigen wahre Christen eine menschliche Führung oder Organisation auf Erden?

Jesus gab seinen wahren Nachfolgern mit auf den Weg, dass nach seinem Weggang auf der Erde, er keine Führerschaft einsetzten wird, die andere Christen Folge leisten müssten. Vielmehr betonte er, dass alle auf selbiger Ebene Brüder und Schwestern sind, ohne eine geistige Hierarchie, und der Christus allein Führer ist:

Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid; Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus.(Matthäus 23:8, 10)

Außerdem erfahren wir aus Gottes Wort, dass Jesus keinen Mittler eingesetzt hat, der Speise verteilen sollte, sondern Christus allein der Mittler ist zwischen Gott, YHWH, und den Menschen (1. Timotheus 2:5). In der Bibel befindet sich keine Lehre, dass eine Zeit kommen wird, wo nicht mehr Jesus der Mittler ist, und durch ein menschlicher und unvollkommener „göttlicher Mitteilungskanal“ in der Endzeit ersetzt werden soll! Der heilige Geist, der in Christi Namen ausgesendet werden wird, würde jeden wahren Christen anleiten, lehren und den Weg der Wahrheit deutlich zeigen (Johannes 14:26; 16:13). Menschen, die Gegenteiliges behaupten, würde deutlich zu erkennen geben, dass sie nicht auf die Salbung, auf den Geist Gottes vertrauen, sondern versuchen Menschen irre zu führen, weil sie sich selbst nicht von Gottes Geist leiten lassen, und versuchen, bei anderen zu verhindern, dies zu tun (1. Johannes 2:26, 27). Es bedarf keiner menschlichen Führung, denn der Geist Gottes führt, den YHWH aussenden wird durch Christus; dieser würde alle wahren Christen führen, so wie es im 1. Jahrhundert der Fall war.

Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas und ihr Predigtwerk, das weltweite verkünden unbiblischer Lehren als selbsternannter „Mittteilungskanal Jehovas“, gleicht den Pharisäern, wenn Jesus Christus von ihnen sagte:

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt! Denn ihr selbst geht nicht hinein, noch erlaubt ihr, daß die hineingehen, die sich auf dem Weg dorthin befinden.  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Meer und das trockene Land durchreist, um einen einzigen Proselyten zu machen, und wenn er es wird, macht ihr ihn zu einem Gegenstand für die Gehẹnna, doppelt so schlimm wie ihr selbst.(Matthäus 23:13-15)

Wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Siehe! Hier ist der Christus‘ oder: ‚Dort!‘, glaubt es nicht. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen. Siehe! Ich habe euch im voraus gewarnt. Wenn man daher zu euch sagt: ‚Siehe! Er ist in der Wildnis‘, geht nicht hinaus; ‚Siehe! Er ist in den inneren Gemächern‘, glaubt es nicht. Denn so, wie der Blitz von östlichen Gegenden ausgeht und zu westlichen Gegenden hinüberleuchtet, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. Wo auch immer der Kadaver ist, da werden die Adler versammelt werden.(Matthäus 24:23-28)

Während man mit falschen Lehren die Menschen irreführt, verschließt man durch sein eigenes Fehlverhalten den Weg zum Königreich Gottes und beraubt auch denen die Hoffnung, die diesen Menschen blind folgen, ohne auf den Geist YHWH’s allein zu vertrauen! Natürlich bedarf es keines verständigen Meteorologen, um Blitze zu erkennen, die den ganzen Himmel überspannen. Es braucht ebenfalls keines Führers, damit Adler zu einem Kadaver finden!

Jesus Christus ist allein Mittler und Führer – es bedarf keiner menschlichen Führung oder Mittlers auf Erden, es bedarf nicht einem neuzeitlichen Pharisäertum an der Spitze von YHWH’s Volk! Von dauernden „neuem Licht“ getrieben, verweisen sie darauf, dass Gott ihnen neue Kenntnisse offenbart hätte, wenn man zugeben müsste, dass man nicht unter dem Geist Gottes stand und schwere Sünden gegen YHWH selbst begangen hat; dieser verbreitet kein „falsches Licht“ oder ein falsche Lehre der Bibel! In Epheser heißt es dazu: „Damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum(Epheser 4:14).

Jehovas Zeugen, die sich blind führen lassen, sind von den Lehren ihrer Führerschaft hin und her gerissen, weil es nur „das Trugspiel von Menschen“, das Trugspiel von einem selbsternannten „Sklaven Gottes“ ist, der eine absolute Parallele zum damaligen Pharisäertum bildet! Jedem Zeugen Jehovas, der dieses abscheuliche Verhalten aufdeckt, weil er YHWH und Christus Jesus liebt, weil er die Wahrheit liebt und weil er vom Geist getrieben wird, degradiert man als „abtrünnig“. Die Bibel ist sehr deutlich, wenn sie sagt:

Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden. (2. Timotheus 4:3, 4)

Natürlich wäre es unfair und falsch, die Wachtturm-Gesellschaft, ihr bemühen und alle ihre Werke als „böse“ oder „verwerflich“ abzustempeln, jedoch war auch nicht das gesamte Verhalten der Pharisäer verwerflich! Das eine Religion auch gute Dinge vorzuweisen hat, bedeutet nicht, dass sie durch den Geist YHWH’s geleitet wird. Jesus sagte zu den damaligen Führern des Volkes YHWH’s:

Wehe euch, blinde Leiter, die sagen: ‚Wenn jemand beim Tempel schwört, ist es nichts; wenn jemand aber beim Gold des Tempels schwört, ist er verpflichtet.‘ Toren und Blinde! Was ist tatsächlich größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold geheiligt hat?(Matthäus 23:16-17)

Auch wenn es heute nicht mehr ein buchstäblicher Tempel ist wo die wahre Anbetung allein geführt wird, so kann man hypothetisch die Parallele dazu ziehen, dass Jesus gesagt haben könnte:

Wehe euch, blinde Leiter, die sagen: ‚Wenn jemand sein Leben durch eine Bluttransfusion rettete, ist es verwerflich; wenn jemand aber das Blut als heilig erachtete und er tatsächlich stirbt, so ist er gerettet.‘ Toren und Blinde! Was ist tatsächlich größer, das Blut oder das Leben, das das Blut geheiligt hat?“

Die Arbeitssuche, die Kleidungswahl, das äußerliche Erscheinungsbild, die Wahl der medizinischen Behandlungsmethoden, die Freizeitgestaltung, die Wahl des Ehepartners, die Sexualität, einfach alles wird reglementiert! Es gibt perfide klingende Abhandlungen über jede Einzelheit. Die meisten Zeugen kennen gar nicht ihr komplettes Regelwerk und er weiß schon, dass Oral- und Analverkehr selbst unter Eheleuten zum Gemeinschaftsentzug führen kann? (Allerdings nicht zwischen 1976 und 1981!) Oder selbst ein zärtlicher Kuss unter Verlobten?

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr den Zehnten gebt von der Minze und dem Dill und dem Kümmel; aber ihr habt die gewichtigeren Dinge des GESETZES außer acht gelassen, nämlich das Recht und die Barmherzigkeit und die Treue. Diese Dinge hätte man tun, die anderen Dinge jedoch nicht außer acht lassen sollen. Blinde Leiter, die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber hinunterschluckt!(Matthäus 23:23-24)

So erscheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht, im Innern aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.“ (Matthäus 23:28)

Und so habt ihr das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht. Ihr Heuchler, treffend hat Jesaja von euch prophezeit, als er sagte: ‚Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.‘“ (Matthäus 15:6-9)

Wenn jemand eine andere Lehre lehrt und den gesunden Worten, denen unseres Herrn Jesus Christus, und der Lehre, die der Gottergebenheit entspricht, nicht zustimmt, so ist er vor Stolz aufgeblasen und versteht nichts, sondern ist wegen Streitfragen und Debatten über Worte geistig krank. Aus diesen Dingen entspringen Neid, Streit, Lästerreden, böse Verdächtigungen, heftige Wortwechsel um Kleinigkeiten von seiten der Menschen, die verderbten Sinnes und der Wahrheit beraubt sind.(1. Timotheus 6:3-5)

Die ganzen menschlichen Gesetze und das gesamte Regelwerk erinnert stark an die Begebenheit zu Jesus Zeit, wenn er lehrte:

Als die Pharisäer hörten, daß er die Sadduzạ̈er zum Schweigen gebracht hatte, taten sie sich zu einer Gruppe zusammen. Und einer von ihnen, ein Gesetzeskundiger, stellte ihn auf die Probe mit der Frage: „Lehrer, welches ist das größte Gebot im GESETZ?“ Er sprach zu ihm: „ ,Du sollst YHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot.  Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ An diesen zwei Geboten hängt das ganze GESETZ und die PROPHETEN.““ (Matthäus 22:34-40)

Mittlerweile folgen Millionen vom Volk YHWH’s, so wie damals, blind der leitenden Körperschaft, dem neuzeitlichen Pharisäertum, und ihren Doktrinen – man kann nicht mehr von dem „engen Weg“ sprechen, den laut Jesus Aussage „nur wenige finden“ werden (Matthäus 7:13-14). Bei den unendlichen Gesetzes- und Regelwerken will man vergessen, dass YHWH durch die Bibel jeden Christen dazu deutlich mitteilen lässt: „Es ist mir zwar alles erlaubt, doch ich will mich von nichts beherrschen lassen.(1. Korinther 6:12 – Begegnung fürs Leben)

Die Schlussfolgerung nach eingehender Prüfung

In der Offenbarung des Johannes können wir nachlesen, dass die treuen Nachfolger Jesu bestimmte Merkmale erfüllen müssen, um dem „Lamm Gottes“ beständig zu folgen:

Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft worden sind. Diese sind es, die sich nicht mit Frauen befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft, und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel.(Offenbarung 14:3-5)

Hat sich die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas, die davon überzeugt ist, den „treuen und verständigen Sklaven“ auf Erden zu repräsentieren, sich an dem Musterbeispiel für die Auserwählten gehalten? Erfüllen sie die Eigenschaften, die ein Auserwählter und echter Nachfolger Christi erfüllen muss? Im Wachtturm vom 15.02.2009 sagen sie über sich selbst:

„In der Prophezeiung über das Zeichen seiner „Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge“ bezeichnete Jesus die Gruppe seiner geistgesalbten Nachfolger auf der Erde als „treuen und verständigen Sklaven“ beziehungsweise als „treuen Verwalter“ (Mat. 24:3, 45; Luk. 12:42). Die Mitglieder dieser Sklavenklasse haben sich in ihrer Gesamtheit den Ruf erworben, dass sie „dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht“. (Lies Offenbarung 14:4, 5.) Sie sind in übertragener Bedeutung „jungfräulich“ geblieben, weil sie sich nicht mit den Glaubensansichten und Bräuchen des Weltimperiums der falschen Religion, „Babylon die Große“ genannt, befleckt haben (Offb. 17:5). „In ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden“, denn sie haben keine Irrlehren verbreitet. Und sie achten darauf, „ohne Makel“ durch die Welt Satans zu bleiben (Joh. 15:19).“ (Der Wachtturm, 15.02.2009, Seite 24, Absatz 2, „Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen“)

Wolf unter Schafspelz Wahrheit Wahrheiten jetzt! Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ - Lüge, Täuschung, Betrug und falsche LehrenDie wenigen Zitate und Belege dieses Artikels zeigen deutlich, dass in der Geschichte von Jehovas Zeugen es zur Täuschung, Manipulation, Lüge, Bewusstsein- und Gedankenkontrolle kam sowie zu satanischen Lehren verwiesen worden ist! Weder haben sie sich als „jungfräulich“, sowohl buchstäblich als auch geistig, erwiesen, sondern sich vielmehr befleckt mit falschen und satanischen Lehren sowie deren Bräuchen, und sind politische Bündnisse mit dem wilden Tier als auch Babylon, dem Weltreich der falschen Religion, eingegangen! „In ihrem Mund“, aus ihren Publikationen, wurde viel „Unwahrheit“ gefunden, weil sie Irrlehren verbreitet haben und immer noch am Verbreiten sind, sich widersprechen, ihre Fehler nicht zugeben, keine Reue zeigen und eine Doppel-Moral an den Tag legen! Sie sind durch ihre Taten weder „ohne Makel“, noch sind sie allein dem „Lamm beständig“ gefolgt.

Aus diesem Grund muss erneut an Babylon das göttliche Gericht ergehen: „Gott hat die Tage deines Königreiches gezählt und ihm ein Ende gemacht; [denn] du bist auf der Waage gewogen und als zu leicht befunden worden(Daniel 5:26,27). So wie „der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat(Prediger 8:9), so tuen es ebenfalls die selbsternannten Führer, das neuzeitliche Pharisäertum, des Volkes YHWH’s! Liebe Brüder und Schwestern, bitte prüft weiterhin ob ihr bewährt seid, im wahren Glauben, als weitere Wahrheitssucher (2. Korinther 13:5-6) und prüft durch den Geist YHWH’s (1. Korinther 2:10) immer wieder, ob die Publikationen wirklich die Lehren Jesu widerspiegeln (Apostelgeschichte 17:11). Liebe leitende Körperschaft, die ihr glaubt und davon überzeugt seid, den „treuen und verständigen Sklaven“ zu bilden – bitte „Erwachet!(Offenbarung 3:14-18) und steht von euren geistig toten Zustand auf, der deutlich durch eure Werken wahrzunehmen ist:

Die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut, gerecht und wahr ist. Deshalb überlegt bei dem, was ihr tut, ob es dem Herrn gefällt. Und beteiligt euch unter keinen Umständen an irgendeinem Tun, das der Finsternis entstammt und daher keine guten Früchte hervorbringt. Deckt solches Tun vielmehr auf!(Epheser 5:8-11 – Neue Genfer Übersetzung)

Nun werden alle Dinge, die gerügt werden, durch das Licht offenbar gemacht, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht. Daher sagt er: „Erwache, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und der Christus wird dir leuchten.“ (Epheser 5:13, 14)

Wie könnte man es am besten Ausdrücken, während wir uns auf der Suche nach der Wahrheit befinden, als den Wachtturm zu zitieren, der sagte:

Eine Religion, die Lügen lehrt, kann unmöglich wahr sein.“ (Der Wachtturm, 01.12.1991, „Ist es gleich, welcher Religion man angehört?“)

von |Juni 21st, 2019|Kommentare deaktiviert für Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ – Lüge, Täuschung, Betrug und falsche Lehren

Jehovas Zeugen – „Neues Licht“ über die Generationen-Lehre im Laufe der Jahre

„Neues Licht“, was eine „Wahrheit Gottes“ ist, muss natürlich auf eine andere Lehre bzw. Wahrheit aufbauen. Gott muss sich nicht revidieren! Demnach muss auch „das Licht“, welches „seine Diener“ auf Erden verbreiten, ebenfalls „helleres Licht“ hervorbringen, ein immer klareres Sehen und ein besseres Verständnis der biblischen Wahrheit. Trifft dies auf Jehovas Zeugen zu? Wurde das Licht immer heller, oder wurde eine „alte Wahrheit“ durch eine neue ersetzt? Wie sieht es mit der Generationen-Lehre aus?

