Jehovas Zeugen – Wie es ist, die Zeugen Jehovas zu verlassen

Was wissen wir über die Zeugen Jehovas? Sie feiern keine Geburtstage oder Weihnachten, Bluttransfusionen sind böse. Ihr Leben besteht aus beten, missionieren und sehr vielen Verboten. Oliver Wolschke erzählt über seinen Austritt aus der umstrittenen Glaubensgemeinschaft und berichtet über die Hintergründe und Motive.

Jehovas Zeugen – Die Struktur der Organisation

Weltweit sind rund acht Millionen Menschen Mitglied bei den Zeugen Jehovas. Alleine in Deutschland sind es 170.000. Die Religionsgemeinschaft ist streng hierarchisch organisiert und gleicht dabei eher einem Konzern als einer Religionsgemeinschaft.

Sind Jehovas Zeugen eine fundamentalistische Sekte?

Ausschlaggebend ist nicht die Etikettierung als „Sekte“, sondern die differenzierte Beurteilung einer Gruppe anhand ihrer Merkmale und deren Auswirkungen auf der persönlichen, familiären, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ebene. Die folgenden Kriterien liefern eine Grundlage zur Einschätzung der Kritikwürdigkeit und Gefährlichkeit einer Gruppe, einschließlich Jehovas Zeugen. Dabei ist sorgfältig abzuwägen, ob eine Mehrzahl der Punkte in relevantem Masse zutrifft, und so Zeugen Jehovas sektenhafte Merkmale aufweisen.

  • Struktur der Organisation: Gruppe mit straff hierarchischer und doktrinärer Struktur
  • Abweichende Lehren zum allgemeinen, christlichen Glaubensbekenntnis
  • Autoritäre Führung: Führergestalt mit prophetischen oder guruhafter Ansprüchen
  • Offenheit der Gruppe: Isolation und starke Abgrenzung der Gruppe nach außen
  • Leistungen für die Gruppe: überteuerte Kursangebote oder Kosten für Lehrmaterial, Fronarbeit
  • Exzessives Werben für die Gruppe, und verbreiten eigener Indoktrinierung und Sonderlehre
  • Glückseligkeitsversprechen und ewiges Leben abhängig von der Verbreitung der eigenen Sonderlehre
  • Welt- und Menschenbild: Einteilung der Welt in Gut und Böse, Schwarz-Weiß-Denken
  • Absolutheitsanspruch: ausschließender Glaube an die absolute Wahrheit des eigenen Systems, der eigenen Lehre, des eigenen Weges, der eigenen Methoden
  • Erlösungs- oder Heilsversprechen: «Universalrezepte» für sämtliche Probleme sowie irreale Machbarkeitsvorstellungen
  • Elitebewusstsein: Die Mitglieder der Gruppe verstehen sich als auserwählt, als spirituell weiterentwickelte Elite der Menschheit, als „Speerspitze“ des Wissens.
  • Endzeiterwartung: Gruppe erwartet Endzeit, Weltuntergang
  • Emotionale Erpressung zur Spende, durch ständige Spendenaufrufe; undurchlässige oder falsche Informationen als wichtiger Grund, zur sofortigen Geldübergabe
  • Das Einverleiben aller Besitztümer eines verstorbenen Mitglieds
  • Informationspolitik nach Außen: keine offene Informationspolitik, irreführende Propaganda
  • Informationspolitik nach Innen: Selektion von Information bis hin zu bewusster Desinformation innerhalb der Gruppe
  • Zwei-Klassen-Lehre: Interne Lehren für das eigene Mitglied, die für die Öffentlichkeit und einem Nicht-Mitglied humanistischer gepredigt wird
  • Völlige Isolierung aller ehemaligen Mitglieder und Kritiker, absolutes Sozialverbot, selbst gegenüber den eigenen Familienangehörigen
  • Umgang mit Kritik: Kritikverbot innerhalb der Gruppe; Bekämpfung von Kritiker/Innen außerhalb
  • Milieukontrolle: Kontrolle und Überwachung aller Lebensbereiche
  • Rücksichtlose Methoden: getarnte oder irreführende Anwerbung, Indoktrination, Einsatz von bewusstseinsverändernden Methoden
  • Gedanken- und Gefühlskontrolle: durch Erzeugung eines schlechten Gewissens und von Angst wird das Mitglied manipuliert; durch exzessives Praktizieren von Entspannungstechniken und Meditation werden Gedanken und Gefühle kontrollierbar und manchmal sogar ein “innerer Führer” eingeführt, der das eigene Gewissen ersetzt
von |November 16th, 2016|2016|0 Kommentare

