Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ – Lüge, Täuschung, Betrug und falsche Lehren

Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ – Lüge, Täuschung, Betrug und falsche Lehren

Auf der Suche nach der Wahrheit gibt es viele Menschen und Gruppierungen, die vertreten, dass sie die Wahrheit sagen oder gar in ihr Leben, dass sie selbst die Wahrheit sind. Dabei stützen sich gerade christlich orientierte Strömungen auf die Heilige Schrift und beteuern in ihren Glaubensdogmen, dass sie sich durch den Geist Gottes einzig und allein auf die Bibel stützen und damit eine Wiederherstellung des Christentums seien. Es ist immer wichtig solche Aussagen stets zu prüfen. So wurden die Christen in Beröa vom Apostel Paulus dafür gelobt und schriftlich in Gottes Wort verewigt, weil sie nicht einfach seinen Worten glauben schenkten, sondern selbst geprüft haben, ob das, was Paulus lehrte, mit den Lehren Jesus Christus übereinstimmte (Apostelgeschichte 17:10, 11). Da es so wichtig ist kritisch zu hinterfragen und die Lehren, die jemand vertritt, zu prüfen, ließ YHWH selbst seinen Diener dazu inspirieren, diesen wichtigen Gedanken nieder zu schreiben und damit diesen Rat an alle wahren Nachfolger Jesus Christus ergehen zu lassen.

In den Publikationen, die von Jehovas Zeugen herausgegeben werden, können wir nachlesen:

Wovon kann man sich auf der Suche nach der richtigen Religion leiten lassen? Die Encyclopædia Universalis hebt zu Recht die Wichtigkeit der Wahrheit hervor. Eine Religion, die Lügen lehrt, kann unmöglich wahr sein. Der größte Prophet, der sich jemals auf der Erde befand, sagte: „Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten (Johannes 4:24).“ (Der Wachtturm, 01.12.1991, „Ist es gleich, welcher Religion man angehört?“)

Wir müssen nicht nur prüfen, was wir persönlich glauben, sondern auch, was die Religionsgemeinschaft lehrt, der wir angehören mögen. Sind ihre Lehren voll und ganz im Einklang mit Gottes Wort, oder stützen sie sich auf die Überlieferungen von Menschen? Wenn wir die Wahrheit lieben, brauchen wir uns vor einer solchen Prüfung nicht zu fürchten. Jeder von uns sollte aufrichtig wünschen, Gottes Willen uns betreffend kennenzulernen und ihn dann zu tun (Johannes 8:32).“ (Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt, Seite 13, „Warum man seine Religion prüfen sollte“)

Die einzelnen Religionen vertreten widersprüchliche Vorstellungen. Logischerweise kann nicht alles stimmen. Es muss somit viele Menschen geben, die, wie die Bibel es ausdrückt, „Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis“ (Römer 10:2). Gott möchte jedoch, „dass alle Arten von Menschen . . . zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. Das schrieb der Apostel Paulus in 1. Timotheus 2:4. Wo findet man diese „genaue Erkenntnis“? Es gibt gute Gründe, die für die Bibel sprechen. Paulus, der selbst unter göttlicher Leitung Bibelbücher schrieb, erklärte, die ganze Bibel sei „von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren“ (2. Timotheus 3:16). Wenn Sie also nach der Wahrheit suchen, sollten Sie prüfen, ob diese Behauptung stimmt. Entdecken Sie die tiefe Weisheit der Bibel und ihre geschichtliche Genauigkeit, und lernen Sie die schon eingetroffenen Voraussagen kennen. Die Bibel lehrt nicht, dass im Endeffekt jede Religion zu Gott führt. Sie rät ausdrücklich davon ab, etwas unkritisch zu übernehmen, wenn sie sagt: „Prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen. (1. Johannes 4:1)…Wie die Bibel versichert, wünscht Gott, dass wir ihn „wirklich finden“ (Apostelgeschichte 17:26, 27). Wenn der Schöpfer das also möchte und wenn man ihn gefunden hat, dann kann es auf keinen Fall verkehrt sein, auch entsprechend zu handeln — selbst wenn das einen Glaubenswechsel bedeutet.“ (Erwachet!, Juli 2009, Seite 28, „Ist es verkehrt, wenn man den Glauben wechselt?“)

Wozu führt es, wenn einer Lüge nicht widersprochen wird? Trägt Stillschweigen nicht dazu bei, daß eine Lüge als Wahrheit verbreitet wird, und besteht dadurch nicht die Gefahr, daß viele Menschen leichter unter ihren Einfluß kommen und möglicherweise ernsten Schaden erleiden? Was geschieht, wenn man einen schlechten Wandel oder ein unsittliches Verhalten duldet, statt es bloßzustellen oder zu verurteilen? Ist es nicht so, als ob man eine ansteckende Krankheit verheimliche, ohne sich zu bemühen, sie auszuheilen und ihre Ausbreitung zu verhindern? […] Wenn du zu den Menschen gehörst, die Gott treu bleiben möchten, solltest du dich mit solchen Fragen auseinandersetzen. Wieso? Weil Diener Gottes zu allen Zeiten in Situationen kamen, in denen sie sich mit solchen Fragen auseinandersetzen mußten. Sie waren verpflichtet, Unwahrheit und Verbrechen bloßzustellen und die Menschen vor Gefahren und vor Täuschung zu warnen — nicht nur in einem allgemeinen Interesse, sondern ganz besonders im Interesse der reinen Anbetung. Es wäre viel leichter für sie gewesen, Stillschweigen zu bewahren oder nur das zu sagen, was die Menschen gern hören wollten. Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten bewog sie jedoch zu reden. Sie erkannten, daß ‘offene Zurechtweisung besser ist als verborgene Liebe’ (Spr. 27:5). Und wer war es hauptsächlich, der Jesus widerstand, als er die Wahrheit freimütig bekanntmachte und damit bloßstellte, wodurch Gottes Gesetze übertreten wurden? Waren es nicht die religiösen Führer, die Schriftgelehrten, die Pharisäer und die Oberpriester? Lies selbst, was die Bibel darüber in Matthäus 16:21, 20:18, 19 und 23:13 berichtet. […] Bist du der Meinung, daß man Lügen nicht widerspruchslos hinnehmen sollte? […] Vielleicht bist du auch dafür, daß Unrecht bloßgestellt werden sollte. Was aber, wenn es von religiös eingestellten Leuten begangen wird, vielleicht von Mitgliedern deiner Kirche? Veranlaßt dich die Treue zu Gott, für das einzutreten, was recht ist? […] Deswegen müssen wahre Christen ihre Stimme erheben und dürfen sich nicht zurückhalten, falsche Lehren und unbiblische Bräuche der Religionsorganisationen der Welt bloßzustellen. […] Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten erfordert es, darauf hinzuweisen.“ (Der Wachtturm, 14. April 1974, Seite 227-230)

Sicherlich kann man diesem Gedanken mit bestem Gewissen zustimmen, wenn man sich fragt, wovon man sich auf der Suche nach der wahren Religion leiten lassen will, und dabei sich steht’s an die Wichtigkeit der Wahrheit orientiert. In Gottes Augen ist es also richtig sich auf den Maßstab aus Apostelgeschichte 17:10, 11 zu stützen und die Lehren einer Religionsgemeinschaft zu prüfen, ob diese sich an die Bibel halten oder sie nur auf alleinige Überlieferung eines Menschen beruhen. Für einen wahren Nachfolger Jesus Christi ist Gottes Wort eine Richtschnur und vollkommener Maßstab wenn er auf der Suche nach der Wahrheit ist. So sagte Christus selbst: Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.“ (Johannes 17:17)

Jehovas Zeugen, der „treue und verständige Sklave“, darin fungierend die leitende Körperschaft, sieht sich selbst als „Kanal Gottes“ und fühlt sich beauftragt, göttliche „Wahrheiten“ zu verkünden, die YHWH nur durch sie verbreiten würde. Natürlich ist es leicht eine solche Behauptung aufzustellen, ohne dafür einen Beweis zu erbringen. Aufrichtige Wahrheitssucher und Nachfolger Jesus Christi würden also zurecht, so wie auch die ersten Christen, überprüfen ob diese Äußerung der Wahrheit entspricht und damit gleichzeitig ihre Lehren anhand der Bibel vergleichen. So ergeht der vortreffliche Rat des aktiven Prüfens auch aus 1. Johannes 4:1, wenn geschrieben steht: „Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.“ (1. Johannes 4:1)

Aufgrund der von der Wachtturm-Gesellschaft veröffentlichten Publikationen lassen sich wichtige Punkte zusammenfassen, die wir beim Lesen dieses Artikels immer berücksichtigen sollten:

  1. Die wahre Religion lehrt keine Lügen
  2. Die Lehren dürfen keine Überlieferung von Menschen sein
  3. Falsche Lehren stammen gemäß der heiligen Schrift von Satan dem Teufel
  4. Wir müssen die Lehren der Glaubensgemeinschaft, die wir angehören, selbst immer wieder prüfen
  5. Ein Glaubenswechsel muss stattfinden, wenn die eigene Glaubensgemeinschaft falsche Lehren verbreitet
  6. Falsche Christen lehren Lügen und gehören damit zu den falschen Propheten, vor die Jesus Christus warnte
  7. Wahre Christen sind verpflichtet die falschen Lehren der Glaubensgemeinschaft bloßzustellen

Die Lügen über aktuelle, selbst aufgestellte Lehren

Natürlich darf eine Religionsgemeinschaft, die vorgibt die Wahrheit zu vertreten, keine Lügen lehren und beim Vergleich der eigenen Lehren sich nicht widersprechen. Wenn dies jedoch geschieht, dann immer aus demselben Vorteil heraus: Eine Doppelmoral dient dazu, das eigene Image in der Öffentlichkeit zu verbessern das man mittels einer Lüge erreichen kann. So erscheint man vor anderen in einem besseren Licht und Kritiker können nicht so leicht das eigene Weltbild angreifen. Auch werden dadurch die eigenen Mitglieder dazu trainiert, den eigenen Glauben nach außen hin besser zu verteidigen und dieser dient ebenfalls dem eigenen Befinden, um kritischen Fragen aus dem Weg zu gehen. So wird die innere Balance eines Anhängers gewährleistet und vermieden, dass Zweifelsfragen entstehen können. Da jede Art Zweifel oder Hinterfragung oft im Keim erstickt wird, diese angeblich „in die Abtrünnigkeit“ führt sowie das eigene Leben und das Verhältnis zu YHWH auf dem Spiel stehen würden, unterdrückt man meist den Gedanken. Natürlich möchte man auch nicht seine ganzen Freunde oder die Familie verlieren, wenn diese bemerken, dass man wegen Zweifel als „schlechter Umgang“ gezählt werden müsse, der nicht mehr absolut der menschlichen Leitung vertraut, und so Gottes Geist verloren hätte.

Jeder der auf der Suche nach Wahrheit ist, oder seine Religionsgemeinschaft und ihre Lehren überprüft, muss objektiv dabei vorgehen und frei von Vorurteilen sein. Diesen Anspruch sollte jedoch auch eine Glaubensrichtung haben, die vorgibt, die Wahrheit zu vertreten und das Christentum aus dem 1. Jahrhundert zu leben. Viele Mitglieder, die sich von Menschen führen lassen, ohne die Lehren zu prüfen, oder eines Tages das Prüfen aufgegeben haben und zum absolut blinden Vertrauen übergegangen sind, merken nicht, wenn Lügen und Widersprüche in den Lehren der Religionsgemeinschaft auftreten. Um das heile Weltbild aufrecht erhalten zu können, von Führung und Leitung durch Gott, möchte man sich ebenfalls auch nicht mit einer kritischen Betrachtung auseinandersetzen und lehnt leichtfertig alles ab, dass einen Gewissenskonflikt auslösen würde. Auf Dauer führt dies zu einem geistigen Nebel, in dem es sehr schwer wird, die Wahrheit zu finden und von Lügen zu unterscheiden.