Änderungen der Generationen-Lehre:

1. 1875: ”Diese Generation” begann am 6. April 1875.
(The Midnight Cry and Herald of the Morning, die Seiten 71-72)

2. 1878: ”Diese Generation” begann 1878.
(Herald of the Morning, 1878, Juli Seite 5)

3. 1879: ”Diese Generation” begann 1840, würde 74 Jahre dauern und 1914 enden.
(Herald of the Morning, 1879, Februar, Seite 3)

4. 1882: “Diese Generation” bezieht sich auf die Gegenwart Jesu vor seiner Wiederkunft und begann im Frühjahr 1878.
(Zion’s Watch Tower, 1882, April Seite 6; Mai, Seite 5)

5. 1908: “Diese Generation” wird im Oktober 1914 enden.
(Zion’s Watch Tower, 1908 Januar, Seite 3)

6. 1909: “Diese Generation” begann 1878 und wird 1914 enden.
(Zion’s Watch Tower, 15. Februar 1909, Seite 57)

7. 1909: “Diese Generation” wird möglicherweise nicht 1914 enden aber die “Zeiten der Heiden” werden im Oktober 1914 vorbei sein.
(Zion’s Watch Tower, 1. Dezember 1909, die Seiten 371-372; Zion’s Watchtower, 15. Juli 1912, die Seiten 221-223)

8. 1912: “Diese Generation” wird möglicherweise nicht 1914 enden aber wir glauben immer noch dass die Zeit ziemlich nahe ist.
(Zion’s Watch Tower,15. Oktober 1912, Seite 327)

9. 1916: Eingeständnis, dass 1874, 1878 und 1881 chronologische Fehler waren, womit Jesus die Schuld daran gegeben wurde. Trotzdem soll der 1. Oktober 1914 zweifelsohne das Ende der Heidenzeiten sein.
(Zion’s Watch Tower 1. Februar 1916, Seite 38)

10. 1950: ”Diese Generation” begann 1914 und bezieht sich auf die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts.
(The Watchtower 15. September 1950, Seite 324)

11. 1952: “Diese Generation” begann 1914, enthält überlappende Generationen von Einzelpersonen, jede Generation überspannt jeweils 33 Jahre und wird noch am Leben sein wenn Harmagedon beginnt.
(The Watchtower 1. September 1952, die Seiten 542-543; 15. Februar 1953, Seite 124, Absatz 35)

12. 1953: “Diese Generation” dauert nur noch ein paar Jahre.
(The Watchtower 15. Oktober 1953, Seiten 615-616)

13. 1956: Jesus sagte das die Generation die 1914 sah nicht vergehen wird bis alle diese Dinge geschehen sind.
(The Watchtower 15. Oktober 1956, die Seiten 615-616)

14. 1959: Die Weltereignisse seit dem Ersten Weltkrieg, 1914-1918, zeigen das sich diese Prophezeiungen erfüllt haben. Die Zeit für Jehova ist endgültig gekommen um die Erde zu säubern und der Menschheit ewigwährenden Frieden zu bringen. Die Generation von 1914 wird es miterleben.
(The Watchtower 1. September 1959, Seite 519)

15. 1961: “Diese Generation” von 1914 die immer noch am Leben ist, ist die Generation von der Jesus sagte das Sie alle Dinge geschehen sehen würde, einschließlich dem Ende dieser Welt. Die Errettung der treuen Nachfolger Jesu in Gottes Neue Welt findet innerhalb dieser Generation statt.
(The Watchtower 1. März 1961, Seite 132)

16. 1995: “Diese Generation” bezieht sich einmal auf die ungläubige Generation der Juden im ersten Jahrhunderts und außerdem auf eine Gottlose Generation von Menschen in der Neuzeit. Darüber hinaus ist die Länge einer „Generation“ unwichtig. Zeugen Jehovas müssen Harmagedon als unmittelbar bevorstehend betrachten und müssen von der Bösen zeitgenössischen Generation getrennt bleiben und mit Eifer Gottes Willen tun.”
(The Watchtower 1. November 1995, die Seiten 10-21)

17. 2008: “Diese Generation” bezieht sich auf die Apostel des ersten Jahrhunderts und auf die gesalbten Zeugen Jehovas der Neuzeit. Die Länge einer „Generation“ ist weiterhin unwichtig. Das revidierte Verständnis hilft einem Zeugen Jehovas das Gefühl der Dringlichkeit zu intensivieren.
(The Watchtower 15. Februar 2008, die Seiten 21-25)

18. 2010: “Diese Generation” muss nicht nur eine Generation sein, sondern kann auch aus zwei Generationen bestehen. Die erste „Gruppe“ von „dieser Generation“ würde die Ereignisse von 1914 erfahren und verstehen, und die zweite Gruppe würde aus Personen bestehen, die geboren wurden, bevor das letzte Individuum aus der ersten Gruppe gestorben ist (deswegen eine „überlappende“ Generation“).
(The Watchtower 15. April 2010, die Seiten 10-11, Absatz 13-14; 15. Januar 2014, Seite 30-13, Absatz 14-16 )

„Diese Generation“ ist der Kern der Zeugen Jehovas Lehre. Genauso wie der „treue und verständige Sklave“ der Kern ihrer Lehren ist sind es Lehren die sich ständig ändern. Wenn das Verständnis dieser Lehren „Geschenke“ von Jehova sind, warum ändern sie sich? – Jakobus 1,16-17:

Lasst euch nicht täuschen, meine geliebten Brüder und Schwestern! Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Himmelslichter, bei dem es keine Veränderung und nicht die Spur eines Wandels gibt.“ (Zürcher Bibel)

Hat sich der „treue und verständige Sklave“ wirklich als „treu“ und „verständig“ erwiesen? Vergessen wir dabei nicht: Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas behauptet selbst von sich der „Kanal Gottes“, das „Sprachrohr Jehovas“ zu sein. Demnach behaupten sie, dass alle Lehren direkt von Gott stammen. Der Fall des Wachtturms ist deutlich, denn jeder Stein, jede Lehre, die auf Sand gebaut ist, wird keiner der „Wahrheits-Gezeiten“ jemals überstehen können!

Siehe auch: „Neues“ und „helleres Licht“ – die luziferische Lehre!

von |November 23rd, 2017|2017|0 Kommentare

Jehovas Zeugen – Zwei-Zeugen-Regelung offiziell auf JW Broadcasting genannt

In der aktuellen Folge von JW Broadcasting bestätigt die Wachtturm-Gesellschaft die Zwei-Zeugen-Regelung – obwohl dies immer geleugnet wurde.

Zunächst nehmen sie darauf Bezug, dass „Abtrünnige“ dieses Thema immer wieder aufgreifen und die Medien es verbreiten – stimmt.

Doch dann bestätigen sie die Regel mit der Bibel (5. Mose 19:5) und sagen wortwörtlich: „Es ist Eindeutig […] Es gibt keine rechtlichen Schritte, wenn es nur einen Zeugen gibt. Wir werden unsere biblische Position nie ändern!“

„Abtrünnige“ würden damit argumentieren, heißt es, dass Zeugen Jehovas nicht mehr die Steinigung praktizieren, warum dann die Zwei-Zeugen-Regel? Das ist nicht richtig! „Abtrünnige“ argumentieren genauso wie Herr Stewart von der Royal Commission: warum die Zwei-Zeugen-Regel in einem Fall von Kindesmissbrauch angewandt wird, während in 5. Mose 22:23-27 von einer Vergewaltigung zu lesen ist, bei der der Täter bestraft wurde, ohne das ein zweiter Zeuge die Tat bestätigt hat.

Offensichtlich handelt es sich bei dem Thema Kindesmissbrauch, um einen speziellen Fall, in der die Wachtturm-Gesellschaft versucht durch die Zwei-Zeugen-Regelung pädophile Straftäter zu schützen.

Sollte man nicht meinen dürfen, dass bei dem Kindeswohl alles getan werden sollte, um jegliches Unrecht aufzudecken und Täter ihrer Strafe zuzuführen? Die Organisation von Jehovas Zeugen, speziell die leitende Körperschaft, scheint dies anders zu sehen.

Die Zwei-Zeugen-Regelung ist das „Paradies“ für pädophile Triebtäter. Dieses niemals ändern zu wollen, spricht sicherlich Bände, wenn es um die geistige Verfassung der Organisation geht, und die geistige Verfassung der Verantwortlichen dieser menschlichen Regelung.

Um dem entgegenzuwirken, verfolgt die Wachtturm-Organisation eine äußerst fragwürdige Strategie: Ein Zeuge Jehovas, der es wagt „die Organisation“ zu kritisieren und auf Missstände hinweist oder die Gemeinschaft verlässt, wird seit 1952, auf Anordnung der geistigen Führung, gehasst, gemieden, diskriminiert und geächtet.

Nur einige wenige Auszüge aus der Literatur und den Publikationen von Jehovas Zeugen:

Wir müssen [den Ausgeschlossenen] im wahrsten Sinne hassen, das heißt, ihm mit äußerster Abneigung begegnen, ihn als abstoßend, ekelhaft, schmutzig, verachtungswürdig ansehen.(Der Wachtturm, 1. Oktober 1952, Seite 599)

Um zu hassen, was böse ist, muss ein Christ [den Ausgeschlossenen] hassen.“ (Der Wachtturm, 15. Juli 1961, Seite 420)

[…] Weißt du aber auch, wie man hasst? (Was für eine Frage! Solltest du es noch nicht wissen, die WTG wird es dir beibringen.) Diese harten Worte bringen den gottgefälligen Hass zum Ausdruck, den auch du empfinden musst, wenn du Gott gefallen möchtest. Hass ruft in uns Abscheu hervor. Etwas, was man hasst, ist einem zuwider, man ekelt sich davor, man kann es nicht ausstehen.(Der Wachtturm, 15. Januar 1975, Seite 442)

Wer also mit seinen Zweifeln so weit geht, daß er abtrünnig wird, schwingt sich zum Richter auf. Er denkt, er wisse es besser als seine Mitchristen und auch besser als der „treue und verständige Sklave“, durch den er das meiste, wenn nicht sogar alles, gelernt hat, was er über Jehova Gott und seine Vorsätze weiß.“ (Der Wachtturm, 1. November 1980, Seite 19)

Ein aufrichtiger Zeuge Jehovas, dem es nur um die biblische Wahrheit geht, muss demnach von der Wachtturm-Gesellschaft damit rechnen, dass er gehasst, gemieden, diskriminiert und geächtet wird.

Fragen wir uns: Warum hält die leitende Körperschaft an der „Zwei-Zeugen-Regelung“ fest, wenn diese es unmöglich macht, dass Kinder und Eltern einen Missbrauch in der Organisation nachweisen können? Warum reagiert die Wachtturm-Gesellschaft nicht mit Verständnis und Fürsorge – was bei diesem Thema angebracht wäre – sondern mit Hass und Vergeltung? Ist es wirklich eine Eigenschaft des heiligen Geistes, unter den „wahren Christen“ Hass zu mehren, damit aufrichtige Christen gemieden, diskriminiert und geächtet werden? Warum picken sich Jehovas Zeugen nur die „Rosinen“ der Bibeltexte heraus, betrachten dabei jedoch nicht den gesamten Kontext – ist dies Gottes Wille, oder ging nicht auch so der Teufel vor, um Jesus Christus zum Fall zu bringen? Würde Satan, der als „Lichtbringer“ und „Engel des Lichts“ bekannt ist, nicht genau so vorgehen, wie es die leitende Körperschaft tut, und wie sie es allen anderen Zeugen Jehovas empfiehlt?

Quelle: tv.JWOrg (Ab 53:00 min.)

von |November 7th, 2017|2017|0 Kommentare

Jehovas Zeugen – Ideologie und Fanatismus trifft auf wissenschaftliche Fakten

Dass Jehovas Zeugen nicht immer alle Fakten einbeziehen ist bekannt, und ebenfalls nahe liegend, um die Ideologie und eigene Lehre, die sich in Fanatismus kennzeichnet, den Stempel „Wahrheit“ aufzudrücken.

Doch in der neuesten TV-Ausgabe auf dem JW Broadcasting Channel von Zeugen Jehovas, möchte die Wachtturm-Gesellschaft vermitteln und betonen, wie sorgfältig sie bei ihren Recherchen doch immer sind. Sie greifen nach eigener Aussage gerne auf Enzyklopädien zurück um ein geschichtliches Ereignis zu überprüfen, da diese am Genauesten seien. Doch auch dort schleichen sich wohl Fehler ein, schließlich werden diese auch nur von „unvollkommenen Menschen“ geschrieben, die gemäß eigener Aussage, alle zu Satans „böse Welt“ gehören.

Sie machen dies an einem Beispiel fest: dem Gizeh-Komplex, speziell die Sphinx. Laut der „Smithsonian Knowledge Encyclopedia“ wurde die Sphinx um das Jahr 2550 v. Chr. erbaut. „Doch hier haben wir ein Problem mit der Zeitangabe“, sagt der Moderator. Dieser verwies darauf, dass Zeugen Jehovas in ihrer eigenen Chronologie, die sich auf ihre Bibel stützt, die „weltweite“ Sintflut für das Jahr 2370 v. Chr. errechnet haben – fast 200 Jahre später.

Der Moderator stellt dann genau die richtige Frage: „Wie wahrscheinlich ist es, dass die Sphinx die Sintflut überstanden hätte?“ Und dann macht er noch einen kleinen Spaß: „Es würde zumindest erklären, warum sie keine Nase mehr hat!“

Die Wachtturm-Gesellschaft ist der Meinung, dass die zeitliche Einordnung für den Bau des Gizeh-Komplexes falsch ist, doch ihre Berechnungen richtig sein müssten – obwohl die Bibel ganz eindeutig vor das „Berechnen von Zeiten und Zeitabschnitten“ warnt. Gemäß der Schrift würden dies nur Juden und Christen tun, die nicht mehr in Gottes Gunst stehen – ein Zirkelschluss für Jehovas Zeugen, den sie selbst nicht einmal erkennen, aber sich dennoch als die „wahren Christen“ und das einzige „Volk Jehovas“ auf Erden ausgeben.

Jehovas Zeugen trennen „weltliche“ Chronologie von der biblischen, wenn diese ihre Lehren und Berechnungen nicht stützten. Doch ist dies wirklich sinnvoll?

Am Ende dieses Beispiels sagt der Moderator, dass es ganz gut ist sowas zu wissen, beispielsweise wenn man als Kind in der Schule zu diesem Thema einen Vortrag halten oder einen Aufsatz schreiben muss – in der Tat.

Jehovas Zeugen sollten zur Kenntnis nehmen, dass es einige Dinge auf dieser Welt gibt, die nicht zu der Chronologie der Bibel passen, und durch genaue, wissenschaftliche Daten deren „wahres Alter“ ermittelt werden konnte. Welche wären zum Beispiel diese?

Ein neuer Fund dürfte Ägyptologen Einblicke in die Ursprünge der ägyptischen Balsamierkunst eröffnen. In Sakkara, der wichtigsten Totenstadt des Alten Reiches, förderten Forscher aus einem neu entdeckten Grab einen 5000 Jahre alten Holzsarg zu Tage, der ein zerfallenes Skelett enthielt. Auf den Knochen fanden sich neben Hautresten auch Spuren von Harz, das die Leiche offenbar haltbar machen sollte. (Quelle: Spiegel)

Fragen wir uns: Hätte diese Mumie wirklich in solch einen Zustand gefunden werden können, wenn es – laut der Berechnung von Zeugen Jehovas – danach eine weltweite Sintflut gab? Wieso hatte diese keine Spuren einer weltweiten Flut? Wieso ist das Grab noch intakt gewesen?

Oder wie wäre es mit folgendem archäologischen Fund?

Die Stufenpyramide des altägyptischen Königs Djoser (Djoser-Pyramide, auch Netjerichet-Pyramide) aus der 3. Dynastie des Alten Reiches um ca. 3000 v. Chr. ist die älteste, mit einer Höhe von 62,5 Metern die neunthöchste der ägyptischen Pyramiden und die einzige mit einer nichtquadratischen Grundfläche. Mit diesem Bauwerk begann die erste Phase des Pyramidenbaus in Ägypten und die Monumentalisierung der Königsgräber. Die Stufenpyramide selbst wird vom größten aller Pyramidenkomplexe umschlossen, der eine große Anzahl von zeremoniellen Bauten, Strukturen und Höfen für den Totenkult enthält. Sie gilt nach dem Gisr el-Mudir als das zweitälteste noch erhaltene, aus behauenen Steinen gemauerte Bauwerk Ägyptens.

Fragen wir uns: Warum leugnen Jehovas Zeugen, und ihre Führerschaft, ganz bewusst diese Fakten? Wieso wurde diese Pyramide – wie auch andere – nicht von der weltweiten, katastrophalen Flut weggespühlt? Warum ist sie nicht eingebrochen, oder hätte zumindest ernsthafte Brüche gehabt, die für eine Sintflut sprechen?

Jehovas Zeugen, neuzeitliche Fundamentalisten, nehmen es in ihrer Ideologie ganz offensichtlich nicht so genau, wenn es um wissenschaftliche Fakten geht. Natürlich ist es so einfach, die eigene, fehlerhafte Ideologie als die „einzige Wahrheit“ zu deklarieren, wenn man Fakten leugnet, und Beweise einfach „übersieht“.

Quelle: tv.JWOrg (ab 9:00 min.)

von |November 7th, 2017|2017|0 Kommentare

Die Heilige Schrift – Logikfehler, Wissensdefizit, Irrtum

Die Heilige Schrift – Logikfehler, Wissensdefizit, Irrtum

Die Heilige Schrift, die als „Buch der Bücher“ und als das weitverbreitetste Werk auf der gesamten Welt gilt, umfasst eine ganze Ansammlung von kleinen Büchern die als von Gott inspiriert gelten. Die christliche Lehrmeinung umfasst die „Einhauchung“ eines göttlichen Gedankens, der durch Menschen schriftlich verewigt wurde. Wenn auch die Bibel unterschiedliche, menschliche Sichtweisen umfasst, so glaubt man, dass die Gesamtheit auf übernatürliches Wissen zurück zu führen ist, und der Autor, der Schöpfer, sein Wesen, seine Wünsche und Ziele beschreibt, sowie sie dem Menschen offenbar werden lässt. Da das Glaubensbekenntnis und christliche Dogma göttliches Wissen als einzige Quelle der Bibel betrachtet, muss dieses Wissen, wenn auch für den Menschen verständlich umschrieben, richtig und fehlerfrei sein. Natürlich darf es keine Logikfehler beinhalten, oder falsches Wissen vermitteln. Auch würde ein Gott der Wahrheit, der sich den Menschen aus aufrichtigen Beweggründen offenbaren will, in seinen Überlieferungen keine Widersprüche verbreiten. Über die Bibel heißt es geschrieben: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:16, 17). Jesus Christus bezeichnete sie auch als die „Wahrheit“ (Johannes 17:16) weil er wusste, dass sie Gottes lebendiges Wort ist: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und ihrem Mark und ist imstande, Gedanken und Absichten des Herzens zu beurteilen. “ (Hebräer 4:12)

 

Das Rechnungsdefizit der inspirierten Schriften

Mathematik ist die logische Zusammenfassung von Zahlen. Es ist offenkundig und nur naheliegend, dass Mathematik zu den Grundkenntnissen eines gebildeten Menschen gehört. Die besten Mathematiker und Kopfrechner der Welt können binnen Bruchteilen von Sekunden Gleichungen lösen und subjektiv betrachtet, die kompliziertesten Aufgaben lösen. Korrektes addieren gehört zur Grundbildung von Menschen. Selbstverständlich müssen vernunftbegabte Geschöpfe, die das Addieren beherrschen, davon ausgehen, dass umkompliziertes Zusammenzählen fehlerfrei von Menschen, die vorgeben von Gott inspiriert zu sein und damit seine Gedanken nieder zu schreiben, stattfindet und durch göttliche Weisheit gewährleistet sein muss. Natürlich geht man davon aus, dass nicht nur Menschen, sondern auch der Schöpfer selbst einfache mathematische Rechnungen richtig löst, wenn er allwissend und allmächtig ist, die Ursache von Allem, weil er alle Dinge erschaffen hat.