Fehlende Bildung unter Jehovas Zeugen

Hohe Bildung bedeutet hohes Einkommen! Das ist eine bekannte Korrelation. PewReseachCenter hat in den USA den Zusammenhang zwischen Haushaltseinkommen und religiöser Zugehörigkeit untersucht.

Daher überrascht es wenig, dass Zeugen Jehovas ganz am unteren Ende der Skala aufscheinen.

Ist das das Ergebnis der Bildungsfeindlichkeit, die immer wieder auf Kongressen gepredigt wird, da ein „theokratischer“ Zeuge Jehovas keine höhere Bildung anstreben soll, sondern einzig und allein sein Leben der Organisation erbringen muss?

Oder ist dies doch eher „gottgewollte“ Armut der leitenden Körperschaft, die fürchten, dass gebildete Menschen die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ erkennen könnten? Fakt ist, dass organisierte Religion schon seid Jahrtausenden dafür missbraucht wird, um Menschen zu instrumentalisieren. Dies kann natürlich nur geschehen, wenn es den Gläubigen an Aufklärung und Bildung mangelt.

Quelle: pewresearch

von |Oktober 12th, 2016|2016|0 Kommentare

Anfragerekord zu Zeugen Jehovas – die Fachstelle Infosekta führte noch nie so viele Beratungen zu den Zeugen Jehovas durch wie 2015. Insgesamt stieg die Anzahl Anfragen im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent

Noch nie verzeichnete die in Zürich ansässige Fachstelle Infosekta so viele Anfragen zu den Zeugen Jehovas wie 2015, nämlich 103 Erstkontakte. Das hat nicht nur mit dem erhöhten Druck der Organisation auf die Mitglieder zu tun, wie die Fachstelle schreibt. Die gestiegene Nachfrage nach Beratungen sei auch eine Folge der gezielten Aufklärungsarbeit von Infosekta und anderen Stellen.

Zudem habe die Berichterstattung über grobe Missstände innerhalb der Wachtturm-Gesellschaft die Öffentlichkeit sensibilisiert. Gemäss Jahresbericht ist die Zahl der Kontakte auch 2015 insgesamt gestiegen. Gegenüber 2014 erhöhte sich die Zahl der Beratungen um 11 Prozent, auf 2283. In 23 Prozent der Anfragen waren mit Sicherheit Kinder und Jugendliche involviert. Am zweitmeisten Anfragen erhielt Infosekta zu Scientology, insbesondere zur neuen Scientology Org Basel, zur umstrittenen Kirschblütengemeinschaft von Samuel Widmer in Lüsslingen-Nennigkofen und zur charismatischen Jugend- und Familienkirche International Christian Fellowship (ICF). Wie bereits in den Vorjahren zeigten sich Probleme mit Anbietern, die sich dem Gedankengut des ehemaligen VPM (Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis) verpflichtet fühlen.

Auch das Direktvertriebssystem Forever Living Products, das hauptsächlich junge Menschen über Social Media anspricht, war vermehrt ein Thema. In vielen sektenhaften Gruppen existierten Grundrechte nicht oder nur teilweise, schreibt Infosekta. Ein getaufter 18-Jähriger beispielsweise verliere bei den Zeugen Jehovas seine Familie und sein gesamtes soziales Umfeld, wenn er den Glauben anzweifle und austrete. Kritisiere eine Scientologin die Methoden der Organisation, dürfe sie «vernichtet» werden.

