1919 – Der Gründungsmythos der Wachtturm-Gesellschaft

1919 – Der Gründungsmythos der Wachtturm-Gesellschaft

Ist die Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas der von Jesus Christus im Jahre 1919 über die Hausknechte der Christengemeinde eingesetzte treue und verständige Sklave? Oder handelt es sich bei dieser Annahme vielmehr um einen Gründungsmythos?

Nach dem derzeitigen Verständnis der offiziellen Glaubenslehre der Zeugen Jehovas ist die erste Frage mit einem klaren und eindeutigen „Ja!“ zu beantworten. Dieses angenommene Ereignis, die Einsetzung des treuen und verständigen Sklaven, jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Der Wachtturm (Studienausgabe) für Oktober 2019 widmet dem auch gleich auf den Seiten 2 – 5 einen historisierenden Artikel, überschrieben „1919 – vor 100 Jahren“. Unter einem Verweis auf die Wachtturm-Artikel vom 15.07.2013, S. 10-12, 21-23 und März 2016, S. 29-31 wird am Ende auf S. 5 folgendes behauptet:

Ende 1919 war Jehovas Volk wieder organisiert und hatte neue Kraft bekommen. Außerdem hatten sich einige wichtige Prophezeiungen über die letzten Tage erfüllt: Die in Maleachi 3:1-4 vorausgesagte Prüfung und Läuterung von Gottes Volk war abgeschlossen. Jehovas Volk war aus der Gefangenschaft Groß-Babylons befreit worden und Jesus hatte den „treuen und verständigen Sklaven“ eingesetzt (Offb. 18:2, 4; Mat. 24:45).“

Aufgrund dieser Behauptung, muss jeder Wahrheitssucher deshalb an dieser Stelle der Frage nachgehen, ob die Ansicht, dass Jesus 1919 den treuen und verständigen Sklaven in Form der Leitenden Körperschaft eingesetzt hat, auch gut begründet ist oder ob es nicht Fakten gibt, die dagegen sprechen und diese These vollständig widerlegen.

Die Frage berührt ganz allgemein die Fundamente aller Glaubensinhalte dieser Glaubensbewegung. Weiter geht es auch um die Frage, wer in Sachen Lehre und Schriftauslegung die höchste und verbindliche Autorität innehat, also darum, wie die Leitende Körperschaft ihren Macht- und Führungsanspruch legitimiert und herleitet. Dabei spielt die Auslegung und Anwendung des Gleichnisses vom „treuen und verständigen Sklaven“ (Matthäus 24:45-47) und vom „treuen Verwalter“ (Lukas 12:42-48) letztlich die entscheidende Rolle. (siehe auch: Wer ist der treue und verständige Sklave?)

Kontrolle und Macht für einen falschen Propheten

Vordergründig geht es darum, eine biblische Grundlage und ein bewusstes Handeln von Jesus Christus („Einsetzung“) zu einem konkreten Bezugszeitpunkt anführen zu können, um die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas dem Gehorsam und der Unterwürfigkeit unter die Leitende Körperschaft zu verpflichten. Hintergründig geht es um die Macht- und Wirtschaftsinteressen der Wachtturm-Gesellschaft, die ohne die Religionsgemeinschaft handlungsunfähig wäre.

Letztlich ist der Leitenden Körperschaft auch daran gelegen, C. T. Russell als großen und einzigen Wiederbeleber des Urchristentums der Neuzeit auf ein Podest zu stellen und zugleich sein eigentliches Inerscheinungtreten als falscher Prophet i. S. v. 5. Mose 18:21,22 (s. nur seine Schriftstudien Band 2 mit dem mit Blick auf Lukas 21:8 vielsagenden Titel „Die Zeit ist herbeigekommen“; auf den Seiten 73 – 74 machte er 7 Vorhersagen, Voraussagen und Prophezeiungen über das Jahr 1914, u. a., dass sich in diesem Jahr das Vaterunser vollständig erfüllen und das Königreich alle Regierungen tatsächlich ablösen würde, die sich eindeutig nicht erfüllt oder bewahrheitet haben) zu vertuschen.

Das ergibt sich daraus, wie diese Lehre erklärt wurde, sich entwickelt hat und im ideologischen Gesamtzusammenhang zu verstehen ist. Die ausführlichste Abhandlung ist wohl in dem im Jahr 1973 erschienen Buch „Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht“ in Kapitel 17 (S. 331 – 363) zu finden. Die neueste Darstellung findet sich in dem im Jahr 2014 von der WTG herausgegebenen Werk „Gottes Königreich regiert“ u. a. in Kapitel 6 (S. 61 – 66). Dabei fällt auf, dass der treue und verständige Sklave, der die Gesamtheit der Gesalbten darstellte, die durch die Leitende Körperschaft vertreten wurde, nach früherem Verständnis 1919 bereits „über die gesamte Habe gesetzt“ wurde. Spätestens seit 2013, als der treue und verständige Sklave dank „neuem Licht von Jehova“ nur noch mit der Leitende Körperschaft identifiziert wurde, ist er 1919 lediglich „über die Hausknechte“ zum Austeilen von Speise „gesetzt“ worden.

Matthäus 24 ist neben Markus 13 und Lukas 21 das Lieblingskapitel der Bibel, das Zeugen Jehovas anführen, um nachzuweisen, dass die Menschheit sich seit 1914 in der sog. Endzeit befindet. Da ist es auch nur klar und logisch, dass in dieser Zeit der in Matthäus 24:45-47 beschriebene treue und verständige Sklave in Erscheinung treten sollte. Weiter ist die innere Entwicklung und bedeutsame Ereignisse der Religionsorganisation in den Jahren von 1914 bis 1920 von Interesse, da diese mit den Aussagen des Gleichnisses in Verbindung gebracht und vermengt werden.

 

Die Lügen der Wachtturm-Gesellschaft Millionen jetzt Lebender werden nie sterben Rutherford Kongress 1920

Die Lügen der Wachtturm-Gesellschaft: „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben.“ (1920)

 

C. T. Russell verkündete am Morgen des 2. Oktober 1914 „Der ‚Heiden Zeit‘ ist nun zu End’, der Kön’ge Tag vorbei“, am 31.10.1916 verstarb er überraschend. J. F. Rutherford gelang es in der Folgezeit die Präsidentschaft über die WTG zu erlangen und seit Februar 1918 widmete er sich mit mehreren Vorträgen der Ankündigung „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben“. Vom 21.06.1918 bis zum 26.03.1919 befand sich der Vorstand der WTG, einschließlich ihres Präsidenten, in Haft. Nach ihrer Freilassung veranstalteten sie vom 01. bis 08.09.1919 einen Kongress in Cedar Point (Ohio), der in dem spektakulären Aufruf „Verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich!“ gipfelte. Ab 1920 wurde in der Broschüre „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben“ folgende Voraussagen und Prophezeiungen gemacht:

Daher können wir vertrauensvoll erwarten, daß mit 1925 die Rückkehr Abrahams, Isaaks, Jakobs und der glaubenstreuen Propheten des alten Bundes [von den Toten] eintreten wird . . . zu dem Zustande menschlicher Vollkommenheit.

Man sagte für 1925 nicht nur die Auferstehung treuer Männer aus alter Zeit voraus, sondern auch, dass gesalbte Christen in jenem Jahr ihren himmlischen Lohn erhalten würden. Ebenfalls verkündete man überzeugt vollmundig, dass voller Gewissheit Millionen Menschen, die zu dieser Zeit noch gelebt haben, niemals mehr sterben würden. Heute, im Jahr 2019, lebt keiner mehr von ihnen. All diese Ankündigungen, Voraussagen und Prophezeiungen haben sich nicht – auch nicht ansatzweise oder teilweise – erfüllt oder bewahrheitet. Wie glaubwürdig ist demnach eine Religionsgemeinschaft, die eine 100%-Ausfallquote ihrer Lehren aufweist? Anders gefragt: Kann die wahre Lehre durch Gottes Geist in Neuerscheinung treten, wenn das Fundament dieser Lehre auf eine Lüge basiert? Nein, natürlich nicht! (siehe auch: Jehovas Zeugen – Falsche Propheten)

1914 – die Jahrhundertlüge

Russells Ankündigung der Parusie Christi für das Jahr 1914 gilt unter Zeugen Jehovas bezeichnenderweise noch heute als wichtige historische Tatsache, an deren Wahrheitsgehalt – trotz vieler logischer und vor allem theologischer Bedenken – jedenfalls offiziell unbeirrt festgehalten wird. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs im gleichen Jahr lieferte der WTG, wie Carl Oloff Jonsson in seiner Abhandlung „Die Zeiten der Nationen näher betrachtet“ umfassend und detailliert nachgewiesen hat, die ideologische Grundlage dafür, die Erfüllung von Russells Voraussagen auf die himmlische Sphäre zu verlagern und zu verschieben („unsichtbare Gegenwart“), wo sie keiner irdischen Beweiserhebung, -ermittlung und -würdigung mehr zugänglich waren und sind.

Zugleich wurden seine Falschvoraussagen und anderen Sonderlehren in den Stand höherer Wahrheiten, Weisheiten und Einsichten verklärt und die Leitende Körperschaft als Visionärin und Prophetin, die all das ja „geschaut“ haben muss, zu einer besonderen Nähe zu Gott und Jesus Christus erhoben. Da war es nur naheliegend, dass sie sich die Rolle des „Kanals“ zu Gott und dessen Stellvertreter anmaßte und sich so in der Religionsgemeinschaft eine papst- oder guru-gleiche Stellung sicherte. Während in den Anfangsjahren bis ca. 1970 die Präsidenten der WTG die Macht und Autorität auf ihre Person konzentrierten, setzte sich danach mehr das Kollegial- bzw. Körperschaftsprinzip durch, bei dem die Machtverhältnisse auf mehrere Personen und Komitees aufgeteilt wurden.

Kann es nicht dennoch sein, dass Jesus 1919 die Leitende Körperschaft als `treuen und verständigen Sklaven´ beurteilte und sie über die Hausknechte des christlichen Haushalts setzte?

Abgesehen davon, dass 1919 noch Geburtstage und Weihnachten gefeiert wurden, das Kreuz Verwendung fand und das Rauchen offiziell nicht verboten war, spricht vor allem das Falschprophezeien im Zusammenhang mit der Kampagne „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben“ eindeutig gegen eine Einsetzung Jesu im vorbeschriebenen Sinne. Sollte Jesus tatsächlich seine eigene Warnung vor falschen Propheten (Mt 7:15-16, vgl. Mt 13:22; 24:11-24; Mk 2:1; 13:22; Lk 21:8; 2. Pt 2:1, 1. Joh 4:1) selbst so sehr in den Wind geschlagen haben? Sollte er zunächst alle Gesalbten über seine gesamte Habe setzen um fast 100 Jahre später vermittels neuem Licht von Jehova nur noch die LK über die Zeugenjehovasgemeinde zu setzen? Können die Darstellungen zu anderen Lehrpunkten, wie z. B. der Dreieinigkeit, der Unsterblichkeit der Menschenseele und der Feuerhölle, die im Übrigen in gleicher Weise einer Beweiswürdigung mit irdischen Beweismitteln entzogen sind, die falschen Voraussagen und Erwartungen aufwiegen, heilen oder ungültig machen? Wie sieht es mit der wohl aus taktischen Gründen im Jahre 1931 erfolgten Namensänderung von „Bibelforscher“ in „Jehovas Zeugen“, was Rutherford von dem Autor Chandler W. Sterling angeblich als „Geniestreich“ ausgelegt wurde, aus? Werden dadurch die nicht eingetretenen Prophezeiungen unbeachtlich und irrelevant? Waren dies nicht einfach Irrtümer unvollkommener Menschen?

Nein! Die Annahme, dass Jesus 1919 die Leitende Körperschaft über die Hausknechte gesetzt hat, ist unter Berücksichtigung der Tatsachen vielmehr dem Bereich der Märchen, Mythen und Legenden der WTG zuzurechnen, die mit einer biblischen oder sonstigen tatsächlichen Wahrheit auch nicht nur das Geringste zu tun haben. Über die Frage, welcher Sklave sich als „treu und verständig“ i. S. v. Matthäus 24 erwiesen haben wird, wird nämlich allein der verherrlichte Herr Jesus Christus bei seiner zukünftigen Parusie (Gegenwart und Anwesenheit) befinden, da er von Gott dazu befugt und ermächtigt wurde, als Richter zu amten und deshalb auch dazu in der Lage ist, fehlerfrei darüber zu entscheiden und zu urteilen. Die Adjektive „treu und verständig“ in diesem Zusammenhang sind somit nicht etwa Privileg oder Aushängeschild einer selbst ernannten Geistlichenklasse, sondern als Auftrag und Verpflichtung jedes in christlicher Nachfolge stehenden Sklaven oder Knechtes zu verstehen.

Allein die Tatsache, dass sich jemand nun „Jehovas Zeuge“ nennt, entbindet ihn nicht, auch nicht nachträglich, von der Wahrheitspflicht und macht zuvor gemachte falsche Voraussagen und Prophezeiungen nicht ungeschehen. Im Gegenteil: diese werden im Nachhinein umso gravierender, da sie ja dann „im Namen Jehovas“ (vgl. 5. Mose 18:20) geäußert wurden und als `Anmaßungen´ zu bewerten sind. Vor Personen, die dafür verantwortlich zeichnen, soll, braucht und muss man sich nicht fürchten (5. Mose 18:22); stattdessen werden Christen sich vor solchen „falschen Christussen“ „hüten“ (vgl. z. B. Matthäus 24:24).