 

Und Cyrus, der König von Persien, ging daran, sie unter der Leitung Mịthredaths, des Schatzmeisters, herauszubringen und sie Scheschbạzzar, dem Vorsteher Judas, vorzuzählen. Dies nun sind ihre Zahlen: dreißig (30) korbförmige Gefäße aus Gold, tausend (1000) korbförmige Gefäße aus Silber, neunundzwanzig (29)Ersatzgefäße, dreißig (30) kleine Schalen aus Gold, vierhundertzehn (410) kleine, zweitrangige Schalen aus Silber, tausend (1000) andere Geräte. Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren an Zahl fünftausendvierhundert (5400). Alles brachte Scheschbạzzar herauf, als die ins Exil Weggeführten aus Babylon nach Jerusalem hinaufgeführt wurden.(Esra 1:8-11)

 

Das falsche Ergebnis der Addition der Bibel lautet: 5400

Die richtige Lösung lautet: 30 + 1000 + 29 + 30 + 410 + 1000 = 2499

 

Ihre Eingeschriebenen waren nach der Zahl aller männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber. Ihre Eingeschriebenen waren siebentausendfünfhundert (7500).“ (4. Mose 3:22)

Nach der Zählung aller männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber waren es achttausendsechshundert (8600), die der Verpflichtung gegenüber der heiligen Stätte nachkamen.“ (4. Mose 3:28)

Und ihre Eingeschriebenen nach der Zahl aller männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber warensechstausendzweihundert (6200).“ (4. Mose 3:34)

Alle Eingeschriebenen der Levịten, die Moses und Aaron auf den Befehl YHWH’s nach ihren Familien einschrieben, alle männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber, waren zweiundzwanzigtausend (22000).“ (4. Mose 3:39)

Das falsche Ergebnis der Addition der Bibel lautet: 22000

Die richtige Lösung lautet: 7500 + 8600 + 6200 = 22300

 

 

36 Städte werden aufgezählt, aber es wird behauptet, dass es 29 seien!

 

Und die Städte am äußersten Ende des Stammes der Söhne Judas gegen die Grenze Ẹdoms im Süden wurden Kạbzeël (1) und Ẹder (2) und Jạgur (3), ferner Kịna (4) und Dimọna (5) und Adạda (6), außerdem Kẹdesch (7) und Hạzor (8) und Jịthnan (9), Siph (10) und Tẹlem (11) und Bẹaloth (12), des weiteren Hạzor-Hadạtta (13) undKẹrijoth-Hẹzron (14), das heißt Hạzor, Ạmam (15) und Schẹma (16) und Molạda (17), ferner Hạzar-Gạdda (18)und Hẹschmon (19) und Beth-Pẹlet (20), außerdem Hạzar-Schụal (21) und Beërschẹba (22) und Bisjọthja (23),Baala (24) und Ịjim (25) und Ẹzem (26), des weiteren Ẹltolad (27) und Kẹsil (28) und Họrma (29), ferner Zịklag (30) und Madmạnna (31) und Sansạnna (32), außerdem Lẹbaoth (33) und Schịlhim (34) und Ạjin (35) und Rịmmon (36); alle Städte waren an Zahl neunundzwanzig [29], zusammen mit ihren Siedlungen.“ (Josua 15:21-32)

 

 

16 Städte werden aufgezählt, aber es wird behauptet, dass es 14 seien!

 

In der Schẹphela (1) waren Ẹschtaol (2) und Zọra (3) und Ạschna (4), des weiteren Sanọach (5) und En-Gạnnim (6), Tappụach (7) und Ẹnam (8), Jạrmuth (9) und Adụllam (10), Sọcho (11) und Asẹka (12), ferner Schaarạjim (13) und Adithạjim (14) und Gedẹra (15) und Gederothạjim (16); vierzehn [14] Städte und ihre Siedlungen.“ (Josua 15:33-36)

 

 

14 Städte werden aufgezählt, aber es wird behauptet, dass es 13 seien!

 

Und sie bekamen in ihrem Erbe Beërschẹba (1) mit Schẹba (2), ferner Molạda (3),  außerdem Hạzar-Schụal (4)und Bạla (5) und Ẹzem (6), des weiteren Ẹltolad (7) und Bẹthul (8) und Họrma (9), ferner Zịklag (10) und Beth-Mạrkaboth (11) und Hạzar-Sụsa (12), außerdem Beth-Lẹbaoth (13) und Schạruhen (14); dreizehn [13] Städte und ihre Siedlungen.“ (Josua 19:2-6)

 

Menschen, die vorgeben von Gott gebraucht worden zu sein, und von denen behauptet wird, dass sie Gottes Gedanken nieder geschrieben haben, fällt es zu schwer, einfache Additionen korrekt zu errechnen und fest zuhalten. Was sagt dies über die Qualität der Bibel aus? Ist die gesamte Schrift wirklich inspiriert? Sind nur Teile der Schrift inspiriert, wozu Mose, Josua und Esra nicht mehr gezählt werden dürfen? Wie glaubwürdig sind die einzelnen Bibelschreiber, die, die diese Gedanken festgehalten haben, als auch Paulus, wenn er betonte, dass alles von Gott inspiriert sei? Bedeutet Inspiration nicht dass die Schrift fehlerfrei ist?

 

 

Das Wissensdefizit in der Naturwissenschaft

Kann sich die Bibel, wenn sie auch kein wissenschaftliches Buch ist, behaupten, während sie Wissen vermittelt über naturwissenschaftliche Aussagen?

Über den Hasen lehrt sie:

 

Auch den Hasen, denn er ist ein Wiederkäuer, aber er hat keinen gespaltenen Huf. Er ist für euch unrein.“ (3. Mose 11:6)

Nur diese Art sollt ihr nicht essen von den Wiederkäuern oder denen, die völlig gespaltene Hufe haben: das Kamel und den Hasen und den Klippdachs, denn sie sind Wiederkäuer, aber sie haben keinen gespaltenen Huf. Sie sind für euch unrein.“ (5. Mose 14:7)

Aus den naturwissenschaftlichen Kenntnissen weiß man, dass der Hase kein Wiederkäuer ist, sondern zu den Autokoprophagen zählt. Koprophagie ist der Verzehr von Kot. Zu den Arten, die ihre eigenen Exkremente fressen, gehören Kaninchen und Hasen und viele Nagetiere, wie Meerschweinchen und Chinchillas sowie die Familie der Pferdeverwandten (Equidae). Sie sind häufig nicht in der Lage, die pflanzliche Nahrung mittels einer einzigen Darmpassage ausreichend zu resorbieren. Die Produktion von Proteinen wird, ähnlich wie bei Wiederkäuern, von symbiotischen Bakterien ausgeführt, die im Blinddarm angesiedelt sind. Da die Proteinaufnahme im Dünndarm geschieht, muss der Kot inklusive der ausgeschiedenen Proteine erneut gefressen werden.

 

 

Über die Fledermaus lehrt sie:

 

Und diese sind es, die ihr verabscheuen werdet unter den Vögeln, sie sollten nicht gegessen werden, sie sind etwas Widerliches: der Adler und der Fischadler und der Schwarzgeier, ferner der Rote Milan und der Schwarze Milan nach seiner Art, außerdem jeder Rabe nach seiner Art, des weiteren der Strauß und die Eule und die Möwe und der Falke nach seiner Art, ferner das Käuzchen und der Kormoran und die Waldohreule, außerdem der Schwan und der Pelikan und der Geier, des weiteren der Storch, der Reiher nach seiner Art, ferner der Wiedehopf und die Fledermaus. “ (3. Mose 11:13-19)

 

Das hebräische Wort עוֹף (oph) das übersetzt „Vogel“ bedeutet steht als Überbegriff für Adler, Geier, Milan, Raben, Strauße, Eulen, Möwen, Falken, Käuzchen, Kormorane, Schwäne, Pelikane, Storche, Reiher und Wiedehopfe. All dies sind Vogelarten, hingegen gehört die Fledermaus nicht zur Vogelart (oph) sondern ist ein Säugetier! Warum ist das wichtig? Das Säugetier ist eine andere Gattung als ein Vogel; während der Vogel Eier legt, diese befruchtet sind und ausgebrütet werden in einer Schale, tragen Säugetiere das Ungeborene im Mutterleib und gebären es später lebend.

 

 

Über die Schlange lehrt sie:

 

YHWH Gott sprach hierauf zur Frau: „Was hast du da getan?“ Darauf erwiderte die Frau: „Die Schlange — sie betrog mich, und so aß ich.“ Und YHWH Gott sprach dann zur Schlange: „Weil du diese Sache getan hast, bist du das verfluchte unter allen Haustieren und unter allen wildlebenden Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du kriechen, und Staub wirst du fressen alle Tage deines Lebens. Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.““ (1. Mose 3:13-15)

Auch wenn die Schlange, von der hier die Rede ist, eine Symbolik für Satan den Teufel ist, der versteckt eine buchstäbliche Schlange gebraucht hat, um Eva zu verführen von der Frucht des Baumes zu essen, ist es wissenschaftlich falsch zu sagen, dass Schlangen Staub oder Erdboden fressen! Als Nahrung der Schlange dienen Insekten, Nagetiere, Frösche und Eidechsen, manchmal auch Vögel, Eier und andere Schlangen. Das Nahrungsspektrum großer Schlangen umfasst von kaninchengroßen Säugern alles, bis hin zu Rehen oder Wildschweinen. Außerdem wird die buchstäbliche Schlange, die natürlich keine Schuld an dem Sündenfall trägt, von einem Geistwesen als Marionette gebraucht wurde, als Strafe vom Schöpfer dazu verdammt, für immer auf den Bauch kriechen zu müssen. Als es zu der Sünde im Garten Eden kam, war Eva bereits das letzte Geschöpf, das erschaffen worden war. Die Schlange war somit lange Zeit, bevor es den Menschen überhaupt gab, dazu verdammt, diesen erniedrigten Zustand des Kriechens zu haben. Es ist unlogisch ein Tier für etwas zu bestrafen, wofür es nichts kann, durch etwas, das keine Strafe ist, da das Tier bereits vor der Strafe diesen Zustand hatte! Andernfalls müsste man sich fragen: Hätte Gott, nachdem er bereits im Ruhetag eingekehrt war, die Genetik der Schlange geändert? Wenn ja, warum sollte die Schlange eine Ausnahme bilden von allen anderen Tieren in der Schöpfung, einschließlich dem Menschen?

 

 

Der Irrtum in der Botanik

 

Wenn die Bibel göttliches Wissen beinhaltet, und alles Wissen von einer Quelle stammt, die Allwissend ist, dann kennt sie natürlich auch ihre eigene Schöpfung, und was für Eigenschaften diese aufweist. Auch vom Sohn Gottes, Jesus Christus, sollte man meinen, das dieses Wissen er gehabt haben muss, da er bei der Erschaffung des Lebens als „Werkmeister“ (Sprüche 8:30) an der Seites seines Vaters war.

 

Die Bibel lehrt über das Senfkorn:

 

Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor, indem er sprach: „Das Königreich der Himmel ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und auf sein Feld pflanzte; dieses ist tatsächlich die winzigste von allen Samenarten, doch wenn es gewachsen ist, ist es das größte der Gartengewächse und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und sich in seinen Zweigen niederlassen können.““ (Matthäus 13:31, 32)

[Es ist] einem Senfkorn gleich, das zu der Zeit, da man es auf die Erde säte, die winzigste aller Samenarten war, die es auf der Erde gibt.“ (Markus 4:31)

Es ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und in seinen Garten legte, und es wuchs und wurde ein Baum, und die Vögel des Himmels ließen sich in seinen Zweigen nieder.“ (Lukas 13:19)

Gottes Wort irrt sich in vier Dingen wenn sie zu verstehen gibt, dass Jesus Christus gelehrt haben soll, dass das Senfkorn diese Eigenschaften aufweißt. Fakt ist: (1) Es gibt Samen, die noch kleiner sind als die von einem Senfkorn, wie z.B. die einer Orchidee. (2) Das Senfkorn wird nicht größer als alle anderen Pflanzen oder Gartengewächse. (3) Aus einem Senfkorn wird kein Baum! (4) Weil aus dem Senfkorn eine Pflanze wird, ist es nicht möglich, dass sich die „Vögel des Himmels in den Zweigen niederlassen“ bzw. Nester bauen! Auch wenn Fundamentalisten gerne erklären, dass Jesus nur die Gartengewächse und Pflanzen einbezog, die man zu der damaligen Zeit im Sinn hatte, während er dieses Gleichnis sprach, so gibt er aber unmissverständlich zu verstehen, dass er von „allen Samenarten“ sprach, und damit auch alle Samenarten einbezogen, die es auf der Erde gibt! Wenn die Aussage in der Bibel wirklich stimmt, dass Jesus dies gelehrt haben soll, dann hat er sich absolut geirrt und seine Lehre war falsch! Hätte der Sohn Gottes, der bei der Erschaffung von allem anderen Leben dabei gewesen war, dieses Wissen nicht haben müssen? Hat Jesus sich dadurch zum Sünder gemacht, weil er falsches Wissen vermittelt hat? Müsste die Heilige Schrift nicht diesen Fehler korrigiert haben, wenn sie inspiriert wäre?

 

 

 

Die Logikfehler: Der Sündenfall und das vergossene Blut

 

Während der erste Mensch Adam in Glückseligkeit mit seiner Frau Eva zusammen lebte, gebot der Schöpfer ihnen sich von zwei Bäumen aus dem Garten Eden nicht zu ernähren; dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, sowie dem Baum des Lebens (1. Mose 2:9, 16:17, 22). Als es zur Missachtung dieses Gebotes kam, wurde die Erbsünde ins Leben gerufen. Durch den fehlenden Geist YHWH’s, und in dem Bewusstsein, dass sie gegen Gott rebelliert haben, kehrte die Sünde in die Menschen, die sie weiter an ihre Kinder vererbt haben (Römer 5:12).

 

Angesichts der biblischen Tatsache, dass Gott Liebe ist (1. Johannes 4:8, 16) heißt es außerdem von ihm:

 

…weil Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.“ (1. Johannes 3:20)

Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ (Hebräer 4:13)

Jesus schaute sie an und sagte zu ihnen: „Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.““ (Matthäus 19:26)

Sieh das Werk des wahren Gottes, denn wer kann gerademachen, was er gekrümmt hat? An einem guten Tag zeige, daß du guter Dinge bist, und an einem Unglückstag sieh, daß der wahre Gott auch diesen genauso wie jenen gemacht hat, zu dem Zweck, daß der Mensch nach ihnen überhaupt nichts herausfinden kann.“ (Prediger 7:13, 14)

Der das Licht bildet und die Finsternis schafft, den Frieden macht und das Böse schafft, ich, YHWH, tue all diese Dinge.“ (Jesaja 45:7)

Alles auf der Welt ist schon seit langer Zeit vorherbestimmt, und auch das Schicksal jedes Menschen ist schon vor seiner Geburt festgelegt. Mit dem, der mächtiger ist als er, kann er nicht darüber streiten.“ (Prediger 6:10)

Gott können somit folgende Attribute und Handlungsweisen zugeschrieben werden: Er ist allwissend, er ist allmächtig, er sieht alles und ihm entgeht nichts, er bildete alles und auch Gut und Böse, Licht und Finsternis stammen von ihm allein! An dieser Stelle bleibt die Frage bestehen, was für ein tieferen Sinn es hatte, dass YHWH einen Baum erschuf, eine Prüfung ins Leben gerufen hat, wenn dieser Liebe ist? Viele Gelehrte schlussfolgern, dass der Sinn darin bestand, zu prüfen, ob der Mensch wirklich aus Liebe Gott dient, und durch eine Prüfung wäre es möglich gewesen, dies herauszufinden. Natürlich beinhaltet dieser Gedanke, ja selbst der gesamte Gedanke des Sündenfalls, ein Logikfehler: Wenn Gott alles weiß, die Zukunft kennt, alles bloßgelegt ist, seine gesamte Schöpf in ihren Überlegungen, Gefühlen und Handlungen vor Gott nackt ist, und das Schicksal des Menschen, bereits vor der Geburt bzw. Erschaffung festgelegt ist, dann wusste natürlich der Schöpfer zu jeder Zeit, wie das Herz des Menschenpaares ist, und ob diese, wenn sich die Gelegenheit bietet, sündigen werden! Es lässt sich in keinster Weise begreifbar machen, warum der Schöpfer so gehandelt haben soll, und warum, Angesichts der Attribute, die die Bibel über YHWH offenbart, es zu dem Sündenfall gekommen ist, es von Gott zugelassen wurde. Wo besteht die Liebe darin zu sagen, dass der Mensch freies Geleit bekäme, trotz des Ausmaßes? Könnten wir als Eltern unser Gewissen damit rechtfertigen oder beruhigen, wenn wir argumentierten, dass wir nicht eingegriffen haben als das Kind auf den zugefrorenen See lief und trotz der Belehrung leider einbrach und qualvoll starb? Würden wir unsere Kinder mit einer Bombe spielen lassen, die ihren Tod und den Tod von vielen anderen Zufolge hätte, mit der fadenscheinigen Erklärung, dass die Folge es selbst tragen muss und jeder ein Individuum ist, das selbst entscheidet? Demnach wäre es nicht nur Liebe gewesen, auch bei dem Sündenfall einzugreifen, sondern hätte auch gezeigt, dass das Wohl der ersten Menschen sowie den nachfolgenden Menschen Gott mehr bedeuten würde, als selbst aufgestellten Gesetze, die rein egoistischer Natur ins Leben gerufen worden sind, zu befolgen. Gott ist Liebe, und ein Teilaspekt der Liebe ist, dass sie „nicht nach ihren eigenen Interessen blickt“ (1. Korinther 13:5).