Quelle: nzz

Vermehrt fragen aktive Zeugen Jehovas in Kliniken nach der Möglichkeit einer anonymen Bluttransfusion

Immer öfter scheint der selbst ernannten leitenden Körperschaft der Gehorsam verweigert zu werden, da Mitglieder die aktuellen Lehren der Wachtturm-Gesellschaft für falsch einstufen. 

Vertrauliche Bluttransfusion

Vermehrt treten Mitglieder der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas an die behandelnden Ärzte heran und fragen nach den Möglichkeiten einer vertraulichen Bluttransfusion. Die Durchführung vertraulicher Bluttransfusionen muss gewährleistet werden. Das heißt, Zeugen Jehovas sollten in jedem Fall die Option haben, vertraulich eine Transfusion zu erhalten, ohne dass Angehörige oder andere Dritte hiervon erfahren. Wichtig ist, dass die Dokumentation einer erfolgten Bluttransfusion aus haftungsrechtlichen Gründen dennoch immer zu erfolgen hat. Der Wille des Patienten zur vertraulichen Behandlung ist von allen Mitarbeitern zu Lebzeiten des Patienten und auch nach seinem Tod strikt zu beachten. Dies gilt auch für Patientendokumentation und Patientenakten (Stichwort: Sperrvermerk). Auch bei der Erstellung von Rechnungen ist die Vertraulichkeit nach Möglichkeit zu wahren.

Prince – Multimillionär und Zeuge Jehovas: Seine Religion kostete ihm das Leben

Er starb an Opiat-Überdosis. Zuvor verweigerte er wegen Religion alle Medikamente.

„Ich glaube nicht an den Tod. Ich glaube an das ewige Leben.“ So Prince (†  57) anno 1999 im Talk mit ÖSTERREICH-Redakteur Zeidler. Jetzt ist das Pop-Genie tot. Am Donnerstag um 9.43 Uhr wurde er im Aufzug seines Anwesens Paisley Park tot aufgefunden. Die Folgen einer Überdosis nach schwerer Grippe.

Zuvor hatte der strenggläubige Zeuge Jehovas wochenlang jegliche ärztliche Hilfe verwehrt. Das bestätigt Manager Robin Lee: „Aufgrund seines Glaubens hat Prince Medikamente verweigert, die ihm möglicherweise das Leben gerettet hätten.“

Erst die letzten Tage seines (s)exzessiven Lebens wurde er mehrmals in der Medizinabteilung eines Walgreen-Supermarktes unweit seines Studios gesehen.

Der Glaube, der ihn nun das Leben gekostet hat, hat ihm schon 1996 seinen Sohn genommen. Boy Georgy starb eine Woche nach der Geburt am Pfeiffer-Syndrom, weil Prince Ultraschall und Medikamente strikt verweigerte.

Schon sein Sohn starb, weil Prince Ärzte verweigerte

Schon letzten Freitag war Prince ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach einem Konzert in Atlanta musste sein Privatjet in Quad Cities, Illinois, notlanden. Nur 48 Kilometer oder 2 Flugminuten von daheim entfernt! In der Notaufnahme des Trinity Moline Hospitals spritzten ihm die behandelnden Ärzte eine Substanz, die typischerweise bei einer Überdosis Opiate verabreicht wird. Laut TMZ sollte Prince nach der Behandlung noch 24 Stunden zur Beobachtung im Spital bleiben. Da dem Exzen­triker aber kein Privatzimmer zugeteilt wurde, sei er nach drei Stunden wieder abgereist. Ein fataler Fehler.

 

„Wartet mit Beten“

Tags darauf stand er wieder auf der Bühne. „Ich bin noch am Leben und einigermaßen gesund. Wartet noch ein paar Tage, bevor ihr umsonst betet“, scherzte er. Fünf Tage später war er tot. Sein Glaube kostete ihn das Leben.

Quelle: oe24

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website müssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die Lüge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? Hätte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel über allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lächerlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wünscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!