Auch die Wachtturm-Gesellschaft gibt in ihren Lehren widersprüchliche Aussagen weiter, und bei intensiver Analyse finden wir zwei unterschiedliche Perspektiven wieder, die gemeinsam gesehen eine Lüge bilden. Oftmals ist das Außenbild, das Image was man an Nicht-Zeugen weitergibt ein völlig anderes, als es ein vollintegriertes Mitglied erfährt. Besonders interessierten Menschen werden nur sehr wenige Informationen, sehr strukturierte Gedanken an Studienmaterial übergeben, die in keinem Verhältnis die volle Wahrheit übermitteln. Oftmals wird nach der Taufe eines damaligen Interessierten, diesem Schrittweise, wenn er sein selbständiges Denken nicht aufgegeben hat, die volle Tragweite bewusst und er erfährt privilegierte Informationen, die ihn vor der Taufe wahrscheinlich umgestimmt hätten, nicht diesen Weg einzuschlagen. Meist liegt zwischen den gegenteiligen Äußerungen in den Publikationen eine kleine Zeitspanne oder sie werden in unterschiedlichen Veröffentlichungen getätigt, die andere Zielleser haben. Dabei geht es nicht um alte Ansichten, die ausdrücklich revidiert werden, wie beispielsweise das Verständnis der Generationslehre. Vielmehr geht es um Sachverhalte, in denen definitiv zu einer Thematik zwei unterschiedliche Auffassungen gelehrt werden, die reine, vom „Kanal Jehovas“ gegebenen Informationen seien. Gerne wird die äußerliche Sichtweise eines Nicht-ZJ’s so geformt, dass es einer sehr positiven Images entspricht das fern von dem Praxisleben und eigenen Erfahrungen eines aktiven Zeugen Jehovas ist.

Der Umgang mit Menschen, die keine Zeugen Jehovas sind

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Sektenmitglieder kapseln sich oft von Angehörigen, Freunden und sogar von der Gesellschaft im allgemeinen ab. Ist das bei Jehovas Zeugen der Fall? … sie leben weder in Kommunen, noch kapseln sie sich von Verwandten und anderen ab.“ (Der Wachtturm, 15.02.1994, Seite 6, „Sind Jehovas Zeugen eine Sekte?“)

…aber lehrt zugleich

Wir sollten uns auch vor vermehrtem Umgang mit Weltmenschen hüten. Dabei könnte es sich um Nachbarn, Schulfreunde, Arbeitskollegen oder Geschäftspartner handeln.“ (Der Wachtturm, 15.02.1994, Seite 24, „Wahre Abstand, wenn Gefahr droht!“)

Zwar fühlen wir uns Menschen, die sich zu einem anderen Glauben bekennen, nicht überlegen, doch hüten wir uns davor, geselligen Umgang mit ihnen zu pflegen.(Der Wachtturm, 15.10.2002, Seite 27, „Fragen von Lesern“)

Warum hat man ein großes Interesse bei der Frage ob man eine Sekte sei, besonders zu betonen, dass man sich nicht von anderen abkapselt oder sich nicht von Verwandten und anderen trennt, wenn man zugleich lehrt, dass man sich vor „Weltmenschen“ hüten muss und wir keinen Umgang mit Menschen, die einen anderen Glauben vorweisen, haben sollten? Wenn durch das eigene Verhalten, und die eigenen Schriften, Jehovas Zeugen deutlich sagen, dass sie eine Sekte sind, oder ein klassisches Merkmal einer Sekte aufweisen, warum wird es dann immer wieder verleugnet?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Bei Fragen zu Glaubensinhalten einer Religionsgemeinschaft muss notwendigerweise ebenfalls deren eigene Auffassung berücksichtigt werden, so wie es zum Beispiel auch erforderlich ist, sich über das Programm einer Regierungspartei nicht ausschließlich bei den konkurrierenden Oppositionsparteien und/oder ehemaligen Parteimitgliedern zu informieren.(Kindeswohl und Elternverantwortung, 2. Auflage 2000, Seite 4f)

…aber lehrt zugleich

Warum lehnen Jehovas Zeugen es ab, ihre Bibelstudienhilfsmittel gegen religiöse Schriften anderer auszutauschen? Die Zeugen … haben … bereits zahllose Stunden dafür eingesetzt, die Wahrheit des Wortes Gottes zu erforschen… . Sie haben beträchtliche Grundkenntnisse über die Glaubenslehren der in ihrer Umgebung vertretenen Religionen. In [ihren] Abhandlungen … wird der Gegensatz zu den genauen Lehren der Bibel aufgezeigt. … Daher wäre es sowohl Waghalsigkeit als auch Zeitverschwendung, wenn Jehovas Zeugen religiöse Literatur, die der Täuschung dienen soll, annehmen und sich damit auseinander setzen würden.(Der Wachtturm, 15.08.1984, Seite 31, „Fragen von Lesern“)

Während man lehrt dass die Auffassung einer anderen Religionsgemeinschaft notwendigerweise berücksichtig werden muss, lehrt man jedoch zugleich, dass Jehovas Zeugen es ablehnen, andere religiöse Schriften anzunehmen oder gar auszutauschen. Warum betrachtet man es als „Waghalsigkeit“ und „Zeitverschwendung“, richtet beweislos alles als „Täuschung“ hin, mit dem man sich nicht auseinander zu setzen hat, wenn zugleich man immer prüfen sollte?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Eine religiös gemischte Erziehung kann sich positiv auf das Kind auswirken, solange sich die Eltern gegenseitig die nötige Toleranz und die gebührende Achtung nicht versagen… Herrscht dieser Geist der Offenheit und des gegenseitigen Respekts vor, kann das Kind Nutzen aus der sittlichen und religiösen Erziehung beider Eltern ziehen… Kinder, die in religiös gemischten Familien aufwachsen, werden aufgefordert, ihre Eltern sowie deren religiöse Überzeugung zu respektieren… Dadurch wird dem Kind die Freiheit eingeräumt, an den religiösen Handlungen beider Eltern teilzunehmen, ohne … in einen Loyalitätskonflikt zu geraten.“ (Kindeswohl und Elternverantwortung, 2. Auflage 2000, Seite 37f)

…aber lehrt zugleich

Das heißt, dass loyale Christen keine religiöse Gemeinschaft mit jemandem haben, der aus der Versammlung ausgeschlossen wurde. … Die früheren geistigen Bande sind völlig aufgelöst worden. Das trifft selbst auf seine Angehörigen zu, auch auf die im engsten Familienkreis. … Wenn zum Beispiel dem Mann die Gemeinschaft entzogen worden ist, wird es seiner Frau und den Kindern nicht recht sein, dass er ein Familienstudium durchführt oder die Familie beim Bibellesen oder im Gebet leitet.(Unser Königreichsdienst, 8/02, Seite 3, Absatz 3-7, „Christliche Loyalität bekunden, wenn ein Verwandter ausgeschlossen ist“)

Auch wenn uns das sehr schwer fällt, müssen wir unnötigen Kontakt mit einem ausgeschlossenen Familienmitglied vermeiden — sei es telefonisch, brieflich oder über Textnachrichten, E-Mails oder soziale Netzwerke. Aber bewahre Hoffnung. Liebe „hofft alles“, auch dass jemand wieder zu Jehova zurückkehrt (1. Kor. 13:7). Beobachtest du bei einem engen Familienmitglied einen Sinneswandel, kannst du darum beten, dass er oder sie aus der Bibel Kraft gewinnt und auf Jehovas Bitte reagiert: „Kehr doch um zu mir“ (Jes. 44:22). Jesus sagte, dass wir seiner nicht würdig sind, wenn uns ein Mensch wichtiger wäre als er. Doch er war sich sicher, seine Jünger würden den Mut haben, trotz Widerstand in der Familie loyal zu ihm zu stehen. Falls die Nachfolge Jesu „ein Schwert“ in deine Familie gebracht hat, dann vertraue auf Jehovas Unterstützung (Jes. 41:10, 13). Freue dich, dass du Jehova und Jesus gefällst und sie dich für deine Treue belohnen werden.(Der Wachtturm,17.10.2016, Abs. 19-21) 

Warum wird behauptet, dass Eltern ihre Kinder so erziehen sollen, dass „eine religiös gemischte Erziehung sich positiv auswirken“ wird, und eine „nötige Toleranz“ zwischen den Eltern einzuhalten sei? Warum wird behauptet, dass so „dem Kind die Freiheit eingeräumt“ wird, an den „religiösen Handlungen beider Eltern teilzunehmen“, wenn zugleich gelehrt wird, dass bei einem Gemeinschaftsentzug die Frau ohne den Mann religiöse Handlungen ausführen muss? Warum geht die „nötige Toleranz“ verloren, die aber ein Kind durch die Eltern lernen sollte? Ist dies ehrlich, ist dies christlich?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die Bibel macht einen deutlichen Unterschied zwischen wahren und unwahren Glaubenslehren. Dennoch lässt Gott jedem Menschen Entscheidungsfreiheit (5. Mose 30:19, 20). Niemand sollte zu religiösen Handlungen gezwungen werden, die er für unvertretbar hält. Und niemand sollte gezwungen werden, sich zwischen seiner Familie und seinem Glauben zu entscheiden. Die Bibel bringt Familien keineswegs auseinander. Sie rät Ehepaaren unterschiedlicher Konfessionen sogar ausdrücklich zusammenzubleiben (1. Korinther 7:12, 13).(Erwachet!, 07.2009, Seite, 28 „Ist es verkehrt, wenn man den Glauben wechselt?“)

…aber lehrt zugleich

Wir reden mit Ausgeschlossenen nicht über unseren Glauben und haben keinen sozialen Kontakt mit ihnen. Im Wachtturm vom 15. Dezember 1981 hieß es auf Seite 24, dass „ein einfacher Gruß der erste Schritt zu einer Unterhaltung und vielleicht sogar zu einer Freundschaft sein kann. Möchten wir bei einem Ausgeschlossenen diesen ersten Schritt tun?“ Ist es wirklich nötig, den Kontakt völlig abzubrechen? Ja, aus mehreren Gründen … In seltenen Fällen könnten es gewisse Familienangelegenheiten zwar erfordern, dass man mit dem Ausgeschlossenen begrenzt Kontakt hat, doch sollte dieser auf ein Minimum beschränkt werden … Durch den Verlust lieb gewordener Kontakte zu Freunden und zur Familie kommt er womöglich „zur Besinnung“… Aus Herzenstreue gegenüber Jehova und seiner Organisation wird er die biblische Regelung des Gemeinschaftsentzugs nicht unterlaufen.(Bewahrt euch in Gottes Liebe, Seite 209, „Wie man sich gegenüber Ausgeschlossenen verhalten sollte“)

In der öffentlichen Erwachet! Ausgabe versucht man Menschen, die keine Zeugen Jehovas sind, glauben zu machen, dass niemand zu einer religiösen Handlung gezwungen wird und damit sich nicht zwischen seiner Familie und seinem Glauben entscheiden sollte. Außerdem würde die Bibel nicht die Familie entzweien, sondern trotz unterschiedlicher Konfession ausdrücklich lehren, dass man zusammenzubleiben soll.

