Jehovas Zeugen – „Neues Licht“ ĂŒber die Generationen-Lehre im Laufe der Jahre

„Neues Licht“, was eine „Wahrheit Gottes“ ist, muss natĂŒrlich auf eine andere Lehre bzw. Wahrheit aufbauen. Gott muss sich nicht revidieren! Demnach muss auch „das Licht“, welches „seine Diener“ auf Erden verbreiten, ebenfalls „helleres Licht“ hervorbringen, ein immer klareres Sehen und ein besseres VerstĂ€ndnis der biblischen Wahrheit. Trifft dies auf Jehovas Zeugen zu? Wurde das Licht immer heller, oder wurde eine „alte Wahrheit“ durch eine neue ersetzt? Wie sieht es mit der Generationen-Lehre aus?

Änderungen der Generationen-Lehre:

1. 1875: ”Diese Generation” begann am 6. April 1875.
(The Midnight Cry and Herald of the Morning, die Seiten 71-72)

2. 1878: ”Diese Generation” begann 1878.
(Herald of the Morning, 1878, Juli Seite 5)

3. 1879: ”Diese Generation” begann 1840, wĂŒrde 74 Jahre dauern und 1914 enden.
(Herald of the Morning, 1879, Februar, Seite 3)

4. 1882: “Diese Generation” bezieht sich auf die Gegenwart Jesu vor seiner Wiederkunft und begann im FrĂŒhjahr 1878.
(Zion’s Watch Tower, 1882, April Seite 6; Mai, Seite 5)

5. 1908: “Diese Generation” wird im Oktober 1914 enden.
(Zion’s Watch Tower, 1908 Januar, Seite 3)

6. 1909: “Diese Generation” begann 1878 und wird 1914 enden.
(Zion’s Watch Tower, 15. Februar 1909, Seite 57)

7. 1909: “Diese Generation” wird möglicherweise nicht 1914 enden aber die “Zeiten der Heiden” werden im Oktober 1914 vorbei sein.
(Zion’s Watch Tower, 1. Dezember 1909, die Seiten 371-372; Zion’s Watchtower, 15. Juli 1912, die Seiten 221-223)

8. 1912: “Diese Generation” wird möglicherweise nicht 1914 enden aber wir glauben immer noch dass die Zeit ziemlich nahe ist.
(Zion’s Watch Tower,15. Oktober 1912, Seite 327)

9. 1916: EingestÀndnis, dass 1874, 1878 und 1881 chronologische Fehler waren, womit Jesus die Schuld daran gegeben wurde. Trotzdem soll der 1. Oktober 1914 zweifelsohne das Ende der Heidenzeiten sein.
(Zion’s Watch Tower 1. Februar 1916, Seite 38)

10. 1950: ”Diese Generation” begann 1914 und bezieht sich auf die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts.
(The Watchtower 15. September 1950, Seite 324)

11. 1952: “Diese Generation” begann 1914, enthĂ€lt ĂŒberlappende Generationen von Einzelpersonen, jede Generation ĂŒberspannt jeweils 33 Jahre und wird noch am Leben sein wenn Harmagedon beginnt.
(The Watchtower 1. September 1952, die Seiten 542-543; 15. Februar 1953, Seite 124, Absatz 35)

12. 1953: “Diese Generation” dauert nur noch ein paar Jahre.
(The Watchtower 15. Oktober 1953, Seiten 615-616)

13. 1956: Jesus sagte das die Generation die 1914 sah nicht vergehen wird bis alle diese Dinge geschehen sind.
(The Watchtower 15. Oktober 1956, die Seiten 615-616)

14. 1959: Die Weltereignisse seit dem Ersten Weltkrieg, 1914-1918, zeigen das sich diese Prophezeiungen erfĂŒllt haben. Die Zeit fĂŒr Jehova ist endgĂŒltig gekommen um die Erde zu sĂ€ubern und der Menschheit ewigwĂ€hrenden Frieden zu bringen. Die Generation von 1914 wird es miterleben.
(The Watchtower 1. September 1959, Seite 519)

15. 1961: “Diese Generation” von 1914 die immer noch am Leben ist, ist die Generation von der Jesus sagte das Sie alle Dinge geschehen sehen wĂŒrde, einschließlich dem Ende dieser Welt. Die Errettung der treuen Nachfolger Jesu in Gottes Neue Welt findet innerhalb dieser Generation statt.
(The Watchtower 1. MĂ€rz 1961, Seite 132)

16. 1995: “Diese Generation” bezieht sich einmal auf die unglĂ€ubige Generation der Juden im ersten Jahrhunderts und außerdem auf eine Gottlose Generation von Menschen in der Neuzeit. DarĂŒber hinaus ist die LĂ€nge einer „Generation“ unwichtig. Zeugen Jehovas mĂŒssen Harmagedon als unmittelbar bevorstehend betrachten und mĂŒssen von der Bösen zeitgenössischen Generation getrennt bleiben und mit Eifer Gottes Willen tun.”
(The Watchtower 1. November 1995, die Seiten 10-21)

17. 2008: “Diese Generation” bezieht sich auf die Apostel des ersten Jahrhunderts und auf die gesalbten Zeugen Jehovas der Neuzeit. Die LĂ€nge einer „Generation“ ist weiterhin unwichtig. Das revidierte VerstĂ€ndnis hilft einem Zeugen Jehovas das GefĂŒhl der Dringlichkeit zu intensivieren.
(The Watchtower 15. Februar 2008, die Seiten 21-25)

18. 2010: “Diese Generation” muss nicht nur eine Generation sein, sondern kann auch aus zwei Generationen bestehen. Die erste „Gruppe“ von „dieser Generation“ wĂŒrde die Ereignisse von 1914 erfahren und verstehen, und die zweite Gruppe wĂŒrde aus Personen bestehen, die geboren wurden, bevor das letzte Individuum aus der ersten Gruppe gestorben ist (deswegen eine â€žĂŒberlappende“ Generation“).
(The Watchtower 15. April 2010, die Seiten 10-11, Absatz 13-14; 15. Januar 2014, Seite 30-13, Absatz 14-16 )

„Diese Generation“ ist der Kern der Zeugen Jehovas Lehre. Genauso wie der „treue und verstĂ€ndige Sklave“ der Kern ihrer Lehren ist sind es Lehren die sich stĂ€ndig Ă€ndern. Wenn das VerstĂ€ndnis dieser Lehren „Geschenke“ von Jehova sind, warum Ă€ndern sie sich? – Jakobus 1,16-17:

Lasst euch nicht tĂ€uschen, meine geliebten BrĂŒder und Schwestern! Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Himmelslichter, bei dem es keine VerĂ€nderung und nicht die Spur eines Wandels gibt.“ (ZĂŒrcher Bibel)

Hat sich der „treue und verstĂ€ndige Sklave“ wirklich als „treu“ und „verstĂ€ndig“ erwiesen? Vergessen wir dabei nicht: Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas behauptet selbst von sich der „Kanal Gottes“, das „Sprachrohr Jehovas“ zu sein. Demnach behaupten sie, dass alle Lehren direkt von Gott stammen. Der Fall des Wachtturms ist deutlich, denn jeder Stein, jede Lehre, die auf Sand gebaut ist, wird keiner der „Wahrheits-Gezeiten“ jemals ĂŒberstehen können!

Siehe auch: „Neues“ und „helleres Licht“ – die luziferische Lehre!

von |November 23rd, 2017|2017|0 Kommentare

Jahres-Hauptversammlung 2017: Wachtturm-Gesellschaft gibt Änderungen fĂŒr 2018 bekannt

Am Wochenende des 7. Oktobers 2017 fand die alljĂ€hrliche Jahreshauptversammlung der Zeugen Jehovas statt. Wie jedes Jahr gab die Leitende Körperschaft organisatorische Änderungen sowie VerĂ€nderungen in den Glaubenslehren bekannt. Zur Hauptversammlung wurden alle Versammlungen in den USA, die ĂŒber die technische AusrĂŒstung verfĂŒgen, eingeladen, dieser ĂŒber einen Videostream beizuwohnen.

Es ist zu erwarten, dass die Aufzeichnungen wie gewohnt auf JW Broadcasting erscheinen. In den Gemeinden der Zeugen Jehovas wurden die wichtigsten Änderungen bereits bekanntgegeben. Da die Versammlungen öffentlich abgehalten werden, konnte ich mir im Vorfeld einen ersten Eindruck verschaffen.

Es wurden zwei Briefe vorgelesen. Der Erste bezieht sich auf die Mitgliederversammlung:

Reduzierung der Veröffentlichungen

Es soll nun mehr der Fokus darauf gelegt werden, Bibelstudien zu beginnen und die Menge des Stoffs zu verringern, die Zeugen Jehovas lesen mĂŒssen. Deshalb werden die Ausgaben des Wachtturms fĂŒr die Öffentlichkeit und des Erwachets! nur noch je drei Mal im Jahr erscheinen, anstatt wie bisher sechs Mal. Bereits vor einigen Jahren hat man den Turnus von monatlich auf zweimonatlich umgestellt. Ein Ältester aus meiner ehemaligen Versammlung hat mir gegenĂŒber die Vermutung geĂ€ußert, dass man irgendwann komplett auf diese Zeitschriften verzichten wird.

Der Wachtturm soll ab 2018 jeweils im Januar und Februar angeboten werden. Das Erwachet! im April und MÀrz. In den Zeitschriften werden nicht mehr verschiedene Themen behandelt, sondern nur noch ein Hauptthema.

Des Weiteren werden BĂŒcher, BroschĂŒren, Traktate, Videos und Kontaktkarten reduziert. Es wird eine Toolbox fĂŒr den Predigtdienst geben, in der Veröffentlichungen, die sich als „wirkungsvoll“ erwiesen haben, hinterlegt werden. Ab Januar 2018 gibt es auch kein festes Literaturangebot mehr. Es soll mehr Nachdruck darauf gelegt werden, GesprĂ€che zu beginnen und fortzufĂŒhren. Das zeigt sich auch im Arbeitsheft von Januar 2018. Bisher wurden im Arbeitsheft zwei VorschlĂ€ge in Verbindung mit einem Literaturangebot abgedruckt. In Zukunft werden nur noch Themen fĂŒr GesprĂ€che vorgeschlagen, sowie weiterfĂŒhrende Ideen fĂŒr einen RĂŒckbesuch. In der Bekanntmachung wurde darauf hingewiesen, dass VerkĂŒndiger selbst entscheiden sollen, was sie aus der Toolbox anbieten und zu welchem Zeitpunkt sie dies tun möchten. Man möchte wohl unterbinden, dass wahllos Publikationen verteilt werden, was zu höheren Druckkosten fĂŒhrt.

RegelmĂ€ĂŸige Aktionen zu Kongress – und GedĂ€chstnismahleinladungen gibt es weiterhin.

Ein neues Buch erscheint mit dem Titel „Was kann uns die Bibel lehren“. Dieses ersetzt das Buch „Was lehrt die Bibel wirklich“ und soll eine vereinfachte Version des VorgĂ€ngers sein. Das Buch „Was lehrt die Bibel wirklich“ wird nicht weiter hergestellt, kann aber weiterhin genutzt werden, bis der Vorrat in den Versammlungen aufgebraucht ist. Des Weiteren gibt es eine vereinfachte Version des Buches „Bewahrt euch in Gottes Liebe“. Das neue Buch ist betitelt „In Gottes Liebe bleiben – wie?“. Vom VorgĂ€nger werden keine weiteren Ausgaben gedruckt.

Das Jahrbuch wird ebenfalls eingestellt. Berichte ĂŒber die weltweite TĂ€tigkeit werden ausschließlich auf JW Broadcasting erscheinen. Die Statistiken, die bisher im Jahrbuch veröffentlicht wurden, sollen zukĂŒnftig nur noch auf der Webseite, in der Rubrik „Über uns“ zu finden sein. Ich bin gespannt, in welchem Umfang diese veröffentlicht werden, und ob die Entwicklungen in den einzelnen LĂ€ndern weiterhin abrufbar sind.

Auf der Webseite der Zeugen Jehovas werden drei neue Rubriken hinzukommen. Die Rubriken „Bibelkarten“, „Ideen fĂŒrs Familienbibelstudium“, „Bibelgeschichten in Bildern“, „Meine Bibelseite“, „Bilderspaß“, „Kleine Studienprojekte“, „Studienprojekte fĂŒr ‚Was lehrt die Bibel wirklich‘„, „ArbeitsblĂ€tter zu ‚Fragen junger Leute‘“ und die Videoserie „Bei euch nachgefragt“ werden nicht weiter fortgefĂŒhrt.

Soweit die VerĂ€nderungen was die Publikationen betrifft. Im Grunde wird die Sparpolitk der WTG fortgesetzt. Die Veröffentlichungen werden weiter zurĂŒckgefahren, selbst die digitalen. Es wird mehr und mehr Wert darauf gelegt, dass bei der Missionierung mit der Abgabe von Druckerzeugnissen sparsam umgegangen wird. Der Fokus wird immer mehr auf die Webseite verlagert. WĂ€hrend sich die Organisation damit hervortut, Publikationen in mehr als 800 Sprachen anzubieten, muss man sich fragen, wie Menschen in LĂ€ndern darauf zugreifen sollen, die sich kein Smartphone oder Tablet leisten können oder fĂŒr einen Internetzugang mehrere Kilometer zur nĂ€chstgelegenen Bibliothek zurĂŒcklegen mĂŒssen. In Russland ist der Zugriff auf die Webseite der Zeugen Jehovas sogar komplett gesperrt worden.