Zeugen Jehovas Weltuntergang Prophezeiung

Symbolbild: So stellen sich Zeugen Jehovas den Weltuntergang vor. Ihre Prophezeiungen über das Ende der Welt, vorausgesagt für die Jahre 1874, 1914, 1918, 1925 und 1975, erwiesen sich zu 100% als falsch.

8 Fakten, die den Gründungsmythos widerlegen

1. Christen kennen keine „Zeiten und Zeitabschnitte“. (Apostelgeschichte 1:6,71. Thessalonicher 5:1,2)

Das griechische Wort kairoús was mit „bestimmte Zeiten“ wiedergegeben werden kann, impliziert deutlich, dass der Mensch weder den Tag des Gerichts Gottes kennen wird, noch die einzelnen Zeitabschnitte, die sich prophetisch zuvor erfüllen sollten. YHWH zeigt deutlich, dass nur er, als Vater allein, den genauen Tag und die Stunde kennt (Matthäus 24:36). Auch die Judenchristen wurden wegen der Beobachtung des Passahs dafür gerügt, weil sie Zeiten und Zeitabschnitte beobachteten und so ihren geistigen Zustand offenbarten, der dem Kleinglaube oder „elementaren Dingen“ gleichkommt. (Galater 4:9, 10)

2. Das Zeichen der letzten Tage würde die Generation erleben und nicht vergehen, bis alle Zeichen geschehen sind. (Matthäus 24:32-35Markus 13:28-31Lukas 21:29-33)

Seit dem Jahre 1914 sind bereits über 100 Jahre vergangen. Um als Christ, der seine Anbetung und Rolle kennt und sich Gott hingegeben hat, als solcher bewusst zu sein und das Zeichen des Herrn deutlich zu sehen, auch zu empfangen, bedarf es eines gewissen Alters oder Reife. Babys, die im Mutterleib heranwachsen, oder auch kleine Kinder sind sich dessen nicht bewusst – können es auch nicht sein. Diese Dinge sehen oder empfangen können die, die sich durch Hingabe und Taufe Gott durch Christus hingegeben haben und durch den Geist Gottes belehrt werden. Demnach wären diese Personen, die das Zeichen gesehen haben, bereits weit über 100 Jahren an Alter fortgeschritten und damit tot. Die Generation [griechisch: geneá], die auf keinen Fall vergehen soll – so lauten die Worte des Herrn – ist vollständig vergangen und von der Erdoberfläche verschwunden. Wir dürfen davon ausgehen, dass die Generation, von der Christus sprach, maximal nur 30 Jahre vergeht, da durch die Vollendung dies Lebensjahres in biblischer Zeit auch die Volljährigkeit begann und damit die Ära einer neuen Generation.

3. Christus wurde direkt nach seinem Tod ALLE Gewalt und Herrschaft für Himmel und Erde gegeben. (Matthäus 28:18; 11:27Epheser 1:20,21Philipper 2:9,10)

Das Wort Omnipotenz (lat. omnis: alle, potentia: Kraft, Vermögen, Fähigkeit) ist ein deutliches synonym für die Allmacht des Herrn, die ihm für einen Zeitabschnitt vom Vater übergeben worden ist. Diese Fähigkeit oder Macht wurde ihm direkt nach seiner Auferstehung gegeben. Christus musste nicht fast 2000 Jahre warten, um diese Macht erst 1914 gebrauchen zu können bzw. dürfen. Die Engel wurden bereits von Christus nach seiner Himmelfahrt geführt und ebenfalls dienten sie ihm auch nach seinen Willen. Auch bereits nach der Auferstehung war Christus der „Herr der Versammlung“ bzw. dessen Haupt (Epheser 1:22). Da er als „Haupt über alle Dinge“ bereits im 1. Jahrhundert gesetzt worden ist, ihm somit auch die damit ihm verliehene Autorität als König und die Herrschaft darüber.

4. Die Entsiegelung des göttlichen Geheimnisses zur wahren Erkenntnis und predigt im 1. Jahrhundert. (Offenbarung 22:10)

Die Siegel aus Daniel 12:9 sollten festversiegelt sein bis zur Zeit des Endes. Diese Versiegelung wurde in Offenbarung 22:10 bereits aufgehoben. Somit fand die Entsiegelung des Geheimnisses um 96 u.Z. statt, und nicht im Jahre 1914. Paulus sprach oft bereits von dem „göttlichem Geheimnis“ (Römer 16:25-27Epheser 1:9; 3:9Kolosser 1:26), wie dieses bereits durch ihn und die Apostel verkündigt worden ist und auch Johannes wurde in der Vision aufgeklärt und sich des Geheimnisses bewusst. Das Geheimnis oder die Siegel über die Buchrolle Daniels wurden bereits zur Zeit der Apostel vollständig aufgelöst und gepredigt unter den Nationen.

5. Der erste Weltkrieg um 1914.

Der Weltkrieg wird als Zeichen angesehen, dass Satan zur Erde geschleudert wurde, also die Kausalität bezüglich der kurzen verbleibenden Frist und Wut durch die Erniedrigung (Offenbarung 12:12). Jedoch beweist der Weltkrieg im Jahre 1914 deutlich, dass es in diesem Jahr nicht zu dieser Reinigung im Himmel kam. Laut der universalen Streitfrage* ist es nach wie vor Satans Ziel den Weltfrieden zu erreichen. Dies würde die Streitfrage zu seinen Gunsten klären, da der Mensch beweisen würde, dass er ohne die Herrschaft Gottes für friedvolle Verhältnisse sorgen kann und somit Gottes Herrscherecht unbegründet oder nutzlos ist. Die daraus resultierende Antwort wäre Anlass, Satans Leben nicht hinfort zunehmen, sondern ihm am Leben erhalten zu müssen. Hätte Satan für einen weltweiten Krieg gesorgt, hätte er somit sein eigenes Todesurteil unterzeichnet und konträr zu seinem Ziel entgegengearbeitet. Deshalb finden wir den inspirierten Gedanken in Gottes Wort aufgeschrieben, dass vor dem Gerichtstag Gottes es „Frieden und Sicherheit“ auf der Welt geben wird. (1. Thessalonicher 5:3)

*Eine von Satan angefochtene Streitfrage, bezüglich des Beweggrundes des menschlichen Seins, ihrer egoistischen Handlungsweise in der Ausübung des Glaubens, des Belohnungssystemes mit allen Segnungen sowie die Frage nach alleinigem Herrscherecht; dass der Mensch über sich selbst regieren solle – selbst erkenne von Gut und Böse – statt Gottes Herrschaft folge zu leisten sowie seinem universalen Maßstab von Recht und Unrecht zu akzeptieren. (1. Mose 3:1-5Hiob 2:1-6Offenbarung 12:10) (siehe auch: Jehovas Zeugen – Die Streitfrage neu beleuchtet)

6. Ein Tag sind 1000 symbolische Jahre. (2. Petrus 3:8)

Auch wenn die Bibel nicht das Wort „buchstäblich“ bzw. „symbolisch“ in diesen Zusammenhang gebraucht, können wir als Christen dennoch sicher sein, dass es sich bei dieser Aussage um symbolische Jahre handelt. Gott ist ein zeitloses Wesen und hat schon immer existiert. YHWH allein existiert „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Psalm 90:2, Einheitsübersetzung). Kurz gesagt, YHWH gab es bereits „vor aller Zeit“ (Judas 25, Fußnote). Bevor also die Zeit begonnen hat, sie als Dimension erschaffen worden ist, gab es bereits Gott. Er ist an seiner selbst erschaffenen Zeit nicht gebunden, weshalb diese Faustregel aus 2. Petrus 3:8 nicht buchstäblich gemeint sein kann. Außerdem waren auch die Schöpfungstage länger als buchstäbliche 24 Stunden Tage bzw. 1000 Jahre. Der Begriff 1000 steht oft für die absolute Vollständigkeit, deshalb auch die 1000-Jahrherrschaft des Herrn. Somit wollte der Vater, als Herr der Zeit, zeigen, dass er absolut über das Zeitgefühl von Menschen steht, und unser Denken, das an Zeit geknüpft ist, in keinster Weise Gottes Sichtweise ähnelt. Hinzukommt lässt sich Zeit sehr gut erklären, nämlich deshalb, weil sie nur auf biomolekulare Ebene existiert und somit nur Teil einer subjektiven Wahrnehmung ist, in Kausalität mit der Lichtgeschwindigkeit und dem Zeiten- bzw. Materiezerfall – diesem Gesetz ist Gott nicht gebunden.

7.  Das Jahr 607 v.Chr. ist eine bewusste Lüge über die Verödung Jerusalems. (Hesekiel 21:31)

Die Entmachtung beschrieben in Hesekiel 21:31 trifft den Israelitischen König Zedekia. Die WTG legt dieses Ereignis fälschlicherweise und ohne Fakten in das Jahr 607 v.Chr.

Babylonisches Exil: Aufenthalt der 597 und 587 v.  Chr. durch Nebukadnezar II. verschleppten judäischen Oberschicht in Babylonien. Eine Rückwanderung ist erst für die Zeit bald nach dem Regierungsantritt Dareios‘ I. (522 v. Chr.), und vor 520 v. Chr. mit Sicherheit ermittelt. Als das Ende des Babylonischen Exils betrachtet man entweder den Kyros-Erlass von 538 v. Chr. (Wiederherstellung des Jahwe-Kults in Jerusalem) oder die Vollendung des Wiederaufbaus des Jerusalemer Tempels 515 v. Chr.

Der Turban, gemäß Hesekiel 28:31, wurde im Jahr 587 v.Chr. entfernt und nicht im Jahr 607 v.Chr., wie es die WTG behauptet. Hier beginnt auch die Babylonische Gefangenschaft der Israeliten. Was aber noch wichtiger ist, dass ebenfalls in diesem Jahr begonnen wurde den Tempel in Jerusalem niederzureißen und die angekündigte Verödung, gemäß Jeremia 25:11 beginnt. Das Jahr der babylonischen Befreiung fand im Jahr 538 v.Chr. statt. Die Wiedereinweihung des neu aufgebauten Tempels mit 515 v.Chr.

Jeremia 25:11 prophezeite: „Alles wird in Trümmern liegen. Siebzig Jahre lang werdet ihr und eure Nachbarvölker dem König von Babylonien unterworfen sein.“

Der Prophet Daniel, der selbst in Babylon gefangener war, kannte diese Aussage und die Bestätigung hierzu finden wir im Bibelbuch Daniel 9:24b.

Daniel 9:1-2: „Inzwischen war der Meder Darius, der Sohn von Xerxes, König über das Babylonische Reich geworden. In seinem ersten Regierungsjahr dachte ich darüber nach, was wohl die siebzig Jahre bedeuten, von denen ich in den Heiligen Schriften gelesen hatte. So lange nämlich sollte – nach einem Wort des Herrn an den Propheten Jeremia – Jerusalem in Trümmern liegen.“

Daniel 9:24 b: „Dann erst ist die Auflehnung gebüßt und die Schuld vergeben. Dann bringt Gott alles für immer in Ordnung. Dann lässt er das Prophetenwort in Erfüllung gehen und der Tempel wird von neuem geweiht.“

Die WTG legt den Beginn der babylonischen Gefangenschaft auf das Jahr 607 v.Chr. und das Ende auf 537 v.Chr. Über den Beginn der babylonischen Invasion im Jahre 607 v.Chr. finden wir allerdings keinerlei Hinweise, wohl aber über das Jahr 587 v.Chr. in dem tatsächlich, gemäß der Beweislage, die 70 jährige Verödung beginnt. Die Medo-Persische Machtübernahme Babylons im Jahr 537 v.Chr. ist ebenfalls nicht zu beweisen. In diesem Jahr ist jedoch nicht das Ende der 70 jährigen Verödung sondern das Jahr 515 v.Chr. in dem diese Verödung durch die Einweihung des wieder aufgebauten Tempels in Jerusalem beendet wird.

8. Das Fundament der Berechnung der Zeiten ist eine satanische Lehre. (Matthäus 7:21-23; 24:23-28Markus 13:21-231. Johannes 4:1)

Charles Taze Russell machte sich unter den Nationen bereits einen Namen, indem er als falscher Prophet, deren Berechnung immer falsch war, in die Geschichte einging. Das Jahr 1914 fand er unter Inspiration einer „satanischen Lehre“ bzw. „Satans Bibel“ – die damals geglaubte Lehre, Gottes Zeitplan wäre in einem Steinzeugen bzw. Pyramide gemeißelt worden (The Watch Tower, June 15, 1922, p. 187 und The Watch Tower, May 15, 1925, o. 148). Als er anfangs glaubte, es erwiese sich als der Tag, an dem die Menschen mit der Posaune Gottes in dem Himmel in einem Nu (1. Korinther 15:50-57) gehoben werden und zu geistigen Leben erweckt werden, an der Seite Christus, nahm er bei diesem Fehlschlag an falscher Prophetie das Datum als die Inthronisierung des Christus um damit einher leitend den Anfang der „letzten Tage“ zu erklären. (2. Timotheus 3:1)

Hütet euch vor Organisationen!“

Die Wachtturm-Organisation hat keine Grundlage dafür, wie es biblisch und faktisch zu erklären sei, dass eine Organisation in der Neuzeit entsteht. Trotz den Fakten, die gegen diese Gründung sprechen, könnten wir zurecht dennoch die Frage stellen, ob es so eine „sichtbare Organisation“ tatsächlich geben müsse, damit Gott sein Volk richtig führt und lenkt.