Während man dieses positive Image versucht öffentlich vor anderen aufrecht zu erhalten, wird bei aktiven Zeugen Jehovas verschärft eingeprägt und sie werden dazu gezwungen, keinen Kontakt mit Ausgeschlossenen zu haben. Selbst ein Gruß wäre verwerflich! Es wird in das freie Gewissen eines Menschen eingegriffen, indem man unmissverständlich zu verstehen gibt, dass jeder, der sich nicht daran hält, es an „Herzenstreue“ gegenüber Gott fehlen lassen und damit gegen YHWH selbst sündigen würde.

Warum versucht man zwei völlig unterschiedliche Lehrgebäude aufzubauen, die sich für die jeweilige Zielgruppe absolut ändern und sich widersprichen? Wie können Menschen dazu auffordern, das Grundbedürfnis von sozialem Kontakt unter Freunden und engsten Verwandten zu verbieten? Ist das wirklich christlich? Ist das die Liebe Gottes?

Hieran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott noch der, der seinen Bruder nicht liebt. Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, daß wir einander lieben sollten. Dadurch haben wir die Liebe kennengelernt, weil jener seine Seele für uns hingegeben hat; und wir sind verpflichtet, unsere Seele für unsere Brüder hinzugeben. Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner Gefühle innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, laßt uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.“ (1. Johannes 3:10-11, 16-18)

Die leitende Körperschaft fordert dazu auf, Diener YHWH’s, die einen Fehltritt begangen haben, schlimmer zu behandeln als den Teufel selbst! Wieso kann man dies sagen? Als der Teufel versuchte Jesus Christus zum sündigen zu bewegen, gab er ihm Zeugnis und zeigte, was die Gebote Gottes waren – er ignorierte ihn also nicht und sprach mit ihm über den wahren Glauben (Matthäus 4:1-11). Deutlich zeigte Jesus durch seine Lehren, was wahre Nächstenliebe wirklich bedeutet:

Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.‘ Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen läßt. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Steuereinnehmer dasselbe? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr da Besonderes? Handeln nicht auch die Leute von den Nationen ebenso?  Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ (Matthäus 5:43-48)

Warum soll man einem Ausgeschlossenen keinen Gruß erwidern, wenn Jesus es Gebot, bei seinen Gegner zu tun, die keine Brüder sind? Wie kann es sein, dass man einen ausgeschlossenen Diener YHWH’s schlimmer behandelt als den Teufel selbst, schlimmer als seinen schlimmsten Feind, dem jeder wahre Christ mit „Liebe“ begegnen sollte? Wieso machen Zeugen Jehovas einen Unterschied zwischen ihresgleichen und anderen, wenn sie so sein wollen wie YHWH selbst, der aber keinen Unterschied macht zwischen „Böse“ und „Gute“ und „Gerechte“ und „Ungerechte“? Warum wollen sie nicht versuchen vollkommen zu handeln, so wie der himmlische Vater YHWH vollkommen handelt? Haben sie Gott nicht zum Vater?

Die Akzeptanz des Individuums über sein Gewissen bei Bluttransfusionen

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

In Bezug auf die Ablehnung der Bluttransfusion unterbreitet die antragstellende Gemeinschaft, dass es keine religiösen Sanktionen für einen Zeugen Jehovas gibt, der beschließt, eine Bluttransfusion anzunehmen.(Christliche Gemeinschaft der Zeugen Jehovas vs. Bulgarien; Council of Europe, 3. Juli 1997, Az. 28626/95)

Die Vereinbarung schließt auch die Anerkennung der Freiheit einer jeden Person ein, die von ihr gewünschte medizinische Behandlung zu wählen. … Die Bedingungen der Vereinbarung bedeuten keine Änderung der Lehre der Zeugen Jehovas.“ (Pressemitteilung der Watch Tower Bible & Tract Society vom 27. April 1998)

…aber lehrt zugleich

Nach dem Gesetz Moses, dessen Vorschriften künftige Gesetze vorschatteten, muss der Empfänger einer Bluttransfusion durch die Ausschließung oder einen Gemeinschaftsentzug vom Volke Gottes abgeschnitten werden.(Der Wachtturm, 15.03.1961, Seite 190,191)

Entfernt reuelose Missetäter aus Eurer Mitte. … Missetaten werden immer häufiger begangen und nehmen an Verderbtheit zu… . Die Heilige Schrift sagt deutlich, dass Jehova seinem Volk bestimmte Handlungen verbietet; die Brüder müssen Jehovas gerechte Maßstäbe bezüglich folgender Dinge hochhalten: … Das Versäumnis, sich des Blutes zu enthalten.(Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, Ausgabe 1991, Seite 92, 95)

Es wird versichert dass es bei einer Bluttransfusion keine religiösen Sanktionen (Strafe, Ausschluss) für einen Zeugen Jehovas geben würde, doch gleichzeitig gelehrt, dass er vom Volk YHWH’s abgeschnitten werden muss; damit einhergehend die vollständige Beschneidung von Freunden und dem gesamten Familienkreis. Wie kann man Menschen betrügen und solch unterschiedliche Aussagen treffen, wenn die Organisation sich ganz allein auf das Wort Gottes stützt und sagt, dass sie vom Geist YHWH’s geleitet wird?

Ihre Auffassung und Definition von Wahrheit

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Durch das, was wir sagen, wollen wir bestimmt den „Gott der Wahrheit“ nachahmen und nicht den „Vater der Lüge“ (Psalm 31:5; Johannes 8:44). Skrupellose Menschen mögen durch doppelzüngiges Gerede Tatsachen entstellen und andere täuschen. Doch wer seinen Nächsten belügt, liebt ihn nicht. Und Lügner haben keine Zukunft.(Der Wachtturm, 15.02.1988, Seite 4, „Was bedeutet es, ehrlich zu sein?“)

…aber lehrt zugleich

Wahrheitsliebend zu sein bedeutet natürlich nicht, dass man verpflichtet ist, jedem bestimmte Informationen preis zugeben, der danach fragt. …Treue Männer und Frauen, die in der Bibel erwähnt werden, wie Abraham, Isaak, Rahab und David waren ebenfalls klug und vorsichtig, wenn sie es mit potentiellen Feinden zu tun hatten … [und] sind es daher wert, nachgeahmt zu werden.(Erwachet!, 08.02.2000, Seite 21, „Ist eine Lüge durch irgend etwas zu rechtfertigen?)

Das Gegenteil von Wahrheit. Das Lügen schließt im allgemeinen eine Falschaussage gegenüber einer Person ein, die berechtigt ist, die Wahrheit zu wissen, mit der Absicht, sie oder jemand anders zu täuschen oder ihr bzw. dem anderen zu schaden.(Einsichten über die Heilige Schrift, Band II, Seite 236, „Lüge“)

Es ist doch sehr interessant wie man zur „Wahrheit“ eingestellt ist: Gerne wird „Wahrheit“ von der Wachtturm-Gesellschaft relativiert. Dies wird besonders deutlich, wenn sie davon spricht, dass jemand „berechtig ist, die Wahrheit zu wissen“. Was soll dies jedoch bedeuten? Wenn jemand keine Berechtigung hätte, dann dürfen wir ihn belügen? Wenn jemand nicht die volle Berechtigung hat, dann erzählen wir nur die Halbwahrheit oder lassen bewusst einige Details der Wahrheit weg? Es ist richtig dass Jesus den Begriff Wahrheit definierte, indem er zeigte, dass Gottes Wort allein die Wahrheit ist (Johannes 17:17).

Die Wahrheit kann jemand zu recht sprechen, der über alles Kenntnis hat, oder das Recht hat die Wahrheit zu definieren: Gott. Sicherlich können wir also Quellen, die von Gott inspiriert sind als vertrauenswürdig einstufen. Jedoch erkennt man leider oft, dass man sorglos mit diesem Begriff unter den Reihen der Zeugen Jehovas spielt. Wenn sie sagen, dass sie „die Wahrheit lehren“, oder „in der Wahrheit leben“, und dadurch „ein Teil der Wahrheit sind“, oder dass sie „die Wahrheit sind“, dann sagen sie im Grunde damit nur, dass sie die unvollkommenen Sichtweisen und Lehren von Menschen weitergeben, die Teil einer Organisation sind, der Wachtturm-Gesellschaft. Niemand kann die gesamte Wahrheit für sich pachten, oder für sich beanspruchen, niemand ist die Wahrheit, sondern wir können als unvollkommene Menschen versuchen, nach der Wahrheit zu leben, die Jesus durch sein vollkommenes Beispiel vorgelebt hat. Von ihm allein heißt es in der Heiligen Schrift: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben(Johannes 14:6).

Die Wahrheit versuchen auszuleben bedeutet also nicht, die Wahrheit zu sein! Dogmen und Mythen oder Lügen, werden nicht dadurch wahr, weil sie viele Menschen glauben oder danach leben. Ein Wahrheitssucher würde „die Wahrheit“ differenziert von einer Lehre betrachten, die von Organisationen oder Kirchen gelehrt wird. Eine Lehre kann richtig sein oder eine Übereinstimmung aufweisen, und damit die biblische Wahrheit über Gott verkünden, doch deswegen bleibt das Wahrheitsmodell und das menschliche Dogmamodell, das vorgibt die Wahrheit zu sein, ein Abbild und ist nicht elementar gleich zu betrachten. Beschließt beispielsweise ein Zeuge Jehovas die Organisation zu verlassen, weil dieser in einen Gewissenskonflikt kommt bzgl. den Lehren der Bibel, und dem, was die Religionsgemeinschaft lehrt, wird dieser Mensch nicht als jemand betrachtet, der einfach nur eine Organisation verlässt – mehr als das ist es tatsächlich nicht -, sondern als einer der „die absolute Wahrheit“ verlässt.

In der Gemeinde wird behauptet, dass die betreffende Person „die Wahrheit verlassen hat“, und welcher aufrichtige Mensch will mit jemanden Kontakt haben, der der Wahrheit den Rücken gekehrt hat und damit im Grunde nur noch der Lüge dienen kann? Man verurteilt also diesen Menschen, obwohl er nach biblisch geschultem Gewissen gehandelt hat und stempelt ihn als permanenten Lügner ab, völlig gleich ob dieser weiterhin ein sehr gutes Verhältnis zu YHWH, seinem Schöpfer, hat und auch weiterhin bibeltreu die Lehren Jesus Christus in seinem Leben auslebt; ein echter Nachfolger Jesus Christus ist. Es ist interessant, dass, wenn ein Mensch die Organisation aus vollster Überzeugung verlässt, dann argumentiert wird, YHWH hätte sein Volk dadurch gereinigt.

Wenn ein Wahrheitssucher und Nachfolger Jesus Christus einen Weg verlässt, weil er weiß durch die biblische Erkenntnis, dass es der falsche Pfad ist, warum sollte dies als Reinigung der Organisation gelten? Warum sind dann Älteste, die ihre Stellung missbrauchen, Heuchler, Lügner, Erpresser, Fresser und Säufer, Hurer, Ehebrecher, gar Kinderschänder in der Organisation? Von diesen reinigt YHWH sein Volk nicht weil menschliche Beweise fehlten – ist dies die neue Welt? Die theokratische Herrschaft? Das ist jetzt schon das „geistige Paradies“?

Die aus vollster Überzeugung und biblisch geschultem Gewissen nicht mehr Menschen und ihrer Organisation dienen wollen, sondern YHWH durch Christus Jesus allein und ihm näher sind, als jemals zuvor, werden als Anti-Christen bezeichnet, indem man sich fälschlicherweise auf 1. Johannes 2:18-21 stützt. Bei Betrachtung wird man feststellen, dass das Verlassen des wahren Christentums eine „anti-christliche“ Tat wäre, und nicht das Verlassen einer Organisation die die Lehren der Bibel verwässert! Eine unchristliche Behandlung wird diesen Anbetern YHWH’s von Menschen zuteil, obwohl „Gott nicht ungerecht ist, dass er die Arbeit und Liebe vergessen würde, die man seinem Namen gegenüber erzeigt hat(Hebräer 6:10).