 

Wie die Bibel zeigt, wurde jedoch für eine Lösung gesorgt, damit die Menschen nicht ewig in der Sünde verharren müssen. So steht geschrieben:

 

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“ (Johannes 3:16)

Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren.“ (Römer 5:8)

Denn Christus begab sich nicht an eine mit Händen gemachte heilige Stätte, die ein Abbild der Wirklichkeit ist, sondern in den Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu erscheinen. Auch sollte er sich nicht oftmals selbst darbringen, wie der Hohepriester tatsächlich Jahr für Jahr mit Blut, das nicht sein eigenes ist, in die heilige Stätte hineingeht. Sonst hätte er von Grundlegung der Welt an oftmals leiden müssen. Nun aber hat er sich beim Abschluß der Systeme der Dinge ein für allemal offenbar gemacht zur Beseitigung der Sünde durch das Opfer seiner selbst.“ (Hebräer 9:24-26)

 

Durch die Erbsünde wurden alle Menschen zu Sündern, und durch die Sünde mussten sie sterben. Gott konnte nicht Menschen vergeben, weil sie Sünder waren. Deshalb gab er seinen Sohn, Jesus Christus, indem er ihn in die Welt sandte, um ihn als Opfer darzubringen, das bedeutet das vergießen seines Blutes von fremder Hand. Durch dieses geheiligte Blut, das vollkommene Blut des Sohnes Gottes, kann Gott aufgrund dessen die Sünden der Menschen vergeben. Im ersten Moment mag dies vielleicht recht logisch klingen, verliert aber bei näherer Betrachtung den tieferen Sinn:

 

(1) Vergebung von Sünde durch Blut: Es lässt sich nicht nachvollziehen, warum ein allmächtiger Gott, der Liebe ist, auf die Substanz, das Blut eines Menschen angewiesen ist, um jemand anderen, dem dieses Blut nicht gehört, verzeihen zu können.

 

(2) Annahme der eigenen Schöpfung: Während Christus für Menschen, mit seinem symbolischen Blut, seinem buchstäblichen Tod vor dem Schöpfer tritt, übergibt er symbolisch all dieses, und steht damit, für andere Menschen ein, die eine Sünde begangen haben. Dafür, dass Christus dies vor der Person Gottes tut, kann YHWH dem einzelnen Menschen vergeben. Bei dieser Übergabe übergibt Christus nur das, was er selbst von YHWH bekommen hatte: Sein Leben.

 

(3) Ein Tod, der alle anderen lebendig macht: Christus Tod, sein vergossenes Blut, hat die Fähigkeit, andere zum Leben zu bringen, dadurch, dass der Symbolik in Gottes Augen genüge getan wurde, und ein Ausgleich geschaffen wurde zum vollkommenen Menschen Adam, der gegen Gott sündigte. Der qualvolle Leidensweg und der schmerzhafte Tod Jesus Christi, dient nur als eine Symbol des Ausgleiches für Gott, der dadurch sich veranlasst fühlt, anderen, die daran glauben, zu vergeben.

 

Beispiel: Damit diese Dinge irgendwie einen rechten Sinn ergeben können, fingen Menschen im Laufe der Jahrhunderte an es mit vielen Beispielen auszuschmücken, die wiederum alles verkomplizierten. Oftmals wird das Beispiel der Bank angeführt: Die Bank (Gott) gab dem Schuldner Geld (Menschen mit vollkommenem Leben). Dieser Schuldner verschuldete sich aber bei der Bank (Sündenfall) und die Schulden wurden so hoch, dass dieser sie nicht mehr zurückzahlen konnte. Nach dessen Tod ergingen die Schulden an die Kinder (unvollkommene Menschen). Da diese Kinder aber niemals das geschuldete Geld mit den Zinsen aufbringen können und auch selber neue Schulden (Sünden) machen, bedarf es eines anderen Gläubigers, der die Schulden der Kinder auszugleichen vermag (Sündenopfer).

 

Bis zu diesem Punkt mag dieses Gleichnis Sinn ergeben. Allerdings ändert sich dies bei weiterem Gedankengang. Der Gläubiger selbst, der die Schulden aufzubringen vermag, ist selbst der Leiter dieser Bank (Gott). Dieser übergibt sein eigenes Geld (Das Leben, das Blut) seinem Sohn (Christus, als Mensch) damit dieser durch dieses, es im Namen des verschuldeten Schuldners, die Kinder (unvollkommene Menschen), dem Inhaber der Bank (Gott) zurückzahlen kann (Sündenopfer). Frage: Hat der Inhaber der Bank, d.h. Gott, sein Geld zurückbekommen, dass die Kinder, der unvollkommene Mensch, ihm geschuldet haben? Nein, natürlich nicht!

 

Die gesamte Summe, die er erst ausbezahlt hat durch den anderen Gläubiger, seinen Sohn, hat er wieder zurückbekommen – niemand hatte also einen Nutzen davon. Der Inhaber der Bank hat die gleiche Summe wie vorher, der verschuldete Schuldner ist immer noch verschuldet! Warum sollte ein Gott der Liebe nur dann dem unvollkommenen Menschen verzeihen können, wenn dieser Blut von seinem Sohn bekommt, dessen Leben er selbst erschaffen hat? Aus einer reinen Symbolik heraus? Um der Gerechtigkeit Genüge zu tun? Natürlich würde kein Elternteil, bitten, dass sich ein Kind von fremden ermorden lässt, nur damit es einem anderen Kind in der Familie verzeihen kann! Sowohl der gesamte Sündenfall, als auch die gesamte Schuldenvergeben, das Sühnopfer, ergeben keinen Sinn, sind unlogisch und nicht nachzuvollziehen!

 

 

 

Die Logikfehler: Der Gerichtstag

 

Logische Defizite sollten bei einer unfehlbaren Schrift keineswegs vorhanden sein dürfen, sofern die Quelle der Weisheit ausschließlich göttlichen Ursprunges ist. Sollten diese dennoch auftreten, sind sie ein klarer Beweis dafür, dass die gesamte Schrift, die vorgibt inspiriert zu sein, ebenfalls menschliche Denkweisen beinhaltet, die fehlerhaft sind.

 

Über Gottes Gerichtstag heißt es:

 

YHWH ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie es einige für Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen.“ (2. Petrus 3:9)

 

Die Denkweise und gleichzeitig auch der Logikfehler, der in 2. Petrus offenbart wird, lehrt ausdrücklich mit anderen Worten: „Umso mehr Zeit verstreicht wird, umso mehr Menschen können gerettet werden“. Damit alle Menschen gerettet werden können, so die Überlegung vom Petrus, wartet Gott solange mit der Vernichtung der Welt, bis alle Menschen zur Reue gelangt sind. Dies ist natürlich unlogisch! Warum können wir das sagen? Es ist ein klarer Widerspruch zu der Lehre Christus, wenn dieser verkündigte: „Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden“ (Matthäus 7:13, 14). Natürlich macht es keinen Sinn zu warten, bis alle Menschen zur Reue gelangt sind, wenn von Anfang an fest steht, dass nur sehr wenige Menschen den Weg zum ewigen Leben finden werden – zumal viele Menschen bereits reuelos gestorben sind. Auf Basis der falschen Logik des Apostels Petrus würde das Ende nie kommen können, Gott kann niemals eingreifen, weil niemals alle zur Reue gelangt sein werden! Desweiteren besteht noch ein Fehler in seiner Denkweise, denn Richtigerweise müsste es lauten: Nicht umso länger Gott wartet werden mehr Menschen gerettet, sondern umso länger er wartet, umso mehr müssen sterben! Wäre beispielsweise das Ende der Welt sofort nach dem Sündenfall eingetreten, wären alle Nachkommen von Adam und Eva nicht verdammt geworden zu sterben. Wäre die neue Welt bereits sofort nach der Sünde ins Leben gerufen worden, wären alle Nachkommen bereits in der neuen Welt geboren und hätten nicht sterben müssen, denn niemand hätte gesündigt und damit etwas bereuen müssen! Die falsche Logik der Bibel: Umso länger Gott wartet, umso mehr Menschen werden gerettet, auch wenn es am Ende nur sehr wenige sein können! Die richtige Logik aber, die man hätte anwenden müssen, heißt: Umso früher Gott eingegriffen hätte, umso weniger Menschen hätten sterben müssen; hätte er sofort eingegriffen, wäre kein Mensch umgekommen!

 

 

Die Logikfehler: Segnungen beim Gesetzesbruch

 

Eine weitere Begebenheit in der Bibel lässt sich aus menschlicher Vernunft, auf kognitiver Denkweise und logischen Schlussfolgerung nicht nachvollziehen, ist und bleibt ein Paradoxon. Eines der 10 Gebote, die YHWH durch Moses dem Volk Israel gab, beinhaltet das Gebot nicht morden zu dürfen (2. Mose 20:13). Jeder, der sich nicht an dieses Gebote hielt, sollte vom Fluch YHWH’s getroffen werden. Das gesamte Kapitel 28 vom fünften Buch Mose führt alle Flüche aus, die das Volk, oder den Einzelnen, der sich an die Gebote Gottes nicht hält, treffen soll. Die Gesetze, besonders aber die 10 Gebote, sind universale Gesetze, dies bedeutet sie sind zeitlos und nicht ortsabhängig. Der gesalbte König David und Führer des Volkes YHWH’s wurde jedoch unter anderem reich gesegnet, weil er Tausende von Menschen abgeschlachtet hat. So können wir in der Bibel nachlesen:

 

Und es geschah, als sie heimkamen, als David vom Niederschlagen der Philịster zurückkehrte, daß die Frauen mit Gesang und Reigentänzen aus allen Städten Israels herauszukommen begannen, Saul, dem König, entgegen, mit Tamburinen, mit Freudenklang und mit Lauten. Und die feiernden Frauen antworteten ständig im Wechselgesang und sprachen: „Saul hat seine Tausende niedergeschlagen und David seine Zehntausende.““ (1. Samuel 18:6, 7)

An mehreren Stellen in der Bibel finden wir den Hinweiß, dass David reich von YHWH gesegnet wurde, aufgrund der Bekämpfung der heidnischen Religionen und ihren Anhängern (1. Samuel 18:14, 27-28). Auch erwies es sich, so der Bibelbericht, dass durch den Segen YHWH’s, durch Gottes Geist und Kraft, David es schaffte, gegen den Riesen Goliath anzutreten und siegreich hervorzugehen (1. Samuel 17:1-54). Paradoxerweise sagt David deutlich, dass er im Namen YHWH’s siegreich in diesem Todeskampf hervorgehen wird: „Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß, ich aber komme zu dir mit dem Namen YHWH’s der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast“ (1. Samuel 17:45). Während YHWH seinem Volk gebot, dass sie laut dem Gesetz durch die 10 Gebote nicht morden dürfen, wurde David reichlich dafür gesegnet, ja sogar zum Führer und König des Volkes YHWH’s ernannt, durfte Urvater des biologisches Geschlechts sein, aus dem Jesus Christus hervorgehen würde. Die Denkweise, die die Bibel hier vermitteln möchte, lautet: „Umso mehr Menschen du tötest, umso mehr wird YHWH dich segnen – Massenmord bringt reichsten Segen. Doch bedenke stehts, dass du nicht morden sollst, ansonsten wird dich mein Fluch treffen und du wirst sterben müssen!“

 

Darüber hinaus beabsichtigte David, einen palastähnlichen Tempel aus Zedernholz für die Bundeslade Gottes zu bauen, die bis dahin in einem Zelt untergebracht war. David durfte dieses Haus jedoch nicht bauen, denn Gott sagte: „Blut in großer Menge hast du vergossen, und große Kriege hast du geführt. Du wirst kein Haus für meinen Namen bauen, denn sehr viel Blut hast du auf der Erde vor mir vergossen“ (1. Chronika 22:8; 28:3). Aber YHWH schloss mit ihm einen Bund, durch den er ihm die Verheißung gab, dass das Königtum für alle Zeiten in seiner Familie bleiben würde. In Verbindung mit diesem Bund versicherte Gott David ferner, dass sein Sohn Salomo, dessen Name von einem Wurzelwort abgeleitet ist, das paradoxerweise „Frieden“ bedeutet, den Tempel bauen werde (2. Samuel 7:1-16, 25-29; 1. Chronika 17:1-27; 2. Chronika 6:7-9; Psalm 89:3, 4, 35, 36).

 

Ist es nicht eigenartig, dass YHWH damit droht, dass bei Missachtung seiner universalen Gesetze ein unheilbarer Fluch droht, der zum Tod führt, David aber ausgerechnet dafür reichlich gesegnet wurde, gerade weil er die Gesetze YHWH’s gebrochen hatte und zu seiner Zeit die meisten Menschen umgebracht hat? Wie glaubwürdig ist die Begebenheit, das der Sohn eines Massenmörder ausgerechnet einen Namen bekommt, der „Frieden“ bedeutet? Kann sie sich wirklich so zugetragen haben? Hat David nur geglaubt, er sei von YHWH gesegnet worden? Kann sich Gott selbst widersprechen, oder tut es die Schrift? Wenn es wirklich Gottes Wille war, und David nur YHWH’s Anweisungen gefolgt ist, warum durfte er nicht nach Herzenswunsch den Tempel YHWH’s bauen, sondern musste, weil er viele Massen an Menschen umgebracht hatte, diese Aufgabe seinem Sohn, Salomo, übergeben?

 

 

Die Logikfehler: Freier Wille und die Zwangsausführung von göttlicher Prophetie

 

Die Bibel spricht von genau 3.268 Prophezeiungen die sich erfüllt haben bzw. einige wenige von ihnen noch erfüllen müssen und in der Zukunft liegen. Allein über das Kommen des Messias, über Jesus Christus, haben sich 300 Prophezeiungen erfüllt! Natürlich hat Satan, der Teufel, kein Interesse daran, dass sich das Wort Gottes erfüllt. Es wäre demnach nur logisch, dass der Widersacher Gottes versucht, die Prophezeiungen nicht eintreffen zu lassen, und so Gott, oder die Bibel mit ihren Prophezeiungen, als Lüge zu deklarieren. Die Menschen würden damit den Glauben verlieren, sich von Gott abwenden, und ihren eigenen Weg gehen, selbst entscheiden, was Gut und Böse ist. Beispielsweise können wir prophetisch über Jesus Christus in Sacharja 11:12 nachlesen, dass Judas Lohn des Verrates 30 Silberstücke seien, die sich dann schließlich in Matthäus 26:15 erfüllten. Während Satan Christus auf der Zinne des Tempels zum sündigen versuchen wollte, nannte er auf fälschlicherweise Bibeltexte (Matthäus 4:5-7) aus dem Alten Testament – der Teufel kannte die Schriften sehr genau! Schlussfolgernd wissen wir, dass Satan jede Prophezeiungen kennt, die, die sich zu der Zeit im ersten Jahrhundert erfüllten und die, die sich noch immer erfüllen müssen. So hätte er einfach die Pharisäer dazu veranlassen können, Judas seinen Verräterlohn mit 40 Silberstücken zu bezahlen, statt mit den prophetischen 30 Silberstücken, um so das Schriftwort ungültig zu machen. Als Herrscher dieser Welt (Johannes 12:31; Offenbarung 12:9) war er dazu in der Lage. Dessenungeachtet könnte man an dieser Stelle argumentieren, dass dies alles richtig ist, doch YHWH natürlich dazu in der Lage ist, den Teufel in seine Schranken zu weisen, damit sich das Prophezeite auch wirklich in Zukunft bewahrheitet. Logisch betrachtet – dazu sagt die Bibel nichts – wird es sicherlich auch so gewesen sein. Doch wie sieht es mit den Prophezeiungen aus, die über den Teufel selbst ausgesprochen worden sind? Beispielsweise können wir über die Zukunft der Erde und die Nationen in der Offenbarung nachlesen:

 

Und sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausziehen, um die Nationen, die an den vier Ecken der Erde sind, irrezuführen, Gog und Mạgog, um sie zum Krieg zu versammeln. Die Zahl dieser ist wie der Sand am Meer. Und sie rückten über die Breite der Erde vor und umringten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo schon sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet waren; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig.“ (Offenbarung 20:7-10)

Nicht nur YHWH  und der Mensch, sondern auch der Teufel selbst, kann durch die prophetischen Worte, die sich in der Zukunft erst erfüllen sollen, erkennen, wie gehandelt werden wird und ggf. muss. Natürlich ist dies logisch betrachtet absolut paradox. Warum sollte der Teufel, sofern er wirklich einen freien Willen hat – davon müssen wir ausgehen, ansonsten hätte YHWH das Böse erschaffen und durch Satan gewirkt -, genau so handeln, wie man es von ihm vorhergesagt hat? Auch wenn die Handlungen dem Wesen des Satans entsprechen, wäre es nicht logisch anzunehmen, da der Widersacher weiß, dass er sterben muss, dass er entgegen gesetzt handelt, als es geschrieben steht? Wäre dies nicht eine letzte Errungenschaft und Überlegenheit gegenüber Gott, ihn durch ein unvorhergesehenes Handeln als Lügner oder Verbreiter von Irrtümern hinzustellen? Zeigt dieser Gedanke von wissentlicher Prophetie in der Zukunft, doch Zwangshandlung trotz freien Willens nicht deutlich, dass menschliche Logik an dieser Stelle einem Denkfehler unterliegt und dies nicht die absolute Wahrheit sein kann?