WĂ€hrend der Jahreshauptversammlung in Warwick, sind noch eine Reihe weiterer Änderungen bekannt gegeben worden:

  • Jahrestext fĂŒr 2018: „doch die auf Jehova hoffen, werden neue Kraft gewinnen“ (Jesaja 40:31)
  • Das Verbot, die Rechtfertigung des Namens Jehovas zu verkĂŒnden, wird aufgehoben.
  • Das geistige Paradies ist ein innerer Zustand.
  • Hesekiels Tempelvision erfĂŒllte sich 1919.

Bei den letzten drei AnkĂŒndigungen ist noch unklar was diese im Detail bedeuten. Weitere Einzelheiten hierzu werden sicher in den nĂ€chsten Wochen und Monaten in den Publikationen der Wachtturm-Gesellschaft zu finden sein.

Im Nachgang wurde ein weiterer Brief vorgelesen, der sich auf die Spenden fĂŒr das Jahr 2018 bezog.

Spenden nicht mehr freiwillig?

ZunĂ€chst bedankt sich die Organisation in diesem Brief fĂŒr die großzĂŒgige finanzielle UnterstĂŒtzung der Mitglieder. Die regelmĂ€ĂŸigen freiwilligen Spenden sollen Jehova Gott erfreuen, so heißt es. Man kenne den Wunsch der VerkĂŒndiger, die Organisation finanziell zu unterstĂŒtzen, und deshalb(!) möchte man auf die „weltweite Schadenshilfe fĂŒr das Dienstjahr 2018“ aufmerksam machen.

Unter dem Begriff Schadenshilfe möchte man SchÀden an den Immobilien der WTG vorbeugen, die durch Vandalismus, Naturkatastrophen, Feuer, Wasser oder Diebstahl entstanden sind. Diese Vorgehensweise soll auf den Grundsatz aus 2. Korinther 8:14 beruhen.

„[
] 14 sondern daß durch einen Ausgleich euer Überfluß gerade jetzt ihrem Mangel abhelfe, damit ihr Überfluß auch eurem Mangel abhelfen möge, so daß es zu einem Ausgleich komme“ 2. Korinther 8:14

Auf den ersten Blick klingt das vernĂŒnftig. Allerdings gibt es fĂŒr die Mitglieder keinerlei Informationen darĂŒber, wie viel Überfluss oder Mangel die WTG hat und wofĂŒr die Spendengelder genutzt werden. Niemand weiß, wie die Gewinne durch die weltweiten VerkĂ€ufe von Zweigstellen und KönigreichssĂ€len (Gemeinde-Immobilien) verwendet werden. In dem Brief werden die Spenden fĂŒr das „weltweite Werk“ sowie die Spenden fĂŒr die Schadenshilfe getrennt. Einen Zeugen Jehovas wird dadurch mitunter vermittelt, dass zusĂ€tzlich Gelder benötigt werden. Man hat errechnet, dass die Kosten fĂŒr SchĂ€den an den Immobilien der WTG in den EURO-LĂ€ndern, mit einer freiwilligen Spende von 3 € pro Mitglied, fĂŒr das Jahr 2018 gedeckt sind. Bei 865.762 Mitgliedern in den EURO-LĂ€ndern macht das 2.6 Millionen EURO pro Jahr zusĂ€tzlich. Der Brief sagt aus, dass man in den Jahren zuvor diese Gelder aus den „allgemeinen“ Spendeneinnahmen beglichen hat. Anscheinend möchte man auf diesen Topf nicht mehr zurĂŒckgreifen. Fairerweise muss man sagen, dass dieser Betrag fĂŒr sich alleine keine wirkliche finanzielle Mehrbelastung fĂŒr die einzelnen Mitglieder bedeutet. Allerdings wird sukzessive der Druck zum Spenden erhöht. Im Jahr 2017 wurde in den Gemeinden ĂŒberdurchschnittlich oft auf das Spenden an sich und die Möglichkeiten hierfĂŒr hingewiesen. In den Jahrzehnten zuvor hat man sich seitens der WTG auf die Bibel berufen: „Lass die linke Hand nicht wissen was die rechte tut“ oder „Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat“. Mittlerweile möchte man wohl mehr Planungssicherheit haben.

Bereits im Jahr 2014 hat man einen zusĂ€tzlichen Spendentopf fĂŒr die weltweite BautĂ€tigkeit eröffnet. FĂŒr diesen sollte jeder seinen freiwilligen Beitrag, anonym auf einen Zettel notieren und den Ältesten ĂŒbergeben. Es wurde erwartet, dass man dieser Verpflichtung dauerhaft, Monat fĂŒr Monat nachkommt. Was die „einfachen“ Mitglieder nicht wussten, dass der Brief (29. MĂ€rz 2014) einen Anhang besaß, der nur fĂŒr die Ältesten bestimmt war. Dort ging es um die RĂŒckzahlungen von Darlehen, die den einzelnen lokalen Gruppen zur VerfĂŒgung gestellt wurden um die Gemeinde-Immobilien zu finanzieren. Dieses Darlehen wurde seitens der WTG erlassen. Anstelle dessen sollen die Versammlungen nun monatlich den Gesamtbetrag, den die VerkĂŒndiger fĂŒr die BautĂ€tigkeit, neben den Spenden fĂŒr das „weltweite Werk“ zur VerfĂŒgung stellen, an die WTGÂ ĂŒberweisen. Der Betrag sollte mindestens so hoch sein, wie die monatliche RĂŒckzahlung des Darlehens. Im Klartext: die Mitglieder zahlen monatlich den Kredit ihrer Gemeinde ab, fĂŒr eine Immobilie die an die Körperschaft der Zeugen Jehovas ĂŒberschrieben wurde und ihnen somit gar nicht mehr gehört. WĂ€hrend ein Darlehen irgendwann zurĂŒckgezahlt ist, laufen diese Spenden fĂŒr unbestimmte Zeit weiter.

Im aktuellen Brief hat man auf einen weiteren Bedarf an Spenden hingewiesen: das Flottenprogramm fĂŒr Kreisaufseher. In den EURO-LĂ€ndern werden fĂŒr das Jahr 2018, 7,50 € pro Mitglied benötigt, um die Kosten fĂŒr Leasing, Versicherung, Kraftstoff und Service zu decken. Somit belaufen sich die Gesamtkosten fĂŒr die Leasingfahrzeuge der Kreisaufseher auf rund 6.5 Millionen €. Positiv wĂ€re anzumerken, dass ein Teil der Ausgaben, die durch Spenden finanziert werden, nun transparenter sind. Allerdings handelt es sich um Kosten, die es die Jahre zuvor bereits gegeben hat. Trotzdem wird erwartet, dass neben den „allgemeinen“ Spenden , Mitglieder die Kosten, durch einen zusĂ€tzlichen Beitrag, mittragen.

Angesichts der aktuellen Negativmeldungen zu den MissbrauchsvorwĂŒrfen und den damit verbundenen Zahlungen fĂŒr Vergleiche und Gerichtskosten, haben diese Aufrufe einen faden Beigeschmack. Neben der vor kurzem eingereichten Sammelklage in Höhe von 66 Millionen Dollar sowie die Schadensersatzzahlung fĂŒr die Missbrauchsopfer in Australien, ist bekannt geworden, dass die WTG weiterhin tĂ€glich 4.000 US DOLLAR Strafe zahlen muss, weil sie relevante Dokumente, in einem Fall des Kindesmissbrauchs, nicht an das Gericht ĂŒbergeben möchte. Seit Juni 2014 weigert sich die WTG den Forderungen des Gerichts nachzukommen. Seither sind 40 Monate ĂĄ 30 Tage vergangen. 4.8 Millionen US Dollar sind bereits gezahlt worden. Ausgaben, die die Wachtturm-Gesellschaft mit Hilfe von Spenden begleicht.

Quelle: oliverwolschke

von |Oktober 17th, 2017|2017|0 Kommentare

Jehovas Zeugen Kongress 2017: Kindesmissbrauch – Opfer sind selbst Schuld!

Jehovas Zeugen im Deutschsprachigen Raum erleben nun ihren Regional-Kongress 2017. Am Samstag hörten sie die Ansprache: „SchĂŒtzt eure Kinder vor dem, was Böse ist“ – offensichtlich als Antwort auf den wachsenden Skandal der MissbrauchsfĂ€lle.

Jeder, der momentan „Zeugen Jehovas“ bei Google eintippt, wird schnell feststellen, dass die Suchmaschine viele Ergebnisse im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch anzeigt (besonders im englischsprachigen Raum): Nachrichten ĂŒber die Vertuschung von Kindesmissbrauch, ĂŒber die EntschĂ€digungszahlungen an Missbrauchsopfer oder die erschĂŒtternden Ergebnisse der Australian Royal Commisson ĂŒber den institutionellen Umgang mit dem Thema. Durch eine kĂŒrzlich von „Reveal News“ organisierte, fachĂŒbergreifende Konferenz mit RechtsanwĂ€lten, Journalisten, Aktivisten und Vertretern von Strafverfolgungsbehörden, erhielt dieser Skandal erneut mediale Aufmerksamkeit und wird langsam auch das zentrale Thema, ĂŒber das die WTG definiert wird.

Es ist daher keine Überraschung, dass beim Regional-Kongress 2017, am Samstag der Programmpunkt: „SchĂŒtzt eure Kinder vor dem, was Böse ist“ auftaucht – offensichtlich als Antwort auf den wachsenden Skandal. Die Ansprache enthĂ€lt RatschlĂ€ge, wie man Kinder vor Missbrauch schĂŒtzen kann.

Wie alle anderen WTG-Manuskripte, wurde dieses online geleakt und kann ĂŒber die Webseite AvoidJW.org abgerufen werden, die ĂŒber eine umfangreiche Bibliothek vieler Wachtturm-Dokumente und Analysen zu WTG-News und Lehren verfĂŒgt.

Wir haben diese EntwĂŒrfe analysiert und obwohl die Ansprachen im Großen und Ganzen nicht so kontrovers erscheinen, wie die des berĂŒchtigten Kongresses 2016, fĂ€llt uns der Vortrag ĂŒber Kindesmissbrauch in zweierlei Hinsicht als extrem problematisch auf: einmal wegen dem, was er enthĂ€lt und gleichermaßen wegen dem, was er nicht enthĂ€lt.

Es nicht herausfordern

Die Ansprache beginnt mit grundsĂ€tzlich vernĂŒnftigen RatschlĂ€gen fĂŒr Eltern. Es wird darauf hingewiesen, dass der TĂ€ter oft ein Bekannter und eine Vertrauensperson des Kindes sein kann und deutlich gemacht, bei welchen VerhaltensauffĂ€lligkeiten des Kindes die Alarmglocken schrillen sollten. Mögliche Situationen, die die Risiken eines Missbrauchs erhöhen, werden zur Diskussion gestellt und Eltern werden ermuntert, ehrlich, offen und altersgerecht ein GesprĂ€ch mit ihren Kindern ĂŒber Sex zu fĂŒhren.
Danach heißt es in dem Manuskript:

News Jehovas Zeugen Kongress 2017 Gib nicht auf Script Kindesmissbrauch Wahrheiten jetzt! Jehovas Zeugen Kongress 2017: Kindesmissbrauch - Opfer sind selbst Schuld!“Parents ask yourselves; Have I trained my children regarding what are proper displays of affection, the importance of wearing modest clothing, and the need for others to respect their privacy.”