Es ist völlig normal, dass die, die Babylon verlassen haben, geschmäht werden, denn es steht geschrieben:

Glücklich seid ihr, wann immer die Menschen euch hassen und wann immer sie euch ausschließen und euch schmähen und euren Namen als böse verwerfen um des Menschensohnes willen. Freut euch an jenem Tag, und hüpft; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel, denn ebenso pflegten ihre Vorväter den Propheten zu tun.“ (Lukas 6:22, 23)

Die politischen Aktivitäten als Nichtregierungsorganisation (NGO) in der UN

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die ganze Tendenz des Völkerbundes zielt darauf hin, das Volk von Gott und von Christus wegzuwenden, und deshalb ist er ein verwüstendes Ding, das Produkt Satans und ein Gräuel in den Augen Gottes.“ … Im Laufe der Zeit wich der Völkerbund den Vereinten Nationen. Jehovas Zeugen haben schon früh aufgedeckt, dass jene von Menschen geschaffenen Friedensorganisationen in Gottes Augen abscheulich sind.(Der Wachtturm, 01.05.1999, Seite 15, Absatz 8, „Der Leser wende Unterscheidungsvermögen an“)

Im Jahr 1991 haben wir uns zu dem Zweck beim Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Vereinten Nationen (DPI) als Nichtregierungsorganisation (NGO) registrieren lassen, um in den Bibliothekseinrichtungen der Vereinten Nationen zu sozialen und wirtschaftlichen Problemen sowie zum Thema Gesundheit Nachforschungen anstellen zu können. Die Bibliothek ist schon vor 1991 viele Jahre genutzt worden, doch in diesem Jahr wurde es erforderlich, sich als NGO registrieren zu lassen. Der Registrierungantrag, so wie er eingereicht wurde und bei uns in den Akten liegt, enthielt keine Aussagen, die zu unserem christlichen Glauben im Widerspruch waren. … Dennoch enthalten die Kriterien für die Registrierung als NGO – zumindest in ihrer jüngsten Version – Formulierungen, denen wir uns nicht anschließen können. Als wir darauf aufmerksam gemacht wurden, haben wir die Registrierung sofort zurückgezogen. Wir sind davon überzeugt, dass diese Ausführungen dazu beitragen, irreführende Äußerungen von Gegnern zu begegnen.(Brief der Wachtturm-Gesellschaft an alle Ältestenschaften und Zweigkomitees vom 28. Januar 2002)

…aber lehrt zugleich

Beredsamkeit tritt häufig an die Stelle vernünftiger Argumente und lenkt die Aufmerksamkeit von unbequemen Wahrheiten ab, die nicht verheimlicht werden können. Man verfährt nach der Devise: Steck ein Haus in Brand, und während es brennt, plündere anderswo einen Laden.“ (Erwachet!, 08.12.1978, Seite 3, „Lässt du andere für dich denken?“)

In letzter Zeit erhielt die NGO-Sektion [d. h. die Sektion der Nicht-Regierungs-Organisationen der Vereinten Nationen] zahlreiche Anfragen über die Assoziierung der Watchtower Bible and Tract Society of New York mit der Hauptabteilung Presse und Information (DPI). Diese Organisation ersuchte 1991 um Assoziierung mit dem DPI, was ihr 1992 gewährt wurde. Mit Annahme der Assoziierung erklärte sich die Organisation einverstanden, einschließlich mit der Unterstützung und Achtung der Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen sowie der Verpflichtung und dem Einsatz der Mittel um ihren Unterstützern und einem breiteren Publikum wirkungsvolle Informationsprogramme über UN-Tätigkeiten zugänglich zu machen.(UN DPI, 4. März 2004; www.un.org/dpi/ngosection/doc.htm)

„Die Ausgabe eines Bibliotheksausweises ist unabhängig vom NGO-Status oder irgendeinem anderen Status. Es hat keine allgemeine Änderung der Bibliotheksausweisrichtlinien gegeben.“ (UN Library, Schreiben vom 1. März 2002)

Ist es nicht interessant zu erfahren, dass die WTG politisch als NGO in der UN aktiv war, während sie zugleich lehrt, dass dieser Friedensbund bzw. Organisation etwas Abscheuliches in Gottes Augen ist und satanisch unter Fluch steht? Noch immer ist die WTG politisch aktiv, wenn sie als „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (OSZE) im Auftrag als NGO sich vertritt, bei Aktivitäten mitwirkt und beteiligt.

Warum lügt die Wachtturm-Gesellschaft, wenn es um die Bibliotheksnutzung geht? Warum lügt die Wachtturm-Gesellschaft, wenn es um ihre wahren Beweggründe und ihre zahlreichen Aktivitäten als NGO der Vereinten Nationen geht? Warum diffamiert sie alle Informationen, die sachlich nachweisbar sind, als „irreführende Äußerungen von Gegnern“? Natürlich gibt es keine vollkommenen Menschen und so ist auch eine Organisation von fehlbaren Individuen involviert. Wenn diese Tatsache jedoch ubiquitär realitätsnahe in den Sinn gerufen werden muss, warum fällt es zugleich so schwierig einen großen Sünde, die man im Namen YHWH’s getan hat, zu zugeben? Ist es falscher Stolz, weil man in der Geschichte viel erreicht hat? Ist gar eine gewisse Abtrünnigkeit zur Wahrheit und Liebe zu YHWH darin zu erkennen? Vergleichen wir den Maßstab, mit dem gemessen wird, wenn ein Zeuge Jehovas einen Fehler begangen hat:

Wenn nachgewiesen ist, dass jemand tatsächlich eine schwere Sünde begangen hat, sollte das Rechtskomitee folgende Faktoren berücksichtigen: …Legte er von sich aus ein Bekenntnis ab, oder musste er von anderen beschuldigt werden, bevor er sein Unrecht bekannte? …Ihr habt guten Grund, Beteuerungen der Reue sorgfältig zu prüfen, wenn sich der Betreffende nachweislich der Heuchelei, der Lüge oder der bewussten Täuschung schuldig gemacht hat. … Ist der Betreffende zur Zusammenarbeit bereit? Beantwortet er freimütig Fragen, die ihm gestellt werden? … Hat er denen, gegen die er gesündigt hat und die durch seine falsche Handlungsweise geschädigt wurden, Wiedergutmachung geleistet bzw. sich dazu bereit erklärt oder sich bei ihnen entschuldigt?“ (Gebt acht auf euch selbst und die ganze Herde, S. 114 ff)

Warum verlangt die Führung der Zeugen Jehovas ein demütiges Verhalten verbunden mit echter Reue bei einer schweren Sünde, aber selbst hält sie sich nicht daran? Ist dieses Verhalten wirklich biblisch als auch moralisch vertretbar – Wasser predigen, doch Wein trinken? Wie kann YHWH einen „treuen und verständigen Sklaven“ beauftragt haben, der Dinge wider dem Geist Gottes tut? Müsste man bei einem reuelosen Verhalten während man schwer gegen YHWH gesündigt hat, nicht so verfahren, wie mit reuelosen Zeugen und sie deshalb ausschließen und von dem Volk YHWH’s trennen? Wie kann Gottes Segen auf ihr Werk noch ruhen, wenn sie trotz ihrem Vergehen weiter tun und lassen können, was sie wollen, ohne für ein unchristliches Verhalten Rechenschaft ablegen zu müssen? Weitere Informationen beinhaltet das Thema: Die Wachtturm-Gesellschaft und Vereinten Nationen.

Das eigene Gewissen und Verstand – Umgang mit Andersdenkenden

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Zu den Taktiken, die angewandt werden, um deinen Geist im Sturm zu erobern, gehören die Tyrannei der Autorität, andere lächerlich machen, beschimpfen, verleumden, verunglimpfen und sarkastische Bemerkungen über sie fallen lassen. Stichhaltige Beweise, verstandesmäßige Überlegungen, Logik? Das sind die schlimmsten Feinde des Propagandisten. Er legt es deshalb darauf an, die Vernunft auszuschalten und die Emotionen anzuheizen.(Erwachet!, 08.12.1978, Seite 4, „Lässt du andere für dich denken?“)

Ein aufgeschlossener Mensch ist frei von Vorurteilen. Das Wort Vorurteil wird in einem englischsprachigen Wörterbuch wie folgt definiert: „eine … vorgefasste negative Meinung“. … „Ohne genaue Prüfung der Tatbestände“ zu entscheiden oder eine „unüberlegte, ungerechte Entscheidung“ zu fällen verrät einen Mangel an Aufgeschlossenheit. Ein aufgeschlossener Mensch dagegen … ist bereit, sich unvoreingenommen mit Neuem zu beschäftigen und es zu beurteilen. Wir können zu gut begründeten, definitiven Schlussfolgerungen kommen, wenn wir das, was wir für wertvoll erachten, annehmen und Wertloses ablehnen, gleichzeitig aber für Korrekturen aufgeschlossen bleiben, die aufgrund zusätzlichen Aufschlusses, den wir später erhalten mögen, notwendig werden. Die Meinung, man wisse alles, hindert einen mit Sicherheit daran, etwas hinzuzulernen.(Erwachet!, 22.02.1985, Seite 3-4, „Bist du aufgeschlossen oder unzugänglich?“)

Lernen wir, zwischen rechtmäßigen Angriffen auf das Gesagte und unrechtmäßigen Angriffen auf die Person zu unterscheiden. Lassen wir uns nicht durch das Herausstellen von Autorität, durch die Aufforderung, mit der Masse zu gehen, durch Entweder-oder-Denken oder durch zu grobe Vereinfachung täuschen — besonders wenn es um etwas so wichtiges wie religiöse Wahrheit geht.(Erwachet!, 22.05.1990, Seite 14, „Fünf übliche Irreführungen, vor denen man sich in acht nehmen sollte“)

…aber lehrt zugleich

Es gibt jedoch einige, die darauf hinweisen, dass die Organisation in gewissen Punkten Änderungen vornehmen musste. Deshalb sagen sie: „Das zeigt, dass wir uns selbst eine Meinung über das bilden müssen, was wir glauben sollten.“ Das ist unabhängiges Denken. Warum ist es so gefährlich? Solches Denken ist ein Zeichen von Stolz. Die Bibel sagt: „Stolz geht einem Sturz voraus und ein hochmütiger Geist dem Straucheln“ (Sprüche 16:18). Wenn wir auf den Gedanken kommen, wir wüssten es besser als die Organisation, sollten wir uns fragen: „Wo haben wir die biblische Wahrheit ursprünglich kennen gelernt? Würden wir den Weg der Wahrheit kennen, wenn uns nicht die Organisation angeleitet hätte? Kommen wir ohne die Anleitung der Organisation Gottes aus?“ Nein, das ist uns nicht möglich. (Vergleiche Apostelgeschichte 15:2, 28, 29; 16:4, 5.)(Der Wachtturm 15.04.1983, Seite 27, Abs. 19-20, „Ausgerüstet für den Kampf gegen böse Geister“)

Aber in Gottes Organisation herrscht kein unabhängiges Denken vor, und wir haben gute Gründe, den Männern zu vertrauen, die unter uns die Führung übernehmen.(Der Wachtturm, 15.09.1989, Seite 23, „Gehorcht denen, die die Führung übernehmen“)

Die Bibel ermuntert dazu, den Verstand volleinzusetzen, allerdings nicht ungezügelt.(Erwachet!, 08.06.1994, Seite 21, „Ist die Bibel gegen Gedankenfreiheit?“)

Während man lehrt, dass bei „religiöser Wahrheit“ es wichtig ist, sich nicht von der Masse oder dem Denken anderer beeinflussen zu lassen, dass man vorurteilsfrei und objektiv zu Wissen immer eingestellt sein sollte, wird auf der anderen Seite verlangt, der Führung der Zeugen Jehovas blind Folge zu leisten. Es wird auf das Schärfste verurteilt, dass es kein unabhängiges Denken in der Organisation geben darf, und man sogar seinen Verstand zu zügeln hat!