 

 

Die Logikfehler: Verbotene Unmoral erlaubt

 

In der Bibel finden wir Begebenheiten, in denen, ähnlich wie im Fall David beim Gesetzesbruch vom Morden, Menschen gegen die Richtlinien der Bibel verstoßen haben, aber straffrei davon gekommen sind, während andere, mit ähnlichen Ausschweifungen, den Tod erfahren mussten. So wurde in den Tagen Noahs eine gesamte Welt ausgelöscht, alle Menschen, die sich nicht in der Arche befanden, sowie Milliarden von anderen Lebewesen, weil die Tage „böse“ waren. So sagt die Schrift über diese Zeit: „Und die Erde wurde verderbt vor den Augen des wahren Gottes, und die Erde wurde mit Gewalttat erfüllt.  So sah Gott die Erde, und siehe, sie war verderbt, denn alles Fleisch hatte seinen Weg auf der Erde verderbt“ (1. Mose 6:11, 12). Von Noah und seinem Wandel auf Erden wird jedoch gesagt: „Noah war ein gerechter Mann. Er erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen. Noah wandelte mit dem wahren Gott“ (1. Mose 6:9). Kurze Zeit, nachdem die Sintflut die Erde von allem Bösen gereinigt hatte, kam es zur sexuellen Verderbtheit, ähnlich wie die Menschen vor der Auslöschung sie lebten:

 

Noah fing nun als Landwirt an und ging daran, einen Weingarten zu pflanzen. Und er begann von dem Wein zu trinken und wurde berauscht, und so entblößte er sich mitten in seinem Zelt. Später sah Ham, der Vater Kạnaans, die Blöße seines Vaters und teilte es dann seinen beiden Brüdern draußen mit. Darauf nahmen Sem und Jạphet einen Überwurf und legten ihn beide auf ihre Schultern und schritten rückwärts hinein. So bedeckten sie ihres Vaters Blöße, während ihre Angesichter abgewandt waren, und sie sahen ihres Vaters Blöße nicht. Schließlich erwachte Noah von seinem Weinrausch und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. Darauf sprach er: „Verflucht sei Kạnaan. Er werde der niedrigste Sklave seiner Brüder.““ (1. Mose 9:20-25)

Die Rotherhams Übersetzung enthält zu 1. Mose 9:24 — wo gesagt wird, daß Noah, als er von seinem Weinrausch erwachte, „erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte“ — folgende Fußnote: „Zweifellos Kanaan, nicht Ham: Sem und Japhet werden wegen ihrer Pietät gesegnet; Kanaan wird wegen einer ungenannten Schändlichkeit verflucht; Ham wird wegen seines Versäumnisses übergangen.“ Die jüdische Publikation Pentateuch und Haftaroth (herausgegeben von J. H. Hertz, Bd. 1, Berlin 1937, S. 84, 85) bringt einen ähnlichen Gedanken zum Ausdruck: „Diese unbestimmte Erzählung bezieht sich auf eine abscheuliche Tat, in die Kenaan verwickelt worden zu sein scheint.“ Und nach der Bemerkung, daß das in Vers 24 mit „Sohn“ übersetzte hebräische Wort auch „Enkel“ bedeuten kann, heißt es weiter: „Der Hinweis bezieht sich augenscheinlich auf Kenaan.“ The Soncino Chumash (herausgegeben von A. Cohen, London 1956, S. 47) weist ebenfalls darauf hin, dass einige glauben, Kanaan habe sich „einer perversen Lust an ihm [Noah] hingegeben“, und dass sich der Ausdruck „jüngster Sohn“ auf Kanaan, den jüngsten Sohn Hams, beziehe. Das sind natürlich nur Mutmaßungen, denn aus dem Bibelbericht geht nicht genau hervor, inwieweit Kanaan mit der Sünde gegen Noah in Verbindung stand. Doch irgendein Zusammenhang muss bestehen, denn kurz vor dem Bericht über die Trunkenheit Noahs wird plötzlich Kanaan erwähnt (1. Mose 9:18), und als die Handlungsweise Hams beschrieben wird, wird dieser als „Ham, der Vater Kanaans“, bezeichnet (1. Mose 9:22). Es ist logisch anzunehmen, dass die Worte „sah . . . die Blöße seines Vaters“ auf einen gewissen Missbrauch oder eine Perversität hinweisen, mit der Kanaan zu tun hatte, denn wenn die Bibel davon spricht, jemandes ‘Blöße sei aufgedeckt’ oder ‘gesehen worden’, ist in den meisten Fällen Blutschande oder eine andere Sexualstraftat gemeint (3. Mose 18:6-19; 20:17). Es ist also möglich, dass sich Kanaan an Noah, der nicht bei Bewußtsein war, sexuell verging – dies könnte Masturbation, Petting, Oral- und Analverkehr eingeschlossen haben. In gewisser Weise könnte man Noah natürlich eine Teilschuld geben, da er sich so sehr mit Alkohol betrank, und sich nackt hinlegte, dass er nicht einmal das sexuelle Vergehen aktiv mitbekommen hat. Aber natürlich trägt Kanaan die Schuld, der sexuelle Triebe ausgelebt hat und damit einherleitend mehrere Schandtaten beging, worauf die Todesstrafe, durch Verbrennen oder Steinigung, stand. Es ist natürlich paradox: Während eine damalige Welt vollständig ausgelöscht worden ist, wegen ihres unmoralischen Lebenswandels, und wegen ihren Gewalttaten, wird kurz danach, nachdem „die Gerechten“ die Flut überleben durften und die Arche verlassen, selbige Taten begangen ohne die gerechte Strafe zu erleiden, wie sie eigentlich auch für Millionen andere vorgesehen war – den Tod.

 

 

Eine ähnliche Begebenheit finden wir den Tagen Lots wieder. Die Städte Sodom als auch Gemorra trotzten YHWH und wurden für unsittliche Praktiken wie Homosexualität und Sodomie bekannt. YHWH erklärte: „Der Klageschrei über Sodom und Gomorra, ja, er ist laut, und ihre Sünde, ja, sie ist sehr schwer.“ Gott sandte deshalb seine Engel, um Sodom zu vernichten, wobei er Abraham versicherte, dass er die ganze Stadt verschonen werde, wenn darin zehn Gerechte zu finden seien (1. Mose 18:16, 20-33) – vergebens. Dass die Stadt es verdiente, vernichtet zu werden, zeigte sich, als eine gemeine Pöbelrotte von Bewohnern Sodoms, vom Knaben bis zum alten Mann, Lots Haus umringte, um seine Gäste, die Engel, zu vergewaltigen. Am nächsten Tag, nachdem Lot, seine Frau und seine beiden Töchter die Stadt verlassen hatten, wurden Sodom und Gomorra durch Schwefel und Feuer zerstört (1. Mose 19:1-29; Lukas 17:28, 29). Danach wurden Sodom und Gomorra ein sprichwörtliches Beispiel für endgültige Vernichtung durch Gott, den Allmächtigen (5. Mose 29:23; Jesaja 1:9; 13:19; Jeremia 49:18; 50:40; Klagelieder 4:6; Amos 4:11; Zephanja 2:9; Römer 9:29), aber auch für außerordentliche Bosheit (5. Mose 32:32; Jesaja 1:10; 3:9; Jeremia 23:14; Hesekiel 16:46-56). Gerade durch diese außerordentliche Betonung von Verwerflichkeit, die sich im Beispiel von Sodom und Gemorra zeigt, ist es paradox zu lesen, dass Lot und seine Familie als „Gerechte“ die Stadt verlassen, doch nach kurzer Zeit, moralisch verwerfliches taten ähnlich wie es in den Städten passierte:

 

Später zog Lot von Zọar hinauf und begann in der Berggegend zu wohnen und seine beiden Töchter mit ihm, denn er geriet in Furcht, in Zọar zu wohnen. So begann er, in einer Höhle zu wohnen, er und seine beiden Töchter. Und die Erstgeborene sagte dann zu der Jüngeren: „Unser Vater ist alt, und da ist kein Mann im Land, der mit uns Beziehungen haben könnte nach der Weise der ganzen Erde. Komm, laß uns unserem Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen und uns Nachkommen von unserem Vater erhalten.“ So gaben sie ihrem Vater während jener Nacht wiederholt Wein zu trinken; dann ging die Erstgeborene hinein und legte sich zu ihrem Vater; er aber wußte nicht, wann sie sich niederlegte und wann sie aufstand. Und es geschah am nächsten Tag, daß dann die Erstgeborene zu der Jüngeren sprach: „Siehe, ich habe mich die vergangene Nacht zu meinem Vater gelegt. Laß uns ihm auch heute nacht Wein zu trinken geben. Dann geh du hinein, leg dich zu ihm, und wir wollen uns Nachkommen von unserem Vater erhalten.“ Da gaben sie ihrem Vater auch während jener Nacht wiederholt Wein zu trinken; dann stand die Jüngere auf und legte sich zu ihm, er aber wußte nicht, wann sie sich niederlegte und wann sie aufstand. Und die beiden Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger.“ (1. Mose 19:30-36)

 

Paradoxer Weise wurden, nachdem die Städte Sodom und Gemorra wegen ihrer Unmoral mit dem Tod bestraft wurde, auch Lot mit seinen Töchtern zu schweren Sündern und brachen die Gesetzte YHWH’s bewusst – ohne irgend eine Strafe dafür zu erleiden. Nicht nur das sie vorehelichen Geschlechtsverkehr hatten, war natürlich durch Inzest diese Tat schändlicher als andere. Die Erklärungen, die die Bibel gibt, um dieses Verhalten zu verharmlosen sind ebenfalls paradox: (1) Aufgrund des Wunsches nach Nachkommen, sei es ok, die Gesetze YHWH’s zu brechen, da es im Land keine Männer mehr gegeben haben soll – dies ist jedoch eine Lüge, denn in Zoar und auf dem Weg zum Gebirge haben sie sicherlich Männer getroffen und gesehen! (2) Lot soll so betrunken gewesen sein, dass er von der Tat selbst nicht mitbekommen hätte: Das heißt, dass Lot so betrunken gewesen sein muss, dass er praktisch das Bewusstsein verloren hat. Physisch konnte er in so einem Zustand keine Erektion gehabt haben! Am Ende der Geschichte bringt dann jede Tochter einen Sohn auf die Welt, doch Lot wundert sich nicht darüber, dass seine Töchter schwanger geworden sind. Hätte er wirklich nichts bemerkt, und hätte es im Land tatsächlich keinen Mann gegeben, müsste er doch sehr erstaunt gewesen sein! Doch selbst wenn es sich so zugetragen haben soll, wäre die Erklärung zur Rechtfertigung der Tat mehr als abscheulich. Dies wäre so als würde jemand argumentieren, dass er seine Kinder gegessen hat, weil gerade kein anderes Fleisch im Land zu finden war! Abgesehen von dieser verwerflichen Tat, und das bewusste Brechen der Gesetze YHWH’s, können wir vermuten, dass auch Lot nicht so gerecht gewesen sein kann, wie man es aus den Erzählungen kennt. Wieso können wir das sagen? In den Versen zuvor heißt es deutlich: „Und es geschah, als Gott über die Städte des „Bezirks“ Verderben brachte, daß Gott Abrahams gedachte, indem er Schritte unternahm, um Lot aus der Mitte der Umkehrung hinauszusenden, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte“ (1. Mose 19:29). Offensichtlich wurde Lot und seine Familie nicht gerettet, weil sie viel gerechter waren, als ihre Zeitgenossen, sondern weil Lot ein Verwandter von Abraham war!

 

Betrachtet man diese Beispiele von unmoralischem Handeln aus der Bibel, finden wir eine paradoxe Vorgehensweise Gottes wieder, sofern es sich wirklich so zugetragen haben kann: Sowohl bei Noah, als auch bei Lot, waren die Menschen in dieser Zeit so abgrundtief verdorben, dass sie vernichtet worden sind. Nur kurze Zeit danach, als Noah bzw. Lot, d.h. ihre Verwandten, sich der selbigen Abscheulichkeit schuldig gemacht haben, findet keinerlei Strafe statt, und die Bibel findet an manchen Stellen sogar Ausreden, bzw. verharmlost die niederen Umstände, und belässt es dabei! Können wir angesichts dieser Tatsachen davon sprechen, dass ein vollkommen gerechtes Wesen, der Schöpfer selbst, derartiges unterschiedliches Verhaltensmuster an den Tag legt, und alle Gedanken von der selbigen Quelle stammen? Dass sie unfehlbar sind, weil sie vollkommen von Gott inspiriert sind? Die einen müssen wegen ihrer Taten sterben, die anderen dürfen trotz selbiger Tat leben?

 

 

Die Logikfehler: Engel begehren Frauen und sind heterosexuell

 

Während die Erde von der Sintflut erfasst wurde, die fast alles Leben auf der Erde ausgelöscht hat, beschreibt die Bibel, wie es zu diesem Zustand kam, und welche Ursache eine Rolle gespielt hat. Zwar waren die Menschen böse und verderbt nach dem Sündenfall, doch durch eine bestimmte Begebenheit wurde die Verderbtheit auf der Erde angeheizt:

 

Nun geschah es, als die Menschen auf der Oberfläche des Erdbodens zahlreich zu werden anfingen und ihnen Töchter geboren wurden, daß dann die Söhne des wahren Gottes die Töchter der Menschen zu beachten begannen und gewahrten, daß sie gut aussahen; und sie nahmen sich dann Frauen, nämlich alle, die sie erwählten. Danach sprach YHWH: „Mein Geist soll nicht auf unabsehbare Zeit dem Menschen gegenüber walten, da er ja Fleisch ist. Somit sollen sich seine Tage auf hundertzwanzig Jahre belaufen.“ Die Nẹphilim befanden sich in jenen Tagen auf der Erde und auch danach, als die Söhne des wahren Gottes weiterhin mit den Töchtern der Menschen Beziehungen hatten und sie ihnen Söhne gebaren; sie waren die Starken, die vor alters waren, die Männer von Ruhm.“ (1. Mose 6:1-4)