„Eltern, fragt euch selbst; habe ich meinem Kind beigebracht, wie es seine Zuneigung auf angebrachte Weise zum Ausdruck bringt, wie wichtig es ist, angemessene Kleidung zu tragen und das BedĂŒrfnis der anderen nach PrivatsphĂ€re zu respektieren.“

BeschĂŒtze Deine Kinder mit göttlicher Weisheit (5 Min)

Eltern haben eine gottgegebene Verantwortung, ihren Kindern beizubringen, was die Bibel ĂŒber angemessenes sexuelles Verhalten sagt. (Eph 6:4) Kinder, auch kleine, verdienen es, das Richtige ĂŒber Sex von ihren gottesfĂŒrchtigen Eltern zu lernen, bevor sie ĂŒber das Internet, Fernsehen, Schule und Gleichaltrige falsch informiert werden. Ebenso können der soziokulturelle Hintergrund, Erziehung und Einfluss Gleichaltriger das GesprĂ€ch ĂŒber sexuelle Angelegenheiten mit dem Kind erschweren; dennoch werden verantwortungsvolle, christliche Eltern dies tun. (w98 2/15 8-11)

Vermittle Deinem Kind altersgerechte Informationen, nicht als einmaliges GesprĂ€ch wĂ€hrend seiner Teenager-Jahre, sondern als fortlaufende kleine Diskussionen, die sich schrittweise seinem Wissensstand anpassen (De 6:7). Eltern, fragt euch selbst; habe ich meinem Kind beigebracht, wie es seine Zuneigung auf angebrachte Weise zum Ausdruck bringt, wie wichtig es ist, angemessene Kleidung zu tragen und das BedĂŒrfnis der anderen nach PrivatsphĂ€re zu respektieren.“

Im Wesentlichen fordert diese Ansprache Kinder auf, sich angemessen zu kleiden, um sexuelle Angriffe zu vermeiden. Die WTG suggeriert hier, dass Kinder, die nach ihrem VerstĂ€ndnis „unpassend“ bekleidet sind, eine Mitschuld an der eigenen Vergewaltigung tragen, da sie ihren Vergewaltiger verfĂŒhrt haben. Ein solcher Gedanke ist leider sehr verbreitet, wenn es um sexuelle Übergriffe geht. “Hast Du gesehen, was sie anhatte? Sie hat es doch herausgefordert, wenn wir ehrlich sind.“

Fakt ist: niemand wird jemals um einen sexuellen Übergriff bitten, egal was er trĂ€gt. So eine Haltung leistet einer Beschuldigung der Opfer Vorschub und fĂŒhrt dazu, dass diese – ohnehin nach dieser Tortur, auch oft noch mit SchuldgefĂŒhlen kĂ€mpfend – sich noch schlechter fĂŒhlen. Es spielt auch den TĂ€tern in die HĂ€nde, die so etwas als Rechtfertigung und Ausrede zur Relativierung ihrer Schuld benutzen, welche eigentlich zentnerschwer auf ihnen liegen sollte. Es ist schlimm genug, dass erwachsene Missbrauchsopfer so behandelt werden, aber diese Geisteshaltung und Denkweise der Opferbeschuldigung auch auf Kinder anzuwenden, ist widerwĂ€rtig. Hinzu kommt der unglĂŒckliche Nebeneffekt, dass Kinder schon als sexuelle Wesen betrachtet werden, die verfĂŒhrerisch und anziehend wirken können, wenn sie in bestimmter Weise gekleidet sind – was ganz klar keine gesunde Einstellung ist, die man, wenn auch unbeabsichtigt, verbreiten sollte.

Offenkundige VersÀumnisse

Die schwerwiegenden und offenkundigen VersĂ€umnisse in den Regularien der WTG, die bei der ARC festgestellt wurden, werden in dem Vortrag nirgends aufgegriffen. Somit ist er nicht nur anzuprangern fĂŒr das, was er enthĂ€lt, sondern auch fĂŒr das, was fehlt.

  • Nirgends werden die Eltern dazu aufgefordert, Kontakt mit der Polizei aufzunehmen, falls der Verdacht auf Missbrauch besteht oder sich das Kind diesbezĂŒglich Ă€ußert.
  • Nirgends werden die Ältesten aufgefordert, die Polizei zu kontaktieren und Ermittlungen bestmöglich zu unterstĂŒtzen, falls MissbrauchsvorwĂŒrfe an die Ältestenschaften durch öffentliche Stellen herangetragen werden.
  • Nirgends werden die Zuhörer ĂŒber die aktuellen Regeln der WTG zum Umgang mit Kindesmissbrauch informiert.
  • Nirgendwo wird den Kindern versichert, dass die Ältesten sie unterstĂŒtzen und die Anzeige bei der Polizei in ihren Namen machen, falls sie sich im Vertrauen an die Ältesten wenden.
  • Nirgends wird erwĂ€hnt, dass die Ältesten nur auf Grundlage von zwei Zeugen gegen den TĂ€ter vorgehen und in der Gemeinde aktiv werden.
  • Nirgends wird darauf hingewiesen, dass Älteste die Versammlung nicht vor KinderschĂ€ndern in den eigenen Reihen warnen dĂŒrfen, obwohl sie davon wissen, außer das Bethel fordert/genehmigt dies.
  • Nirgends wird erwĂ€hnt, dass bisher ein deutliches und systematisches Versagen bezĂŒglich des Schutzes von Kindern ermittelt wurde, wie die ARC in den Fallstudien 29 und 54 zeigt.
  • Nirgends wird Opfern professionelle psychologische Hilfe oder Beratung als wirksame Hilfe empfohlen.
  • Nirgends in der Ansprache ist eine Entschuldigung an die tausende Opfer zu erkennen, die unter den VersĂ€umnissen der WTG leiden (mussten).
  • Nirgends werden Missbrauchsopfer darĂŒber informiert, welche Arten von EntschĂ€digungen ihnen zustehen, wenn sie glauben, dass die Gesellschaft fahrlĂ€ssig mit ihrem Fall umgegangen ist.

Die WTG versteht es immer noch nicht

Zusammengefasst lesen wir einen Vortrag, der auf der positiven Seite eine geringes Maß an nĂŒtzlichen Informationen zu grundlegenden Fragen der Wachsamkeit und Gefahren verzeichnet, jedoch andererseits eine schlimme Form der Opferbeschuldigung enthĂ€lt und eine „Anstandskultur“ bewirbt, welche Kinder sexualisiert und die Schuld des TĂ€ters relativiert.

Auch ist der ganze Inhalt auf die Verantwortung der Eltern und Familien fokussiert und greift die Verantwortung der Ältesten, als Vertreter der WTG, bei Bekanntwerden von MissbrauchsvorwĂŒrfen nicht auf. Und zuletzt behandelt diese Ansprache auch nicht im Geringsten, was nach einem derartigen Vorfall mit der Versammlung passiert, die mit Opfer und TĂ€ter weiter umgehen muss.

Kurzum: Wenn dieser Vortrag ein Indikator ist, dann hat die WTG keinerlei Intentionen, mit dem herannahenden Donnerwetter des Skandals und den massiven Anklagen sinnvoll umzugehen. Mit steigenden Gerichtskosten und der immer schlechteren Reputation der Marke „Wachtturm-Gesellschaft“, fragt man sich schon, was noch geschehen muss, bis die Leitende Körperschaft versteht, dass ihre veralteten Regeln zum Umgang mit Kindesmissbrauch keinen Platz mehr im 21. Jahrhundert haben.

Quelle: jwsurvey.org

„Neues“ und „helleres Licht“ – die luziferische Lehre!

„Neues“ und „helleres Licht“ – die luziferische Lehre!

Jehovas Zeugen behaupten, dass sie die einzige christliche Gemeinschaft sind, die vom Schöpfer gebraucht wird, die Wahrheit den Menschen zu offenbaren. Jede dieser Wahrheiten stammt von Gott persönlich, und wird durch den „treuen und verstĂ€ndigen Sklaven“, der leitenden Körperschaft durch die Publikationen, die das aktuelle Licht beinhalten, jedem zur VerfĂŒgung gestellt. Geistige Speise kommt laut offizieller Lehre direkt von YHWH durch seinen irdischen Kanal, den er als solchen erwĂ€hlt haben soll. So können wir nachlesen:

„Gottes Mitteilungskanal: Denken wir daran, dass unser himmlischer Vater „den treuen und verstĂ€ndigen Sklaven“ als Kanal eingesetzt hat. Dieser „Sklave“ ist dafĂŒr verantwortlich, festzulegen, welche Informationen dem Haushalt des Glaubens zugĂ€nglich gemacht werden sowie die ‘rechte Zeit’ dafĂŒr.“ (Unser Königreichsdienst, 09/2012, Seite 8, Absatz 5, „Nicht „wertlosen Dingen“ nachjagen“) 

„Wir wissen, daß der Wachtturm eines der wichtigsten Mittel ist, durch die uns Jehova durch den „treuen und verstĂ€ndigen Sklaven“ „Speise zur rechten Zeit“ zukommen lĂ€ĂŸt und uns hilft, die Wahrheit auch anderen in unserem Gebiet zu ĂŒbermitteln.“ (Unser Königreichsdienst, 01/1973, Seite 1, Absatz 3, „Das Werk, das zu tun verbleibt“) 

„Zur Einheit der weltweiten Christenversammlung trĂ€gt auch heute eine leitende Körperschaft aus geistgesalbten Christen bei. Sie veröffentlicht glaubensstĂ€rkende Publikationen in vielen Sprachen — geistige Speise, die sich auf Gottes Wort stĂŒtzt. Deshalb stammt das, was gelehrt wird, nicht von Menschen, sondern von Jehova (Jes. 54:13).“ (Der Wachtturm, 15.09.2010, Seite 13 „Einheit kennzeichnet den wahren Glauben“) 

Ist die fortlaufende VerĂ€nderung der Lehren, des „hellen Lichtes“, wirklich ein Zeichen dafĂŒr, dass YHWH, der allmĂ€chtige Gott, mit der Wachtturm-Gesellschaft ist? Dass er sie gebraucht, durch sie allein handelt und Menschen durch sie die Wahrheit offenbaren lĂ€sst? Sind die vielen falschen Vorhersagen, die man im Namen YHWH’s weltweit gepredigt hat, verĂ€ndertes Licht, wechselnde Lehren und falsch herausgestellte Interpretation der Bibel, nicht ein klares Zeichen fĂŒr jeden wahrheitsliebenden Menschen, dass der Geist nicht mit der Organisation ist, die sich jedoch selbst dazu ernannt hat und sich in Gottes Namen noch immer beauftragt fĂŒhlt?

Ein durchgehendes Konzept und das Fundament als ErklĂ€rungsnothilfe bei einer VerĂ€nderung der „Wahrheit“ gebraucht man seit Jahren den Gedanken: „Die Bibel hat uns gelehrt, dass das Licht immer heller wird“. Die HauptbegrĂŒndung dieser unbewiesenen These liegt in SprĂŒche 4:18 indem geschrieben steht:

„Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glĂ€nzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag ist.“ (SprĂŒche 4:18)

Das Wort „Licht“ wird dahingehend verwendet, dass man „falsche Lehren“ predigen dĂŒrfte, als eine Rechtfertigung von Fehlinterpretationen der Bibel, um damit „neues Licht“ oder „heller werdendes Licht“ zu deklarieren. Ist dies jedoch wirklich biblisch? Kann eine „Wahrheit“, die „Licht“ ist, wirklich durch eine „neue Wahrheit“ oder „richtigere Wahrheit“ ersetzt werden, und wĂŒrde so „Licht“ durch „neues Licht“ zu „hellerem Licht“ werden? Kann man SprĂŒche 4:18 so deuten, und ist dies wirklich im Sinne YHWH’s? Folgende Aspekte sollte bei diesem Gedankengang berĂŒcksichtigt werden:

  • Ist die Wachtturm-Lehre heller oder ist sie verĂ€ndert worden?
  • Gebraucht die Wachtturm-Gesellschaft diesen Vers um einen Fehler zu verschleiern, ihn zu verharmlosen und als „alte Wahrheit“ bzw. „vergangenes Licht“ zu beschwichtigen?
  • Was ist die wahre Bedeutung von SprĂŒche 4:18?
  • Ist YHWH’s Geist in einer Religionsgemeinschaft zu finden, die durch einen Bibeltext LĂŒgen rechtfertigt und verbreitet sowie falsche Lehren fördert?

Sofern Gott eine durch seinen heiligen Geist geleitete, christliche Gemeinschaft fördert, sie gebraucht, so mĂŒsste das Licht, dass heller wird, aufeinander aufbauen und dĂŒrfte niemals eine LĂŒge oder falsche Lehre gelehrt haben. Andernfalls mĂŒsste man sich fragen: Kann von Gott „falsches Licht“ kommen, das er durch „neues Licht“ revidiert hat? Muss sich der Schöpfer durch unvollkommene Menschen revidieren? Ist die Lehre der „VerĂ€nderung des Lichtes“ nicht Blasphemie und Luziferisch? 

 

 

Helleres Licht oder eine verÀnderte Lehre?

Das Kapitel von SprĂŒche 4 beinhaltet zusammengefasst den Gedanken, dass es den rechtschaffenen Menschen besser geht, als denen, die Schlechtes tun und einen falschen Weg eingeschlagen haben. Der Gedanke aus der Bibel zeigt deutlich, dass YHWH die Wahrheit den Menschen in der „Endzeit“ offenbaren wĂŒrde und dass auch laut Daniel 12:4 die „wahre Erkenntnis“ ĂŒberströmen werde. Wer auf den Geist vertraut, und tĂ€glich in den Schriften forscht, der wird gemĂ€ĂŸ SprĂŒche 2:5 „die Furcht YHWH’s verstehen, und die wahre Erkenntnis Gottes finden“. Eine „wahre Erkenntnis Gottes“ beinhaltet die „Wahrheit“. Diese „Erkenntnis“ oder „Wahrheit“ stammt nur von Gott allein, und sie hat Bestand, ist nicht verĂ€nderbar oder muss revidiert werden – andernfalls wĂ€re es keine Erkenntnis bzw. Wahrheit! Jede Lehre, die vorgibt von Gott zu sein, bedeutet, dass sie die „Erkenntnis“ und „Wahrheit Gottes“ ist. Wird diese Lehre revidiert, beschuldigt man Gott der LĂŒge, und dass er eine „falsche Erkenntnis“ bzw. „falsche Wahrheit“ gegeben hat. Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas, die sich als „treuen und verstĂ€ndigen Sklaven“ sieht, sich selbst zum „Sprachrohr Gottes“ und seinen „persönlichen Mitteilungskanal“ ernannt hat, hat oftmals in der Vergangenheit eine „Erkenntnis Gottes“ oder „das Licht“ verworfen, um es durch ein „neues Licht“ zu ersetzen.