An dieser Stelle wäre es wichtig, den Gründer dieses Mythos selbst zu befragen. Als Gründer und Verfasser hat er damit alle Autorität und die Publikationen, die von Jehovas Zeugen herausgegeben wurden, bekräftigen dies auch:

An den Ergebnissen gemessen, kann kein Zweifel bestehen, daß Bruder Russell und seine Gefährten in ihren Bemühungen von Jehovas heiligem Geist geleitet wurden. Es erwies sich, daß sie mit dem treuen und verständigen Sklaven gleichzusetzen waren.

− Der Wachtturm, 15. Mai 1995, Seite 17

Der Wachtturm erklärt unmissverständlich, dass C.T. Russell sowie seine Gefährten direkt von dem „Geist Jehovas“ geleitet wurden, und damit die Führung und Wirken Russells von Gott selbst geleitet wurde. Wie dachte demnach der Gründer der Zeugen Jehovas selbst über „christliche Organisation“ und damit auch der Wachtturm-Organisation, die nach seinem Tod entstand?

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Hütet euch vor „Organisation“. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht, und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in der Erkenntnis und der Liebe.

− Charles Taze Russell; Watch Tower, 15. September 1895, Seite 216

Sowohl weltliche als auch christliche Organisationen sind gemäß C.T. Russell, und dem Gründer der „ernsten Bibelforscher“ damit „vollkommen unnötig“. Er warnte sogar eindringlich davor und dass man sich vor diesen „Organisationen“ als „wahrer Christ“ „hüten“ müsse.

Wie kann es demnach sein, dass ein Mensch der – gemäß den eigenen Publikationen von Jehovas Zeugen – von „Jehovas Geist“ geleitet wurde, genau davor warnt, was aus den ernsten Bibelforschern entstand, und wozu sich die Wachtturm-Gesellschaft in den darauf folgenden Jahren immer weiter entwickelt hat?

Wir dürfen festhalten: Gott würde niemals einen Menschen in der Neuzeit „geistig“ erwecken, um ihn durch „heiligen Geist“ mitzuteilen, dass er niemals aus diesem „Wahrheitsweg“ eine „Organisation“ entwickeln soll, nur um dann diese Organisation, die sich daraus entwickelt, als „einziges Instrument“ zu gebrauchen, um die „echten Christen“ zu führen und damit Menschen weltweit vor dem „göttlichen Strafgericht“ zu warnen.

Die Bibel lehrt ganz unmissverständlich:

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe; Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“ (Johannes 14,2616,13 – Schlachter 2000)

Das müsst ihr über diese Leute wissen, die euch vom richtigen Weg abbringen wollen. Doch der Heilige Geist, den euch Christus gegeben hat, er bleibt in euch. Deshalb braucht ihr keine Menschen als Lehrer, der Heilige Geist selbst ist euer Lehrer. Was er euch sagt, ist wahr und ohne Lüge. Haltet also an dem fest, was euch der Geist lehrt, und bleibt bei Christus; uns hat Gott durch seinen Geist sein Geheimnis enthüllt. Denn der Geist Gottes weiß alles, er kennt auch Gottes tiefste Gedanken.“ (1. Johannes 2,26-271. Korinther 2,10 – Hoffnung für Alle)

Fakt ist: Wahre Nachfolger Jesus benötigen keine „Organisation“, um weltweit organisiert zu sein. Jede „Organisation“ ist vom Grund auf weltlicher Natur, menschlich, und bezeugt die fehlende Kraft und das fehlende Wirken des heiligen Geistes! Der heilige Geist allein sollte wahre Christen weltweit anführen, sie leiten und lehren. Die Organisation ist Blasphemie und eine direkte Leugnung des heiligen Geistes, des „Helfers“, den Christus Jesus allein allen Christen versprach.

Auch C.T. Russell erkannte dies, indem er lehrte:

Frage: „Wäre nicht eine leidenschaftliche und kämpferische Organisation (oder Sekte) auf der Linie der Bibel das beste Mittel, um die wirkliche gute Botschaft zu verbreiten und zu verkündigen? Wir brauchen Gemeinschaftsgeist und Verbundenheitsgefühl. In der Einheit liegt Stärke. Eine Schlacht gewinnt man nicht mit Einzelkämpfern, sondern mit disziplinierten und zuverlässigen Bataillonen.“

Antwort: Wir glauben wohl, daß eine sichtbare Organisation und das Annehmen eines besonderen Namens unsere Zahl vergrößern und uns vor der Welt als achtbarer erscheinen lassen könnte. Fleischliche Menschen sehen vielleicht in einer sichtbaren Organisation mit einem bestimmten Zweck etwas, das mehr oder weniger Macht hat; darum schätzen sie die verschiedenen Organisationen, aus denen wir gemäß dem Ruf des Herrn herausgegangen sind. Fleischliche Menschen können aber nicht einsehen, wie eine Gruppe von Menschen ohne für sie sichtbare Organisation überhaupt etwas zu vollbringen vermag. Wenn sie auf uns blicken, dann betrachten sie uns bloß als ein paar versprengte Einzelkämpfer ­ als „merkwürdige Leute“ ­ mit sehr eigenartigen Vorstellungen und Hoffnungen, die es aber nicht wert sind, daß man sie besonders beachtet.

Obwohl es jedoch für fleischliche Menschen unmöglich ist, unsere Organisation zu sehen, weil sie die Dinge des Geistes Gottes nicht verstehen können, vertrauen wir darauf, daß du erkennst, daß die wahre Kirche höchst wirkungsvoll organisiert ist und sich im bestmöglichen Zustand befindet. (Siehe den Plan unserer Organisation in der Oktoberausgabe unter der Überschrift „The Ekklesia.“) Der Apostel Paulus fordert alle zu Einheit im Glauben und in den Absichten auf (Phil. 3:15,16 […]). Alle, die durch denselben Geist geleitet werden, können und werden zur Erkenntnis derselben Wahrheit gelangen. Alle wahrhaft Geheiligten, wie wenige es auch sein und wie weit sie auch voneinander entfernt sein mögen, sind unter unserem Führer Christus durch seinen Geist in Glaube, Hoffnung und Liebe eng miteinander vereint; sie folgen dem Befehl des Meisters und rücken als zuverlässige Bataillone voran, um seine Vorsätze zu verwirklichen. Behalte aber im Sinn, daß es bei Gott nicht auf die Anzahl ankommt (Siehe Richter 7 als Veranschaulichung).

Da wir diese Organisation im Geiste erkennen und keinerlei Angleichung an die in der Welt wünschen, die sie nicht sehen oder verstehen können, sind wir völlig bereit, den Vorwurf, merkwürdige Leute zu sein, zu ertragen. Wir werden eine andere Bezeichnung als die nach unserem Haupt — Christen — immer zurückweisen und ständig den Anspruch erheben, daß es unter denen, die dauernd von seinem Geist und seinem Vorbild geleitet werden, wie wir es durch sein Wort kennen, keine Trennung geben kann.

− Charles Taze Russell; Watch Tower, April 1882 Seite 71, 72; März 1883

Ebenfalls erkannte C.T. Russell:

Gewiss, jedermann, der sich irgendeiner dieser menschlichen Organisationen anschließt, und ihr Glaubensbekenntnis als das seine annimmt, weiß, dass er sich damit verpflichtet, weder mehr noch weniger zu glauben als jenes Glaubensbekenntnis zulässt. Wenn sie trotz solcher freiwillig eingegangen Knechtschaft für sich selbst denken und aus anderen Quellen Licht empfangen, das über das Licht hinausgeht, das diese Sekte genoss, als sie sich ihr anschlossen, so müssen sie entweder ihren Versprechen, nichts anderes zu glauben, was ihnen das Glaubensbekenntnis dieser Sekte vorgibt, untreu werden und der Sekte den Rücken kehren, oder stillschweigend ihre Erkenntnis für sich behalten. Jedoch der Sekte den Rücken zu kehren, erfordert Gnade und kostet einige Anstrengungen, zerreißt oft angenehme Verhältnisse und setzt den ehrlichen Wahrheitssucher den einfältigen Beschuldigungen aus, dass er ein Verräter an seiner Religionsorganisation sei. Wenn man sich einer Religion oder Sekte anschließt, so wird erwartet, dass er sich der Sekte gänzlich ergibt und nicht mehr sich selbst gehört. Die Sekte unterscheidet nun für ihn, was Wahrheit und was Irrtum sei; und er muss, um ein wahres und zuverlässiges Glied der Sekte zu sein, deren späteren so wie früheren Entscheidungen über alle religiösen und Glaubensfragen annehmen, seine eigene Meinung übersehen und persönliche Nachforschungen vermeiden, da er sonst an Erkenntnis wachsen und als Glied solcher Sekte verloren gehen könnte. … So weit ist der Selbstbetrug gegangen, dass viele Kinder Gottes sich schämen würden, als solche erkannt zu sein, die sich von diesen Ketten befreit haben. Sie schämen sich zu sagen, dass sie in keiner Sekte oder Glaubenssatzung in Knechtschaft seien, sondern Christus allein „angehören“.

− Charles Taze Russell; Schriftstudien Band III, „Dein Königreich komme“, Seite 173

Die Gefahr, die von einer „Organisation“ ausgeht, erkannte auch bereits schon W.J. Brown, indem er erklärte:

Ob es sich um eine politische, religiöse oder soziale Organisation handelt, spielt hier keine Rolle. Der entscheidende Punkt ist: Wenn die Idee als Organisation Gestalt angenommen hat, dann wird die Organisation die Idee, der sie ihr Dasein verdankt, langsam, aber sicher zunichte machen… [Handelt es sich um eine religiöse Organisation], wird ihre Botschaft als Glaubensbekenntnis Form annehmen. Über kurz oder lang besteht das Hauptinteresse der Kirche dann darin, sich selbst als Organisation am Leben zu erhalten. Zu diesem Zweck muss sie jedem Abweichen vom Glaubensbekenntnis mit Widerspruch begegnen; nötigenfalls muss sie es als Ketzerei zum Schweigen bringen. Was einmal als Bühne für eine neue und höhere Wahrheit gedacht war, ist innerhalb von ein paar Dutzend oder auch einigen hundert Jahren zum Gefängnis für den menschlichen Geist geworden. Hat die Idee einmal die Organisation hervorgebracht, entwickelt diese ein Eigenleben, das keine Verbindung zur anfänglichen Idee mehr hat und ihr zu schaden beginnt. Was diesen Abweichungsprozess ablaufen lässt, so dass die Organisation schließlich das Gegenteil der ursprünglichen Idee repräsentiert, ist die menschliche Neigung, sich in Organisationsdenken zu verlangen, statt dem Geiste zu dienen…. Die Organisation wird weniger zur Bühne für die Idee als vielmehr zu einem Kanal, mittels dessen man bestimmten Interessen zu dienen hat.

Zeugen Jehovas oder Zeugen Jesus?

Bereits in der Wacht Tower Ausgabe vom April 1882 Seite 71, 72 und März 1883 bekräftigte C.T. Russell das wahre Christen sich keinen „besonderen Namen“, d.h. einen Eigennamen, geben würden, um so im Sinne des Christus keine Sondergmeinschaft oder Sekte zu gründen und sich damit geistig aber auch physikalisch von anderen Christen abzusondern. Vielmehr wäre solch eine „Umzäunung“ ein klares Zeichen des fehlenden Geistes Gottes, das Zeichen einer Sondersekte.

Er bekräftigte diesen Gedanken mit folgender Aussage:

Damit ist es für uns ohne Bedeutung, wie wir von Menschen genannt werden. Wir erkennen keinen anderen Namen an als ‘den einzigen, der unter dem Himmel für die Menschen gegeben ist’ — Jesus Christus. Wir bezeichnen uns einfach als CHRISTEN, und wir errichten keine Umzäunung, die uns von jemandem trennen soll, der gleichfalls an den Eckstein unseres Baus glaubt, den Paulus erwähnte: „… daß Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach den Schriften.“ Wem das nicht umfassend genug ist, der hat kein Recht, als Christ bezeichnet zu werden.

− Charles Taze Russell; Watch Tower, Februar 1884

Trotz der Warnung von C.T. Russell, wurde genau diese „Umzäunung“ aufgebaut, indem man sich den Namen „Jehovas Zeugen“ gab.

„‚Ihr seid meine Zeugen‘, ist der Ausspruch Jehovas“ gemäß Jesaja 43:10 laut der Neuen-Welt-Übersetzung, der von Jehovas Zeugen herausgegeben wurde. Jehovas Zeugen, bzw. die Wachtturm-Organisation, pflückt sich diese Bibelpassage heraus, und meint, dass dies Grund genug sei, sich aus diesen Worten einen eigenen Namen zu „basteln“. Doch ist dies wirklich im Sinne Gottes gewesen, war dies wirklich auch im Sinne C.T. Russells? Nein!

Sondergemeinschaften und Sekten, die sich von der Allgemeinheit abspalten, geben sich derartige Namen und versuchen öffentlich auf ihre Richtigkeit sich zu berufen, da sie ja aus der Bibel direkt stammen. Wie jedoch bereits erklärt wurde, wünschen wahre Christen keine Sonderbezeichnung. Während fleischliche Menschen auf derartige Dinge großen Wert legen, ist es für den Geistesmenschen und wahren Christen wichtig, im Geist vereint zu sein.