Dies ist interessant: Während wir in Gottes Wort dazu aufgefordert werden, „Begierden des Fleisches“ und unsere „Zunge“ zu zügeln, geht die „Organisation Gottes“ soweit zu sagen, dass man seinen gottgemäßen Verstand nicht ungezügelt gebrauchen sollte. Mit anderen Worten bedeutet dies: Begrenze deinen Verstand, begrenze deine Intelligenz, baue deine Gedanken nicht weiter aus, bleibe begrenzt ungebildet und dumm; wir sagen dir, was du zu wissen hast, und was du nicht wissen darfst – vertraue darauf allein! Außerdem wird behauptet, dass nur durch Menschen es möglich sei, die Bibel verstehen zu lernen; ist dies jedoch biblisch?

In Jeremia 17:5; Psalm 118:8; 146:3 und 62:8, 9 wird dazu dringlich aufgefordert, keinem Menschen zu vertrauen, sondern YHWH allein! Die, die sich auf Menschen verlassen würden zugleich unter einem Fluch stehen; der Mensch wird als eine „Lüge“ bezeichnet. Jesus lehrte außerdem in Johannes 14:26 und 16:13 das der heilige Geist Menschen anleiten wird, die Wahrheit würde durch Gottes Kraft gelehrt werden, er würde die wichtigen Dinge der Wahrheit verkünden und offenbaren, so wie es auch in 1. Johannes 2:26, 27 deutlich gelehrt wird, und nicht durch ein Mensch oder eine Organisation! Die Juden in Beröa wurden ausgerechnet dafür gesegnet, weil sie nicht einfach einer Führung, zu dieser Zeit Paulus, nachgefolgt sind, sondern anhand des Wortes Gottes überprüft haben, ob die Lehre von Menschen, mit den Lehren Gottes, mit den Lehren Christi übereinstimmte (Apostelgeschichte 17:11).

Warum will die Führung eine graue Masse an Christen formen, die blind anderen Menschen folgen und kein unabhängiges Denken haben dürfen? Warum versucht man das Denken von Menschen einzuschränken, zu manipulieren, nach menschlichen Vorstellungen, die aus den Publikationen hervor geht, zu zügeln und kontrollieren? Warum werden biblische Maßstäbe übergangen, wenn man zugleich lehrt, das Glaubensfundament stütze sich allein auf die Bibel und nicht auf die Überlieferung von Menschen?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Sie brachten mit aller Gewalt eine Stimme zum Schweigen, die auf verschiedene Irrtümer ihrer unbiblischen Glaubensansichten aufmerksam gemacht hatte. … Leider tritt eine solche Haltung noch heute in verschiedenen Formen zutage. Dies ist ein ernüchterndes Beispiel dafür, was geschieht, wenn Geistliche Intrigen spinnen, die die Gedankenfreiheit und die freie Meinungsäußerung behindern.(Wachtturm 15.02.2000, Seite 29, „Kyrillos Lukaris — Ein Mann, dem die Bibel lieb und teuer war“)

…aber lehrt zugleich

Heute werden einige Personen zu Murrenden, weil sie zulassen, dass sich in ihrem Herzen eine geistig zersetzende Einstellung entwickelt. … Das Murren und Klagen kann bei ihnen sogar so weit gehen, dass sie Veröffentlichungen des ‘treuen Sklaven’ kritisieren.(Der Wachtturm, 15.06.1996, Seite 21, „Segnungen oder Flüche — Vorbilder für uns heute“)

Während man Menschen lobt, weil sie auf der Suche nach biblischer Wahrheit auf Widerstand von der Führung und Geistlichkeit ihrer Kirche gestoßen sind, verurteilt man Wahrheitssucher, die Zeugen Jehovas sind, als „Murrende“ und Kritiker. Warum heißt man es bei Menschen die einen anderen Glauben angehören für gut, wenn sie auf Irrtümer von unbiblischen Glaubensansichten stoßen und diese verkünden, während man in den eigenen Reihen solche Menschen degradiert, oftmals durch eine Exkommunikation? Warum wird mit unterschiedlichem Maß gemessen? Ist das ein vertraulicher Umgang mit der biblischen Wahrheit? Ist das wirklich christlich, ein Musterbeispiel dafür, dass man seine Feinde liebt, so wie es Jesus in Matthäus 5:44 lehrte und als Zeichen seiner wahren Nachfolger kennzeichnete?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die ersten Waldenser meinten, es sei nicht notwendig, zur Anbetung Gottes in ein Kirchengebäude zu gehen. Sie versammelten sich heimlich in Scheunen, Privatwohnungen oder wo immer sie konnten. Dort studierten sie die Bibel …. Die ersten Waldenser aber, obwohl sie angeklagt wurden, „Ketzer“ zu sein, suchten in Wirklichkeit aufrichtig nach der Wahrheit und waren Pioniere im Übersetzen und im Lehren der Bibel … . … Sie lebten … offensichtlich gemäß der Erkenntnis, die sie aus Gottes Wort gewonnen hatten. … Natürlich kennt nur „Jehova . . . die, die ihm gehören.(Der Wachtturm, 01.11.1981, Seite 15, „Die Waldenser — Ketzer oder Wahrheitssucher?“)

…aber lehrt zugleich

Billigt es der „treue und verständige Sklave“, wenn sich Zeugen Jehovas eigenständig zusammentun, um biblische Themen zu untersuchen und zu debattieren? Nein. Dennoch haben sich einige zusammengetan [und] …beschäftigen [sich] gemeinsam mit anderen eingehend mit dem biblischen Hebräisch und Griechisch, um die Genauigkeit der Neuen-WeltÜbersetzung zu überprüfen. Andere erforschen wissenschaftliche Themen, die mit der Bibel zu tun haben. …Der „treue und verständige Sklave“ [billigt] keine Literatur, keine Websites und keine Treffen, die nicht unter seiner Leitung hergestellt oder organisiert werden.“ (Unser Königreichsdienst, 2007/09, Seite 3, Fragekasten)

Die ersten Waldenser dienen dem Wachtturm als Musterbeispiel dafür, was es bedeutet, wenn man sich alleine versammelt, und die biblische Wahrheit aus Gottes Wort untersucht, die Bibel übersetzt und als Pioniere verkündigt, während man es nicht billigt, wenn Zeugen Jehovas sich im kleineren Rahmen sich zusammentun um biblische Thematiken zu untersuchen, Griechisch und Hebräisch zu lernen oder sein Wissen über wissenschaftliche Kenntnisse und der Wahrheit durch Literatur, Websites oder einem Treffen zu veröffentlichen. Wie kann es sein, dass man Menschen lobend erwähnt, die es nur als „Wahrheitssucher“ um die Wahrheit geht, hingegen es bei den eigenen Anhängern untersagt wird? Die leitende Körperschaft stellt Jesus Christus als Lügner und Verleumder hin, wenn er selbst lehrte:

Wieder sage ich euch in Wahrheit: Wenn zwei von euch auf der Erde in bezug auf irgend etwas Wichtiges, worum sie bitten sollten, übereinkommen, so wird es für sie von meinem Vater im Himmel aus geschehen.  Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.(Matthäus 18:19, 20)

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Aber selbst gebildete, intellektuell anspruchsvolle Personen fallen einer Form der Propaganda zum Opfer, die unfair und unsachlich ist. Diese Form der Propaganda tut den Standpunkt eines Andersdenkenden mit einer überlegenen Geste ab und behandelt ihn als bemitleidenswert, als einen Standpunkt, der keine Beachtung verdient.(Erwachet!, 08.12.1978, Seite 4, „Lässt du andere für dich denken?“)

…aber lehrt zugleich

Wer sich noch eingehender mit der Bibel beschäftigen möchte, könnte sich mit [den Veröffentlichungen der Wachtturm-Gesellschaft] befassen. … Sie enthalten für das Bibelstudium und zum Nachdenken mehr als genug Stoff.(Unser Königreichsdienst, 2007/09, Seite 3, Fragekasten)

Es ist unglaublich! Während in der öffentlichen „Erwachet!“ Ausgabe damit propagiert wird, wie falsch es doch wäre den Standpunkt von Andersdenkenden abzutun durch überlegenden Gesten oder ihn bemitleidenswert titulierte, und ihn keine Beachtung und Aufmerksamkeit zu schenken, wird involvierten und aktiven Mitgliedern – der Königreichsdienst ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich – gepredigt, dass die Publikationen des „treuen und verständigen Sklaven“ allein ausreichen würde und man sich damit nicht mit anderem Gedankengut auseinander setzen müsste. Warum dieses Verwirrspiel von unterschiedlichen Ansichten und Lehren, angepasst an die jeweilige Zielgruppe? Ist dies die neutrale und wahrheitsvolle, moralisch richtige Lehre? Ist dies ein vertrauenswürdiger Umgang mit der biblischen Wahrheit? Ist das wirklich ehrlich? Sollte ein Christ nicht vorurteilsfrei die Wahrheit prüfen dürfen, und über das, was andere dazu sagen?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Wer die Wahrheit lehrt, darf zum prüfen gegnerischer Lehren [Literatur] auffordern, weil er die Zuversicht hat, dass die Wahrheit siegt.(Trost, 15.01.1946)

…aber lehrt zugleich

„Ich nehme Ihre Schriften wenn Sie meine nehmen.“ Dieser Vorschlag ist uns im Dienst vielleicht auch schon gemacht worden. Doch wie können wir taktvoll darauf reagieren, weil wir unsere Bibelstudienhilfsmittel ja nicht gegen religiöse Schriften eintauschen möchten, in denen Irrtürmer verbreitet werden?“ (Unser Königreichdienst, September 2013)

Werden wir also Abtrünnigen zuhören, ihre Veröffentlichungen lesen oder uns im Internet mit ihren Websites befassen? Wer Gott und die Wahrheit liebt, wird das nicht tun.“ (Der Wachtturm, 15.01.2006, Seite 23, „Gebt dem Teufel nicht Raum“)

Die Wahrheit wird immer siegen! Wieso wird damit geworben, dass gegnerische Literatur zu prüfen ist, hingegen man Veröffentlichungen von anderen Menschen im Haus zu Haus Dienst oder im Internet ablehnt, da sie von sogenannten „Abtrünnigen“ sein könnten, und alles „religiöse Irrtümer“ seien? Welcher Mensch hat das Recht, seinen Mitmenschen zu richten?

Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen. Warum schaust du also auf den Strohhalm im Auge deines Bruders, beachtest aber nicht den Balken in deinem eigenen Auge? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Erlaube mir, den Strohhalm aus deinem Auge zu ziehen‘, wenn, siehe, ein Balken in deinem eigenen Auge ist? Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm aus deines Bruders Auge ziehen kannst.(Matthäus 7:1-5).

Paulus bekräftigt, dass jede Höhe, jede Vernunft, jeder Gedanke, der nicht Christus gehört, der nicht ein Teil der Wahrheit ist, durch den Geist Gottes für den Herrn umgestoßen und gefangen wird (2. Korinther 10:3-5). Wer Gott und die Wahrheit liebt, wird vielmehr immer prüfen, ob er noch ein Teil der Wahrheit ist (2. Korinther 12:5-6). Wovor hat die Führung der Zeugen Jehovas so panische Angst? Wieso warnt sie ihre Mitglieder davor, nicht die Argumentationen zu prüfen, indem sie die Aussagen und erarbeiteten Wissenschaften von anderen untersucht und ggf. mit dem eigenen Weltbild aufnimmt, wenn diese der universalen Wahrheit entsprechen? Wollen sie den Mitgliedern etwas verheimlichen? Wissen sie, dass andere sie anhand des Wortes Gottes als Lügner entlarven können? Ist diese Gedankenkontrolle und Manipulation wirklich biblisch?