Der Wachtturm schrieb selbst dazu:

„Wenn wir einem Menschen folgen wĂŒrde, wĂ€re es ohne Zweifel anders bei uns; zweifelsfrei wĂŒrde dann eine menschliche Idee einer weiteren widersprechen und ehemaliges Licht, wĂŒrde in ein, zwei oder sechs Jahren als Dunkelheit angesehen. Aber bei Gott ist es nicht so, bei ihm gibt es keine VerĂ€nderung oder Schatten infolge von Drehung. Genau so ist es mit der Wahrheit, jede Erkenntnis oder jedes Licht, das von Gott kommt ist wie sein Urheber. Eine neue Ansicht der Wahrheit kann niemals der bisherigen Wahrheit widersprechen. „Neues Licht“ kann niemals bisheriges Licht erlöschen lassen, es kann nur dem hinzufĂŒgen. […] So ist es auch mit dem Licht der Wahrheit – das heller leuchtende Licht fĂŒgt dem bisherigen hinzu aber wird nicht das eine gegen das andere austauschen.“ (Watchtower 1881, Seite 188, Absatz 1)

Stellt man sich eine Familie vor, die aufrichtige Zeugen Jehovas sind und ein Kind aufgezogen haben, das erkrankt ist, weshalb es eine Nierentransplantation im Jahr 1970 benötigt. Obwohl der Erwachet! vom 22. Dezember 1949 die Transplantation als „Wunder der modernen Chirurgie“ beschrieben hatte, wurde dieses „Licht“ revidiert und man kam im Jahre 1967 zu dem Schluss, dass in Gottes Augen es falsch wĂ€re, ein Organ zu transplantieren. Der Watch Tower vom 15. November 1967 (deutsch: Wachtturm, 15. Februar 1968, Seite 126-128) stellt auf Seite 702-704 fest, dass eine Transplantation gegen Gottes gerechte Moralvorstellungen und göttlichen Prinzipien wĂ€re, es Kannibalismus sei! Die Eltern haben aufrichtig dem „treuen und verstĂ€ndigen Sklaven“ getraut, weil sie sich sicher waren, dass es sich um das „Licht Jehovas“ handelt und sie deshalb ihr Kind lieber sterben lassen, als dass die Möglichkeit zur Auferstehung im Paradies, und damit dem ewigen Leben, weggenommen werden wĂŒrde. Vielen Zeugen Jehovas, die Kinder hatten und die eine Transplantation benötigten, ist es so ergangen, weshalb sie sich gegen eine Organspende bzw. Transplantation entschieden haben. Wie ist es diesen Eltern wohl ergangen, nachdem sie ihre Kinder durch den Tod verloren haben, als nur wenige Jahre spĂ€ter in der Watch Tower Ausgabe vom 15. MĂ€rz 1980 auf Seite 31 (deutsch: Wachtturm, 15. Juni 1980, Seite 31) hieß, dass eine Transplantation eines Organes kein Kannibalismus mehr sei, und damit nicht gegen die göttlichen Moralvorstellungen des Schöpfers verstoßen werden wĂŒrde?

Kann man wirklich behaupten, dass YHWH’s Geist im Jahre 1949 die Transplantation als „Wunder der modernen Chirurgie“ lobpreist, sie wenige Jahre spĂ€ter als ein Verstoß gegen Gottes Moralvorstellungen verurteilt, da es Kannibalismus sei, um dann wenige Jahre spĂ€ter es wieder gut zu heißen, und erklĂ€rt dass es nicht mehr lĂ€nger SĂŒnde gegen Gott ist? Kann man sagen, dass das „Licht“ wirklich aufeinander aufgebaut hat, es „heller“ geworden ist, oder trifft nicht eher der Gedanke zu, der in Epheser 4:14 geschrieben steht, dass „wir nicht mehr UnmĂŒndige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum“?

Wenn eine Lehre revidiert wird um sie spĂ€ter, nachdem viele Kinder von Zeugen Jehovas qualvoll gestorben sind, wieder einzufĂŒhren, ist dies kein Beweis fĂŒr das „hellere Licht“, sondern ein Beweis dafĂŒr, dass die Leitung der Zeugen Jehovas, der selbsternannte „treue und verstĂ€ndige“ Sklave, nicht den Geist YHWH’s hatte! Es ist Blasphemie zu behaupten, dass Gott die Schuld fĂŒr diese falsche Lehre tragen wĂŒrde, und das er Jahre spĂ€ter sie wieder „Ent-revidiert“ hĂ€tte. In Moses können wir nachlesen:

„Gott ist nicht ein Mensch, daß er lĂŒgen wĂŒrde, noch ein Menschensohn, daß er Bedauern empfĂ€nde. Hat er es selbst gesagt und wird es nicht tun, und hat er geredet und wird es nicht ausfĂŒhren?“ (4. Mose 23:19; siehe auch 1. Samuel 15:29; Titus 1:2)

Außerdem heißt es von unserem Schöpfer selbst:

„Laßt euch nicht irrefĂŒhren, meine geliebten BrĂŒder. Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk stammt von oben, denn es kommt vom Vater der [himmlischen] Lichter herab, und bei ihm gibt es keine VerĂ€nderung von der Drehung des Schattens.“ (Jakobus 1:16, 17)

„Alle gute und vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine VerĂ€nderung ist noch [ein] Wechsel des Lichts und der Finsternis.“ (Jakobus 1:17, Luther) 

Über die Welt steht geschrieben:

„ [
] die Szene dieser Welt wechselt.“ (1. Korinther 7:31)

Wenn es bei Gott keine VerĂ€nderung gibt, und die „Gottes Erkenntnis“ und „Wahrheit“ von YHWH allein stammen, wie ist es dann zu erklĂ€ren, dass die „Lehren Gottes“ die von der „Organisation Gottes“ stammen sich durchgehend verĂ€ndern, revidiert werden, um dann spĂ€ter wieder eingefĂŒhrt zu werden? Wie kann „Licht“, d.h. „Erkenntnis“ bzw. „Wahrheit“, auf einmal nicht mehr „Licht“ sein, und wird dann durch „neues Licht“ ersetzt“, um dann spĂ€ter feststellen zu mĂŒssen, dass das „neue Licht“, die „neue Wahrheit“ und „Erkenntnis Jehovas“ gar keines ist, um zum „alten Licht“ zurĂŒck zu kehren? Wer trĂ€gt die Verantwortung fĂŒr die Menschen, die wegen des „neuen Lichtes“, das inzwischen wieder vergangen ist, sterben mussten? Wird das „Volk Gottes“ von Menschen gefĂŒhrt, die nicht vom heiligen Geist geleitet werden, sondern vielmehr Blut an ihren HĂ€nden kleben haben? Ist es nicht nur die Welt, die in Satans Hand ist, die ihre „Szene wechselt“?

Im Zusammenhang mit der Aufforderung an Christen, nicht ins Ungewisse zu laufen (1. Korinther 9:26) schreibt der Wachtturm vom 01.08.1992 auf Seite 17:

„Wenn man am Strand Fußspuren sieht, die sich hin und her schlĂ€ngeln, stellenweise im Kreis verlaufen und manchmal sogar zurĂŒckfĂŒhren, wird man kaum annehmen, daß die Person gerannt ist, geschweige denn, dass sie genau wusste, wohin sie wollte.“ (Wachtturm, 01.08.1992, Seite 17, „Wie lĂ€ufst du im Wettlauf um das Leben?“)

Gottes Wort warnt eindringlich davor, dass Menschen, die in der Finsternis leben, nicht wissen wohin sie gehen sollen, daher taumeln sie von einer Stelle zur nÀchsten hin und her, ohne ein geradliniges Ziel, ein Licht am Horizont, die Wahrheit Gottes, zu verfolgen.

„Darum hat sich das Recht weit von uns entfernt, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen stĂ€ndig auf Licht, doch siehe, Finsternis, auf Lichtglanz, doch in stĂ€ndigem Dunkel sind wir fortwĂ€hrend gewandelt.“ (Jesaja 59:9) 

„Der Weg der Bösen ist wie das Dunkel; sie haben nicht erkannt, worĂŒber sie fortwĂ€hrend straucheln.“ (SprĂŒche 4:19)

„Noch eine kleine Weile wird das Licht unter euch sein. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch nicht Finsternis ĂŒberwĂ€ltige; denn wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.“ (Johannes 12:35) 

Nur ein weiteres Beispiel von vielen anderen zeigt deutlich, dass die FĂŒhrung der Zeugen Jehovas in dichter Finsternis lebt, dass sie in „stĂ€ndigem Dunkel fortwĂ€hrend gewandelt“ sind. Vom Jahr 1916 bis 1952 vertrat man die „Wahrheit“, dass die Menschen von Sodom und Gomorra auferstehen werden. Vom Jahr 1952 bis 1965 kam es dann zu „neuem Licht“ und man verstand die „neue Wahrheit“, dass diese Menschen nicht auferstehen werden. Ab dem Jahre 1965 bis zum Jahr 1988 kam es dann wieder zu „hellerem Licht“ und man erkannte, dass das „alte Licht“ doch richtig war, und dass die Menschen auferstehen werden. Doch wieder wurde diese „Wahrheit Gottes“ verworfen und durch „neues Licht“ revidiert, und man „erkannte“ erneut an, das ab dem Jahr 1988 bis heute gelehrt wird, dass die Menschen von Sodom und Gomorra keine Auferstehung verdient haben.

Der Wachtturm vom 15.08.1976 schreibt auf Seite 490 folgendes:

„Christen dĂŒrfen hinsichtlich ihrer grundlegenden Lehren nicht unschlĂŒssig oder gar wankelmĂŒtig sein. Wenn sie es wĂ€ren, könnte man ihnen dann Vertrauen schenken und sich auf ihre Aufrichtigkeit oder auf ihr Urteilsvermögen verlassen?“ (Wachtturm, 15.08.1976, Seite 490, „Christus predigen — aus Neid oder gutem Willen?“) 

Wenn wir Menschen und ihren Lehren folgen, dann kann durch ihre Unvollkommenheit, bzw. weil sie Satans Marionetten sind, es zu verschiedenen „Lichtern“ kommen. Wer jedoch Christus folgt, dadurch sich mit dem heiligen Geist auf dem richtigen Weg befindet, sieht ein klares Licht am Horizont, dem er klar und deutlich folgt. Bei diesem Lichtstrahl, den er mit den geistigen Augen sehen kann, gibt es nur einen Weg, nur eine gerade Linie, kein hin und zurĂŒck des Weges oder eine völlige Umkehr auf einen anderen Weg! GemĂ€ĂŸ Jakobus 1:16, 17 ist YHWH nicht variabel oder zeichnet sich dadurch aus, dass er sich verĂ€ndern wĂŒrde, und ebenso wenig ist es auch mit der Wahrheit Gottes, die ebenfalls nicht variabel ist oder sich durch VerĂ€nderungen auszeichnet. Das „Licht des Gerechten“ der auf den Wahrheitspfad wandelt ist gemĂ€ĂŸ SprĂŒche 4:18 immer heller werdend, es ist geradlinig, nicht verĂ€nderbar! Eine neue Ansicht von Wahrheit kann und darf niemals einer ehemaligen Wahrheit widersprechen. Licht, dass heller wird, baut aufeinander auf, aber es macht nicht ein „altes Licht“ zunichte! „Neues Licht“ löscht niemals „altes Licht“ aus, vielmehr trĂ€gt es zur ErgĂ€nzung bei, damit es „heller“ leuchten kann! Die leitende Köperschaft der Zeugen Jehovas behauptet, als selbsternannter „Mitteilungskanal“ und „Sprachrohr Jehovas“, dass Gott falsches Licht zuvor gegeben hat – sie prangern Gott der LĂŒge an, der gemĂ€ĂŸ 4. Mose 23:19 (Titus 1:2) „nicht lĂŒgen kann“. Dieses anti-christliche Verhalten zeigt deutlich, welchen geistigen Vater diese Personen erwĂ€hlt haben, wenn durch Zeit die „luziferische Wahrheit“ aufgeflogen ist:

„Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wĂŒnscht ihr zu tun. Jener war ein TotschlĂ€ger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die LĂŒge redet, so redet er gemĂ€ĂŸ seiner eigenen Neigung, denn er ist ein LĂŒgner und der Vater der [LĂŒge].“ (Johannes 8:44)

Einzig und Allein ist es der Teufel, der AnklĂ€ger Gottes und Verleumder des Schöpfers, der als „Vater der LĂŒge“ ein Interesse daran hat, in seiner Rolle als Lucifer, d.h. Lichtbringer, falsches Licht den Menschen zu geben, und sie auf einen falschen Weg treten zu lassen – im Fall der Transplantation auch gerne dabei Menschen umkommen lĂ€sst. So heißt es geschrieben:

„Was ich jetzt tue, will ich stets tun, damit ich denen den Vorwand abschneide, die einen Vorwand dafĂŒr haben wollen, in dem Amt, dessen sie sich rĂŒhmen, ebenso erfunden zu werden wie wir. Denn solche Menschen sind falsche Apostel, betrĂŒgerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemĂ€ĂŸ ihren Werken sein.“ (2. Korinther 11:12-15)

GemĂ€ĂŸ der Heiligen Schrift gibt es Menschen, die gerne die Rolle des Apostelamtes bekleiden, damit sie als „Apostel“ erfunden werden – das Amt eines „Sprachrohrs“, eines „Mitteilungskanals“ als leitende Körperschaft – um dadurch Menschen irre zu fĂŒhren. Diese Menschen wĂŒrden nicht nur LĂŒgen wie ihr Vater, der Teufel, sondern sie wĂŒrden sich ebenfalls auch wie er als „Lichtengel“ oder „gerechte Menschen“, als „Aposteln Christi“ ausgeben, um scheingerechte Taten zu vollbringen, die jedoch niemals auf echte Wahrheit oder Gottes Erkenntnis aufgebaut haben. Wenn die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas in der Vergangenheit als auch jetzt behauptet, sie hĂ€tte „neues Licht“ bekommen, zeigen sie somit deutlich, dass sie LĂŒgner sind und Lucifer, in seiner Rolle als „Lichtbringer“, zum Vater haben. Indirekt behaupten sie: „Gott hat uns all die Jahre mit falschem Licht belogen, jetzt aber uns neues Licht gegeben“. Ist dies die Vorgehensweise Gottes? Oder zeigt dies deutlich, dass nicht vielmehr der Teufel sich als Lucifer ausgegeben hat um trĂŒgerisches Licht zu geben? Fakt ist: Gott wĂŒrde – sofern er denn einen Kanal auf Erden hĂ€tte, denn Christus ist allein Kanal und Mittler (1. Timotheus 2:5) – niemals seine Diener belĂŒgen, falsches Licht durch seinen Geist ĂŒbermitteln, und sich selbst durch Menschen revidieren mĂŒssen! Niemals wĂŒrde er veranlassen, dass Christus Nachfolger „faule Frucht“ durch falsche Lehren in YHWH’s Namen hervorbringen, vielmehr sorgt er dafĂŒr, dass die, die es tun durch seinen Namen, als falsche Christen identifiziert und vernichtet werden – eine Vermischung von vortrefflicher Frucht und fauler Frucht wird niemals existierten! Christus Worte sind eindeutig wenn sie sagen, dass jeder Baum, der jemals faule Frucht hervorgebracht hat, niemals zu dem vortrefflichen Baum gehören wird, dieser kann niemals vortreffliche Frucht tragen. Dieser geistig verfaulte Baum wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden, d.h. eine vollstĂ€ndige Vernichtung fĂŒr die Ewigkeit! (MatthĂ€us 7:15-20) 

 

 

Wann ist es „Gottes Wahrheit“? 

In der Erwacht! Ausgabe vom 8.10.1970 hieß es auf Seite 8, „Änderungen, die die GlĂ€ubigen beunruhigen“ folgendes:

„DIE Lage der Kirchen verschlechtert sich zusehends. Sogar in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo die Religion wahrscheinlich immer noch am populĂ€rsten ist, erklĂ€rten bei einer Meinungsumfrage drei von vier Personen, die Kirchen wĂŒrden an Einfluß verlieren. Warum verschlechtert sich ihre Situation zusehends? Einer der GrĂŒnde ist die Tatsache, daß die GlĂ€ubigen beunruhigt sind ĂŒber das, was in ihrer Kirche vorgeht. Millionen von Menschen waren unangenehm ĂŒberrascht, als sie erfuhren, daß ihre Kirche jetzt Dinge als unnötig oder unrichtig bezeichnet, die frĂŒher als unerlĂ€ĂŸlich fĂŒr das Seelenheil galten. Hat dich auch schon Entmutigung oder gar Verzweiflung wegen der VorgĂ€nge in der Kirche, der du angehörst, ĂŒberkommen? Die Reaktion eines GeschĂ€ftsmannes in Medellin (Kolumbien) ist charakteristisch fĂŒr die Reaktion vieler Katholiken auf diese Änderungen. „Sagen Sie mir, wie kann ich noch zu irgend etwas Vertrauen haben?“ fragte er. „Wie sollte ich denn noch an die Bibel und an Gott glauben können, wie sollte ich ĂŒberhaupt glauben können? Vor zehn Jahren besaßen wir Katholiken noch die absolute Wahrheit; daran haben wir mit ganzem Herzen geglaubt. Nun sagen uns Papst und Priester, wir sollten das, was wir bisher geglaubt haben, nicht mehr glauben, sondern etwas ,Neues‘. Was gibt mir die Garantie, daß das ,Neue‘ in fĂŒnf Jahren noch Wahrheit sein wird?““ (Erwacht! 8.10.1970, Seite 8, „Änderungen, die die GlĂ€ubigen beunruhigen“) 

Diese berechtigten Fragen gelten natĂŒrlich auch fĂŒr Zeugen Jehovas, ihrer leitenden Körperschaft, indem man ebenfalls fragen könnte: „Wie kann ich dem aktuellen Licht denn ĂŒberhaupt noch vertrauen, wenn es zu dauernden VerĂ€nderungen der Lehren kommt? Wie kann ich wissen, ob das aktuelle Licht, wirklich das Licht YHWH’s ist, und nicht bald schon wieder durch „neues Licht“ ersetzt wird?

Neues luciferisches Licht Wahrheiten jetzt! „Neues“ und „helleres Licht“ – die luziferische Lehre!

Sollte die „Wahrheit Gottes“ sich nicht durch BestĂ€ndigkeit auszeichnen, da die Wahrheit immer zeitlos ist? Woher weiß ich, dass es sich bei dem „aktuellen Licht“ nicht um das luziferische Licht Satans handelt, der als „Lichtbringer“ oder „Engel des Lichts“ sich tarnt, und seine Diener ebenfalls als solche sich ausgeben? Wie kann ich Angesichts dem verĂ€nderten Licht noch Vertrauen in die Lehren der leitenden Körperschaft haben, die sich anmaßt, das „Sprachrohr Jehovas“ zu sein, sich selbst zum „treuen und verstĂ€ndigen Sklaven“ im Laufe der Zeit gemacht hat? Ist an ihren Werken nicht deutlich zu erkennen, dass sie nicht der „vortreffliche Baum“ sein können, den Jesus nannte, sondern haben sie sich nicht selbst, durch ihre „Werke“, den „faulen FrĂŒchten“, zu erkennen gegeben, dass Satan sie verblendet hat, und als Marionetten Millionen Menschen irrefĂŒhren, durch falsches, neues Licht?

Was lehrt die Bibel wirklich?

Die Bibel erklĂ€rt, dass Jesus deutlich machte, dass einige Wahrheiten nicht sofort im ersten Jahrhundert vollstĂ€ndig erkannt sein wĂŒrden, doch durch den „heiligen Geist“ wĂŒrden Menschen die Wahrheit vollstĂ€ndig verstehen lernen. Dies bedeutet nicht das „Umherwerfen“ von Lehren!

„Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus eigenem Antrieb reden, sondern was er hört, wird er reden, und er wird euch die kommenden Dinge verkĂŒnden.“ (Johannes 16:12, 13)

In Johannes 16:13 bezog sich Jesu auf die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten. Jesus sandte nicht den Geist um teilweise oder falsche Wahrheiten, d.h. „Halbwahrheiten“, zu verkĂŒnden; der Geist wĂŒrde die Wahrheit enthĂŒllen, einschließlich der „kommenden Dinge“, die sich in Zukunft erfĂŒllen sollten. Auch die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas meinte durch den „Geist Jehovas“, als „Sprachrohr“ und „persönlicher Mitteilungskanal“ und von Gott gesandter „Prophet Jehovas“ Wahrheiten darĂŒber zu verkĂŒnden, wann das Ende dieser Welt kommen sollte. Die Jahre 1799, 1873, 1874, 1914, 1915, 1918, 1925, 1939, 1945, 1955, 1965, 1975 und 2000 standen laut „Organisation Gottes“ unter „göttlicher Prophetie“. Unter anderen Aussagen waren besonders die Jahre 1874, 1914, 1918, 1925 und 1975 Gegenstand jahrelanger, intensiver Endzeitprophezeiungen. Jedes Mal wurden sie auf Grundlage â€žĂŒberzeugender biblische Beweise“ als „unbestreitbare Tatsache“ und „feststehende Wahrheit“ mit „absoluter ZuverlĂ€ssigkeit“, „voller Gewißheit“ und â€žĂŒber jeden Zweifel hinaus“ als „offenkundig“ und „absolut und uneingeschrĂ€nkt richtig“ gelehrt, doch trafen die vollmundigen Prophezeiungen niemals ein und mussten durch neue Auslegungen, „neues Licht“, weggeklĂ€rt werden. GemĂ€ĂŸ Johannes 16:12, 13 sind die „kommenden Dinge“, die der „Geist der Wahrheit“ verkĂŒnden sollte, nicht unter dem Volk YHWH’s, bei der „leitenden Körperschaft“ gewesen da ihre Vorhersagen ĂŒber die „kommenden Dinge“ eine 100% Ausfallquote hatten!

„Und was dich betrifft, o Daniel, halte die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden umherstreifen, und die [wahre] Erkenntnis wird ĂŒberströmend werden; Viele werden sich reinigen und sich weiß machen und werden gelĂ€utert werden. Und die Bösen werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen.“ (Daniel 12:4,10)

Obwohl Daniel nicht verstand was er schrieb, weil die „Endzeit“ noch nicht gekommen war, machte er keine falsche Interpretationen oder eine falsche Vorhersage im Namen YHWH’s! Anders als die „Organisation Gottes“ mussten sich wahre Diener YHWH’s, wie Daniel und andere Propheten, nicht revidieren oder waren dem „Verwirrspiel“ von „neuem Licht“ oder „helleren Licht“ unterlegen und damit Marionetten des Teufels, des Satans und Lucifer, des falschen „Lichtbringers“!

Das Neue Testament zeigt deutlich, dass es nicht zu „neuem Licht“ kommen wĂŒrde, sondern das die wahre Gotteserkenntnis Bestand haben wird:

„Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prĂŒft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.“ (1. Johannes 4:1)

„Aber selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkĂŒndigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkĂŒndigt haben, er sei verflucht. Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft etwas verkĂŒndigt außer dem, was ihr angenommen habt, er sei verflucht.“ (Galater 1:8, 9)

Nicht alles, was durch „Diener der Gerechtigkeit“ als „inspirierte Äußerung“ vom „Kanal Gottes“ als sein „persönliches Sprachrohr“ dem Volk YHWH’s gegeben wird, ist von Gott kommend gegeben worden! Wie die leitende Körperschaft selbst zu gibt, so kam es im Laufe der Geschichte von Zeugen Jehovas immer wieder zu VerĂ€nderungen von Licht, sei es die „Generationslehre“, ĂŒber die „Endzeit“ und wann das Gericht vom Harmagedon kommen wĂŒrde, oder auch einzelne Fragen wie beispielsweise in medizinischen Angelegenheiten. Doch kann zu Recht gesagt werden, und die Beweise sind eindeutig, dass dies nie die „gute Botschaft“ war, was jedoch als solche verkĂŒndet wurde! Jeder, der diese abscheulichen Dinge tut – so wie es die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas ĂŒber ein ganzes Jahrhundert bereits tut – der sei von Gott „verflucht“. Der Wachtturm 01.12.1991 schreib unter dem Thema „Ist es gleich, welcher Religion man angehört?“ folgende prĂ€gnante SatzprĂ€gung: „Eine Religion, die LĂŒgen lehrt, kann unmöglich wahr sein.“ Wieso glauben dann Jehovas Zeugen, trotz der zahlreichen LĂŒgen, „falsche Licht-Lehren“, und nicht eingetroffener Prophetie, immer noch die wahre Religion zu sein, die wahre Christenversammlung, die durch YHWH’s Geist geleitet wird?

Woher kommt das „neue Licht“, das jedes Jahr prĂ€sentiert wird? Das „neue Licht“ kann nicht von YHWH kommen, weil bei ihm „keine VerĂ€nderung ist noch Wechsel des Lichts“ (Jakobus 1:17, Luther). Der Apostel Paulus offenbarte den wahren Urheber, als er schrieb „Der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des [neuen] Lichts an“ (2. Korinther 11:14). In Wirklichkeit ist „neues Licht“ Gott nicht wohlgefĂ€llig, er hasst es. Paulus schrieb: „Nicht einmal ich selbst oder ein Engel vom Himmel darf euch eine Gute Nachricht bringen, die der widerspricht, die ich euch gebracht habe. Wer es tut, soll verflucht sein!“ (Galater 1:8, Gute Nachricht). DemgemĂ€ĂŸ gebot Gott seinen Dienern: „Haltet an dem fest, was ihr habt“ (Offenbarung 2:25). Ohne Zweifel bringt der selbsternannte „treue und verstĂ€ndige Sklave“ aber immer wieder ‚Nachrichten‘, die denen widersprechen, die er frĂŒher gebracht hat und die kein Teil der göttlichen ‚Guten Botschaft‘ sind. Daher ist er „verflucht“ und wird, zusammen mit dem Urheber des ‚neuen Lichts‘, „in das ewige Feuer, das fĂŒr den Teufel und seine Engel bereitet ist“, weggehen (MatthĂ€us 25:41).