Würden wir der Philosophie und Logik der Wachtturm-Gesellschaft folgen, könne man sich Millionen von Namen aus der Heiligen Schrift kreieren, und erklären, dass dies im Sinne Gottes sei und ebenfalls biblisch belegbar.

Ein wahrer Christ würde dem Musterbeispiel Jesu immer wieder folgen, und eben auch die Lehren des Herrn hochhalten.

Die ersten Christen haben den Eigennamen Gottes nicht selbst verbreitet. Wenn sie dies getan hätte, dann hätten nichtchristliche Geschichtsschreiber z.B. aus dem römischen Reich uns die Aussprache dieses Namens überliefert. Sie hätten dies in ihrer normalen Schrift getan und wir wüssten dann, wie man die Buchstabenkombination YHWH auszusprechen hätte. Gerade dies ist aber nicht der Fall. Die christliche Kirche hat stattdessen etwas ganz anderes getan: sie hat den Namen Jesus Christus verkündet. Jesus selbst hat ihr dazu den Auftrag gegeben:

Er [Jesus] sprach zu ihnen: „Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat; aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judạ̈a und Samạria und bis zum entferntesten Teil der Erde. (Apostelgeschichte 1:7,8)

Es ist der Auftrag von Jesus an Christen gewesen, dass die Christen Zeugen Jesu sind und nicht Zeugen Jehovas!

Genau dies haben auch die ersten Christen immer getan. Das biblische Buch der Apostelgeschichte zeigt uns einige Predigten der ersten Christen. Eine der ersten findet sich in Apostelgeschichte Kapitel 4. Die Apostel Petrus und Johannes hatten einen Lahmen geheilt, so dass er wieder gehen konnte. Sie wurden nun zur Rede gestellt und gefragt (Apostelgeschichte 4:7):

Durch welche Kraft oder in wessen Namen habt ihr dies getan?

Die Antwort von Petrus war (Apostelgeschichte 4:8-12, NWÜ):

„Darauf sprach Petrus, mit heiligem Geist erfüllt, zu ihnen: „Vorsteher des Volkes und ältere Männer, wenn wir heute zufolge einer guten Tat verhört werden, die wir einem leidenden Menschen erwiesen haben, nämlich darüber, durch wen dieser Mann gesund gemacht worden sei, so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund, daß im Namen Jesu Christi, des Nazarẹners, den ihr an den Pfahl gebracht habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat, ja durch ihn dieser Mann hier gesund vor euch steht. Dieser ist ‚der Stein, der von euch Bauleuten verächtlich behandelt wurde, der das Haupt der Ecke geworden ist‘. Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter [den] Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.“

Dies kann man gar nicht genug betonen: Nur im Namen Jesu gibt es Rettung. Gott selbst hat keinen anderen Namen vorgesehen, mit dessen Kenntnis man gerettet wird. Es ist daher sogar nutzlos, wenn man den Eigennamen Gottes (YHWH) kennt oder gar gebraucht, sofern man nicht den Namen von Jesus kennt und schätzt und durch Jesus zum Heil und zur Rettung findet. Gott selbst wollte das so. Und deshalb waren die ersten Christen schon immer damit ein Beispiel darin, den Namen von Jesus zu verkünden.

An sich gilt die Bibel auch bei Zeugen Jehovas als der Maßstab für den Glauben. Warum wird dann bei den Zeugen Jehovas die Apostelgeschichte NICHT  zum Vorbild genommen? Zeugen Jesu sollten wahre Christen sein und nicht Zeugen Jehovas.

Dessenungeachtet jedoch, sollten alle Wahrheitssucher sich entsinnen, was das Wort „Zeuge“ überhaupt einschließt:

A.) „jemand, der bei einem Ereignis, Vorfall o. Ä. zugegen ist oder war, darüber aus eigener Anschauung oder Erfahrung etwas sagen kann“ und B.) „jemand, der vor Gericht geladen wird, um Aussagen über ein von ihm persönlich beobachtetes Geschehen zu machen, das zum Gegenstand der Verhandlung gehört.“ (Quelle: Duden)

Ist es demnach rechtmäßig und im Sinne Gottes sich aus dem Bibelbericht Jesaja 43:10 einen Eigennamen zu „basteln“, um sich so von anderen Christen abzusondern? Nein!

Weder C.T. Russell noch seine Anhänger und der daraus resultierenden Sondergemeinschaft/Sekte, waren zugegen, als Gott Wunder wirkte, und sich so auch im Falle von Ägypten und ihren Göttern seine Oberhoheit unter Beweis stellte. Sie selbst haben zu dieser Zeit nicht gelebt und haben dadurch weder durch „eigener Anschauung oder Erfahrung“ oder durch „persönlich beobachtetes Geschehen“ zu einem „Zeugnis“ oder „Zeuge“ beitragen können. Dieses Faktum ergeht ebenso an die Bezeichnung „Zeuge Jesus“, da keiner der heutig lebenden Personen zugegen waren.

Deshalb sind alle „Sonderbezeichnungen“ nicht im Sinne Gottes, oder lässt sich biblisch belegen. Einem von Geist geführten Menschen ist sich dessen bewusst und erkennt, dass die Bezeichnung „Christ“, als Gläubiger Mensch an den Christus und seinem Opfer, völlig ausreichend ist!

Falsche Christen sind an ihren „Früchten“ zu erkennen

Jesus Christus machte in einem Gleichnis deutlich, dass die Zeitperiode kommen wird, wo sich „Weizen“ und „Unkraut“ ein „Feld“ teilen würden. Am Anfang wäre es schwer erkenntlich, welche Saat heranwächst. Erst in der Blüte wäre Weizen und Unkraut voneinander zu unterscheiden.

So können wir nachlesen:

Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.(Matthäus 13:24-30)

Die Deutung und Erklärung vom Gleichnis:

Und seine Jünger kamen zu ihm [Jesus] und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel. Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!(Matthäus 13:36-42)

Jehovas Zeugen Gleichnis vom Weizen und Unkraut

Jehovas Zeugen Gleichnis vom Weizen und Unkraut

 

Das Reich-Gottes-Gleichnis („Mit dem Himmelreich verhält es sich wie mit…“) beschreibt das Wachstum des Gottesreiches als so mächtig, dass äußere Einflüsse dieses nicht negativ beeinflussen können. Nicht einmal Schädlinge oder Unkraut könnten seine Entwicklung aufhalten. Eine „vorbeugende“ Bekämpfung wäre vorschnell und eigentlich überflüssig, schon um der heranwachsenden „guten“ Saat willen, die unbeabsichtigt Schaden nehmen könnte. Die Schlussformel „dann wird er heulen und mit den Zähnen klappern“ markiert ein typisches Gerichtsgleichnis, das in eine Situation zielt, in der die urchristliche Gemeinde mit Krisen und Anfeindungen umzugehen hatte. Eine Entscheidung steht jedoch letztlich dem Sämann, dem Herrn zu: „Richtet also nicht vor der Zeit; wartet, bis der Herr kommt, der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdecken wird. Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten.(1. Korinther 4:5). Gut und Böse sind so verworren wie die Wurzeln des Unkrauts und des Weizens. Am Ende stehen die Ernte des Weizens und das Verbrennen des Unkrauts.

Der berühmte Ausspruch Jesu lautete: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen(Matthäus 7:20). Ihre Früchte? Welche Früchte? Was meinte Jesus?

Ihre Früchte sind Ihre Taten – was Sie tun und das Ergebnis Ihrer Entscheidungen. Der weise König Salomo schrieb vor langer Zeit: „Schon einen Knaben erkennt man an seinem Tun, ob er lauter und redlich werden will(Sprüche 20:11).

Wie steht es mit Jehovas Zeugen? Was sind die Früchte Ihres bisherigen Wirkens bzw. was ist das Wirken ihrer Sondergemeinschaft?

Es kommt letztlich auf das Handeln und das Geschehen immer an. Sie mögen gute Absichten haben, ein besseres Leben zu führen – regelmäßig zu beten, die Bibel zu studieren, anderen gegenüber freundlicher zu sein, oder diese mehr zu ermutigen, ihnen sogar anhand der Bibel die „gute Botschaft“ aufzeigen wollen.

Doch so wie das Weizen und der Unkraut miteinander verwurzelt sind und sich erst zu erkennen gibt, wenn beides in der Blüte steht, so haben auch Jehovas Zeugen selbst, durch ihre Sonderlehren, ihren Gründungsmythos und das falsche Prophezeien im Namen Jehovas deutlich ihre „Früchte“ oder ihre „Wurzel“ gezeigt. Erst mit den Jahren stand diese Sondergemeinschaft in voller „Blüte“, und erst in der Behauptung, „wahre Christen sein zu wollen“, wurde das Gegenteil bewiesen. Solchen „falschen Christen“ versprach der Herr, dass er sie „nicht kennen“ würde, und dass wegen ihrer „faulen Früchte“ ihr Werk in das „Feuer gehauen, und verbrannt“ werden würde – eine vollständige Vernichtung bis in die Ewigkeit.

Vernichtendes Urteil

Die Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas kann für ihr Wirken keine göttliche oder gar christliche Autorität beanspruchen, auch wenn sie dies nun schon seit fast 100 Jahren – allen gegenteiligen Beweisen zum Trotz – immer und immer wieder tut. Ihr Führungs- und Machtanspruch legitimiert sich nicht auf nachvollziehbaren und plausiblen Fakten, sondern auf einem selbst erfundenen Gründungsmythos. Durch falsche Prophezeiungen und der Gründung eines „Eigennamen“ bilden sie eine Sondergemeinschaft, die sich von Christen abgespaltet hat. Der Name „Jehovas Zeugen“ ist weder ein passender Name, noch ist er biblisch plausibel – im Gegenteil. Passender und ehrlicher wäre es, wenn sich die Anhänger dieser Religionsgemeinschaft „Russelliten“ oder „Rutherfordianer“ nennen und bezeichnen würden, weil sie keine wahren Zeugen Gottes oder Jesu waren und sind, sondern nichts anderes tun, als Menschen wie Russell, Rutherford und den Mitgliedern der Leitenden Körperschaft zu gehorchen und nachzufolgen, weil sie sich dadurch die Befreiung und Erlösung von Sünde und Tod erhoffen. Sie leugnen durch die fleischliche und von menschen-gemachte „Organisation“ den heiligen Geist, sündigen gegen ihn und erfüllen damit alle Merkmale des von Jesu prophezeiten „Unkrauts“, vor dem sich wahre Christen zu hüten haben.

Eine Religion, die Lügen lehrt, kann unmöglich wahr sein.

− Der Wachtturm, 01.12.1991, „Ist es gleich, welcher Religion man angehört?“

von |November 17th, 2019|Kommentare deaktiviert für 1919 – Der Gründungsmythos der Wachtturm-Gesellschaft

Jehovas Zeugen – Kindesmissbrauch in Neuseeland

Zeugen Jehovas: In dieser Dokumentation kommen mehrere betroffene Frauen zu Wort, die als Kind missbraucht wurden. Sie schildern, wie es in ihrem Fall zu den Verbrechen kam und wie Jehovas Zeugen als Institution – vertreten durch die Ältesten – damit umgegangen sind. In fast allen Fällen mussten die Kinder vor den Ältesten und dem Täter die sexuellen Handlungen beschreiben und es wurde auch geprüft, ob es ihnen Spaß gemacht hat.

Stritt der Täter den Missbrauch ab, wurde nichts weiter unternommen. Gab der Täter den Missbrauch zu, wurde er zwar vielleicht ausgeschlossen, aber nach einiger Zeit wieder aufgenommen.

In keinem der Fälle wurde die Polizei eingeschaltet und die Versammlung, in der der Täter lebte, informiert, so dass Eltern gewarnt waren.

Das Zweigbüro der Zeugen Jehovas weißt jede Verantwortung zurück und tut so, als ob sie damit nichts zu tun hätten, obwohl bei allen Missbrauchsmeldungen die Rechtsabteilung informiert werden musste.

Jehovas Zeugen – Wir wollen nicht mit „Reclaimed Voices“ als Opferorganisation für Kindesmissbrauch sprechen

Die nationale Verwaltung der Zeugen Jehovas weigert sich, mit der Stiftung „Reclaimed Voices“ über die Herangehensweise an sexuellen Missbrauch innerhalb der religiösen Gemeinschaft zu sprechen.

Reclaimed Voices wurde von Ex-Zeugen Jehovas mit dem Ziel gegründet, sexuellen Missbrauch innerhalb dieser Kirchengemeinschaft aufzudecken. Einer der Gründer ist Frank Huiting aus Groningen.

‚Unter Bedingungen‘

Huiting wurde in seiner Jugend Opfer sexuellen Missbrauchs. Letztes Jahr erzählte er RTV Noord zum ersten Mal offen davon . Als Ergebnis dieses Interviews gab die nationale Regierung der Zeugen Jehovas an, dass sie unter bestimmten Bedingungen in einen Dialog mit „Reclaimed Voices“ eintreten wolle.

„Erfahrene Älteste“

Da eine konkrete Einladung zu einem Gespräch nicht gegeben war, forderte Reclaimed Voices letzten Monat in einem offenen Brief eine Antwort der Kirchengemeinde. Es kam diese Woche durch einen Brief:

„Wir haben Ihr Schreiben vom 19. April 2018 in gutem Zustand erhalten. Wir werden mit Ihrer Stiftung keinen inhaltlichen Dialog führen. Einzelne Opfer von Kindesmisshandlung können sich jedoch frei an uns wenden, wenn sie mit erfahrenen Ältesten sprechen möchten. Sie hören gerne auf die Anliegen der Opfer und sorgen für Seelsorge.“

Wenig Empathie

Laut Huiting zeigt diese Reaktion, dass „Jehovas Zeugen immer noch nicht erkennen, dass es ein strukturelles Problem zu geben scheint“.