Die Söhne Gottes, die in 1. Mose 6:2 erwähnt werden, müssen Engel, Geist„söhne Gottes“, gewesen sein. Dieser Ausdruck wird in Hiob 1:6; 38:7 auf Engel angewandt. Petrus bestätigt diese Ansicht, denn er spricht von „den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs wartete“ (1 Petrus 3:19, 20). Auch Judas schreibt über die „Engel, die ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, sondern ihre eigene rechte Wohnstätte verließen“ (Judas 6). Engel hatten die Macht, sich zu materialisieren und Menschengestalt anzunehmen, und einige Engel taten dies, um Botschaften von Gott zu übermitteln (1 Mose 18:1, 2, 8, 20-22; 19:1-11; Josua 5:13-15). Doch der Himmel ist der rechte Wohnsitz der Geistpersonen, und die Engel bekleiden dort Dienststellungen unter YHWH (Daniel 7:9, 10). Diesen Wohnsitz zu verlassen, um auf der Erde zu wohnen, und den ihnen zugeteilten Dienst aufzugeben, um fleischliche Beziehungen zu haben, war Rebellion gegen Gottes Gesetze und Perversion. In der Bibel heißt es, die ungehorsamen Engel seien jetzt ‘Geister im Gefängnis’, die ‘in den Tartarus geworfen’ wurden und „mit ewigwährenden Fesseln unter dichter Finsternis für das Gericht des großen Tages aufbehalten“ sind. Das scheint anzudeuten, dass sie stark eingeschränkt sind, unfähig, sich wieder zu materialisieren, wie sie es vor der Flut taten (1. Petrus 3:19; 2. Petrus 2:4; Judas 6). Wie die Bibel beschreibt, handelt es sich bei diesen Engeln um „Söhne„, nicht um Töchter. Die Schrift vermittelt also tatsächlich den Gedanken, dass Geistwesen, die ohne Geschlecht existieren, geschlechtslose Neutrum-Wesen, und damit auch geschlechtsneutral sind, nur und ausschließlich Frauen begehren, und damit männliche Charakterzüge offenbaren! Natürlich ist dies absolut paradox, ein Logikfehler der Bibelschreiber. Der Wunsch nach Sexualität, nach Begehren und Auslebung eines Triebes, entsteht durch ein biologisches Zusammenspiel: Aus Hormonen und Neurotransmittern freigesetzt – gelenkt von unserem größten Sexualorgan, dem Gehirn. Vor allem das limbische System, das für Emotionen zuständig ist, sendet neuronale Impulse. Dabei kommt es auf die richtige Balance zwischen aktivierenden und hemmenden Botenstoffen an. Stimmt das Verhältnis, reagieren die Nervenbahnen zum Genitalbereich, wodurch der Trieb nach sexuellen Handlungen ausgelebt werden kann. All diese Vorgänge, die dazu führen, dass überhaupt der Wunsch nach Sexualität entsteht, fehlen völlig bei Geistwesen! Wäre dieser Trieb wirklich vorhanden, ist es ebenfalls mehr als fragwürdig, warum geschlechtslose Wesen ausgerechnet Menschen, die Frauen sind, begehren. Warum begehrten sie keine Männer? Warum begehrten sie keine Kinder, oder Tiere, keine Gegenstände? Weil, wie die Bibel ja selbst sagt, sie nur die Frauen „attraktiv“ fanden? Bei dieser Schilderung, den die Heilige Schrift glaubhaft vermitteln möchte, erkennt man nicht eine wahre Geschichte, eine tatsächliche Begebenheit, sondern den Denkfehler eines Schreibers, der aus eigener sexueller Erfahrung berichtete und diese Worte festhalten lies! Da der Mann zu dieser Zeit über die Frau herrschte, lag es ihm Nahe höhere Wesen, die Neutrum sind, als heterosexuelle „Engelsmänner“ zu charakterisieren, die die menschlichen Töchter begehrten und so einen Zusammenhang zu der Massenauslöschung durch die Sintflut herzustellen, und diese globale Tat mit der Gerechtigkeit und Liebe Gottes in Einklang zu bringen.

 

Interessant ist, dass die Bibel an einer einzigen Stelle auch von weiblichen Engeln spricht, wenn sie sagt: „Da sagte ich: „Was ist es?“ Hierauf sprach er: „Dies ist das Ẹpha-Maß, das hervorkommt.“ Und er sagte weiter: „Das ist ihr Aussehen auf der ganzen Erde.“ Und siehe, der runde Bleideckel wurde aufgehoben; und da ist eine gewisse Frau, die mitten im Ẹpha sitzt. Und er sprach: „Dies ist die ‚Bosheit‘.“ Und er warf sie dann mitten ins Ẹpha zurück, worauf er das Bleigewicht auf dessen Öffnung warf. Dann erhob ich meine Augen und sah, und siehe, da waren zwei Frauen, die hervorkamen, und Wind war in ihren Flügeln. Und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches. Und sie hoben allmählich das Ẹpha auf zwischen Erde und Himmel“ (Sacharja 5:6-9). Auch an dieser Stelle wird der Anthropomorphismus deutlich, da die einzige Stelle der Bibel die Engel als Frauen beschreibt, sie aber gleichzeitig als „Bosheit“ deklariert! Es lässt sich nur schwer mit einem gerechten und liebenden Gott vereinbaren, der durch diese wenigen Zeilen ein absolut frauenfeindliches Bild manifestiert!

 

Die Logikfehler, dass Engel sexuelles Verlangen ausschließlich nach Frauen haben, obwohl sie geschlechtslos sind, keine Sexualität oder Fortpflanzungstrieb vorzuweisen haben, und dass sie durchgehend, außer in Sacharja, als männliche Wesen beschrieben werden, ist ein deutliches Indiz für das Paradoxe und kleinkarierte Denken eines Mannes, und nicht eines allwissenden, gerechten und liebevollen Schöpfers!

 

 

Die Logikfehler: Der geblendete Apostel Paulus und seine Lehren

 

Der Apostel Paulus war Israelit aus dem Stamm Benjamin; nannte sich ein Apostel Jesu Christi (Epheser 1:1; Philipper 3:5). Obwohl er vielleicht von Kindheit an sowohl den hebräischen Namen Saulus als auch den römischen Namen Paulus hatte (Apostelgeschichte 9:17; 2. Petrus 3:15), mag er wegen seines Auftrags, die gute Botschaft den Nichtjuden zu verkündigen, lieber seinen römischen Namen verwandt haben (Apostelgeschichte 9:15; Galater 2:7, 8). Paulus wurde in Tarsus, einer bekannten Stadt in Zilizien, geboren (Apostelgeschichte 21:39; 22:3). Seine Eltern waren Hebräer und gehörten offensichtlich zu den Pharisäern, einer Richtung des Judaismus (Apostelgeschichte 23:6; Phillipper 3:5). Er war von Geburt römischer Bürger (Apostelgeschichte 22:28); vermutlich wurde das Bürgerrecht seinem Vater wegen geleisteter Dienste zuerkannt. Paulus lernte das Zeltmacherhandwerk wahrscheinlich von seinem Vater (Apostelgeschichte 18:3). In Jerusalem wurde er jedoch von Gamaliel, einem gelehrten Pharisäer, unterwiesen, was darauf schließen lässt, dass Paulus aus einer prominenten Familie stammte (Apostelgeschichte 22:3; 5:34).

 

Während Paulus auf dem Weg nach Damaskus war, um die Jünger Jesu gefangen zu nehmen erschien ein grelles Licht am Himmel von diesem er geblendet wurde. Der Bericht aus Apostelgeschichte schildert:

 

Saulus aber, der immer noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohenpriester und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damạskus, um alle, die er finden würde, sowohl Männer wie Frauen, die zum WEG gehörten, gebunden nach Jerusalem zu bringen. Als er sich nun auf seiner Reise Damạskus näherte, umblitzte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel, und er fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ Er sagte: „Wer bist du, Herr?“ Er sprach: „Ich bin Jesus, den du verfolgst. Doch steh auf und geh in die Stadt hinein, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst.“ Die Männer nun, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, da sie zwar den Schall einer Stimme hörten, aber niemand sahen. Saulus jedoch erhob sich vom Boden, und obwohl seine Augen geöffnet waren, sah er nichts. Da führten sie ihn an der Hand und geleiteten ihn nach Damạskus. Und drei Tage lang sah er nichts, und er aß und trank auch nicht. In Damạskus befand sich ein gewisser Jünger namens Ananịas, und der Herr sprach in einer Vision zu ihm: „Ananịas!“ Er sagte: „Hier bin ich, Herr.“ Der Herr sprach zu ihm: „Steh auf, geh in die Straße, die man die Gerade nennt, und such im Haus des Judas einen Mann namens Saulus aus Tạrsus. Denn siehe, er betet, und in einer Vision hat er einen Mann namens Ananịas eintreten und ihm die Hände auflegen sehen, damit er wieder sehend werde.“ Ananịas aber antwortete: „Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wieviel Schaden er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. Und hier hat er die Befugnis von den Oberpriestern, alle, die deinen Namen anrufen, in Fesseln zu legen.“ Aber der Herr sprach zu ihm: „Geh hin, denn dieser Mann ist mir ein auserwähltes Gefäß, um meinen Namen sowohl zu den Nationen als auch zu Königen und den Söhnen Israels zu tragen. Denn ich werde ihm deutlich zeigen, wieviel er für meinen Namen leiden muß.“ Da ging Ananịas hin und kam in das Haus, und er legte ihm die Hände auf und sprach: „Saulus, Bruder, der Herr, der Jesus, der dir auf der Straße, auf der du kamst, erschienen ist, hat mich hergesandt, damit du wieder sehend und mit heiligem Geist erfüllt werdest.“ Und sogleich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und er konnte wieder sehen, und er stand auf und wurde getauft.“ (Apostelgeschichte 9:1-18)

 

Auch nach diesem Vorfall gibt die Bibel einige Indizien, dass Paulus an einem Augenleiden und einer gewissen Blindheit weiterhin litt: „Wo ist nun jenes Glück, das ihr hattet? Denn ich bezeuge euch, daß ihr euch, wenn es möglich gewesen wäre, die Augen ausgerissen und sie mir gegeben hättet; Seht, mit welch großen Buchstaben ich euch mit meiner eigenen Hand geschrieben habe“ (Galater 4:15; 6:11). Analysiert man diese Begebenheit, bleiben viele Fragen offen. Während man Jesus als vollkommenen Menschen auf der Erde kannte, der niemanden Schaden gestiftet hat, nicht Sehenden das Augenlicht nahm, sondern vielmehr Blinden das Augenlicht gab (Matthäus 15:29-31), passt die Beschreibung des Apostels Paulus dieses Engels nicht auf die Vorgehensweise des Herrn. Vielmehr treffen die Attribute, Menschen ihre Fähigkeiten für das Werk des Herrn zu nehmen, sie auf alle erdenkliche Weise zu quälen, vielmehr auf Satan den Teufel zu, der sich, wie die Bibel deutlich sagt, als „Engel des Lichts“ tarnt (2. Korinther 11:14). Wo wäre der tiefere Sinn darin, wenn Jesus auf Erden Menschen heilt, sie sehend macht, hingegen einen Menschen, den er als seinen treuen Diener und Apostel in seinem Auftrag ausgesucht hat, ihn zu blenden und seine Tätigkeit, die Botschaft über das Königreich zu verkünden, zu erschweren? Wie konnte Paulus erkennen, dass es sich wirklich um Jesus Christus gehandelt haben muss, und nicht um einen Dämon, oder sogar Satan, der die Gestalt eines Engel des Lichts annehmen kann, um sich bei Menschen zu tarnen? Ist eine buchstäbliche Blendung nicht Beweis genug? Interessant ist, dass Paulus selbst davon sprach, dass er von einem Dämon oder Satansengel immer wieder gepeinigt wurde, wenn er sagt:

 

Damit ich mich daher nicht überhebe, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Satansengel, daß er mich immer wieder schlage, damit ich mich nicht überhebe.“ (2. Korinther 12:7)

 

Einige Gelehrte deuten darauf hin, dass es sich bei diesen Satansengel um eine buchstäbliche Krankheit gehandelt haben könnte, doch macht dies wirklich Sinn? Würden wir, sofern wir an einer Krankheit leiden, zu Gott beten, dass der Dämon bzw. Satansengel verschwinden soll, er uns nicht mehr schlagen darf? Natürlich nicht! Der Apostel Paulus bezeichnete sein Leiden als sogenanntes Stigma (στíγματα), als ein Zeichen, Brandmal oder Wunde (Galater 6:17). Es waren die selben Leiden, die auch Jesus Christus erlitt, als er von Menschen gequält und an einem Marterpfahl geschlagen wurde. Diese Stigmatisation steht in enger Verbindung mit Dämonismus bzw. Heimsuchung von Dämonen!

 

Desweiteren lehrte Paulus, im direkten Gegensatz zu Jesus Christus, dass er „Lehrer„, „Führer“ und „Vater“ der Christen geworden ist:

 

Für dieses Zeugnis wurde ich zum Prediger und Apostel eingesetzt — ich rede die Wahrheit, ich lüge nicht —, zum Lehrer der Nationen in bezug auf Glauben und WahrheitGedenkt derer, die unter euch die Führer sind, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und während ihr den Ausgang ihres Wandels genau betrachtet, ahmt ihren Glauben nach; Denn obwohl ihr zehntausend Erzieher in Christus haben mögt, habt ihr bestimmt nicht viele Väter; denn in Christus Jesus bin ich durch die gute Botschaft euer Vater geworden. Ich bitte euch daher inständig: Werdet meine Nachahmer.“ (1. Timotheus 2:7; Hebräer 13:7; 1. Korinther 4:15, 16)

Was für ein klarer Widerspruch und Gegensatz es doch zu den Lehren des Sohnes Gottes ist, der die Gedanken YHWH’s weitergab indem er lehrte: „Ihr aber, laßt euch nicht Lehrer nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn e i n e r ist euer Vater, der himmlische. Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus. “ (Matthäus 23:8-10)

 

Auch machte sich Paulus einen Namen, wenn es darum ging, falsche Erwartungen zu machen, falsch zu prophezeien. So lehrte er den Christenversammlungen im ersten Jahrhundert:

 

Seht, ich sage euch ein heiliges Geheimnis: Wir werden nicht alle im Tod entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden; Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.“ (1. Korinther 15:51, 52; Hebräer 10:24, 25)

Paulus machte seiner Zuhörerschaft und Lesern der Briefe leere Versprechungen, indem er ihnen mitteilen ließ, dass der Tag Gottes bald da sein würde: Er versicherte das „heilige Geheimnis„, dass er, und einige bis dahin noch lebende Christen, den Tod gar nicht sehen werden, dass sie gar nicht sterben würde, sondern der Tag Gottes erscheinen würde, kenntlich durch die letzte „Posaune„. Ebenfalls machte er ihnen Mut, das christliche Versammeln nicht aufzugeben, weil diese Christen den Tag Gottes, das Gericht, „herannahen“ sehen würden. Nach dem nun fast 2000 Jahre vergangen sind, können wir deutlich und klar sagen, dass Paulus sich geirrt hat und ein falscher Prophet war – seine Verheißung, seine von Gott inspirierte Botschaft traf zu der versprochenen Zeit nicht ein! Treffend sagte Christus Jesus über diese Personen: „Und viele falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen.“ (Matthäus 24:11)

 

Wenn es darum ging, zu bezeugen, dass die gesamte menschliche Schrift, die im Namen YHWH’s geschrieben worden ist, vollständig inspiriert sei, können wir nur Paulus anführen, der dies allein bestätigte (2. Timotheus 3:16; Hebräer 4:12). Der Mann, der von einem übernatürlichem Geistwesen geblendet und von Dämonen stigmatisiert wurde, gegen die Lehre Jesus Christi eigene Gedanken vermittelte und falsch prophezeite, damit verkehrte Erwartungen verbreitete, schreibt ausgerechnet in seinem Brief an die Hebräer, das die alten Gebote und Gesetze, das gesamte Alte Testament schwach und nutzlos geworden sei (Hebräer 7:18). Wenn sie jedoch so schwach und nutzlos waren, warum zitierte dann Jesus Christus daraus, wenn er in den Synagogen predigte? Wie vertrauensvoll ist dieser Bibelschreiber wirklich? Hatte Paulus wirklich Gottes inspirierten Geist, oder war es Satan, der ihn verblendete? Warum war Paulus nicht im Einklang mit Christus Lehren und weshalb war er der einzige Apostel, der lehrte, dass die gesamte Schrift von Gott inspiriert sei? Als Paulus davon sprach, zählte er zu seiner Zeit seine eigenen Schriften auch dazu? Aber die alten Schriften nicht, weil sie für ihn nutzlos geworden waren?