Das ausdrückliche Verbot Zivildienst zu leisten

Die Wachtturm-Gesellschaft verantwortet sich nicht für ihre Vergangenheit und gibt den einzelnen Mitgliedern die gesamte Schuld. Diese Bewusstseinskontrolle manipuliert das einzelne Opfer und soll ihm weiterhin die Unfehlbarkeit einer vergangenen Lehre bzw. der Quelle glaubhaft machen. Schriftlich festgehaltene Ansichten, die viele in die Irre führten, lassen sich nicht einfach wegleugnen. Wie schnell werden aus „offensichtlichen und unleugbaren Tatsachen“, „biblischen Wahrheiten, die über jeden Zweifel erhaben sind“, am Ende nur die „übertriebenen Erwartungen einiger Zeugen.“

Frühere Ansichten die sich auf alle beziehen

Der Christ verweigert auch den Zivildienst... . In Wirklichkeit würde er durch diesen Dienst ein Teil der Welt werden, Jesus aber gebot, sich von der Welt getrennt zu halten.(Erwachet!, 08.03.1975, Seite 23-24, „Niederlande: Jehovas Zeugen aus dem Gefängnis entlassen!“)

Heutige Ansichten die sich auf einige beziehen

In der Vergangenheit haben einige Zeugen Jehovas leiden müssen, weil sie eine Tätigkeit ablehnten, die ihr Gewissen heute zulassen würde.(Der Wachtturm, 15.08.1998, Seite 17, „Unsere Zuversicht gegenüber Gottes Gerechtigkeit festigen“)

Während man lehrte, dass jeder wahre Christ die Pflicht hat den Zivildienst zu verweigern, weil er damit in Wirklichkeit ein Teil der Welt sei, von der Jesus gebot sich stets getrennt zu halten, redet man sich nach einigen Jahre raus, indem behauptet wird, dass der einzelne Zeuge Jehovas selbst daran die volle Schuld zu tragen hat, weil er sich an die Lehre der Wachtturm-Gesellschaft gehalten hat. Wie kann es sein, dass die leitenden Körperschaft ein menschliches Dogma bildet, an der sich jeder Christ zu halten hat, wenn er ein Zeuge Jehovas bleiben möchte, später man sich aber rausredet und lehre, dass der einzelne Anhänger alleinige Schuld am Leidensweg trägt?

Harmagedon: Das Jahr 1975

Frühere Ansichten…

Sollten wir… annehmen, dass im Herbst 1975 die Schlacht von Harmagedon vorüber sein…wird? Vielleicht… . Der Unterschied mag höchstens einige Wochen oder Monate, keinesfalls Jahre ausmachen. … Es ist nicht an der Zeit, mit dem Gedanken zu spielen, Jesus habe ja gesagt: „Von jenem Tag oder jener Stunde hat niemand Kenntnis… .(Der Wachtturm 15.11.1968, Seite 691)

Doch werden bestimmt welche sagen: … Die Gesellschaft … hat doch auch gesagt „es könnte sein“. Und das ist eigentlich eine Verfälschung des Sachverhalts! Wenn wir vom Jahre 1975 sprechen und … dass in diesem Jahr 6000 Jahre menschlicher Geschichte zu Ende sind, dann [hat] … die Gesellschaft nicht den geringsten Zweifel…! [Hat] … die Gesellschaft gesagt… „es könnte sein“…? Das hat sie nie gesagt! Das steht außer Zweifel fest! Wie kommt es…, dass wir diesbezüglich Zweifel hegen? Trauen wir dem Sklaven nicht mehr?Wenn … 1975 im Frühjahr die 1000 Jahre beginnen, dann dürfen wir doch wohl annehmen…, dass Harmagedon dann nicht nach dem stattfindet, … das gibt’s nicht. Das wissen wir doch wohl…!(Vortrag von Konrad Franke, Leiter des deutschen Zweiges der Wachtturmgesellschaft; am 20. Januar 1968 in Hamburg)

Das Ende des Systems ist so nahe… .Es erreichen uns Berichte von Brüdern, die ihre Häuser und Eigentum verkauft haben und planen den Rest ihrer Tage in diesem alten System im Pionierdienst zu verbringen. Das ist sicherlich eine schöne Art die verbleibende Zeit zu verbringen, bevor dieses böse System endet.(Unser Königreichsdienst (englische Ausgabe), Mai 1974)

…was danach gelehrt wurde

[Es] wurden erhebliche Erwartungen bezüglich des Jahres 1975 geweckt. Es wurde damals und auch später erklärt, dies sei lediglich eine Möglichkeit.(Der Wachtturm, 15.06.1980, Seite 17, „Wähle den besten Lebensweg“)

Es ist aber nicht ratsam, unser Augenmerk auf ein bestimmtes Datum zu richten und alltägliche Dinge zu vernachlässigen, die wir als Christen normalerweise tun würden oder die wir und unsere Familie wirklich brauchen. … Falls jemand enttäuscht worden ist, weil er nicht diese Einstellung hatte, sollte er sich jetzt bemühen, seine Ansicht zu ändern, und sollte erkennen, dass nicht das Wort Gottes versagt oder ihn betrogen und enttäuscht hat, sondern dass sein eigenes Verständnis auf falschen Voraussetzungen beruhte.(Der Wachtturm, 15.10.1976, Seite 633 „Eine sichere Grundlage für unser Vertrauen“)

Während man in den Publikationen darauf aufmerksam machte, dass das Ende im Jahr 1975 stattfinden wird, und jeder der an diesem Jahr Zweifel hegt den Sklaven misstraut, und damit YHWH, ja die, die keine Zweifel hegten sogar alles verkauften was sie hatten, wurde nach dem Ausbleiben von Harmagedon schöngeredet, dass es letztendlich nur eine „Möglichkeit“ war und das der einzelne, betrogene Zeuge Jehovas selbst daran die volle Schuld trägt, weil „sein eigenes Verständnis auf falschen Voraussetzungen beruht!“ Stellen wir uns so aufrichtige Diener YHWH’s vor, einen eingesetzten Sklaven YHWH’s, der für sein eigenes Fehlverhalten nicht die Verantwortung tragen will, sondern den einzelnen Mitgliedern die volle Schuld zuweist?

Harmagedon: Das Jahr 1925

Frühere Ansichten…

Wir erwarten mit voller Gewissheit, dass die jetzige große Drangsal … im Jahre 1925, etwa im Herbst, ihren furchtbaren Höhepunkt erreicht und alsdann zum endgültigen Abschluss kommen wird. Wir erwarten mit absoluter Zuverlässigkeit die nach der Drangsal beginnende Auferstehung…(Das goldene Zeitalter, 15. März 1924)

Dadurch, dass die Chronologie … göttlichen Ursprungs ist und von Gott bestätigt wurde, bildet sie eine Kategorie für sich allein, als absolut und uneingeschränkt zutreffend.(The Watch Tower, 15. Juli 1922)

…was danach gelehrt wurde

Einige erwarteten, dass das Werk im Jahre 1925 enden würde, aber der Herr sagte das nicht. Das Problem war, dass die Freunde ihre Vorstellungen gegen jede Vernunft aufblähten…(The Watchtower 1926, Seite 232)

Das Jahr 1925 war für viele Brüder ein trauriges Jahr. Einige strauchelten; ihre Hoffnungen waren enttäuscht worden. Sie hatten gehofft, dass einige der ,alttestamentlichen Überwinder‘ auferstehen würden. Statt dies als eine ,Wahrscheinlichkeit‘ anzusehen, lasen sie hinein, dass dies mit ,Sicherheit‘ kommen würde(Jahrbuch der Zeugen Jehovas, 1975, Seite 145, „Vereinigte Staaten von Amerika (Teil2)“)

Einige haben Gedanken in den… Wachtturm hineingelesen, die gar nicht darin standen… .Aber wir erinnern alle unsere Leser wieder daran, dass nicht wir irgend etwas über die Zeiten der Nationen prophezeit haben…, noch über die herrliche Epoche, die dieser Katastrophe folgen wird. … Einige geben jedoch positive Erklärungen über Dinge ab, die sie wissen, und über Dinge, die sie nicht wissen. Wir folgen niemals diesem Beispiel…(Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben, Seite 52, 53)

Das Jahr 1925 wurde als Tatsache gelehrt, dass mit „absoluter Zuverlässigkeit“ man darauf vertrauen kann, das die große Drangsal, Harmagedon, beginnt. Man betrachtete die Chronologie als „absolut und uneingeschränkt zutreffend“. Während überzeugte Jehovas Zeugen daran glaubten, weil sie zugleich damit dachten, dass YHWH durch seinen „treuen und verständigen Sklaven“ spricht, versucht man die Schuld für diese Vergehen an falscher Prophetie einzelne Gläubigen anzuhängen, und behauptet, sie hätten „Gedanken in den Wachtturm hineingelesen, die gar nicht darin standen“. Ist dies das demütige Verhalten von treuen Männern und Dienern YHWH’s, die nicht zugeben wollen, dass sie gegen Gott selbst gesündigt haben? Ist dies das biblische Verhalten von Menschen, die vorgeben, wahre Nachfolger Jesu Christis zu sein und in Gottes Namen eingesetzt wurden? Weitere Informationen beinhaltet das Thema: Jehovas Zeugen – Falsche Propheten.

Beweise, Tatsachen und Glaubensansichten

Frühere Ansichten…

Ein weiterer Beweis dafür ist, dass 1799 deutlich der Beginn der „Zeit des Endes“ ist. … Die Tatsachen zeugen, dass das Jahr 1914 das Ende der Zeiten der Nationen bezeichnet und darum auch das Ende der Welt.(Schöpfung, Seite 300-301, 310-311)

…was danach gelehrt wurde

Wir haben niemals behauptet, dass unsere Berechnungen unfehlbar seien. Wir haben niemals gesagt, dass dieselben sich auf Wissen, auf unbestreitbare Beweise, Tatsachen oder Erkenntnis gründen; wir haben vielmehr darauf bestanden, dass sie sich auf Glauben gründen.(The Watch Tower, März 1914, Seite 41, 42)

Von „weiterer Beweis“ ist die Rede, wenn es um das Jahr 1914 geht, und das Ende der Zeiten der Nationen, behauptete jedoch zugleich, dass niemand gesagt hätte, dass die Berechnung unfehlbar sei. Wenn man ein Datum als „Beweis“ anführt, wie kann man sich dann geirrt haben? Ist ein Beweis keine feste Tatsache? Warum dieser Widerspruch? Wie ist dieses unchristliche Verhalten zu erklären?