Huiting: „Der Vorschlag an einzelne Missbrauchsopfer, mit erfahrenen Ältesten zu sprechen, zeugt aus unserer Sicht von wenig Empathie für die Opfer, die angeben, dass sie sich von dieser Organisation, deren Älteste Repräsentanten sind, benachteiligt fühlen.“

Großes Feuer

„Sie sehen nicht, wie ernst das Problem mit ihnen ist, wenn es um sexuellen Missbrauch von Kindern geht. Es sieht so aus, als hätten sie intern ein großes Feuer, aber mit dem Rücken dahin und zeigen an, dass nichts falsch ist.

Fast dreihundert Berichte

Reclaimed Voices behauptet nun, von den Zeugen Jehovas in den Niederlanden fast 300 Berichte über sexuellen Missbrauch erhalten zu haben. Die Stiftung hofft auf ein Eingreifen der Regierung, jetzt, da der Kirchenvorstand selbst nicht nach Hause geht.

Huiting: „Wir bleiben in Gesprächen mit dem Justizministerium und werden weiterhin auf einer unabhängigen Untersuchung bestehen.“

Zeugen Jehovas Reaktion

Gefragt nach einer verspäteten nationalen Verwaltung der Zeugen Jehovas in Emmen:

Wir haben der Reclaimed Voices Foundation mitgeteilt, dass wir keinen Gesprächspartner in ihr sehen, weil wir den direkten Kontakt mit einzelnen Opfern von Kindesmisshandlung bevorzugen. Sie können sich gerne direkt an uns wenden, wenn sie mit erfahrenen Ältesten sprechen möchten. Sie hören gerne auf die Anliegen der Opfer und versorgen sie mit Seelsorge.“

Quelle: rtvnoord.nl

Jehovas Zeugen – Das Bethel in Griechenland steht zum Verkauf

Das Gebäudekomplex der Zeugen Jehovas, dass als „Bethel“ bekannt ist, steht per Immobilie zum Verkauf in Marousi – 77 Kifisias Avenue, Athen.

DANOS, ein Allianzmitglied der BNP PARIBAS REAL ESTATE, wurde beauftragt, alle notwendigen Maßnahmen für den Verkauf einer Immobilie in Marousi durchzuführen. Es ist ein alleinstehendes Gebäude mit einer Fläche von 4.172,54 m² mit einem verbleibenden Gebäudekoeffizienten, der den Bau von zusätzlichen Quadratmetern ermöglicht.

Jehovas Zeugen, insbesondere die leitende Körperschaft, sagten immer, dass die „Gewässer Babylons“ vor Harmagedon fast vollständig ausgetrocknet sein würden. Heute muss man sich fragen, ob sie die ganze Zeit eigentlich über sich selbst prophezeit haben.

Wenn ein Bethelheim, das „Haus Gottes“, an „Weltmenschen“ verkauft werden muss, kann dies nicht für den „Segen Jehovas“ sprechen. Hieß es in der Heiligen Schrift nicht, dass „Jehova“ in der „Endzeit“ sein Volk übernatürliche Mehrung verschaffen würde, damit alle anderen auch erkennen können? Bei Jehovas Zeugen scheint genau das Gegenteil der Fall zu sein. Immer mehr Bethelheime und Versammlungen werden aufgelöst, und später für teures Geld verkauft.

Was geschieht mit den Bethel-Mitarbeitern? Benötigt die Wachtturm-Organisation dieses Geld, um gegen die weltweiten Klagen und Strafprozesse bzgl. des Kindesmissbrauchs Schadensersatz zu zahlen? Versucht die leitende Körperschaft sich schleichend aus den Ländern immer weiter zurück zu ziehen, um vor dem kompletten Einsturz des Wachtturms als reiche Männer sich irgendwo anders ein sorgenfreies Leben aufzubauen?

Fest steht, dass jedem Zeugen Jehovas die aktuelle Entwicklung der Organisation ihm sehr zu denken geben sollte. Alles Ereignisse die weltweit stattfinden und zugleich immer wieder ein Faktum beweisen: Gottes Geist ist nicht mit dieser Organisation, die von sich selbst behauptet, das „wahre Volk Jehovas“ zu sein!

Quelle: danos.gr

von |Dezember 16th, 2017|2017|3 Kommentare

Jehovas Zeugen – Kindesmissbrauchs-Kommission attestiert massives Versagen

Die australische Komission für die Aufarbeitung von institutionellem Fehlverhalten im Umgang mit Kindesmissbrauch stellt fest: Neben der katholischen Kirche haben vor allem auch Zeugen Jehovas massiv versagt und grob fahrlässig gehandelt. Die wichtigsten Punkte aus dem Abschlussbericht.

Von September 2013 bis März 2017 hat die Australian Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse untersucht, inwiefern man Institutionen Versagen im Umgang mit Kindesmissbrauch nachweisen könnte.

6.875 Überlebende von Kindesmissbrauch wurden befragt. 4.029 fielen einem Täter in einer religiösen Organisation zum Opfer.

Weil man aufgrund dieser Masse nicht allen Fällen detailliert nachgehen konnte, untersuchte die Kommission insgesamt 57 Fallstudien näher, die danach ausgesucht wurden, in welchen Organisationen und Gruppen auffällig viele Berichte über Missbrauch vorlagen, sowie nach Verfügbarkeit von Zeugen, Dokumenten und hinsichtlich der Frage, ob systemisches Versagen vorlag.

Allein 2.489 der befragten Überlebenden von Kindesmissbrauch entfielen dabei auf die Katholische Kirche – knapp 62 Prozent aller Fälle.

Aus den Reihen der Zeugen Jehovas kamen 70 Opfer zu Wort.

Um diese Zahlen einzuordnen: Die 70 Zeugen Jehovas-Befragten machen 0,1 Prozent der Zeugen Jehovas in Australien aus – wohingegen der Prozentsatz in der katholischen Kirche bei 0,045 Prozent liegt.

Bei Jehovas Zeugen ist demnach im Durchschnitt der Missbrauch von Kindern über das Doppelte höher als bei der kath. Kirche!

Das gesamte Ausmaß des Versagens bei den Zeugen Jehovas in Australien wird im Abschlussbericht aber noch deutlicher:

  • Das Durchschnittsalter der Opfer von Kindesmissbrauch bei den Zeugen Jehovas lag bei 8,4 Jahren
  • 80 Prozent der Opfer waren weiblich
  • 83 Prozent wurden von einer volljährigen Person missbraucht (die große Mehrheit der Täter waren männlich)
  • Interne Dokumente der Zeugen Jehovas dokumentierten Missbrauchsfälle von 1.800 Kindern und über 1.000 mutmaßliche Täter
  • Die Kommission konnte den Zeugen Jehovas nachweisen, dass sie in 1.006 Fällen Kindesmissbrauch vertuscht hatten
  • Bis 1998 mussten Personen, die Kindesmissbrauch bei den Offiziellen der Zeugen Jehovas anzeigten ihre Aussage in Anwesenheit des mutmaßlichen Täters machen
  • Die biblische Zwei-Zeugen-Regel wurde angewandt: Ermittlungen (auch interne) wurden nur aufgenommen, wenn es zwei Zeugen für den Vorfall gab. Heißt: Bestritt der mutmaßliche Täter das Vergehen, wurde der Vorfall nicht weiter verfolgt
  • Gab es einen Verdacht, leiteten Versammlungs-Älteste (ohne Einbezug der Behörden) die Ermittlung — allesamt Männer ohne “nennenswerte Ausbildung (“relevant Training”)
  • “Wir [die Kommission] fanden keinen einzigen Hinweis darauf, dass die Organisation der Zeugen Jehovas im Falle eines Verdachts auf Kindesmissbrauch Behörden informiert haben.”
  • Die Zeugen Jehovas handelten laut Bericht fahrlässig im Umgang mit Tätern: Teilweise wurden sie wieder in die Gemeinde aufgenommen, in der die Tat begangen worden war
  • Befragte Opfer sagten aus, dass sie bei internen Untersuchungen des Missbrauchs das Gefühl hatten, es gehe vor allem um ihre eigene Glaubwürdigkeit und weniger um den Täter

Die Kommission empfiehlt in ihrem Bericht, dass Zeugen Jehovas  – um solch einem Versagen vorzubeugen –  zukünftig auch Frauen an internen Untersuchungen beteiligen.

Sie empfiehlt auch, dass Opfer von Kindesmissbrauch zukünftig nicht mehr mit einem Kontaktverbot belegt werden sollen.

Die Kommission erwähnt anerkennend, dass die australischen Zeugen Jehovas mittlerweile die Vorgabe machen, Behörden im Falle eines Verdachts zu informieren – ein guter Anfang, wenn auch viel zu spät, und zu wenig.

Deshalb lässt die Royal Commission auch kein gutes Haar am Umgang der Zeugen Jehovas mit Kindesmissbrauch.

Sie schreibt:

“Solange diese Praktiken [erwähnt werden unter anderem: die Zwei-Zeugen-Regelung; die Tatsache, dass nur Männer Dienstämter innehaben dürfen; Ermahnungen, bei der Täter in der Gemeinde bleiben dürfen; Kontaktverbote für Opfer] auf Verdachts- und Vorfälle von Kindesmissbrauch angewandt werden, bleiben die Zeugen Jehovas eine Organisation, die Kinder nicht schützt und nicht ausreichend mit Kindesmissbrauch umgeht.”

Ein vernichtendes Urteil. Und eins, das nicht nur in Australien, sondern weltweit von Belang sein dürfte: Erst kürzlich bestätigte die Glaubensführung der Zeugen Jehovas für ihre Mitglieder weltweit, auch zukünftig nicht von der Zwei-Zeugen-Regelung absehen zu wollen.

Der Abschlussbericht der Kommission kann hier eingesehen werden.

Quelle: Medium

Siehe auch: Jehovas Zeugen: Kindesmissbrauch – Missbrauchsfälle vor der Royal Commission

von |Dezember 15th, 2017|2017|0 Kommentare

Organisation – Charles Taze Russells Ansicht

Organisation – Charles Taze Russells Ansicht

image 183 Jehovas Zeugen Wahrheiten jetzt! Organisation - Charles Taze Russells Ansicht

Hütet euch vor „Organisation“. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht, und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in der Erkenntnis und der Liebe.(Charles Taze Russell; Watch Tower, 15. September 1895, Seite 216)

 

Der große Widersacher hat natürlich keine Liebe für irgend etwas, das die Augen von Gottes Volk öffnet, ihre Ehrfurcht vor Gottes Buch erhöht und ihr Vertrauen auf menschliche Glaubensbekenntnisse zerbricht. Deshalb widersteht der große Widersacher diesem Buch sehr, wie wir es haben erwarten dürfen. Nur wenige erkennen des Satans Macht und Gerissenheit; nur wenige erkennen die Bedeutung der Worte des Apostels bezüglich dieses Fürsten der Finsternis, der sich als ein Diener des Lichts darstellt, um die Wahrheit zu bekämpfen und ihren Einfluss zu zerstören. Nur wenige erkennen, dass unser schlauer Widersacher danach trachtet, die Besten, Tatkräftigsten und Einflussreichsten vom Volk Gottes zu benutzen, um das Leuchten des Lichtes zu verhindern…(Charles Taze Russell; Brooklyn, N.Y., 1. Oktober 1916, Vorwort Schriftstudien Band I, „Der göttliche Plan der Zeitalter“)

 

Frage: „Wäre nicht eine leidenschaftliche und kämpferische Organisation (oder Sekte) auf der Linie der Bibel das beste Mittel, um die wirkliche gute Botschaft zu verbreiten und zu verkündigen? Wir brauchen Gemeinschaftsgeist und Verbundenheitsgefühl. In der Einheit liegt Stärke. Eine Schlacht gewinnt man nicht mit Einzelkämpfern, sondern mit disziplinierten und zuverlässigen Bataillonen.“

Antwort: Wir glauben wohl, daß eine sichtbare Organisation und das Annehmen eines besonderen Namens unsere Zahl vergrößern und uns vor der Welt als achtbarer erscheinen lassen könnte. Fleischliche Menschen sehen vielleicht in einer sichtbaren Organisation mit einem bestimmten Zweck etwas, das mehr oder weniger Macht hat; darum schätzen sie die verschiedenen Organisationen, aus denen wir gemäß dem Ruf des Herrn herausgegangen sind. Fleischliche Menschen können aber nicht einsehen, wie eine Gruppe von Menschen ohne für sie sichtbare Organisation überhaupt etwas zu vollbringen vermag. Wenn sie auf uns blicken, dann betrachten sie uns bloß als ein paar versprengte Einzelkämpfer ­ als „merkwürdige Leute“ ­ mit sehr eigenartigen Vorstellungen und Hoffnungen, die es aber nicht wert sind, daß man sie besonders beachtet.