 

  

Die Rechtfertigungen gestĂŒtzt auf SprĂŒche 4:18 bei falschen Lehren 

Das Bibelbuch SprĂŒche wird im Kapitel 4 Vers 18 geradezu geistig vergewaltigt und primĂ€r dafĂŒr missbraucht, bei Fehlinterpretation der Wachtturm-Gesellschaft her zuhalten. Verschiedene rhetorische Propaganda und Trickredeweisen werden gebraucht, um das eigene Fehlverhalten und das VersĂ€umnis die Wahrheit nicht offenbart zu haben, niemals unter Einfluss des heiliges Geistes gestanden zu haben, zu umgehen.

 

Rechtfertigung: Wir haben zu viel Eifer und Enthusiasmus! 

Eine Rechtfertigung fĂŒr das falsche Handeln ist die BegrĂŒndung, dass Zeugen Jehovas zu viel Eifer und Enthusiasmus hĂ€tten fĂŒr die Wahrheit. So können wir in den Publikationen unter anderem nachlesen:

„FĂŒr die etablierten Kirchen der Christenheit und fĂŒr andere ist es ein leichtes, daran Kritik zu ĂŒben, daß Jehovas Zeugen in ihren Publikationen zeitweise Ă€ußerten, bestimmte Dinge könnten zu bestimmten Zeiten geschehen. Doch ist das etwa nicht in Einklang mit Christi Aufforderung: „Wacht bestĂ€ndig.“ (Markus 13:37)? Haben denn die Kirchen der Christenheit dadurch, daß sie lehren, das Königreich bedeute, daß „Gott in unserem Herzen regiert“, die christliche Wachsamkeit gefördert? Haben sie nicht vielmehr geistige SchlĂ€frigkeit verschuldet, indem sie die Erwartung des „Endes“ als „bedeutungslos“ oder als „einen nichtssagenden Mythos“ betrachten? Haben die AbtrĂŒnnigen, die behaupten, die „letzten Tage“ hĂ€tten zu Pfingsten begonnen und wĂŒrden die gesamte „christliche Ära“ umspannen, die christliche Wachsamkeit gefördert? Haben sie nicht vielmehr geistige SchlĂ€frigkeit bewirkt? Es stimmt, daß sich einige Erwartungen, die auf der biblischen Chronologie zu beruhen schienen, nicht zur erhofften Zeit erfĂŒllten. Ist es jedoch nicht weitaus besser, in der ĂŒbereifrigen Erwartung der Verwirklichung der VorsĂ€tze Gottes einige Fehler zu machen, als die ErfĂŒllung biblischer Prophezeiungen zu „verschlafen“?“ (Wachtturm, 1. Dezember 1984, Seite 18 „Haltet euch bereit!“) 

„Jehovas Zeugen haben in ihrem Enthusiasmus fĂŒr Jesu zweites Kommen auf Daten hingewiesen, die sich als unkorrekt herausgestellt haben.“ (Erwachet! 22.03.1993, „Warum so oft falscher Alarm“) 

„In der Neuzeit hat ein solcher Eifer, der an und fĂŒr sich lobenswert ist, dazu gefĂŒhrt, daß man versucht hat, fĂŒr die ersehnte Befreiung von den Leiden und Problemen, die die Menschen ĂŒberall auf Erden plagen, ein Datum festzusetzen.“ (Wachtturm, 15. Juni 1980, Seite 17 „WĂ€hle den besten Lebensweg“) 

Auch die gesalbten Christen in Thessalonich hatten Eifer doch waren deshalb nicht ungehorsam „in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus“ und den „Tag YHWH’s“ wenn geschrieben steht:

„Wir bitten euch jedoch, BrĂŒder, in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus und unser Versammeltwerden zu ihm hin, euch nicht schnell erschĂŒttern und dadurch von eurem vernĂŒnftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen, weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mĂŒndliche Botschaft, noch durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag YHWH’s hier sei.“ (2. Thessalonicher 2:1, 2)

Die positive Eigenschaften des Eifers können niemals als Grund herhalten, die biblischen Gesetze bewusst zu brechen, wenn niemand „Zeiten und Zeitenabschnitte“ kennt um dann darĂŒber hinaus Daten zu veröffentlichen, die gegen den Geist YHWH’s sind, da er diese niemals verkĂŒndete und niemals in der Zukunft verkĂŒnden wird!

„Wollen wir die Anerkennung Gottes haben, dann muss das, was wir aufrichtig glauben, auf genauen Informationen beruhen. Zeugen Jehovas in Ihrer Umgebung sind Ihnen gern dabei behilflich, herauszufinden, was dazu gehört, Gott in aller Aufrichtigkeit und mit Wahrheit anzubeten.“ (Wachtturm, 1. Februar 2003, Seite 32 „Aufrichtigkeit — Gut, aber genug?“) 

Eifrig zu sein rechtfertigt nicht das völlige Irren in Bezug auf biblische Wahrheit. Viele Religionen sind eifrig, ohne sich auf falsche Vorhersagen zu verlassen und ihre Mitglieder damit zu tĂ€uschen – ob bewusst oder unbewusst. Durch den Eifer und Enthusiasmus wurde die göttliche Botschaft geschmĂ€ht, wenn nicht gar unglaubwĂŒrdig gemacht, Millionen wurde ĂŒber viele Jahre hinweg in die Irre gefĂŒhrt, Gottes Name wurde beschmutzt und die „Organisation Gottes“, die vorgibt, Menschen zur Wahrheit zu fĂŒhren, wurde völlig unglaubwĂŒrdig gemacht!

 

Rechtfertigung: Die Apostel machten auch Fehler! 

Die leitende Körperschaft will auch ihr Fehlverhalten damit rechtfertigen, dass ebenfalls die Apostel Fehler gemacht haben, weil sie SĂŒnder waren. Ja, es ist richtig, dass die Apostel nicht vollkommen waren und nicht so wie ihr Herr immer vollkommen richtig gehandelt haben. Jedoch hat der Geist sie geleitet! Ging es um die Wahrheit, um das VerstĂ€ndnis der Bibel oder um das Predigen der guten Botschaft, so hat kein Apostel ĂŒber viele Jahre hinweg eine falsche Lehre gefördert! Jeder, der unter dem Einfluss des Geistes steht, ist kein Teil vom geistigen „Babylon“ und verkĂŒndet falschen Lehren um damit Millionen zu belĂŒgen!

„JEHOVAS ZEUGEN UND FALSCHE DATEN FÜR DAS ENDE: Was das Ende betrifft, haben Jehovas Zeugen an manche Daten falsche Erwartungen geknĂŒpft. So wie Jesu JĂŒnger im 1. Jahrhundert haben auch wir manchmal bestimmte Prophezeiungen mit einem festen Zeitpunkt in Verbindung gebracht, obwohl fĂŒr Gott die Zeit noch nicht gekommen war (Lukas 19:11; Apostelgeschichte 1:6; 2. Thessalonicher 2:1, 2). Wir können die Worte des langjĂ€hrigen Zeugen Jehovas A. H. Macmillan nur unterschreiben, der sagte: „Ich erkannte, dass wir unsere Fehler zugeben und fortfahren sollten, Gottes Wort zu erforschen, um es noch besser zu verstehen.“ […] Auch Jehovas Zeugen haben bezĂŒglich des Endes schon „falschen Alarm“ gegeben. Doch lieber nehmen wir Kritik dafĂŒr hin, als dass wir Jesus ungehorsam werden und Menschen die Chance nehmen, gerettet zu werden. […] Statt uns darauf zu konzentrieren, wann das Ende kommt, ist es fĂŒr uns viel wichtiger, darauf zu vertrauen, dass es kommt, und entsprechend zu handeln.“ (Wachtturm 01.01.2013, Seite 4-8, „Das Ende der Welt – ein Grund zur Angst?“) 

Wenn Jehovas Zeugen richtig erkannt haben, dass es nicht wichtig ist sich „darauf zu konzentrieren, wann das Ende kommt“, warum haben sie dann so viele Daten bezĂŒglich dem „Ende der Welt“ veröffentlicht und bereits vor der GrĂŒndung der „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania“ sich durchgehend mit „Zeitrechnungen und Zeitabschnitte“ beschĂ€ftigt? Es ist richtig, dass die treuen JĂŒnger Jesu eine falsche Erwartung hinsichtlich der Zeit des Königreiches YHWH’s hatten, doch der Herr belehrte sie, sodass dies als ein Zeichen fĂŒr sie, und alle anderen Nachfolger, fĂŒr immer Bestand haben sollte, wenn er in Apostelgeschichte 1:7 deutlich zu ihnen sagte, dass „es nicht [ihre] Sache [sei], ĂŒber die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat“. Es ist etwas ganz anderes, Jesus, der sie ĂŒber die Wahrheit Gottes belehrte, zu fragen „Ist es jetzt soweit, Herr?“ als anderen Unwissenden gegenĂŒber kategorisch seit ĂŒber 120 Jahren immer wieder zu verkĂŒnden „Jehova hat durch uns, seinen Propheten, WĂ€chter, Kanal und Sprachrohr gesagt, dass es soweit ist!“ – die leitende Körperschaft setzt beide Verhaltensweisen gleich und zieht daraus die trĂŒgerische Schlussfolgerung, dass sie ebenso wahre Christen seien, wie Jesu erste JĂŒnger. Das ist aus logischer Sicht ein Fehlschluss, aus rhetorischer Sicht ein Propagandatrick. Die Bibel nennt keine Entschuldigung fĂŒr falsche Prophezeiungen im Namen YHWH’s, aber sie spricht sich deutlich aus, dass jeder, der diese Dinge im Namen YHWH’s tut, vernichtet werden wird!

 

Rechtfertigung: Gott testet die „Heiligen“ durch uns! 

Eine weitere BegrĂŒndung wurde mehrmals verwendet, nachdem durch den Wachtturm Prophezeiungen ausgesprochen worden sind, die sich als falsch erwiesen und nicht eintrafen. Der Watch Tower vom 1. Februar aus dem Jahr 1916 sagte ĂŒber das falsche VerstĂ€ndnis von 1914 folgendes:

„Wir haben daraus abgeleitet, dass ‚die Änderung‘ der Kirche auf oder vor diesem Datum stattfinden wĂŒrde. Aber Gott hat uns nicht gesagt, dass es so sein wĂŒrde. Er hat uns erlaubt, diese Schlussfolgerung zu ziehen; und wir glauben, dass es sich als ein notwendiger Test fĂŒr die lieben Heiligen Gottes ĂŒberall erwiesen hat.“ (Watch Tower, 1. Februar 1916, ĂŒbersetzt) 

Kann man jedoch wirklich sagen, dass Gott durch „falsches Licht“ ein Datum weltweit verkĂŒnden lĂ€sst, und damit eine LĂŒge suggeriert, wenn von ihm geschrieben steht, dass er gemĂ€ĂŸ Titus 1:2 „nicht lĂŒgen kann“? Wieso unterstellen Menschen, die angeblich Diener YHWH’s sind, Gott solch schlechte BeweggrĂŒnde und dass der Schöpfer die leitende Körperschaft gebrauche, um die AuserwĂ€hlten ĂŒberall auf der Erde durch eine falsche Lehre zu testen? Die Bibel zeigt deutlich, dass Gott nicht der „Versucher“ ist, der andere „versucht“ oder zu einer „SĂŒnde“ leiten will; schon gar nicht, durch einen „Test“ zu Mitteln des Teufels greift, der als „Vater der LĂŒge“ (Johannes 8:44) und Gegner der Wahrheit abtrĂŒnnig ist! Deutlich lehrt die Bibel:

„Keine Versuchung hat euch ergriffen, ausgenommen eine allgemein menschliche. Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr ĂŒber euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt.“ (1. Korinther 10:13)

Derjenige, der als der „Versucher“ bekannt ist, hatte auch den Sohn Gottes zum SĂŒndigen versucht zu verleiten (MatthĂ€us 4:3), doch niemals wĂŒrde YHWH auf diese Art und Weise handeln, wie es sein Widersacher tut. Da der Wachtturm in der Vergangenheit diese GotteslĂ€sterung geschrieben hat zeigt sie nur einmal mehr, wie sehr sie nicht den Geist YHWH’s haben, sondern wie ihr eigener Vater, Satan der Teufel, handeln!