1914 und die Generations-Lüge

Die Wachtturm-Gesellschaft lehrt…

„Diese“ Generation, von der die Rede ist, ist freilich in erster Linie diejenige der Zeitgenossen unseres Herrn, aber in zweiter Linie diejenige, welche die Zeichen seiner Gegenwart gesehen haben würde.(Schriftstudie Band 4: Der Krieg von Harmagedon, 1926, Seite 482)

Die unwiderlegliche Schlußfolgerung ist deshalb, daß Jesus sich auf die Neue Schöpfung [Anm: die Gesalbten] bezog, als er sagte: „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist.“ Dies würde somit ein starkes Anzeichen dafür sein, daß einige Glieder der Neuen Schöpfung zur Zeit von Harmagedon auf der Erde sein werden.(Der Wachtturm, 15.03.1927, Seite 95)

Gebrauchte Jesus das Wort „Generation“ in symbolischen Sinne? Nein, wir sollten nicht annehmen, daß das Wort „Generation“ in diesem Text symbolische Bedeutung habe, daß es sich z.B. nur auf die Glieder des geistigen Leibes Christi beziehe… Daß sich der Ausdruck „Generation“ in Matthäus 24:34 (NW) nicht auf eine symbolische „Generation“ von gesetzlosen Menschen bezieht, zeigt auch der vorangehende Vers… Die Generation, die im Jahre 1914 lebte, von der Millionen Menschen jetzt noch am Leben sind, wird leben, wenn das Ende kommt.(Erwachet!, 08.12. 1962, Seite 27)

Für Menschen ohne biblisches Verständnis erscheint das Zeichen der Gegenwart Jesu heute gewiss nicht „in auffallender Weise“, sodass „man es beobachten könnte“. … Die neuzeitliche Johannes-Klasse, die treuen gesalbten Brüder Christi, haben dagegen das Zeichen erkannt, als wäre es ein Blitz, und haben dessen wahre Bedeutung verstanden. Als Klasse bilden diese Gesalbten die neuzeitliche „Generation“ – im Sinne von Zeitgenossen -, die nicht vergehen wird, „bis alle diese Dinge geschehen. * Die Zeit, in der „diese Generation“ existiert, scheint dem Zeitraum zu entsprechen, über den sich die erste Vision im Bibelbuch Offenbarung erstreckt (Offb. 1:10 bis 3:22). Dieser Abschnitt des Tages des Herrn dauert von 1914 bis der letzte treue Gesalbte gestorben und auferweckt worden ist. (Siehe Die Offenbarung – Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!, Seite 24, Absatz 4.)(Der Wachtturm, 15. Februar 2008 Seite 24 — „Diese Generation“)

…doch die Bibel lehrt und die Zeit beweißt

Seit dem Jahre 1914 sind bereits über 100 Jahre vergangen. Um als Christ, der seine Anbetung und Rolle kennt und sich Gott hingegeben hat, als solcher bewusst zu sein und das Zeichen des Herrn deutlich zu sehen, auch zu empfangen, bedarf es eines gewissen Alters oder Reife. Babys, die im Mutterleib heranwachsen, oder auch kleine Kinder sind sich dessen nicht bewusst – können es auch nicht sein. Diese Dinge sehen oder empfangen können die, die sich durch Hingabe und Taufe Gott durch Christus hingegeben haben und durch den Geist Gottes belehrt werden. Demnach wären diese Personen, die das Zeichen gesehen haben, bereits weit über 100 Jahren an Alter fortgeschritten und damit tot. Die Generation [griechisch: geneá], die auf keinen Fall vergehen soll – so lauten die Worte des Herrn – ist vollständig vergangen und von der Erdoberfläche verschwunden.

1. Christen kennen keine „Zeiten und Zeitabschnitte“. (Apostelgeschichte 1:6,7; 1. Thessalonicher 5:1,2)

2. Das Zeichen der letzten Tage würde die Generation erleben und nicht vergehen, bis alle Zeichen geschehen sind – 1914 kann nicht der Anfang der „Endzeit“ sein. (Matthäus 24:32-35; Markus 13:28-31; Lukas 21:29-33)

3. Christus wurde direkt nach seinem Tod ALLE Gewalt und Herrschaft für Himmel und Erde gegeben – dies geschah nicht 2000 Jahre später, im Jahre 1914! (Matthäus 28:18; 11:27; Epheser 1:20,21; Philipper 2:9,10)

4. Die Entsiegelung des göttlichen Geheimnisses zur wahren Erkenntnis und predigt im 1. Jahrhundert. (Offenbarung 22:10)

5. Das Fundament der Berechnung der Zeiten ist eine satanische Lehre. (Matthäus 7:21-23; 24:23-28; Markus 13:21-23; 1. Johannes 4:1)

Das Jahr 1914 hat sich als eine Lüge erwiesen; die Generation ist vollständig vergangen und die verheißene, neue Welt blieb bis heute aus! Während man sich sicher war, dass die Generation nicht vergehen wird, berücksichtigte man bewusst nicht, das Jesus lehrte, dass wahre Christen „keine Zeiten und Zeitabschnitte“ kennen:

Was nun die Zeiten und die Zeitabschnitte betrifft, Brüder, braucht euch nichts geschrieben zu werden. Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß YHWH’s Tag genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht.(1. Thessalonicher 5:1, 2)

Wenn über die Zeiten und Zeitabschnitte nichts mehr geschrieben werden brauch, warum gibt es dann so viele Publikationen, die oftmals von Zeiten und Zeitabschnitten sprechen, sowie deren falschen Erklärungen, die man heute als Lüge betrachten muss? Wenn man dieses Gebot als Christ aufgelebt bekommen hat, wieso meint man dann, Voraussagen und Prophezeiungen machen zu können bzgl. der „Zeit des Endes“, die ein „Zeitabschnitt“ ist?

In 2. Thessalonicher 2:1, 2 wird ebenfalls von den Aposteln gewarnt, dass jeder wahre Christ keine Äußerung machen würde, wann der Tag YHWH’s kommen würde; nur falsche Christen würden durch solche Äußerungen versuchen, die wahren Nachfolger Jesus irre zu führen:

Wir bitten euch jedoch, Brüder, in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus und unser Versammeltwerden zu ihm hin, euch nicht schnell erschüttern und dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen, weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mündliche Botschaft, noch durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag YHWH’s hier sei.(2. Thessalonicher 2:1, 2)

Wenn Christus noch buchstäblich mit seinem Leib auf der Erde wäre, müsste er die leitende Körperschaft, die sich als sein „Vertreter auf Erden“ ausgibt, rügen und sagen: Hört endlich auf falsch zu prophezeien, falsche Vorhersagen in meines Vaters Namen zu machen, denn „es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat(Apostelgeschichte 1:7). Es ist sehr traurig, dass ausgerechnet die Menschen, die so sehr darauf bedacht sind den Namen YHWH’s zu würdigen und zu heiligen, ausgerechnet die Menschen sind, die durch diese bewussten Gesetzesbrüche durch falsche Prophetie und der hundertjährigen Generationslüge den meisten Schmach auf diesen bringen! Wie sieht YHWH es, wenn er mit ansehen muss, dass Menschen, die vorgeben seine wahren Namensträger zu sein, derartige Dinge in seinen Namen tun? (Siehe auch: 1914 – die Kontroverse)

Überdies: Die 1914-Lüge hat zum Unglauben einiger Christen geführt, die auf Menschen allein vertraut haben, doch Spendengelder hat die Wachtturm-Organisation gern abkassiert, und gern sah man es, wenn es Menschen gibt, die die eigene Religion überall verbreiten und so die Popularität wächst, was zu neuen Anhängern und damit neuen Spendengeldern führt – ganz gleich ob eine Lehre richtig oder falsch war. Wer hätte gedacht, dass die Wachtturm-Organisation zu den 10 reichsten Unternehmen ganz Amerikas gehört? Aber natürlich giert man nach mehr Spendengeld, und fordert, trotz des Übermaßes, oft in den Publikationen oder den Kongressen dazu auf, eine „freiwillige“ Spende zu leisten. Zudem kommt hinzu, dass Menschen in ihren Testamenten oftmals, sofern sie treue Zeugen Jehovas sind, ihr ganzes Hab und Gut der Organisation verschreiben, und so der Geldkrake mehr Reichtum in den Rachen gesteckt wird. Was lehrte Jesus diesbezüglich?

Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.(Matthäus 6:24)

Militärische Pflichterfüllung

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die zwei Weltkriege unseres Jahrhunderts brachen beide in Ländern der Christenheit aus und kosteten 50 bis 60 Millionen Menschen das Leben. Von Jehovas Zeugen kann jedoch richtig erweise gesagt werden, dass sie sich weder an diesen Kriegen beteiligten noch in irgendwelche momentanen Auseinandersetzungen verwickelt sind.(Der Wachtturm, 01.01.1998, Seite 32, „Eine nachdenklich stimmende Antwort“)

Jesus sagte, daß zur Zeit seiner Gegenwart in Königreichsmacht „der treue und verständige Sklave“ damit beschäftigt sein würde, Jesu Nachfolgern „Speise zur rechten Zeit“ zu geben (Matthäus 24:45-47). Wer erwies sich 1914, bei der Einsetzung Jesu als himmlischer König, als dieser „Sklave“? Bestimmt nicht die Geistlichkeit der Christenheit. Sie fütterte ihre Herden zumeist mit Propaganda, um die Regierung ihrer Nation im Ersten Weltkrieg zu unterstützen. Die Gruppe treuer Christen, die mit Gottes heiligem Geist gesalbt waren und zu der „kleinen Herde“ gehörten, wie Jesus sie nannte, teilte nahrhafte, zeitgemäße geistige Speise aus (Lukas 12:32).(Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt, Kapitel 17, Seite 161, In Gottes Volk Sicherheit finden)

…lehrte aber früher

Hunderte unserer Mitglieder und Glaubensfreunde haben ihre militärischen Pflichten erfüllt und erfüllen sie auch weiterhin. Wir haben uns nie angemaßt und werden und nie anmaßen, in dieser militärischen Pflichterfüllung eine Zuwiderhandlung gegen die Grundsätze und Bestrebungen der Vereinigung Jehovas Zeugen… zu erblicken. Wir bitten alle unsere Mitglieder… alles zu vermeiden, was… als Aufforderung zum Ungehorsam gegen militärische Vorschriften missdeutet werden könnte.“ (Erklärung der „Vereinigung Jehovas Zeugen der Schweiz“, Bern, 5. September 1943)

Wir würden uns freuen, die genauen Adressen aller zum Militär einberufenen Brüder zu erhalten…(Der Wachtturm, Februar 1915)

Herzlichen Dank für … den schönen Brief „An die Brüder im Felde“. Es war dies für mich ein besonderer Trost, da ich mich in der letzten Zeit sehr verlassen fühlte.(Der Wachtturm, Juni 1915)

Seitdem so viele unserer Brüder zum Militärdienst eingezogen worden sind (über 200 an der Zahl), haben es wir es nicht unterlassen, soweit es in unseren schwachen Kräften stand, die lieben Brüder durch besondere Briefe und Druckschriften zuermuntern… . Wir erhielten bereits eine Menge Briefe und Karten.(Der Wachtturm, Juli 1915)

Neben herzlichen Grüßen der vielen Brüder im Felde möchten wir… die Nachricht zukommen lassen, dass… Bruder Max Nitzsche aus Reichenbach, Vogtland, am 15. Juli bei einem Sturmangriff in Russland gefallen ist.(Der Wachtturm, September 1915)

Wie kann es sein, dass die Wachtturm-Gesellschaft betont, wie „die Geistlichkeit der Christenheit“ den Ersten und Zweiten Weltkrieg unterstützte, und das wahre Christen politisch neutral waren und damit nicht in kriegerischen Auseinandersetzungen der Welt verwickelt waren, wenn zugleich man die einzelnen Zeugen Jehovas, die ihrer militärischen Pflicht nachgekommen sind, ermunternde Feld-Briefe schrieb, damit sie die Kriegszeit mit YHWH’s Hilfe überstehen? Warum diese Doppel-Moral? Warum wird in den neueren Publikationen bewusst gelogen und damit verschwiegen, dass Jehovas Zeugen politisch nicht neutral waren, in den Krieg gegangen sind und Menschen getötet haben?