 

 

Das Ausbleiben von Prophezeitem

 

Auch wenn die Bibel viele prophetische Weissagungen gemacht hat, von denen fast alle eingetroffen sind, so gibt es dennoch einige Aussagen, die einen anderen Sachverhalt erlegen waren, oder durch völliges Ausbleiben nicht in Erfüllung gegangen sind. Natürlich muss, sofern es sich um die inspirierte Quelle Gottes handelt, jede Verheißungen sich erfüllen. Christus selbst lehrte: „Wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur e i n kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe.“ (Matthäus 5:18). Auch der Apostel Petrus lehrte in seinen Briefen: „Denn dies wißt zuerst, daß keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt. Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getrieben wurden.“ (2. Petrus 1:20, 21)

 

Die Aussagen Jesus über das Ende:

 

Wahrlich, ich sage euch, daß von denen, die hier stehen, einige sind, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst den Menschensohn in seinem Königreich kommen sehen.“ (Matthäus 16:28)

Ich sage euch aber der Wahrheit gemäß: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod überhaupt nicht schmecken, bis sie zuerst das Königreich Gottes sehen.“ (Lukas 9:27)

Ferner sprach er dann zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst das Königreich Gottes, schon in Macht gekommen, sehen.“ (Markus 9:1)

Wenn man euch in einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere; denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit dem Kreis der Städte Israels keinesfalls zu Ende sein, bis der Menschensohn gekommen ist.“ (Matthäus 10:23)

 

Die Aussagen der Apostel über das Ende:

 

Kindlein, es ist die letzte Stunde, und so, wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, so sind jetzt auch viele zu Antichristen geworden; aus dieser Tatsache erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist.“ (1. Johannes 2:18)

„Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, welche überleben, mit ihnen zusammen in Wolken entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“ (1. Thessalonicher 4:16, 17)

[Gott] hat am Ende dieser letzten Tage durch einen Sohn zu uns geredet, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt und durch den er die Systeme der Dinge gemacht hat.“ (Hebräer 1:2)

Die falschen Voraussagen sagten sinngemäß den vor 2000 Jahren lebenden Menschen deutlich: „Wir Christen leben in der letzten Stunde, und werden nicht mehr sterben, weil, bevor dies geschehen sein wird, der Sohn Gottes die Welt gerichtet hat und wir zugleich in seinem Königreich sein werden.“ Doch was sind die Fakten? Alle Menschen, die im ersten Jahrhundert lebten, sind gestorben, ohne dass die Voraussagungen und Prophezeiungen sich erfüllt haben, oder sie Augenzeuge all dessen geworden sind, was man zu ihren Lebzeiten versprochen hatte! Wie dringend die Zeit bereits vor 2000 Jahren vorgerückt war, bestätigt die Heilige Schrift eingehend noch weiter in den Bibelbüchern der Offenbarung 1:3; 3:11; Philipper 4,5; Hebräer 10,37; Jakobus 5:8 und 1. Petrus 4:7. Es ist natürlich richtig, dass wir, wenn Gott allein die Quelle der Prophetie ist, festgesetzte Zeiten so betrachten müssen, wie der Schöpfer sie sieht. Dazu steht geschrieben: „Indes möge diese e i n e Tatsache eurer Kenntnis nicht entgehen, Geliebte, daß e i n Tag bei YHWH wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie e i n Tag“ (2. Petrus 3:8). Natürlich müssen wir aber unterscheiden, dass dies nur eine symbolische Betrachtung von Zeit ist, um dem Menschen zu verinnerlichen, dass der „Herr der Zeit„, der schon „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ existiert, ein anderes Zeitgefühl hat, als es Menschen haben – zumal Zeit eine Dimension ist, die ebenfalls von Gott erschaffen wurde und nur der Schöpfung zu Grunde liegt! Dennoch muss deutlich gesagt sein, dass, selbst bei einer anderen Betrachtungsweise von Zeit, es eine falsche Aussage ist, wenn Menschen des ersten Jahrhunderts versprochen wird, das sie nicht sterben werden und Zeuge der Erfüllung sein werden, wenn dies aber nicht der Fall war! Es ist Gottes Plan und Zeitrechnung, natürlich auch durch die Allwissenheit muss der Schöpfer gewusst haben, ob die bestimmte Zeit wirklich für die Menschen des ersten Jahrhunderts nahe war und ob sie zu ihren Lebzeiten eintreffen würde. Warum sollte er durch seinen Geist Menschen dazu inspirieren und die Mitteilung verkündigen, dass das Ende nahe sei, wenn dem nicht so war? Ist dies nicht ein deutlicher Beweis, dass der Gott der Wahrheit, der nicht lügen kann, keine falschen Kenntnisse durch seinen Geist an Menschen weitergibt? Entspringt Prophetie doch menschlicher Philosophie und ist nicht ausschließlich eine Wirkung und Ursache des heiligen Geistes?

 

 

Historisch bezeugtes Nichteintreffen biblischer Prophezeiungen

 

Die Bibel prophezeite, dass Ägypten ein niedriges Königreich bleiben soll, dass sie nie wieder über andere Nationen erheben wird:

 

Ich will die Gefangenengruppe der Ägypter zurückbringen; und ich will sie ins Land Pạthros zurückbringen, in das Land ihrer Herkunft, und dort sollen sie ein niedriges Königreich werden. Niedriger als die anderen Königreiche wird es werden, und es wird sich nicht mehr über die anderen Nationen erheben, und ich will sie zu so wenigen machen, daß sie sich die anderen Nationen nicht untertan halten können.“ (Hesekiel 29:14, 15)

Fakt ist: Im 19. Jahrhundert besiegte Ägypten den Sudan und beherrschte das fremde Land!

 

 

Die Bibel prophezeite, dass Israeliten, die nach Ägypten ziehen, sterben werden:

 

Und es wird geschehen, daß alle Männer, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, die sein werden, die durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben; und sie werden schließlich weder einen Überlebenden noch einen Entronnenen haben wegen des Unglücks, das ich über sie bringe.“ (Jeremia 42:17)

Fakt ist: Viele Juden wanderten nach Ägypten aus, aber anstatt – wie prophezeit – umzukommen, errichteten sie ein kulturelles Zentrum in Alexandrien, wo ihre Nachkommen auch heute noch leben!

 

 

Die Bibel prophezeite, dass Damaskus keine Stadt mehr sein wird. Sie sollte außerdem für immer verlassen werden!

 

Der prophetische Spruch gegen Damạskus: „Siehe! Damạskus, davon weggetan, eine Stadt zu sein, und es ist zu einem Haufen, zu zerfallenden Trümmern geworden. Die Städte von Ạroër, die zurückgelassen worden sind, werden lediglich zu Orten für Herden, wo sie tatsächlich lagern ohne jemand, der sie aufschreckt. Und die befestigte Stadt ist aus Ẹphraim getilgt worden und das Königtum aus Damạskus; und die von Syrien Übriggebliebenen werden gleich der Herrlichkeit der Söhne Israels werden“ ist der Ausspruch YHWH’s der Heerscharen.“ (Jesaja 17:1-3)

Fakt ist: Damaskus war in den Zeiten der Apostel eine blühende Stadt mit einem König und Stadthalter, die zu den Missionsreisen des Paulus gehörte (Apostelgeschichte 9ff). Syrien ist heute eine Republik und bekanntlich eine Millionenmetropole, somit eindeutig kein „zerfallener Trümmerhaufen“ und ebenfalls nicht für immer verlassen!

 

 

Das menschliche Wort Gottes: Einige Widersprüche

 

Sollte die Bibel vollständig von Gottes Gedanken gefüllt und inspiriert sein, dann ist es nur verständlich, dass man davon ausgeht, dass sie keine Widersprüche beinhaltet. Sollten jedoch welche auftreten, so kann, zumindest dieser Abschnitt, kein Teil der absoluten Wahrheit sein und zu Gottes Gedanken gezählt werden!

 

(1) Sollen Kinder für ihre Väter die Strafe erleiden?

 

Ja, bis in die vierte Generation:

 

Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, YHWH, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Fall derer, die mich hassen.“ (2. Mose 20:5)

Was die unter euch Übrigbleibenden betrifft, sie werden wegen ihres Vergehens in den Ländern eurer Feinde verwesen. Ja, auch wegen der Vergehungen ihrer Väter werden sie mit ihnen verwesen.“ (3. Mose 26:39)

YHWH, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, der Vergehen und Übertretung verzeiht, aber keineswegs Befreiung von Strafe gewähren wird, der Strafe bringt für das Vergehen der Väter über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation.“ (4. Mose 14:18)

Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, YHWH, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne und über die dritte Generation und über die vierte Generation im Fall derer, die mich hassen.“ (5. Mose 5:9)

Macht für seine Söhne einen Schlachtblock bereit wegen des Vergehens ihrer Vorväter, damit sie nicht aufstehen und tatsächlich von der Erde Besitz ergreifen und die Fläche des ertragfähigen Landes mit Städten füllen.“ (Jesaja 14:21)

Nein, Kinder sollen keine Strafe erleiden:

 

Väter sollten nicht wegen der Kinder zu Tode gebracht werden, und Kinder sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden. Jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden.“ (5. Mose 24:16)

Und ihre Söhne brachte er nicht zu Tode, sondern [tat] gemäß dem, was im Gesetz, im Buch Mose, geschrieben steht, was YHWH geboten hatte, indem [er] sprach: „Väter sollten nicht wegen der Söhne sterben, noch sollten Söhne wegen der Väter sterben; sondern sie sollten jeder wegen seiner eigenen Sünde sterben.““ (2. Chronika 25:4)

Und die Söhne der Totschläger brachte er nicht zu Tode, gemäß dem, was im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht, was YHWH geboten hatte, indem [er] sprach: „Väter sollten nicht wegen der Söhne zu Tode gebracht werden, und Söhne sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden; sondern jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden.““ (2. Könige 14:6)

In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: ‚Die Väter waren es, die die unreifen Trauben aßen, aber die Zähne der Söhne waren es, die stumpf wurden.‘ Sondern es wird ein jeder für sein eigenes Vergehen sterben. Jeder Mensch, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne werden stumpf werden.“(Jeremia 31:29, 30)

Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben. Ein Sohn wird keine Schuld tragen wegen des Vergehens des Vaters, und ein Vater seinerseits wird keine Schuld tragen wegen des Vergehens des Sohnes. Die Gerechtigkeit des Gerechten wird auf ihm selbst sein, und die Bosheit eines Bösen wird auf ihm selbst sein.“ (Hesekiel 18:20)

Wie kann es sein, dass Kinder für die Väter die Strafe erleiden sollen, bis in die vierte Generation und gleichzeitig keine Strafe erleiden sollen und dürfen? Stammen alle Texte wirklich von einer einzigen und selbigen Quelle, von YHWH, dem wahren Gott?

 

(2) Wer spornte David an die Kämpfer Israels zu zählen?

 

YHWH:

Und wieder entbrannte der Zorn YHWH’s gegen Israel, als einer David gegen sie aufreizte, indem er sprach: „Geh, zähle Israel und Juda.““ (2. Samuel 24:1)

Satan:

Und Satan ging daran, gegen Israel aufzustehen und David aufzureizen, Israel zu zählen.“ (1. Chronika 21:1)

 

Sollte das inspirierte Wort Gottes nicht im Stande sein, deutlich zu sagen, wer David aufreizte, um die Kämpfer Israels zu zählen?

 

(3) Was war die Todesursache von Judas?

 

Judas erhängte sich:

Da warf er die Silberstücke in den Tempel und zog sich zurück und ging hin und erhängte sich.“ (Matthäus 27:5)

Judas fiel eine Klippe herunter und alle seine Eingeweide wurden verschüttet:

Dieser nun erwarb sich mit dem Lohn für Ungerechtigkeit ein Feld, und kopfüber stürzend, barst er krachend mitten entzwei, und alle seine Eingeweide wurden verschüttet.“ (Apostelgeschichte 1:18)

Auch wenn die Bibel von zwei völlig verschiedenen Todesursachen spricht, ist jedem deutlich bewusst, dass kein Mensch zweimal sterben kann: Niemand kann sich erhängen, und dies Todesfolge sein während auch der Aufprall nach einem Falls von der Klippe andere Todesursache ist!

 

Die drei Beispiele zeigen deutlich, dass Gottes Wort nicht fehlerfrei ist und Widersprüche beinhaltet. Kein Gott der Wahrheit würde, sofern wirklich alles von ihm allein stammt, diese Dinge dulden und geschehen lassen! Zeigt dies nicht zweifelsfrei, dass die Bibel nicht absolut fehlerfrei ist? Wie kommen über 100 Widersprüche in die Bibel? Doch wenn sie nicht absolut fehlerfrei ist, welcher Teil der Bibel ist fehlerfrei? Welchem Teil dürfen wir absoluten Glauben schenken?

 

 

Was ist göttliche Inspiration?

 

Eine göttliche Inspiration ist der Einfluss oder Eingebung durch die Leitung eines übermenschlichen Geistes. Mit dem Ausdruck „von Gott inspiriert“ wird auf das zusammengesetzte griechische Wort theópneustos hingewiesen, das wörtlich „gottgehaucht“ bedeutet. Wenn der Quell dieses Geistes YHWH ist, dann muss das Ergebnis, ob geäußert oder schriftlich festgelegt, das wahrhaftige Wort Gottes sein. Natürlich darf es weder logische Fehler beinhalten, noch falsche Aussagen treffen, Wissensdefizite oder Irrtürmer aufweisen oder gar Widersprüche lehren. Die wenigen Beweise haben jedoch gezeigt, dass diese Dinge aufgetreten sind; wie sollte man darauf reagieren? Ist die gesamte Heilige Schrift absolut unbrauchbar für Menschen geworden, wäre es falsch sich daran zu orientieren? Wichtig ist sich zu fragen, inwieweit die göttliche Inspiration in das menschliche, unvollkommene Geschehen von Menschen eingreift. Unter der Leitung des Geistes zu stehen bedeutet nicht, keine Fehler zu begehen! Desweiteren muss deutlich gesagt werden, dass keine originalen Schriften vorhanden sind, die einen Anspruch auf Inspiration und absolute Unfehlbarkeit haben, sondern vielmehr die heutige Bibel auf Abschriften von Menschen beruht, die vom Hörensagen oder von den Originalen abgeschrieben haben! Diese Menschen, die von den originalen Abschriften der Propheten, Diener, Apostel YHWH’s abgeschrieben haben, standen nicht unter der inspirierten Leitung des heiligen Geistes! Diese waren weder inspiriert, noch direkt von Gott eingesetzt, so zu handeln. Nicht nur die hier angeführten Beweise offenbaren dies, sondern beispielsweise auch die Tatsache, dass Gottes Eigenname YHWH (transliteriert Yehowah, Yahweh) aus den griechischen Schriften, dem Neuen Testament komplett entfernt wurde, und durch den griechischen Titel Κύριος (Kyrios, Herr) ersetzt wurde! Aufrichtigen Wahrheitssuchern stellt sich daher die Frage: Können die Urschriften wirklich von Gott inspiriert gewesen sein, wenn der Schöpfer nicht dafür gesorgt hat, dass die Originale erhalten geblieben sind, und die Abschriften deutliche Verfälschungen beinhalten? Warum hat der Autor der Bibel zugelassen, dass sein Name vollständig aus dem Neuen Testament entfernt wurde und man heute nicht mehr die genaue Schreibweise und Aussprache des Gottesnamens kennt? Außerdem bleibt ungeklärt, ob eine Teilinspiration gegeben sein kann? Wenn ja, wo fängt diese an, wo hört sie auf? Ist ein gesamtes Bibelbuch inspiriert, das Kapitel, einzelne Sätze oder gar nur der grobe Gedanke eines Satzes? Mit was kann gemessen werden, und wer hat den Geist und das Recht, zu bestimmen, wie und von wo aus gemessen wird?

Die Schlussfolgerung

 

Aus der ernüchternden Beweislage lassen sich mehrere Rückschlüsse ziehen: (A) Die Bibel ist nicht von Gott inspiriert, weil sie eine Ansammlung von Widersprüchen ist, Fehler beinhaltet, Wissensdefizite offenbart und Irrtümer verbreitet. (B) Die Bibel ist von Gott inspiriert, und die göttlichen Gedanken, wie das Erfüllen von fast 3.268 sind ein deutlicher Beweis für den Ursprung einer übernatürlichen Quelle, jedoch ist die menschliche Auffassung von Inspiration von vielen falsch, da durch persönliche und individuelle menschliche Charaktere, sowie Fehler durch die Unvollkommenheit sie Makel aufweist und nicht Wort für Wort unter genauem, göttlichem Einfluss steht. (C) Die Bibel ist von Gott inspiriert, doch lässt sich das nur auf die originalen Texte beziehen, die aus unerklärlichen Gründen nicht gefunden worden sind. Die fehlerhaften Abschriften sind eine Richtschnur, jedoch nicht fehlerfrei und lassen deshalb an vielen Stellen an der Richtigkeit zweifeln. (D) Die Bibel ist von Gott inspiriert, es sind jedoch bei der Aufnahme in den Bibelkanon einige Bibelbücher fälschlicherweise aufgenommen worden, die nie inspiriert waren und im Widerspruch zu den wahren inspirierten Büchern stehen.

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert für Die Heilige Schrift – Logikfehler, Wissensdefizit, Irrtum

Die Evolutions-Lüge

Die Evolutions-Lüge

Evolutions Lüge Wahrheit Wahrheiten jetzt! Die Evolutions-Lüge

Wie entstand das Leben auf der Erde?

Die Darwinsche Evolutionstheorie ist trotz unzähliger Widersprüche heute immer noch aktuell gelehrtes Schulwissen. Daher wohl machen wir uns auch kaum Gedanken darüber, ob diese “Wissenschaft” tatsächlich faktisch belegbar ist. Was wäre jedoch, wenn sich beweisen ließe, dass das Leben niemals per Zufall entstanden sein kann?

Der Vergleich mit dem LKW und den Steinen

Darwin und seine Verfechter behaupten nichts anderes, als die theoretische Wahrscheinlichkeit von statistisch unmöglichen Annahmen. Vergleichen Sie dies mit einem LKW, der eine Ladung Ziegelsteine abkippt. Wenn Sie diesen Vorgang 100 Mal wiederholen, wird jeder der abgeladenen Steinhaufen anders aussehen. Wenn Sie diesen Vorgang nun aber etwa 100 Milliarden Mal wiederholen würden, dann – so Darwin – würden sich beim Abladen die Ziegelsteine irgendwann einmal zufällig von selbst so anordnen, dass sie eine Mauer bzw. ein Haus bilden. Das wäre dann sein Evolutionssprung.

Es ist mathematisch belegbar, dass diese dafür benötigte zufällige Wahrscheinlichkeit viel zu gering wäre, als dass sie jemals, auch bei nahezu unendlicher Wiederholung, eintreffen würde. Doch genau diese Zufälle propagierte Darwin und zwar einen Zufall nach dem anderen. Was ein Zufall.