 

 

 

Die wahre Bedeutung von SprĂŒche 4:18

Der SprĂŒche Schreiber hat nicht beabsichtigt in seinen Aphorismen einen inspirierten Text fĂŒr seine Nachwelt zu hinterlassen, damit fehlgeleitete Organisationen darauf basierend erklĂ€ren können, warum sie dauerhaft falsche Lehren verbreitet haben! Gott wollte nicht durch SprĂŒche 4:18 den Menschen mitteilen, dass er eines Tages eine Wachtturm-Organisation gebraucht, die hin und her gerissen vom „neuen Licht“ zu „helleren Licht“ allmĂ€hlich die Wahrheit offenbart, die im Grunde nur Marionetten von Satan dem Teufel sind, der als Luzifer, als „Lichtbringer“ fĂŒr die VerĂ€nderung von falschem Licht sorgt. Sieht man diese Aphoristik und diesen Sinnesspruch in seinem Kontext, seinem gesamten Zusammenhang, wird man feststellen, dass er das Verhalten von zwei Menschengruppen aufzeigt, die in einer Metapher aufgeschrieben stehen. Die Aphoristik zeigt wie sich diese beiden Gruppen auszeichnen, welchen Weg sie gehen; es liefert nicht den Schutzmantel von unchristlichem Verhalten fĂŒr eine Organisation, die sich selbst zum „Sprachrohr Gottes“ ernannt hat um Menschen ihre Doktrinen einzuverleiben durch das Verwirrspiel von „alten Licht“ mit „neuem Licht“ hin zum „helleren Licht“.

„Der Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, …dieser Prophet soll sterben. …wie werden wir das Wort erkennen, das nicht von YHWH kommt?, – wenn der Prophet im Namen YHWH’s redet, und das Wort trifft nicht ein, so ist das Wort nicht von YHWH. Mit Vermessenheit hat der Prophet geredet.“ (5. Mose 18:20–22)

Seit Hunderten von Jahren verstehen die Menschen die Bibel richtig, auch ohne eine „leitende Körperschaft“ weil sie auf den heiligen Geist vertrauen. Jeder, der sich anmaßt im Namen YHWH’s zu reden, dessen Wort nie von YHWH kam ist ein falscher Prophet und soll sterben! Nur die „Bösen“ – was auf Jehovas Zeugen und ihre FĂŒhrerschaft zutrifft – sind es von denen geschrieben steht: „Der Weg der Bösen ist wie das Dunkel; sie haben nicht erkannt, worĂŒber sie fortwĂ€hrend straucheln.“ (SprĂŒche 4:19) 

 

 

Die Schlussfolgerung nach eingehender PrĂŒfung

Die Wachturm-Gesellschaft hat das Konzept des Entschuldigens eingefĂŒhrt, bei erfolglosen Vorhersagen und falschen Lehren, sie mit „neuem Licht” weg zu erklĂ€ren. Religionen die behaupten alle Antworten durchweg zu haben, erwiesen sich immer als falsch, so auch Jehovas Zeugen. Das Vertrauen auf die Wachtturm-Gesellschaft, auf die Lehre des „neuen Lichtes”, ist nichts weiter als eine falsche Doktrin, nicht mehr als eine Entschuldigung falsche Lehre zu rechtfertigen, die durch den Geist Gottes niemals hĂ€tten gelehrt werden dĂŒrfen! „Neues Licht” ist ein luziferisches Konzept, ein satanisches Konstrukt, das blinde und bedingungslose Hingabe an Menschen fördert, die vom Teufel selbst missbraucht werden! Charles Taze Russell, der GrĂŒnder der „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania”, war bekennender Freimaurer, der so oft, wie die „Organisation Gottes“ selbst spĂ€ter zugeben musste, Menschen „falsche Christussnachfolge“ angeboten hatte und an die Lehren Satans verwiesen hat – ein Diener Jahbulons. Freimaurer und Illuminaten sehen sich als von Gott eingesetzt, als sein „Sprachrohr“ und „Kanal“ und wĂŒrden „neues Licht“ den Menschen bringen, bekennen oftmals dabei, dass ihr Gott Satan, in seiner Funktion als Lucifer, sei, als „Lichtbringer“ und gefallener Stern des Himmels (Jesaja 14:12). Gleiche hierarchische Struktur verweist immer noch das Gebilde der Organisation der Zeugen Jehovas, die ihre leitende Körperschaft als „Mitteilungskanal Gottes“ sehen, der sie mit „neuem Licht“ versorgt, um so die FĂŒhrung und Leitung beim „Volk Gottes“ zu ĂŒbernehmen. Bei dieser falschen Lehre trifft das ein, was vor Tausenden von Jahren bereits geschrieben steht, wenn es heißt, dass „der Mensch ĂŒber den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat“ (Prediger 8:9). Jesus gab seinen wahren Nachfolgern mit auf den Weg, dass nach seinem Weggang auf der Erde, er keine FĂŒhrerschaft einsetzen wird, der andere Christen Folge leisten mĂŒssten. Vielmehr betonte er, dass alle auf selbiger Ebene BrĂŒder und Schwestern sind, ohne eine geistige Hierarchie, wo der Christus allein FĂŒhrer ist:

„Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, wĂ€hrend ihr alle BrĂŒder seid; Auch laßt euch nicht ‚FĂŒhrer‘ nennen, denn einer ist euer FĂŒhrer, der Christus.“ (MatthĂ€us 23:8, 10)

Außerdem erfahren wir aus Gottes Wort, dass Jesus keinen Mittler eingesetzt hat, der Speise verteilen sollte, sondern Christus allein der Mittler zwischen Gott, YHWH, und den Menschen ist (1. Timotheus 2:5). In der Bibel befindet sich keine Lehre, dass eine Zeit kommen wird, wo nicht mehr Jesus der Mittler ist und durch einen menschlichen und unvollkommenen „göttlichen Mitteilungskanal“ in der Endzeit ersetzt werden soll, der „neues Licht“ verteilt! Der heilige Geist, der in Christi Namen ausgesendet werden wird, wĂŒrde jeden wahren Christen anleiten, lehren und den Weg der Wahrheit deutlich zeigen (Johannes 14:26; 16:13). Menschen, die Gegenteiliges behaupten, wĂŒrde deutlich zu erkennen geben, dass sie nicht auf die Salbung, auf den Geist Gottes vertrauen, sondern versuchen Menschen irre zu fĂŒhren, weil sie sich selbst nicht von Gottes Geist leiten lassen, und versuchen, bei anderen zu verhindern, dies zu tun (1. Johannes 2:26, 27). Es bedarf keiner menschlichen FĂŒhrung, denn der Geist Gottes fĂŒhrt, den YHWH aussenden wird durch Christus; dieser wĂŒrde alle wahren Christen fĂŒhren, so wie es im 1. Jahrhundert der Fall war.

Die „neue-Licht-Lehre“ ist ein luziferisches Konzept um Menschen auf einen falschen Weg zu bringen! Gott zeichnet sich gemĂ€ĂŸ Jakobus 1:16, 17 nicht durch VerĂ€nderung aus, sondern vielmehr durch BestĂ€ndigkeit, ebenso auch die Wahrheit, die er durch seinen heiligen Geist vermittelt. SprĂŒche 4:18 ist nicht aufgeschrieben worden, damit unvollkommene Menschen ihre Fehlerhaftigkeit und JĂŒnglingsschaft mit dem Teufel, Lucifer als „Lichtbringer“ bzw. „LichttrĂ€ger“ verschleiern sollen, oder gar Gott der LĂŒge beschuldigen, da er „falsches Licht“ gegeben hĂ€tte, vielmehr zeigt der Kontext des Kapitels aus SprĂŒche, was einen gerechten Menschen von den ungerechten, in Gottes Augen, böse Menschen unterscheidet! Licht, dass von Gott kommt, ist immer geradlinig und ist nicht von neuem Licht entzweigerissen oder umhergeworfen, es ist vielmehr ein Licht fĂŒr den Pfad des Gerechten und verweißt niemals auf einen anderen, völlig neuen Weg bzw. Lehre.

Wolf unter Schafspelz Wahrheiten jetzt! „Neues“ und „helleres Licht“ – die luziferische Lehre!

Es ist richtig, das gemĂ€ĂŸ Christus Aussage aus Johannes 16:12 hervorgeht, dass die Apostel im 1. Jahrhundert noch nicht alles verstanden haben, doch der Geist ihnen die „kommenden Dinge“ offenbaren wĂŒrde – dies waren keine „falsche Prophezeiungen“, „Halbwahrheiten“ oder „revidierendes Licht“, gar „LĂŒgen“! Jehovas Zeugen haben im Laufe der Geschichte unter Beweis gestellt, dass die „kommenden Dinge“, die sie gesehen haben bzgl. der Zeit des Endes, den vielen Vorhersagen, sich immer als falsch herausgestellt haben, weshalb sie niemals den Geist Gottes hatten.

Eine 100%ige Ausfallquote der Vorhersagen sprechen eine eindeutige Sprache! Sie haben gemĂ€ĂŸ MatthĂ€us 7:15-20 dadurch „faule FrĂŒchte“ hervorgebracht, die ein „vortrefflicher Baum“ niemals hervorbringen wĂŒrde und damit selbst „Vernichtung“ ĂŒber sich gebracht. Auch wenn sie sich im Laufe ihrer Geschichte durch einen gewissen „Enthusiasmus“ auszeichnen, kann doch von ihnen gesagt werden, „dass sie Eifer fĂŒr Gott haben, aber nicht gemĂ€ĂŸ genauer Erkenntnis; denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, sondern ihre eigene aufzurichten suchten, unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes“ (Römer 10:2, 3). Sie sind „falsche Propheten“, „Wölfe in Schafspelzen“ (MatthĂ€us 7:15) die wie ihr eigener Gott, Satan der Teufel, „der Vater der LĂŒge“ (Johannes 8:44), durch „falsches Licht“, die sich als „LĂŒgen“ herausgestellt haben, Menschen in die Irre fĂŒhren, und fĂ€lschlicherweise „die Gestalt von Aposteln Christi“ angenommen haben (2. Korinther 11:12-15). FĂŒr Jehovas Zeugen ist die „Zeitperiode“ gekommen, dass „sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhĂ€ufen, um sich die Ohren kitzeln zu lassen“ und sie haben „ihre Ohren von der Wahrheit abgewandt und sich dagegen unwahren Geschichten zugewandt“ (2. Timotheus 4:3, 4). Das „Volk Gottes“ hat auf falsche „Inspiration“ gesetzt „indem sie auf irrefĂŒhrende inspirierte Äußerungen und Lehren von DĂ€mọnen achtgeben, durch die Heuchelei von Menschen, die LĂŒgen reden, die in ihrem Gewissen gebrandmarkt sind“ (1. Timotheus 4:1, 2); sie sind in Gottes Augen „verflucht“ (Galater 1:8, 9) weil sie eine „Botschaft“ verkĂŒnden, die nicht von YHWH stammt, sondern von Lucifer! Wenn Christus wieder kommen wird, wird der Herr der grĂ¶ĂŸte Feind der „Organisation Gottes“ sein, und alle Zeugen Jehovas, die sich nicht ihrem Baalskult und seiner satanischen Organisation abgewandt haben, bekennen mĂŒssen: „Geht weg von mir, ihr, die ihr verflucht worden seid, in das ewige Feuer, das fĂŒr den Teufel und seine Engel bereitet ist! Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr TĂ€ter der Gesetzlosigkeit!“ (MatthĂ€us 7:23; 25:41)

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert fĂŒr „Neues“ und „helleres Licht“ – die luziferische Lehre!

Neue Wachtturmstrategie – ausgeschlossene Opfer werden zu Schuldigen erklĂ€rt

Im Jahr 2016 konnte in den USA in GesprĂ€chen mit Zeugen Jehovas und anhand von Publikationen der Wachtturmgesellschaft (WTG) beobachtet werden, dass die Gesellschaft dazu ĂŒbergegangen ist, ihre Mitglieder dahingehend zu manipulieren, dass sie glauben sollen, dass es nicht die Ältesten sind, die einen Beschuldigten (oder ein Opfer) aus der Versammlung ausschließen, sondern dass es tatsĂ€chlich so ist, dass der oder die Beschuldigte die Versammlung seinerseits ausgeschlossen hat.

Augenscheinlich handelt es sich bei diesem Vorgehen um eine strategische Maßnahme, um den Versuch einer groß angelegten Manipulation, um weltweit tausende Opfer glauben zu machen, dass es nicht „wir sind, die Dich verlassen haben. Nein, Du hast uns verlassen. Du hast Dich von uns getrennt“.

Damit zielt die Organisation ganz offenkundig darauf ab, die derzeit erheblichen Kritiken an ihren Ausschlusspraktiken von sich abzulenken, indem sie den eigentlichen Opfern der von ihr verordneten Maßnahmen auch noch die Verantwortung fĂŒr die teils dramatischen und schicksalsschweren Folgen zuweist.

Opfern, die ohnehin die vollstÀndige Trennung von ihren Familien zu verkraften haben.

„Sie waren es, die Gott und die Organisation verlassen und damit die Zeugen Jehovas, ihre BrĂŒder und Schwestern, ausgeschlossen haben.“

Der christliche Aktivist und Youtuber Erici, bekannt unter seinem Label „Sohn des Donners“ hat einen bemerkenswerten Artikel aus dem Wachtturm vom Februar 2016 unter dem Titel „Learn from Jehovah’s loyal servants“ (Fussnote), „Lerne von den treuen Zeugen Jehovas“ ausgewertet und den darin enthaltenen Manipulationsansatz, wie Zeugen beeinflusst werden sollen, offengelegt:

„7. Wie ist es einer Schwester gelungen, Gott in einer schwierigen Situation treu zu bleiben?