Obwohl es jedoch für fleischliche Menschen unmöglich ist, unsere Organisation zu sehen, weil sie die Dinge des Geistes Gottes nicht verstehen können, vertrauen wir darauf, daß du erkennst, daß die wahre Kirche höchst wirkungsvoll organisiert ist und sich im bestmöglichen Zustand befindet. (Siehe den Plan unserer Organisation in der Oktoberausgabe unter der Überschrift „The Ekklesia.“) Der Apostel Paulus fordert alle zu Einheit im Glauben und in den Absichten auf (Phil. 3:15,16 […]). Alle, die durch denselben Geist geleitet werden, können und werden zur Erkenntnis derselben Wahrheit gelangen. Alle wahrhaft Geheiligten, wie wenige es auch sein und wie weit sie auch voneinander entfernt sein mögen, sind unter unserem Führer Christus durch seinen Geist in Glaube, Hoffnung und Liebe eng miteinander vereint; sie folgen dem Befehl des Meisters und rücken als zuverlässige Bataillone voran, um seine Vorsätze zu verwirklichen. Behalte aber im Sinn, daß es bei Gott nicht auf die Anzahl ankommt (Siehe Richter 7 als Veranschaulichung).

Da wir diese Organisation im Geiste erkennen und keinerlei Angleichung an die in der Welt wünschen, die sie nicht sehen oder verstehen können, sind wir völlig bereit, den Vorwurf, merkwürdige Leute zu sein, zu ertragen. Wir werden eine andere Bezeichnung als die nach unserem Haupt — Christen — immer zurückweisen und ständig den Anspruch erheben, daß es unter denen, die dauernd von seinem Geist und seinem Vorbild geleitet werden, wie wir es durch sein Wort kennen, keine Trennung geben kann.(Charles Taze Russell; Watch Tower, April 1882 Seite 71, 72; März 1883)

 

Damit ist es für uns ohne Bedeutung, wie wir von Menschen genannt werden. Wir erkennen keinen anderen Namen an als ‘den einzigen, der unter dem Himmel für die Menschen gegeben ist’ — Jesus Christus. Wir bezeichnen uns einfach als CHRISTEN, und wir errichten keine Umzäunung, die uns von jemandem trennen soll, der gleichfalls an den Eckstein unseres Baus glaubt, den Paulus erwähnte: „… daß Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach den Schriften.“ Wem das nicht umfassend genug ist, der hat kein Recht, als Christ bezeichnet zu werden.(Charles Taze Russell; Watch Tower, Februar 1884)

 

Gewiss, jedermann, der sich irgendeiner dieser menschlichen Organisationen anschließt, und ihr Glaubensbekenntnis als das seine annimmt, weiß, dass er sich damit verpflichtet, weder mehr noch weniger zu glauben als jenes Glaubensbekenntnis zulässt. Wenn sie trotz solcher freiwillig eingegangen Knechtschaft für sich selbst denken und aus anderen Quellen Licht empfangen, das über das Licht hinausgeht, das diese Sekte genoss, als sie sich ihr anschlossen, so müssen sie entweder ihren Versprechen, nichts anderes zu glauben, was ihnen das Glaubensbekenntnis dieser Sekte vorgibt, untreu werden und der Sekte den Rücken kehren, oder stillschweigend ihre Erkenntnis für sich behalten. Jedoch der Sekte den Rücken zu kehren, erfordert Gnade und kostet einige Anstrengungen, zerreißt oft angenehme Verhältnisse und setzt den ehrlichen Wahrheitssucher den einfältigen Beschuldigungen aus, dass er ein Verräter an seiner Religionsorganisation sei. Wenn man sich einer Religion oder Sekte anschließt, so wird erwartet, dass er sich der Sekte gänzlich ergibt und nicht mehr sich selbst gehört. Die Sekte unterscheidet nun für ihn, was Wahrheit und was Irrtum sei; und er muss, um ein wahres und zuverlässiges Glied der Sekte zu sein, deren späteren so wie früheren Entscheidungen über alle religiösen und Glaubensfragen annehmen, seine eigene Meinung übersehen und persönliche Nachforschungen vermeiden, da er sonst an Erkenntnis wachsen und als Glied solcher Sekte verloren gehen könnte. … So weit ist der Selbstbetrug gegangen, dass viele Kinder Gottes sich schämen würden, als solche erkannt zu sein, die sich von diesen Ketten befreit haben. Sie schämen sich zu sagen, dass sie in keiner Sekte oder Glaubenssatzung in Knechtschaft seien, sondern Christus allein „angehören“.(Charles Taze Russell; Schriftstudien Band III, „Dein Königreich komme“, Seite 173)

 

Was ist Wahrheit? Diese Frage ist eine von jenen, die sich jeder aufrichtige Christ fragen und zu beantworten suchen sollte. Wir sollten die Wahrheit um ihre selbst willen lieben und schätzen lernen; sie respektieren und ehren indem wir sie uns zu eigen manchen und anerkennen wo auch immer wir sie finden und von wem auch immer sie stammt. Eine Wahrheit, selbst von Satan dargereicht, ist ebenso wahr wie eine Wahrheit, verkündet von Gott. Es ist wohl keine Klasse von Menschen geneigter diese Tatsache zu übersehen, als die der Christen. Wie oft übersehen und ignorieren sie in Streitgesprächen die Wahrheit die von ihren Gegnern angeführt wird. […] wenn wir im Gespräch mit ihnen die Wahrheit die sie anführen mögen ignorieren, werden wir nicht nur daran scheitern sie von unserer Wahrheit zu überzeugen, sondern zerstören auch alle Hoffnung, sie zu erreichen; denn unser Unterlassen, die offenkundige Wahrheit welche sie vorbringen anzuerkennen, erzeugt in ihnen Geringschätzung für jemandem, der nicht aufrichtig genug ist einer Wahrheit zuzustimmen, weil er nicht erkennt wie sie auf eine andere abgestimmt werden kann. Akzeptiere die Wahrheit wo immer du sie findest, egal was ihr widerspricht, und vertraue auf die Möglichkeit sie anschließenden mit anderen in Übereinstimmung zu bringen vertauend auf „den Geist der Wahrheit, der dich zur Wahrheit führen wird“ wie Jesus es versprach.(Charles Taze Russell; Watch Tower, Juli 1879, Seite 3)

 

Das Band, das sie einte war das der Liebe und der gemeinsamen Hoffnung und Interessen. Da sie alle unter der Führung Jesu eingeschrieben waren, waren ihre Hoffnungen und Ängste, die Freuden und die Trauer und die Ziele des einen auch die des anderen, und damit waren sie weit vollkommener innerlich eins, als durch eine von Menschen geschaffene Organisation oder durch ein Glaubensbekenntnis. Ihre Organisation war also eine im Geiste; … sie alle ließen sich durch das Gesetz der Liebe leiten und waren alle samt dem Gesetz des Geistes gehorsam gemacht worden.(Charles Taze Russell; Watch Tower, Juli 1881)

 

Wozu führt es, wenn einer Lüge nicht widersprochen wird? Trägt Stillschweigen nicht dazu bei, daß eine Lüge als Wahrheit verbreitet wird, und besteht dadurch nicht die Gefahr, daß viele Menschen leichter unter ihren Einfluß kommen und möglicherweise ernsten Schaden erleiden? Was geschieht, wenn man einen schlechten Wandel oder ein unsittliches Verhalten duldet, statt es bloßzustellen oder zu verurteilen? Ist es nicht so, als ob man eine ansteckende Krankheit verheimliche, ohne sich zu bemühen, sie auszuheilen und ihre Ausbreitung zu verhindern? […] Wenn du zu den Menschen gehörst, die Gott treu bleiben möchten, solltest du dich mit solchen Fragen auseinandersetzen. Wieso? Weil Diener Gottes zu allen Zeiten in Situationen kamen, in denen sie sich mit solchen Fragen auseinandersetzen mußten. Sie waren verpflichtet, Unwahrheit und Verbrechen bloßzustellen und die Menschen vor Gefahren und vor Täuschung zu warnen — nicht nur in einem allgemeinen Interesse, sondern ganz besonders im Interesse der reinen Anbetung. Es wäre viel leichter für sie gewesen, Stillschweigen zu bewahren oder nur das zu sagen, was die Menschen gern hören wollten. Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten bewog sie jedoch zu reden. Sie erkannten, daß ‘offene Zurechtweisung besser ist als verborgene Liebe’ (Spr. 27:5). Und wer war es hauptsächlich, der Jesus widerstand, als er die Wahrheit freimütig bekanntmachte und damit bloßstellte, wodurch Gottes Gesetze übertreten wurden? Waren es nicht die religiösen Führer, die Schriftgelehrten, die Pharisäer und die Oberpriester? Lies selbst, was die Bibel darüber in Matthäus 16:21, 20:18, 19 und 23:13 berichtet. […] Bist du der Meinung, daß man Lügen nicht widerspruchslos hinnehmen sollte? […] Vielleicht bist du auch dafür, daß Unrecht bloßgestellt werden sollte. Was aber, wenn es von religiös eingestellten Leuten begangen wird, vielleicht von Mitgliedern deiner Kirche? Veranlaßt dich die Treue zu Gott, für das einzutreten, was recht ist? […] Deswegen müssen wahre Christen ihre Stimme erheben und dürfen sich nicht zurückhalten, falsche Lehren und unbiblische Bräuche der Religionsorganisationen der Welt bloßzustellen. […] Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten erfordert es, darauf hinzuweisen.(Der Wachtturm, 14. April 1974, Seite 227-230)

 

Ob es sich um eine politische, religiöse oder soziale Organisation handelt, spielt hier keine Rolle. Der entscheidende Punkt ist: Wenn die Idee als Organisation Gestalt angenommen hat, dann wird die Organisation die Idee, der sie ihr Dasein verdankt, langsam, aber sicher zunichte machen… [Handelt es sich um eine religiöse Organisation], wird ihre Botschaft als Glaubensbekenntnis Form annehmen. Über kurz oder lang besteht das Hauptinteresse der Kirche dann darin, sich selbst als Organisation am Leben zu erhalten. Zu diesem Zweck muss sie jedem Abweichen vom Glaubensbekenntnis mit Widerspruch begegnen; nötigenfalls muss sie es als Ketzerei zum Schweigen bringen. Was einmal als Bühne für eine neue und höhere Wahrheit gedacht war, ist innerhalb von ein paar Dutzend oder auch einigen hundert Jahren zum Gefängnis für den menschlichen Geist geworden. Hat die Idee einmal die Organisation hervorgebracht, entwickelt diese ein Eigenleben, das keine Verbindung zur anfänglichen Idee mehr hat und ihr zu schaden beginnt. Was diesen Abweichungsprozess ablaufen lässt, so dass die Organisation schließlich das Gegenteil der ursprünglichen Idee repräsentiert, ist die menschliche Neigung, sich in Organisationsdenken zu verlangen, statt dem Geiste zu dienen…. Die Organisation wird weniger zur Bühne für die Idee als vielmehr zu einem Kanal, mittels dessen man bestimmten Interessen zu dienen hat.(Zitat von W.J. Brown)

 

Geht aus Babylon hinaus! Eilt von den Chaldạ̈ern weg! Verkündet es sogar mit Jubelschall, laßt dieses hören. Laßt es ausgehen bis ans äußerste Ende der Erde. Sprecht: „YHWH hat seinen Knecht Jakob zurückgekauft.(Jesaja 48:20)

Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte YHWH’s tragt.(Jesaja 52:11)

Flüchtet aus der Mitte Babylons, und zieht aus, ja aus dem Land der Chaldạ̈er, und werdet wie die Leittiere vor der Herde her.(Jeremia 50:8)

Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Zornglut YHWH’s.(Jeremia 51:45)

Heda, Zion! Entrinne, die du bei der Tochter Babylon wohnst.(Sacharja 2:7)

Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht YHWH, und hört auf, das Unreine anzurühren; und ich will euch aufnehmen. Und ich werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht YHWH, der Allmächtige.(2. Korinther 6:17, 18)

Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht.(Offenbarung 18:4, 5)

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert für Organisation – Charles Taze Russells Ansicht

Für alle Menschen die nach der Wahrheit hinter der „Wahrheit“ suchen. Ihre Illustration dient dazu Individuen zu einer Bewusstseinsveränderung zu führen, durch eigendynamische Hinterfragung des persönlichen Weltbildes und den daraus resultierenden Konsequenzen. Höre auf Menschen blind nachzulaufen, ihren Worten Glauben zu schenken, sondern prüfe alles selbst! Zerschlage die geistigen Ketten, die dich mental gefangen nehmen und lasse niemals deine Gedanken und die universale Wahrheit in die primitive Sichtweise von Menschen pressen, sondern besiege sie stets mit der wahren Gotteserkenntnis! (2. Korinther 10,3-5; Epheser 5,8-11)

Wisse, dass jede in der Vergangenheit geglaubte Wahrheit für eine spätere Zeit ein Paradoxon ist, eine Anomalie des Glaubens, ein Widerspruch mit ihrer Vernunft, der neuen Wahrheit, ihrer unendlichen Stimmigkeit. So dient jede Entwicklung des Geistes als die Enträtselung des wahren Sinnes einer vergangenen Wahrheit und hat die Aufgabe, diesen Widerspruch aufzulösen, dieses Paradoxe abzustreifen, den falschen Gedanken in der Individualität abzulehnen und den wahrheitsvolleren Gedanken anzunehmen, nicht durch tiefenpsychologische Kompensation sondern völlige Grunderneuerung und diesem dem Individuum als solches neu erkennen zu lassen – dies ist die neue Überzeugung der theosophischen und anthropologischen Liebe zur Erkenntnis sowie des universalen Glaubensgrundsatzes der Wahrheit verbunden mit echter Christusnachfolge. (Johannes 4,23-24; 8,32)