Auch Evolutionisten müssen “glauben”

Siegfried Scherer ist Biologe und ein experimentell arbeitender Naturwissenschaftler. Er führte in seinem Vortrag “Was Darwin nicht wissen konnte – der Streit um die Entstehung des Lebens” eine sehr spannende Argumentation auf Basis von Fakten. Besonders eindrucksvoll ist seine Darstellung eines Bakterien-Geißelmotors, welcher ganz offensichtlich unmöglich per Zufall entstanden sein kann.

Der “Urknall-Käfer”

Wer den erstaunlichen Selbstschutz-Mechanismus eines Bombardierkäfers näher betrachtet, benötigt sehr viel Phantasie, um dessen Entwicklung per “Evolution” erklären zu können. Allein ein tiefer “Glaube” an die Evolutionstheorie kann hier noch helfen.

Dem Geheimnis des Lebens nahe

Die Vermutung wächst, dass alles Leben das Meisterwerk eines Verstandes ist: Intelligent Design. Ein Film von Fritz Poppenberg:

Die 7 Wunder des Vulkans St. Helens

Ein Berg veränderte sich innerhalb von nur neun Stunden bis zur Unkenntlichkeit, Schluchten entstehen in fünf Monaten, Ödland in nur fünf Tagen. Viele übereinandergelagerte Schichten bildeten sich in nur drei Stunden anstatt angeblichen Millionen von Jahren. Ist unser gesamtes “Wissen” über die Archäologie und Paläontologie möglicherweise falsch?

Die Ausarbeitung über den Vulkanausbruch von St. Helens am 18. Mai 1980 stimmen höchst nachdenklich.

Kreation – Evolution

Woher kommt die Welt? Prof. Dr. Walter Veith nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch Raum und Zeit, die in den unermesslichen Weiten des Universums beginnt. Was verrät uns die Struktur des Alls über seine Entstehung und sein Alter? Welche Erklärungen liefert die Naturwissenschaft? Die Reihe “Kreation – Evolution” besteht aus sieben Teilen und wurde im Februar 2004 in Nürnberg aufgezeichnet.

Darwins Dilemma

Die Kambrische Explosion war eines der spektakulärsten Ereignisse in der Geschichte des Lebens. Innerhalb eines kurzen geologischen Zeitraums erschien eine Fülle neuer Tiere – und tierischer Baupläne – voll ausgebildet und ohne eine Spur evolutionärer Vorfahren. Evolutionisten stehen vor einem unlösbaren Rätsel. Eine Drei Linden Filmproduktion aus 2009.

Expelled – Intelligenz streng verboten!

Die herrschende Wissenschaft hat Intelligenz in Forschung und Lehre mit einem strengen Verbot belegt – Zuwiderhandlungen werden verfolgt. In ihrer Überheblichkeit vergaß sie jedoch, dass es in jeder Generation Rebellen gibt, die sich von Verboten nicht besonders beeindrucken lassen. Ben Stein deckt auf, wie erstklassige Wissenschaftler und Hochschullehrer reihenweise lächerlich gemacht und gefeuert werden – weil sie in der Natur vorhandene Spuren von Design entdeckt haben. Der Film aus den USA von 2008 wurde von Drei Linden Film 2010 als deutsche Fassung veröffentlicht.

Hat die Bibel doch Recht?

Ein Film von Fritz Poppenberg mit dem Untertitel “Der Evolutionstheorie fehlen die Beweise”.

Schöpfung, Evolution und Dinosaurier

Kent Hovind, früherer Lehrer und heutiger Evangelist, hält sehr interessante und auch durchaus humorvoll gewürzte Vorträge.

Kontra Evolution

Dr. Hans-Joachim Zillmer kombinierte seine über Jahre hinweg gemachten Original-Video-Aufnahmen mit interessanten Funden aus seinen Büchern sowie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu einer Kette von Beweisen und Argumentationen, die in seinem spannenden Dokumentarfilm “Kontra Evolution” zeigen, dass alles ganz anders war. Nicht Millionen von Jahre andauernde geologische Zeiträume, sondern in Wirklichkeit durch Naturkatastrophen verkürzte, quasi im Zeitraffer ablaufende Szenarien im Sinne des “Katastrophismus”.

Weitere Informationen zur Evolutions-Lüge

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert für Die Evolutions-Lüge

Evolution

Evolution

Evolution ist die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation. Diese Merkmale sind in Form von Genen kodiert, die bei der Fortpflanzung kopiert und an den Nachwuchs weitergegeben werden. Die Durch Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (Allele) dieser Gene, die veränderte oder neue Merkmale verursachen können. Diese Varianten sowie Rekombinationen führen zu erblich bedingten Unterschieden (Genetische Variabilität) zwischen Individuen. Evolution findet statt, wenn sich die Häufigkeit dieser Allele in einer Population (die Allelfrequenz im Genpool) ändert, diese Merkmale in einer Population also seltener oder häufiger werden. Dies geschieht entweder durch natürliche Selektion (unterschiedliche Überlebens- und Reproduktionsrate aufgrund dieser Merkmale) oder zufällig durch Gendrift.

Die Theorie der Evolution durch natürliche Selektion wurde erstmals ausführlich von Charles Darwin in seinem 1859 erschienenen Buch The Origin of Species dargestellt. In den 1930er Jahren wurde die von Darwin herausgestellte natürliche Selektion mit den mendelschen Regeln zur Vererbung verbunden. Hieraus entstand die Synthetische Theorie der Evolution. Die synthetische Evolutionstheorie definiert Evolution als die zeitliche Änderung der relativen Allelhäufigkeiten (Allelfrequenzen) in einer Population. Durch ihre deskriptiven und kausalen Aussagen wurde diese Theorie zum zentralen organisierenden Prinzip der modernen Biologie und liefert eine fundierte Erklärung für die Vielfalt des Lebens auf der Erde. (Quelle)

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert für Evolution

1914 – Die Kontroverse

Steht das Jahr 1914 unter biblischer Prophetie und ist der Anbeginn der „letzten Tage“ die im Bibelbuch 2. Timotheus 3:1 aufgeschrieben worden ist? Im Unterredungsbuch, herausgegeben von Jehovas Zeugen, können wir lesen:

Definition: In der Bibel wird mit dem Ausdruck „letzte Tage“ auf den abschließenden Zeitabschnitt Bezug genommen, der in einer von Gott festgesetzten, das Ende eines Systems der Dinge kennzeichnenden Urteilsvollstreckung gipfelt. Das jüdische System der Dinge mit dem Tempel in Jerusalem als Anbetungszentrum erlebte seine letzten Tage in der Zeit, die mit seiner Zerstörung im Jahre 70 u. Z. ihren Höhepunkt erreichte. Was damals geschah, war ein Vorbild dessen, was weltweit und in viel größerem Ausmaß zu einer Zeit stattfinden sollte, zu der alle Nationen vor der von Gott verordneten Urteilsvollstreckung stehen würden. Das gegenwärtige weltweite System der Dinge trat im Jahre 1914 in seine letzten Tage ein, und einige Angehörige der Generation, die damals am Leben war, werden auch Zeuge seines vollständigen Endes in der „großen Drangsal“ werden.(Unterredungen anhand der Schriften, Seite 279 „Letzte Tage“)

 

Berechnung der „sieben Zeiten“

  • „Sieben Zeiten“ = 7 × 360 = 2 520 Jahre
  • Eine biblische „Zeit“ oder ein Jahr = 12 × 30 Tage = 360 (Offb. 11:2, 3; 12:6, 14)
  • In der Erfüllung der „sieben Zeiten“ entspricht ein Tag einem Jahr (Hes. 4:6; 4. Mo. 14:34)
  • Anfang Oktober 607 v. u. Z. bis 31. Dezember 607 v. u. Z. = 1⁄4 Jahr
  • 1. Januar 606 v. u. Z. bis 31. Dezember 1 v. u. Z. = 606 Jahre
  • 1. Januar 1 u. Z. bis 31. Dezember 1913 = 1 913 Jahre
  • 1. Januar 1914 bis Anfang Oktober 1914 = 3⁄4 Jahr
  • Insgesamt: 2 520 Jahre

 

Die Kontroverse

1. Christen kennen keine „Zeiten und Zeitabschnitte“. (Apostelgeschichte 1:6,7; 1. Thessalonicher 5:1,2)

Das griechische Wort kairoús was mit „bestimmte Zeiten“ wiedergegeben werde kann, impliziert deutlich, dass der Mensch weder den Tag des Gerichts Gottes kennen wird, noch die einzelnen Zeitabschnitte, die sich prophetisch zuvor erfüllen sollten. YHWH zeigt deutlich, dass nur er, als Vater allein, den genauen Tag und die Stunde kennt (Matthäus 24:36). Auch die Judenchristen wurden wegen der Beobachtung des Passahs dafür gerügt, weil sie Zeiten und Zeitabschnitte beobachteten und so ihren geistigen Zustand offenbarten, der dem Kleinglaube oder „elementaren Dingen“ gleichkommt. (Galater 4:9, 10)

2. Das Zeichen der letzten Tage würde die Generation erleben und nicht vergehen, bis alle Zeichen geschehen sind. (Matthäus 24:32-35; Markus 13:28-31; Lukas 21:29-33)

Seit dem Jahre 1914 sind bereits 98 Jahre vergangen. Um als Christ, der seine Anbetung und Rolle kennt und sich Gott hingegeben hat, als solcher bewusst zu sein und das Zeichen des Herrn deutlich zu sehen, auch zu empfangen, bedarf es eines gewissen Alters oder Reife. Babys, die im Mutterleib heranwachsen, oder auch kleine Kinder sind sich dessen nicht bewusst – können es auch nicht sein. Diese Dinge sehen oder empfangen können die, die sich durch Hingabe und Taufe Gott durch Christus hingegegeben haben und durch den Geist Gottes belehrt werden. Demnach wären diese Personen, die das Zeichen gesehen haben, bereits weit über 100 Jahren an Alter fortgeschritten und damit tot. Die Generation [griechisch: geneá], die auf keinen Fall vergehen soll – so lauten die Worte des Herrn – ist vollständig vergangen und von der Erdoberfläche verschwunden.

3. Christus wurde direkt nach seinem Tod ALLE Gewalt und Herrschaft für Himmel und Erde gegeben. (Matthäus 28:18; 11:27; Epheser 1:20,21; Philipper 2:9,10)

Das Wort Omnipotenz (lat. omnis: alle, potentia: Kraft, Vermögen, Fähigkeit) ist ein deutliches synonym für die Allmacht des Herrn, die ihm für einen Zeitabschnitt vom Vater übergeben worden ist. Diese Fähigkeit oder Macht wurde ihm direkt nach seiner Auferstehung gegeben. Christus musste nicht fast 2000 Jahre warten, um diese Macht erst 1914 gebrauchen zu können bzw. dürfen. Die Engel wurden bereits von Christus nach seiner Himmelfahrt geführt und ebenfalls dienten sie ihm auch nach seinen Willen. Auch bereits nach der Auferstehung war Christus der „Herr der Versammlung“ bzw. dessen Haupt (Epheser 1:22). Da er als „Haupt über alle Dinge“ bereits im 1. Jahrhundert gesetzt worden ist, ihm somit auch die damit ihm verliehene Autorität als König und die Herrschaft darüber.

4. Die Entsiegelung des göttlichen Geheimnisses zur wahren Erkenntnis und predigt im 1. Jahrhundert. (Offenbarung 22:10)

Die Siegel aus Daniel 12:9 sollten festversiegelt sein bis zur Zeit des Endes. Diese Versiegelung wurde in Offenbarung 22:10 bereits aufgehoben. Somit fand die Entsiegelung des Geheimnisses um 96 v.u.Z. statt, und nicht im Jahre 1914. Paulus sprach oft bereits von dem „göttlichem Geheimnis“ (Römer 16:25-27; Epheser 1:9; 3:9; Kolosser 1:26), wie dieses bereits durch ihn und die Apostel verkündigt worden ist und auch Johannes wurde in der Vision aufgeklärt und sich des Geheimnisses bewusst. Das Geheimnis oder die Siegel über die Buchrolle Daniels wurden bereits zur Zeit der Apostel vollständig aufgelöst und gepredigt unter den Nationen.

5. Der erste Weltkrieg um 1914.

Der Weltkrieg wird als Zeichen angesehen, dass Satan zur Erde geschleudert wurde, also die Kausalität bezüglich der kurzen verbleibenden Frist und Wut durch die Erniedrigung (Offenbarung 12:12). Jedoch beweist der Weltkrieg im Jahre 1914 deutlich, dass es in diesem Jahr nicht zu dieser Reinigung im Himmel kam. Laut der universalen Streitfrage* ist es nach wie vor Satans Ziel den Weltfrieden zu erreichen. Dies würde die Streitfrage zu seinen Gunsten klären, da der Mensch beweisen würde, dass er ohne die Herrschaft Gottes für friedvolle Verhältnisse sorgen kann und somit Gottes Herrscherecht unbegründet oder nutzlos ist. Die daraus resultierende Antwort wäre Anlass, Satans Leben nicht hinfort zunehmen, sondern ihm am Leben erhalten zu müssen. Hätte Satan für einen weltweiten Krieg gesorgt, hätte er somit sein eigenes Todesurteil unterzeichnet und konträr zu seinem Ziel entgegengearbeitet. Deshalb finden wir den inspirierten Gedanken in Gottes Wort aufgeschrieben, dass vor dem Gerichtstag Gottes es „Frieden und Sicherheit“ auf der Welt geben wird. (1. Thessalonicher 5:3)

*Eine von Satan angefochtene Streitfrage, bezüglich des Beweggrundes des menschlichen Seins, ihrer egoistischen Handlungsweise in der Ausübung des Glaubens, des Belohnungssystemes mit allen Segnungen sowie die Frage nach alleinigem Herrscherecht; dass der Mensch über sich selbst regieren solle – selbst erkenne von Gut und Böse – statt Gottes Herrschaft folge zu leisten sowie seinem universalen Maßstab von Recht und Unrecht zu akzeptieren. (1. Mose 3:1-5; Hiob 2:1-6; Offenbarung 12:10)

6. Ein Tag sind 1000 symbolische Jahre. (2. Petrus 3:8)

Auch wenn die Bibel nicht das Wort „buchstäblich“ bzw. „symbolisch“ in diesen Zusammenhang gebraucht, können wir als Christen dennoch sicher sein, dass es sich bei dieser Aussage um symbolische Jahre handelt. Gott ist ein zeitloses Wesen und hat schon immer existiert. YHWH allein existiert „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Psalm 90:2, Einheitsübersetzung). Kurz gesagt, YHWH gab es bereits „vor aller Zeit“ (Judas 25, Fußnote). Bevor also die Zeit begonnen hat, sie als Dimension erschaffen worden ist, gab es bereits Gott. Er ist an seiner selbst erschaffenen Zeit nicht gebunden, weshalb diese Faustregel aus 2. Petrus 3:8 nicht buchstäblich gemeint sein kann. Außerdem waren auch die Schöpfungstage länger als buchstäbliche 24 Stunden Tage bzw. 1000 Jahre. Der Begriff 1000 steht oft für die absolute Vollständigkeit, deshalb auch die 1000-Jahrherrschaft des Herrn. Somit wollte der Vater, als Herr der Zeit, zeigen, dass er absolut über das Zeitgefühl von Menschen steht, und unser Denken, das an Zeit geknüpft ist, in keinster Weise Gottes Sichtweise ähnelt. Hinzukommt lässt sich Zeit sehr gut erklären, nämlich deshalb, weil sie nur auf biomolekulare Ebene existiert und somit nur Teil einer subjektiven Wahrnehmung ist, in Kausalität mit der Lichtgeschwindigkeit und dem Zeiten- bzw. Materiezerfall – diesem Gesetz ist Gott nicht gebunden.

7. Das Fundament der Berechnung der Zeiten ist eine satanische Lehre. (Matthäus 7:21-23; 24:23-28; Markus 13:21-23; 1. Johannes 4:1)

Charles Taze Russel machte sich unter den Nationen bereits einen Namen, indem er als falscher Prophet, deren Berechnung immer falsch war, in die Geschichte einging. Das Jahr 1914 fand er unter Inspiration einer „satanischen Lehre“ bzw. „Satans Bibel“ – die damals geglaubte Lehre, Gottes Zeitplan wäre in einem Steinzeugen bzw. Pyramide gemeißelt worden (The Watch Tower, June 15, 1922, p. 187 und The Watch Tower, May 15, 1925, o. 148). Als er anfangs glaubte, es erwiese sich als der Tag, an dem die Menschen mit der Posaune Gottes in dem Himmel in einem Nu (1. Korinther 15:50-57) gehoben werden und zu geistigen Leben erweckt werden, an der Seite Christus, nahm er bei diesem Fehlschlag an falscher Prophetie das Datum als die Inthronisierung des Christus um damit einher leitend den Anfang der „letzten Tage“ zu erklären. (2. Timotheus 3:1)

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert für 1914 – Die Kontroverse

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website müssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die Lüge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? Hätte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel über allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lächerlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wünscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!