Ein LoyalitĂ€tskonflikt kann aufkommen, wenn ein naher Verwandter ausgeschlossen wird. Zum Beispiel hat eine Schwester mit Namen Anne einen Anruf ihrer ausgeschlossenen Mutter erhalten. Die Mutter wollte Anne besuchen, da sich die Trennung von ihrer Familie schmerzhaft fĂŒr sie auswirkt.

Anne fĂŒhlte sich durch den Anruf sehr niedergeschlagen und versprach ihrer Mutter, ihr in einem Brief zu antworten.

Bevor sie diesen schrieb, betrachtete sie die biblischen Anweisungen (1. Korinther 5:11, 2 Johannes 9-11).

Anne schrieb dann den Brief und erinnerte ihre Mutter mit freundlichen Worten daran, dass sie es selbst war, die sich von ihrer Familie aufgrund ihrer falschen Handlungsweise und ihrer fehlenden Reue getrennt habe.

„Der einzige Weg, um Deinen Schmerz zu lindern, ist die RĂŒckkehr zu Jehova (Jakobus 4:8)“, schrieb Anne.

 

EntschlĂŒsselung der Sektenbotschaft

Entsprechend der Lehre der Wachtturmgesellschaft bedeutet die Formulierung “kehre zu Jehova zurĂŒck”, dass man wieder in den Kreis der Versammlung zurĂŒckkehrt. Um die Mitteilung von Anne in ihrem Brief in dem Sinn umzuformulieren, wie sie gemeint ist, heißt das:

„Du bist vereinsamt, weil Du von unserer Religion getrennt bist? Der einzige Weg zur Linderung deiner Schmerzen besteht nicht darin, um Vergebung zu beten, nicht einmal darin, die Bibel zu lesen. Der einzige Weg zu Linderung des Trennungsschmerzes ist der, wieder ein Zeuge Jehovas zu werden. Es gibt keinen anderen Weg. Du wirst nicht eher wieder geliebt, bevor Du nicht in die Religion zurĂŒckgekehrt bist.“

 

Meisterhafte Manipulation

WÀhrend das Opfer des Ausschlusses ohnehin schon durch die Trennung von der Familie leidet, erhöht die Wachtturmgesellschaft diese Wirkung noch durch ihre neue Botschaft.

Obwohl die Aktion zum Ausschluss von Annes Mutter von der Sekte selbst ausgegangen ist, werden die Mitglieder der Organisation jetzt dahingehend manipuliert, dass sie glauben sollen, dass die Opfer sich „selbst getrennt“, bzw. „selbst ausgeschlossen“ haben.

Damit versucht die Wachtturmgesellschaft alle Schuld von sich abzuwenden und dem eigentlichen Opfer zuzuschieben, um sich vor öffentlicher Kritik und weiterem Rufschaden zu schĂŒtzen.

Quelle: JWORG

Die Wachtturm-Gesellschaft verschÀrft Ausschlusspraxis

SĂŒndhafte UntĂ€tige werden offiziell Ausgeschlossenen gleichgestellt!

Bereits im Vorfeld der laufenden Jahreskongresse der Zeugen Jehovas 2016 gab es GerĂŒchte. Die rigide Ausschlusspraxis bei den Zeugen Jehovas, mit der reuelose SĂŒnder und AbtrĂŒnnige bestraft werden, solle sich weiter verschĂ€rfen, so hieß es.

Bei den Kongressen unter dem englischsprachigen Leitthema “Remain Loyal to Jehovah”, auf Deutsch „Bleibe Jehova gegenĂŒber loyal“ werde die Gesellschaft alle Register ziehen, um die ihr verbliebenen „treuen Schafe“ mit schĂ€rferen Sanktionen von einem Verlassen der Organisation abzuschrecken und untĂ€tige Zeugen zu reaktivieren.

Und so ist es dann auch tatsĂ€chlich gekommen. Um keine unnötige Besorgnis entstehen zu lassen, wurde mit dieser Berichterstattung gewartet, bis eindeutige und belastbare Beweise fĂŒr diese Annahmen vorliegen wĂŒrden, was jetzt der Fall ist.

Dank des Mitschnitts eines Ex-Zeugen, der unbeeindruckt von möglichen Repressalien den Bezirkskongress in Jersey City besuchte und seine EindrĂŒcke auf Video festhielt, haben sich die BefĂŒrchtungen jenseits aller möglichen Zweifel bestĂ€tigt.

Der Vortrag “Shun Unrepentant Wrongdoers“, „Meide reuelose SĂŒnder“, befasst sich mit dem folgenden Szenario:

Wenn Du gegenwĂ€rtig als „untĂ€tig“ angesehen wirst und in den Augen der Organisation eine „schwere SĂŒnde“ begangen hast, musst Du als ausgeschlossen betrachtet und gemieden werden, auch ohne dass die Notwendigkeit eines vorangegangenen Komiteebeschlusses besteht.

Als schwerwiegende SĂŒnden gelten in diesem Zusammenhang folgende Handlungen:

  • Zusammenziehen mit einem Partner des anderen Geschlechts ohne verheiratet zu sein,
  • Rauchen (auch Shishas, E-Dampfen),
  • Teilnahme an einer Weihnachtsfeier,
  • Vor- oder außerehelicher Geschlechtsverkehr,
  • gleichgeschlechtliche Eheschließung,
  • Kritik an der leitenden Körperschaft,
  • Ablehnung der Lehren der Zeugen Jehovas,
  • Teilnahme an Geburtstagsfeiern.

Diese Nachricht trifft vor allem diejenigen ehemaligen Zeugen, denen es gelungen ist, sich still zurĂŒckzuziehen, um ihre Verbindungen zu glĂ€ubigen Familienmitgliedern oder Freunden nicht zu gefĂ€hrden.

Nunmehr ist es zu einer Quasi-Verpflichtung aller Zeugen erhoben worden, jeden weiteren Kontakt einzustellen, wenn sie zu der Überzeugung kommen, dass der Betroffene sich einer der oben genannten SĂŒnden schuldig gemacht hat.

Zudem wird man davon ausgehen mĂŒssen, dass den Ältesten derartige Erkenntnisse zu melden sind, damit auch die restlichen Angehörigen der Versammlung vor jedem weiteren Umgang mit dem Betroffenen gewarnt werden.

Kein Zweifel: Die Organisation will bewusst und nachhaltig Druck auf „untĂ€tige Personen“ ausĂŒben. So ganz nach dem Motto „Kehr reumĂŒtig zurĂŒck oder Du wirst Deine Lieben nicht mehr wiedersehen“.

Eine der angefĂŒhrten SĂŒnden lĂ€sst sich sehr wahrscheinlich immer finden, wenn man es denn so will. Oder reicht schon die bloße Vermutung?

Wie lĂ€sst es sich sonst verstehen, wenn ein subjektiv empfundener Eindruck einer Person von einer möglichen Fehlhandlung eines oder einer UntĂ€tigen ausreichen soll, um diese Person endgĂŒltig in das Reich der Verbannung zu senden? Sind damit nicht der WillkĂŒr, der Missgunst und Intrigen alle TĂŒren geöffnet?

Kenner der Organisation haben zudem keinen Zweifel daran, dass diese im Zweifelsfall und bei Notwendigkeit auch schon mal die Dinge in ihrem Sinne zurechtbiegt, bis sie passen. Passen fĂŒr ihre Zwecke wohlgemerkt, was sicherlich nicht im Interesse des Einzelnen ist.

Neues Licht: Warnung an alle inaktiven Zeugen Jehovas

Warnung an alle inaktiven ZJ!  – Wenn ihr glaubt, man könnte euch nicht ebenso meiden wie ausgeschlossene Personen, wenn ihr euch als UntĂ€tige zurĂŒckziehen solltet, nur weil ihr noch nicht ausgeschlossen seid, dann denkt doch einmal an das Programm des Regionalkongresses von diesem Sommer nach.

Nachfolgend die Gliederung  einer Ansprache, die auf den kommenden Regionalkongressen gehalten werden wird.

Die Wachtturmgesellschaft drĂ€ngt darauf, dass inaktive BrĂŒder kĂŒnftig gemieden werden sollen, selbst wenn sie sich nicht wegen einer „schweren SĂŒnde“ oder „AbtrĂŒnnigkeit“  ausgeschlossen worden sind.

Die WTG stellt die LoyalitĂ€t zur Organisation ĂŒber die Liebe zur Familie, ungeachtet des Schmerzes und des Leids, den diese Familien durchmachen mĂŒssen. Ja, liebe BrĂŒder, wir haben die Organisation zu lieben und ihr  zu gehorchen.

Offensichtlich hat die Wachtturmgesellschaft ihren Verstand verloren, wenn sie einer Armee von acht Millionen Menschen gebietet, vorrangig der Wachtturm-Gesellschaft zu dienen statt dem Leben und Wohlergehen ihrer Untertanen.

 

Programm am Freitagnachmittag:

Symposium: Jehovas Urteile loyal unterstĂŒtzen!

Reuelose MissetÀter meiden

Jehovas Gerechtigkeit nutzt uns.

Jehovas Gesetz an Mose zum Schutz seines Volk vor schlechtem Einfluss in Bezug auf Körper und Geist.

Die LoyalitÀt der Israeliten wurde durch mancherlei Gesetze erprobt . (5. Mose 13:1-11)

 

Einige Aussagen aus diesen Ansprachen. (Offizieller Redeplan der WTG liegt vor)

 

Seit dem ersten Jahrhundert hat uns Jehova befohlen  die Gesellschaft reueloser SĂŒnder zu meiden.

Der Gemeinschaftsentzug ist eine nĂŒtzliche Maßnahme, auch wenn ihn einige in dieser freizĂŒgigen Welt als grausam oder zu radikal betrachten. (w15 4/15 S29-31) (keine biblische Referenz hier)

SĂŒnder und AbtrĂŒnnige zu meiden hilft, Jehovas Namen und den seiner Organisation rein zu erhalten. Den Umgang mit solchen Personen zu meiden, schĂŒtzt uns vor schĂ€dlicher Gesellschaft und negativen Äußerungen  AbtrĂŒnniger oder anderer Gegner, die es gewohnt sind, destruktive Ideen zu verbreiten. (z.B. Inaktive BrĂŒder) (2 Joh. 10,11)

Der Gemeinschaftsentzug kann einem SĂŒnder helfen zu Jehova umzukehren.

Loyale Christen sollten keinen Umgang mit jemandem pflegen, der „Bruder genannt wird“ aber TodsĂŒnden begeht. Wir mĂŒssen auch Reuelose meiden, um die sich die VersammlungsĂ€ltesten noch nicht gekĂŒmmert haben, wie im Fall untĂ€tiger VerkĂŒndiger.

Es kann in der Tat eine harte PrĂŒfung unserer LoyalitĂ€t sein, wenn eines unserer Familienmitglieder  solch ein reueloser SĂŒnder sein sollte. Wir sollten unsere Familienbindung nicht ĂŒber die LoyalitĂ€t zu Jehova und zu seiner Organisation stellen. (w13 01/15 15,16 Absatz 16 – 20)

 

Das folgende Video zeigt den Nutzen der LoyalitÀt.  (Ein Video wird gezeigt)

Jehova versteht den Schmerz, den der Verlust eines geliebten Familienangehörigen mit sich bringt. Jehovas Reaktion auf die Rebellion der Menschen in Israel hilft uns dabei zu verstehen, wie er fĂŒhlt, wenn manche seiner geistigen Kinder sich Satans Rebellion anschließen. (Psalm 78:40,41; w07 1/15 17,18)

Jehova lĂ€sst sich aber nicht von seinen Emotionen oder GefĂŒhlen steuern. Er bestrafte die Israeliten schwer. (Psalm 78:60-62)

Er unternahm auch Maßnahmen gegen Rebellen im geistigen Bereich, um die ĂŒbrigen Glieder seiner himmlischen Familie zu schĂŒtzen. (Judas 6; Off 12:7-9)

 

Achtet Jehovas Zuchtmaßnahme

 

Der Gemeinschaftsentzug kann eine schmerzvolle Zuchtmaßnahme sein, wer sie aber  akzeptiert, wird von Gott wieder als Gerechter betrachtet werden. (Lies Heb 12:11) (w12 4/15 12 Absatz 16)

Lasst nicht zu, dass wir Jehovas Zucht, seine Kraft oder auch die Wirkung seines Geistes verlieren.

Aber was sollten wir tun, wenn ein SĂŒnder bereut und seine Wege Ă€ndert?

Bruder XXX wird in diesem Symposium unter dem Motto „Jehovas Urteile loyal unterstĂŒtzen“ die letzte Ansprache  zu diesem Thema halten:  „Sei zum Vergeben bereit“.

Quelle: Bruderinfo-Aktuell

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafĂŒr, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website mĂŒssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die LĂŒge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? HĂ€tte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel ĂŒber allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lĂ€cherlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wĂŒnscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!