Wir müssen heute nach den Wahrheiten leben, die uns zur Verfügung stehen, dabei aber immer bereit sein, sie morgen Irrtümer zu nennen.(William James)

Der beste Weg zur Wahrheit zu gelangen ist dieser, dass man die Dinge untersucht, wie sie wirklich sind und nicht schließt, sie wären so, wie es uns andere zu glauben gelehrt haben.(John Locke)

Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit.(Raymond Victor Franz)

Wenn Irrlehre gezwungen ist, sich im Kampf mit Wahrheit zu messen, dann findet sie ihre bevorzugte Waffe und auch ihre letzte Zuflucht in Macht. Allzu oft hat die beanspruchte Macht keine größere Daseinsberechtigung als die Irrlehre selbst.“ (Raymond Victor Franz)

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.(André Gide)

„Dogmen, ob religiöse, politische oder wissenschaftliche, entspringen der irrigen Überzeugung, Gedanken könnten die Wirklichkeit oder Wahrheit in sich schließen. Dogmen sind kollektive mentale Gefängnisse. Das Unmanifeste befreit dich erst, wenn du bewusst in es eintrittst. Deshalb sagt Jesus nicht: „Die Wahrheit wird dich befreien“, sondern: „Du wirst die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird dich befreien.““ (Eckhart Tolle)

Hütet euch vor „Organisation“. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht, und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in der Erkenntnis und der Liebe.(Charles Taze Russell)

Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.(George Orwell)

Die Wahrheit wird den Menschen erst dann frei machen, wenn er den Mut besitzt, das zu hinterfragen, was ihm als Wahrheit gelehrt wurde.(Illustris)

Wenn Treue zur Glaubensgemeinschaft über die Suche nach Wahrheit und Recht gestellt wird, verdirbt die Religion.(Illustris)

„Erlaubt man seinen Geist das Unmögliche in Betracht zu ziehen, findet man die Wahrheit, für die man blind gewesen wäre.“  (Illustris)

In Zeiten der universellen Täuschung wird das Faktum zu einer revolutionären Rarität.“ (Illustris)

Über 2000 Jahre dauerte es um entbunden von der Kirche und „christlichen“ Organisationen zu leben, als freier und loyaler, einzig allein Gott gehorchender Christ. Wenn zu dienen bedeutet erneut Sklave von Menschen zu sein, durch das Gehorchen ihres Wortes allein, würde dies die Vergangenheit neu aufleben lassen! Eines Tages kommt für jeden aufrichtigen und wahrheitsliebenden Nachfolger Jesu Christi der Zeitpunkt, wo er sich fragen muss, ob er Gott treu bleiben möchte, oder Menschen allein folgen will. Deutlich sind die niedergeschriebenen Gedanken der gesunden Lehre aus Gottes Heiliger Schrift indem sie verkünden lässt:

Ihr aber, lasst euch nicht Lehrer nennen, denn einer ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Auch laßt euch nicht Führer nennen, denn nur einer ist euer Führer, der Christus.(Matthäus 23,8-10 – Neue-Welt-Übersetzung)

Denn dies ist unser Bekenntnis: Nur einer ist Gott, und nur einer ist auch der Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Jesus Christus.(1. Timotheus 2,5 – Gute Nachricht)

Wir sind dann nicht mehr wie unmündige Kinder, die kein festes Urteil haben und auf dem Meer der Meinungen umhergetrieben werden wie ein Schiff von den Winden. Wir fallen nicht auf das falsche Spiel herein, mit dem betrügerische Menschen andere zum Irrtum verführen. Vielmehr stehen wir fest zu der Wahrheit, die Gott uns bekannt gemacht hat, und halten in Liebe zusammen. So wachsen wir in allem zu Christus empor, der unser Haupt ist.(Epheser 4,14-15 – Gute Nachricht)

Denn wer als Sklave in die Gemeinschaft des Herrn gerufen wurde, ist ein Freigelassener des Herrn, und wer als Freier berufen wurde, ist ein Sklave von Christus. Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt. Macht euch also nicht zu Sklaven von Menschen!(1. Korinther 7,22-23 – Neue evangelistische Übersetzung)

Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.(Apostelgeschichte 5,29 – Einheitsübersetzung)

Verflucht sei jeder Mensch – und das gilt auch für mich -, der eine andere Botschaft verkündet als die, die wir euch gepredigt haben. Und käme ein Engel vom Himmel und verkündete euch eine andere Botschaft: Er soll in Ewigkeit verflucht sein. Ich sage es noch einmal: Wenn irgendjemand eine andere Botschaft weitersagt als die, die ihr angenommen habt, dann soll Gottes Fluch ihn treffen. Wie ihr seht, geht es mir nicht darum, Menschen zu gefallen! Nein, ich versuche, Gott zu gefallen. Wollte ich noch Menschen gefallen, wäre ich kein Diener von Christus.(Galater 1,8-10 – Neues Leben)

Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! Wer hat euch aufgehalten, der Wahrheit nicht zu gehorchen? Brüder, ihr seid zur Freiheit berufen!(Galater 5,1-13 – Luther 1984)

Es ist mir zwar alles erlaubt, doch ich will mich von nichts beherrschen lassen.(1. Korinther 6,12 – Begegnung fürs Leben)

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe; Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.(Johannes 14,26; 16,13 – Schlachter 2000)

Das müsst ihr über diese Leute wissen, die euch vom richtigen Weg abbringen wollen. Doch der Heilige Geist, den euch Christus gegeben hat, er bleibt in euch. Deshalb braucht ihr keine Menschen als Lehrer, der Heilige Geist selbst ist euer Lehrer. Was er euch sagt, ist wahr und ohne Lüge. Haltet also an dem fest, was euch der Geist lehrt, und bleibt bei Christus; uns hat Gott durch seinen Geist sein Geheimnis enthüllt. Denn der Geist Gottes weiß alles, er kennt auch Gottes tiefste Gedanken.(1. Johannes 2,26-27; 1. Korinther 2,10 – Hoffnung für Alle)

Wenn aber selbst ihr sündigen Menschen wisst, wie ihr euren Kindern Gutes tun könnt, wie viel eher wird euer Vater im Himmel denen, die ihn bitten, den Heiligen Geist schenken.(Lukas 11,13 – Neues Leben)

Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.(Jakobus 1,5 – Neues Leben)

In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen.(Apostelgeschichte 2,17 – Neues Leben)

Überlasse dem Herrn die Führung deines Lebens und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen. Deine Unschuld wird er sichtbar machen so hell wie das Licht des Tages, und die Rechtmäßigkeit deiner Sache wird leuchten wie die Mittagssonne.(Psalm 37,5-6 – Neues Leben)

Nur ein gedankenloser Mensch glaubt jedes Wort! Der Vernünftige prüft alles, bevor er handelt.(Sprüche 14,15 – Hoffnung für Alle)

Glaubt nicht jedem, der behauptet, dass er Gottes Geist hat. Prüft vielmehr genau, ob er wirklich von Gottes Geist erfüllt ist. Es hat in dieser Welt schon viele falsche Propheten gegeben.(1. Johannes 4,1 – Hoffnung für Alle)

Regiert uns Gottes Geist, dann schenkt er uns Frieden und Leben.(Römer 8,6 – Hoffnung für Alle)

In den letzten Tagen, spricht Gott, will ich die Menschen mit meinem Geist erfüllen. Eure Söhne und Töchter werden aus göttlicher Eingebung reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und die alten Männer bedeutungsvolle Träume. Allen Männern und Frauen, die mir dienen, will ich in jenen Tagen meinen Geist geben, und sie werden in meinem Auftrag prophetisch reden; Gott redet durch Träume, durch Visionen in der Nacht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt. Sie liegen da und schlummern, doch dann lässt er sie aufhorchen und erschreckt sie mit seiner Warnung.(Apostelgeschichte 2,17-18; Hiob 33,15-16 – Hoffnung für Alle)

Böse Menschen verstehen die Wahrheit nicht; wer nach Jahwe sucht, versteht alles.(Sprüche 28,5 – Neue evangelistische Übersetzung)

Die Juden in Beröa waren nicht so voreingenommen wie die in Thessalonich. Mit großer Bereitwilligkeit gingen sie auf das Evangelium von Jesus Christus ein, und sie studierten täglich die Heilige Schrift, um zu prüfen, ob das, was Paulus lehrte, mit den Aussagen der Schrift übereinstimmte.(Apostelgeschichte 17,11 – Neue Genfer Übersetzung)

Ich werde meine Gesetze in ihr Innerstes legen und werde sie in ihre Herzen schreiben. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. Keiner muss seinen Mitbürger dann noch belehren, keiner mehr zu seinem Bruder sagen: „Komm und lerne den Herrn kennen!“ Nein, vom Kleinsten bis zum Größten werden alle mich kennen. Denn ich werde ihnen alles Unrecht vergeben und werde nie mehr an ihre Sünden denken.(Hebräer 8,10-12 – Neue Genfer Übersetzung)

Daher gibt es für die, welche mit Christus Jesus in Gemeinschaft sind, keine Verurteilung. Denn das Gesetz des Geistes, der in Gemeinschaft mit Christus Jesus Leben gibt, hat dich von dem Gesetz der Sünde und des Todes frei gemacht.(Römer 8,1-2 – Neue-Welt-Übersetzung)

Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt; Es ist besser, Zuflucht zu Jehova zu nehmen, als auf Menschen zu vertrauen; Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt; Vertraut auf Jehova zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht. Ja, die Söhne des Erdenmenschen sind ein Dunst, die Menschensöhne sind eine Lüge. Wenn auf die Waage gelegt, sind sie alle zusammen leichter als ein Dunst.(Jeremia 17,5; Psalm 118,8; 146,3; 62,8-9 – Neue-Welt-Übersetzung)

Glücklich seid ihr, wann immer die Menschen euch hassen und wann immer sie euch ausschließen und euch schmähen und euren Namen als böse verwerfen um des Menschensohnes willen. Freut euch an jenem Tag, und hüpft; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel; macht euch also keine Sorgen darüber, wie oder was ihr reden sollt; denn was ihr reden sollt, wird euch in jener Stunde gegeben werden;  denn die Redenden seid nicht nur ihr, sondern der Geist eures Vaters ist es, der durch euch redet.(Lukas 6,22-23; Matthäus 10,19-20 – Neue-Welt-Übersetzung)

Für mich nun ist es etwas sehr Geringfügiges, daß ich von euch oder von einem menschlichen Gerichtshof beurteilt werde. Ja, ich beurteile mich auch selbst nicht. Denn mir ist nichts bewußt, was gegen mich spräche. Doch dadurch werde ich nicht als gerecht befunden, der mich aber beurteilt, ist Jehova; Denn wenn wir leben, leben wir für Jehova, und auch wenn wir sterben, sterben wir für Jehova. Darum, wenn wir leben und auch wenn wir sterben, gehören wir Jehova.(1. Korinther 4,3-4; Römer 14,8 – Neue-Welt-Übersetzung)

Der einzige Wahrheitsweg ist die direkte Nachfolge Jesu Christi durch den heiligen Geist, lassen wir jedoch Menschen führend vorangehen, die zwischen uns und Christus Fußstapfen treten, wird die vollkommene Spur des Sohnes Gottes bis zur Unkenntlichkeit verwischt als auch zertreten sein, ehe wir sie noch erreichen und genau ihrem Pfad nachahmen können! (Johannes 13,15; 1. Petrus 2,21)

In ihm allein [Jesus Christus] gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden; Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Nichts und niemand sonst auf der ganzen Welt rettet uns!(Apostelgeschichte 4,12 – Neues Leben; Hoffnung für Alle, siehe auch Philipper 2,9-11)

Gottes Sohn ist allein der Weg, die Wahrheit und das Leben, nur durch ihn werden wir wirklich frei sein (Johannes 14,6; Johannes 8,36). Was wirst du erwidern, wenn Christus dich persönlich eines Tages fragen wird, warum du dem göttlichen Gebot aus 2. Korinther 6,17-18 und Offenbarung 18,4-5 nicht nachgekommen bist, kein Teil von dem geistigen Babylon mehr zu sein, warum du Jesus nicht allein gefolgt bist? Was wirst du entgegnen, wenn der Tag des Herrn gekommen ist, und du immer noch einer menschlichen Kirche, Organisation, Sekte, Vereinigung, Gruppierung oder Spaltung angehörst? Wirst du mit Einwänden argumentieren, desillusioniert und schockiert wie die Menschen aus Matthäus 7,21-23 reagieren, die auch fest davon überzeugt waren, das Richtige getan zu haben und echte Nachfolger Jesu Christi zu sein? Erkenne die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ und du wirst frei sein, für immer!

Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; [denn] wo der Geist YHWH’s ist, da ist Freiheit; es gab diesen Menschen, der in den dritten Himmel, in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die zu reden einem Menschen nicht erlaubt ist; darum lass mich in Deiner Wahrheit wandeln, und lehre mich, denn Du bist mein Gott der Rettung; sende Dein Licht und Deine Wahrheit aus. Mögen nur diese allein selbst mich leiten; Denn YHWH gibt Weisheit, von ihm allein kommen Erkenntnis und Verstand; Menschen daher, die der Schlechtigkeit ergeben sind, können das Recht nicht verstehen, die aber YHWH suchen, diese können alles verstehen.

(Epheser 5,10-11; 2. Korinther 3,17; 12,3-4; Psalm 25,5; 43,3; Sprüche 2,6Sprüche 28,5)

Der Weg zu Gott durch Christus ist der unmittelbar Direkte und nicht der über unvollkommene Menschen!
Zur herrlichen Freiheit der Gotteskinder immerdar!

Abba, Vater – Maranatha!

von |Januar 2nd, 2017|Kommentare deaktiviert für

Jehovas Zeugen – Die Struktur der Organisation

Weltweit sind rund acht Millionen Menschen Mitglied bei den Zeugen Jehovas. Alleine in Deutschland sind es 170.000. Die Religionsgemeinschaft ist streng hierarchisch organisiert und gleicht dabei eher einem Konzern als einer Religionsgemeinschaft.

Sind Jehovas Zeugen eine fundamentalistische Sekte?

Ausschlaggebend ist nicht die Etikettierung als „Sekte“, sondern die differenzierte Beurteilung einer Gruppe anhand ihrer Merkmale und deren Auswirkungen auf der persönlichen, familiären, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ebene. Die folgenden Kriterien liefern eine Grundlage zur Einschätzung der Kritikwürdigkeit und Gefährlichkeit einer Gruppe, einschließlich Jehovas Zeugen. Dabei ist sorgfältig abzuwägen, ob eine Mehrzahl der Punkte in relevantem Masse zutrifft, und so Zeugen Jehovas sektenhafte Merkmale aufweisen.

  • Struktur der Organisation: Gruppe mit straff hierarchischer und doktrinärer Struktur
  • Abweichende Lehren zum allgemeinen, christlichen Glaubensbekenntnis
  • Autoritäre Führung: Führergestalt mit prophetischen oder guruhafter Ansprüchen
  • Offenheit der Gruppe: Isolation und starke Abgrenzung der Gruppe nach außen
  • Leistungen für die Gruppe: überteuerte Kursangebote oder Kosten für Lehrmaterial, Fronarbeit
  • Exzessives Werben für die Gruppe, und verbreiten eigener Indoktrinierung und Sonderlehre
  • Glückseligkeitsversprechen und ewiges Leben abhängig von der Verbreitung der eigenen Sonderlehre
  • Welt- und Menschenbild: Einteilung der Welt in Gut und Böse, Schwarz-Weiß-Denken
  • Absolutheitsanspruch: ausschließender Glaube an die absolute Wahrheit des eigenen Systems, der eigenen Lehre, des eigenen Weges, der eigenen Methoden
  • Erlösungs- oder Heilsversprechen: «Universalrezepte» für sämtliche Probleme sowie irreale Machbarkeitsvorstellungen
  • Elitebewusstsein: Die Mitglieder der Gruppe verstehen sich als auserwählt, als spirituell weiterentwickelte Elite der Menschheit, als „Speerspitze“ des Wissens.
  • Endzeiterwartung: Gruppe erwartet Endzeit, Weltuntergang
  • Emotionale Erpressung zur Spende, durch ständige Spendenaufrufe; undurchlässige oder falsche Informationen als wichtiger Grund, zur sofortigen Geldübergabe
  • Das Einverleiben aller Besitztümer eines verstorbenen Mitglieds
  • Informationspolitik nach Außen: keine offene Informationspolitik, irreführende Propaganda
  • Informationspolitik nach Innen: Selektion von Information bis hin zu bewusster Desinformation innerhalb der Gruppe
  • Zwei-Klassen-Lehre: Interne Lehren für das eigene Mitglied, die für die Öffentlichkeit und einem Nicht-Mitglied humanistischer gepredigt wird
  • Völlige Isolierung aller ehemaligen Mitglieder und Kritiker, absolutes Sozialverbot, selbst gegenüber den eigenen Familienangehörigen
  • Umgang mit Kritik: Kritikverbot innerhalb der Gruppe; Bekämpfung von Kritiker/Innen außerhalb
  • Milieukontrolle: Kontrolle und Überwachung aller Lebensbereiche
  • Rücksichtlose Methoden: getarnte oder irreführende Anwerbung, Indoktrination, Einsatz von bewusstseinsverändernden Methoden
  • Gedanken- und Gefühlskontrolle: durch Erzeugung eines schlechten Gewissens und von Angst wird das Mitglied manipuliert; durch exzessives Praktizieren von Entspannungstechniken und Meditation werden Gedanken und Gefühle kontrollierbar und manchmal sogar ein “innerer Führer” eingeführt, der das eigene Gewissen ersetzt
von |November 16th, 2016|2016|0 Kommentare

Russland: Auflösung der Zeugen Jehovas angedroht

Gefährlicher Präzedenzfall für alle dem Staat und/oder der orthodoxen Kirche nicht genehmen Religionsgemeinschaften

Der zentralen Organisation der Zeugen Jehovas in Russland droht die Auflösung als „extremistische“ Organisation, seit am 10. Mai die in einer offiziellen Verwarnung der Staatsanwaltschaft gesetzte Frist abgelaufen ist. In dieser Verwarnung wurde der Organisation mitgeteilt, dass „extremistische Betätigung nicht erlaubt ist“. In der Verwarnung heißt es weiter, die Organisation müsste innerhalb von zwei Monaten „bestimmte organisatorische und praktische Maßnahmen“ ergreifen, um weitere Verstöße gegen das Extremismusgesetz zu verhindern. Für den Fall, dass die Zentrale der Zeugen Jehovas die behaupteten Gesetzesverletzungen nicht abstellt oder während der kommenden zwölf Monate neue Beweise für Extremismus auftauchen, wird der Organisation die Auflösung angedroht. In dem Dokument werden die geforderten „bestimmten organisatorischen und praktischen Maßnahmen“  nicht näher definiert. Jede Verurteilung eines Mitglieds der Gemeinschaft oder einer örtlichen Organisation kann der Staatsanwaltschaft als Grund für die Auflösung der Verwaltungszentrale der Zeugen Jehovas dienen. Wenn die Staatsanwaltschaft entscheidet, die Auflösung der Organisation weiter zu betreiben, bedeutet dies ein drohendes Verbot aller Aktivitäten für über 2.500 örtliche Versammlungen der Gemeinschaft in ganz Russland und einzelne Zeugen Jehovas würden eine strafrechtliche Anklage riskieren, wenn sie mit anderen Menschen über ihren Glauben sprechen.

Sollte die Staatsanwaltschaft die Auflösung erfolgreich weiter betreiben, wäre dies der erste Präzedenzfall der Auflösung einer zentralisierten religiösen Organisation mit aktiven örtlichen Gemeinschaften wegen „Extremismus“.

Den Rechtsanwälten der Gemeinschaft steht eine Frist bis 10. Juni zur Verfügung, um die Verwarnung vor Gericht anzufechten. Die Anwälte beabsichtigen die Anfechtung vor einem Moskauer Gericht und hoffen nach wie vor auf einen Ausgang zu ihren Gunsten.

Die russischen Zeugen Jehovas bestreiten vehement, dass sie eine extremistische Organisation seien. „Die verleumderischen Beschuldigungen des ‚Extremismus‘ gegen uns werden lediglich verwendet, um die religiöse Intoleranz derjenigen zu maskieren, die mit unseren Überzeugungen nicht einverstanden sind“, erklärte der Vertreter des Verwaltungszentrums der Gemeinschaft, Vasiliy Kalin, auf der Webseite jw.org am 27. April. „Wir sind keine Extremisten“.

„Mit extremistischen Gruppen in einen Topf geworfen zu werden und unsere Schriften auf einer Liste mit den Schriften gewalttätiger Terroristen zu finden, ist für die Zeugen Jehovas ein Affront gegen Anstand und Gerechtigkeit“, erklärte der Generalanwalt der Gemeinschaft, Philip Bromley aus New York auf derselben Website.

Der Gebrauch bzw. Missbrauch der Gesetze gegen den Extremismus ist schon seit einigen Jahren die größte Bedrohung für die Religions- bzw. Glaubensfreiheit in Russland. Bisher richtete sich diese Strategie vor allem gegen Muslime (insbesondere die friedlichen Leser der Werke des verstorbenen türkischen Theologen Said Nursi) und Zeugen Jehovas.

Die Verwaltungszentrale der Zeugen Jehovas in Russland mit Sitz am Stadtrand von St. Petersburg ist seit 1999 als „zentralisierte religiöse Organisation“ registriert. Die erste offizielle Registrierung erfolgte bereits 1991 nach sowjetischem Recht. Die Präsenz der Gemeinschaft in Russland ist allerdings bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts belegt.

Quelle: ead

Neues Licht: Warnung an alle inaktiven Zeugen Jehovas

Warnung an alle inaktiven ZJ!  – Wenn ihr glaubt, man könnte euch nicht ebenso meiden wie ausgeschlossene Personen, wenn ihr euch als Untätige zurückziehen solltet, nur weil ihr noch nicht ausgeschlossen seid, dann denkt doch einmal an das Programm des Regionalkongresses von diesem Sommer nach.

Nachfolgend die Gliederung  einer Ansprache, die auf den kommenden Regionalkongressen gehalten werden wird.

Die Wachtturmgesellschaft drängt darauf, dass inaktive Brüder künftig gemieden werden sollen, selbst wenn sie sich nicht wegen einer „schweren Sünde“ oder „Abtrünnigkeit“  ausgeschlossen worden sind.

Die WTG stellt die Loyalität zur Organisation über die Liebe zur Familie, ungeachtet des Schmerzes und des Leids, den diese Familien durchmachen müssen. Ja, liebe Brüder, wir haben die Organisation zu lieben und ihr  zu gehorchen.

Offensichtlich hat die Wachtturmgesellschaft ihren Verstand verloren, wenn sie einer Armee von acht Millionen Menschen gebietet, vorrangig der Wachtturm-Gesellschaft zu dienen statt dem Leben und Wohlergehen ihrer Untertanen.

 

Programm am Freitagnachmittag:

Symposium: Jehovas Urteile loyal unterstützen!

Reuelose Missetäter meiden

Jehovas Gerechtigkeit nutzt uns.

Jehovas Gesetz an Mose zum Schutz seines Volk vor schlechtem Einfluss in Bezug auf Körper und Geist.

Die Loyalität der Israeliten wurde durch mancherlei Gesetze erprobt . (5. Mose 13:1-11)

 

Einige Aussagen aus diesen Ansprachen. (Offizieller Redeplan der WTG liegt vor)

 

Seit dem ersten Jahrhundert hat uns Jehova befohlen  die Gesellschaft reueloser Sünder zu meiden.

Der Gemeinschaftsentzug ist eine nützliche Maßnahme, auch wenn ihn einige in dieser freizügigen Welt als grausam oder zu radikal betrachten. (w15 4/15 S29-31) (keine biblische Referenz hier)

Sünder und Abtrünnige zu meiden hilft, Jehovas Namen und den seiner Organisation rein zu erhalten. Den Umgang mit solchen Personen zu meiden, schützt uns vor schädlicher Gesellschaft und negativen Äußerungen  Abtrünniger oder anderer Gegner, die es gewohnt sind, destruktive Ideen zu verbreiten. (z.B. Inaktive Brüder) (2 Joh. 10,11)

Der Gemeinschaftsentzug kann einem Sünder helfen zu Jehova umzukehren.

Loyale Christen sollten keinen Umgang mit jemandem pflegen, der „Bruder genannt wird“ aber Todsünden begeht. Wir müssen auch Reuelose meiden, um die sich die Versammlungsältesten noch nicht gekümmert haben, wie im Fall untätiger Verkündiger.

Es kann in der Tat eine harte Prüfung unserer Loyalität sein, wenn eines unserer Familienmitglieder  solch ein reueloser Sünder sein sollte. Wir sollten unsere Familienbindung nicht über die Loyalität zu Jehova und zu seiner Organisation stellen. (w13 01/15 15,16 Absatz 16 – 20)

 

Das folgende Video zeigt den Nutzen der Loyalität.  (Ein Video wird gezeigt)

Jehova versteht den Schmerz, den der Verlust eines geliebten Familienangehörigen mit sich bringt. Jehovas Reaktion auf die Rebellion der Menschen in Israel hilft uns dabei zu verstehen, wie er fühlt, wenn manche seiner geistigen Kinder sich Satans Rebellion anschließen. (Psalm 78:40,41; w07 1/15 17,18)

Jehova lässt sich aber nicht von seinen Emotionen oder Gefühlen steuern. Er bestrafte die Israeliten schwer. (Psalm 78:60-62)

Er unternahm auch Maßnahmen gegen Rebellen im geistigen Bereich, um die übrigen Glieder seiner himmlischen Familie zu schützen. (Judas 6; Off 12:7-9)

 

Achtet Jehovas Zuchtmaßnahme

 

Der Gemeinschaftsentzug kann eine schmerzvolle Zuchtmaßnahme sein, wer sie aber  akzeptiert, wird von Gott wieder als Gerechter betrachtet werden. (Lies Heb 12:11) (w12 4/15 12 Absatz 16)

Lasst nicht zu, dass wir Jehovas Zucht, seine Kraft oder auch die Wirkung seines Geistes verlieren.

Aber was sollten wir tun, wenn ein Sünder bereut und seine Wege ändert?

Bruder XXX wird in diesem Symposium unter dem Motto „Jehovas Urteile loyal unterstützen“ die letzte Ansprache  zu diesem Thema halten:  „Sei zum Vergeben bereit“.

Quelle: Bruderinfo-Aktuell

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website müssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die Lüge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? Hätte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel über allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lächerlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wünscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!