Das verherrlichende Selbstbild des „treuen und verständigen Sklaven“

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

Die Gruppe treuer Christen, die mit Gottes heiligem Geist gesalbt waren und zu der „kleinen Herde“ gehörten, wie Jesus sie nannte, teilte nahrhafte, zeitgemäße geistige Speise aus.(Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt, Kapitel 17, Seite 161, „In Gottes Volk Sicherheit finden“)

Bei seiner Ankunft stellte der Herr fest, dass sein treuer Sklave sowohl die Hausknechte gewissenhaft mit Speise versorgte als auch die gute Botschaft predigte.(Der Wachtturm, 01.03.2004, Seite 12, „Ein Sklave, der sowohl treu als auch verständig ist“)

Bis zum Jahre 1914 hatte eine kleine Gruppe treuer Christen schon über dreißig Jahre als neuzeitlicher „treuer und verständiger Sklave“ gedient und ihre zum Hause Gottes gehörenden Mitdiener mit geistiger Speise versorgt.(Der Wachtturm, 01.04.1977, Seite 205, „Mit dem treuen „Sklaven“ dienen“)

…aber lehrt zugleich

Als sich das Volk später über Wassermangel beklagte, verlor Moses die Beherrschung. Sein Zorn war vorübergehend stärker als seine berühmte Sanftmut oder Mildgesinntheit. Das führte dazu, daß er einen verhängnisvollen Fehler beging. Statt Jehova als denjenigen zu ehren, der das Volk versorgte, redete Moses in schroffem Ton mit dem Volk und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich und seinen Bruder Aaron. Aus diesem Grund hielt Gott es für angebracht, Moses zurechtzuweisen. Er durfte nicht in das Land der Verheißung.(Erwachet!, 08.06.1997, Seite 19, „Warum sollte man seinen Zorn bezwingen?“)

Das Beispiel Mose zeigt, dass selbst ein Führer des auserwählten Volkes nicht in das verheißene Land durfte, weil er nicht YHWH die Ehre gab, sondern selbstverherrlichend sagte, dass er selbst das Volk mit Speise bzw. Wasser versorgte (4. Mose 20:1-13).

Das selbige Verhalten finden wir in den Publikationen des selbsternannten „treuen und verständigen Sklaven“ wieder, wenn er bei der Speise nicht den Quell, YHWH, allein durch Christus die Ehre gibt, sondern sich selbst. Finden wir hier nicht eine interessante Parallele? Bedeutet dies nicht, dass die leitende Körperschaft, die glaubt, den treuen und verständigen Sklaven zu bilden, zwar noch das Volk mit menschlicher Speise versorgt, aber durch das Versäumnis YHWH die Ehre allein gegeben zu haben, ihre Hoffnung auf das geistige „verheißene Land“ ebenfalls verwehrt hat? Gott hat sich nicht geändert – warum sollte er Moses für sein Fehlverhalten bestrafen, jedoch heute mit der Körperschaft anders handeln?

Ständig fordern sie auf, bedingungslos Folge zu leisten, und bei einer kritischen Betrachtung man gegen YHWH selbst sündigen würde. Unabdingbare Loyalität wird fortwährend gefordert, als seien sie selbst der heilige Geist – lobt sich selbst in fast jeder Publikation, dass sie Speise gibt und verteilt. Haben sie bewusst vergessen wollen, dass Psalm 118:8 deutlich zeigt, Menschen nicht zu vertrauen, sondern nur YHWH allein? Gehört nicht YHWH, der Schöpfer aller Dinge, allein diese Ehre? Sollte die leitende Körperschaft Angesichts der Tatsachen nicht ihre Augen für die Wahrheit öffnen und endlich einsehen, dass sie sich zu einem untreuen und unverständigen Sklaven selbst gemacht hat?

Wer in kleinen Dingen treu ist, wird auch in großen treu sein. Und wer schon in geringen Angelegenheiten betrügt, wird auch bei größerer Verantwortung nicht ehrlich sein.(Lukas 16:10 – Neues Leben)

Die Bindung an eine menschliche Organisation

Die Wachtturm-Gesellschaft lehrt…

Die erste Frage lautet: Hast du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun? Die zweite lautet: Bist du dir darüber im klaren, daß du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?(Der Wachtturm, 01.06.1985, Seite 30, „Sich Jehova durch die Hingabe unterwerfen“)

…doch die Bibel lehrt

Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe.(Matthäus 28:19, 20)

Bereut, und jeder von euch lasse sich im Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen.(Apostelgeschichte 2:38)

Man gibt vor, dass man seine Lehren ausschließlich auf die Bibel stützt. Wie ist dann aber zu erklären, dass man bei der zweiten Frage sich an eine menschliche Organisation, an unvollkommenen Menschen, bindet? Ist das Hingabeversprechen nicht ausschließlich an Gott gerichtet, weil man seinen Willen tun möchte, und nicht mehr seinen eigenen Willen, oder den von anderen Menschen? Die Bibel lehrt nicht, dass man sich an Menschen binden soll, sondern zeigt sogar, dass alle, die sich auf Menschen verlassen, unter YHWH’s Fluch stehen! Sogar Christus ging es darum, dass Vaters Wille allein geschehe (Lukas 22:42).

Es wäre gut sich an das göttliche Gebot zu halten und nicht über das hinaus zu gehen, was geschrieben steht (1. Korinther 4:6). Die zweite Tauffrage muss man als ein Angriff auf YHWH und seinen Geboten sehen, wenn sie unmissverständlich lehrt:

Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt; Es ist besser, Zuflucht zu YHWH zu nehmen, als auf Menschen zu vertrauen; Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt; Vertraut auf YHWH zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht. Ja, die Söhne des Erdenmenschen sind ein Dunst, die Menschensöhne sind eine Lüge. Wenn auf die Waage gelegt, sind sie alle zusammen leichter als ein Dunst.(Jeremia 17:5; Psalm 118:8; 146:3; 62:8,9)

Charles Taze Russell erkannte richtig, wenn er im Wachtturm vom 15. September 1895 auf Seite 216 schrieb:

Hütet euch vor „Organisation“. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht, und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in der Erkenntnis und der Liebe.“ (Siehe auch: Organisation – Charles Taze Russells Ansicht)

Dämonische Speise in der Literatur

Die Wachtturm-Gesellschaft lehrt…

Warum ist in den letzten Jahren im „Wachtturm“ nicht mehr aus der Übersetzung des ehemaligen katholischen Priesters Johannes Greber zitiert worden? … Aber wie aus einem Vorwort zu der 1980 erschienenen Ausgabe des „Neuen Testaments“ von Johannes Greber hervorgeht, verließ sich dieser Übersetzer bei der Klärung schwieriger Stellen auf die „Geisterwelt Gottes“. Es heißt darin: „Seine Frau, die ein Medium der Geisterwelt Gottes war, wurde oft dazu benützt, ihm die Berichtigungen mitzuteilen.“ Es wird für ungebührlich erachtet, im „Wachtturm“ eine Übersetzung zu zitieren, die mit dem Spiritismus in so enger Verbindung steht (5. Mose 18:10-12). …(Der Wachtturm, 01.07.1983, Seite 31, „Fragen von Lesern“)

…doch die Bibel warnt ausdrücklich

Nein; sondern ich sage, daß die Dinge, die die Nationen opfern, sie Dämọnen opfern und nicht Gott; und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämọnen werdet. Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämọnen trinken; ihr könnt nicht am „Tisch Jehovas“ und am Tisch der Dämọnen teilhaben. Oder „reizen wir Jehova zur Eifersucht“? Wir sind doch nicht etwa stärker als er?(1. Korinther 10:20-22)

Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Bẹlial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen?(2. Korinther 6:14-16)

Über viele Jahre hinweg wurde die Speise für das Volk YHWH’s durch das Gedankengut und die Auslegung eines Menschen verseucht, der Verbindung zur Geisterwelt, zum Spiritismus hatte. Es ist jedoch nicht möglich, dass YHWH Speise austeilen würde, die Teilhaberschaft mit den Dämonen aufweist. Wie kann es sein, dass die leitende Körperschaft, die angeblich durch YHWH’s Geist geleitet ist, biblische Speise durch dämonische Einflüsse vergiften lässt? Wie sieht YHWH es, wenn man in seinem Namen Menschen zitiert, die dem Teufel dienen? Warum greift man auf Menschen zurück, die ein Teil Babylons sind, um die eigene Übersetzung bestätigen zu lassen? Hätte Gott es durch Christus nicht verhindert, dass derartiges passiert, sofern der Geist YHWH’s wirklich in der Wachtturm-Gesellschaft vorherrschen würde?

Ist es nicht traurig zu erfahren, dass die von Jehovas Zeugen herausgegebene griechische Interlinearübersetzung einzig und allein auf Westcott und Hort beruht, die ebenfalls Spiritisten, d.h. Satanisten waren und die Organisation „The Hermes Club and the Ghostly Guild“ gründeten, wo man sich wie Johannes Greber damit beschäftigte, Kontakt zu den Toten aufzunehmen und die paranormale Welt zu studieren?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet…

In den Durchgängen der Großen Pyramide von Gizeh könnte die Abmachung eines oder zwei Maße mit der Chronologie der gegenwärtigen Wahrheit zufällig sein, aber die Korrespondenz von Dutzenden von Messungen beweist, dass derselbe Gott sowohl Pyramide als auch Plan entworfen hat.(The Watch Tower, June 15, 1922, p. 187, übersetzt)

Die große Pyramide Ägyptens, steht als ein stiller, als lebloser Zeuge des Herrn da, ist ein Bote; und sein Zeugnis als Gottesplan spricht eine deutliche Sprache.“ (The Watch Tower, May 15, 1925, o. 148, übersetzt)

Diese Chronologie stammt nicht von Menschen, sondern von Gott. Göttlichen Ursprungs und göttlich bekräftigt, bildet die gegenwärtige Chronologie eine Klasse für sich und ist absolut und uneingeschränkt richtig.(The Watch Tower, 15. Juli 1922)

Wer in der Wahrheit ist, gelangte durch den Dienst Russells dorthin. Wer sein Werk abweist, weist den Herrn ab.(The Watch Tower, 15. September 1922, Seite 279)

Pastor Russels Warnungen an die Christenheit kam direkt von Gott … In allen seinen Warnungen beanspruchte er keine Originalität. Er sagte, dass er seine Bücher niemals selbst geschrieben haben könnte. Alles kam von Gott durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes.(Das vollendete Geheimnis, Ausgabe von 1917, Seite 34)

…doch musste zugeben

Wenn die Pyramide in der Bibel nicht erwähnt wird, dann hat das Folgen ihrer Lehren an vergebene Philosophie und falsche Wissenschaft hingeführt und nicht zu Christus.(The Watch Tower, December 15, 1928, page 341, übersetzt)

Es ist vernünftig zu schlussfolgern, dass die große Pyramide von Gizeh, sowie die anderen Pyramiden herum, auch die Sphinx, von den Herrschern Ägyptens und unter der Leitung von Satan dem Teufel gebaut wurden … Satan legte seine Kenntnisse in totem Stein, die Satans Bibel genannt werden kann, und nicht Gottes Steinzeuge ist.(The Watch Tower, December 15, 1928, page 344, übersetzt)

Etwa 35 Jahre lang dachte Pastor Russel, die Cheopspyramide von Giseh sei Gottes Steinzeuge, durch den biblische Zeitperioden bestätigt würden (Jes 19:19). Jehovas Zeugen haben jedoch die Vorstellung aufgegeben, eine ägyptische Pyramide hätte irgend etwas mit der wahren Anbetung zu tun.(Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes, Seite 201 „Bräuche und Gewohnheiten“)

Kann man da wirklich nur von einem „Brauch“ oder von einer „Gewohnheit“ sprechen, wenn Charles Taze Russell höchstpersönlich – mit dem die neuzeitliche Geschichte der Zeugen Jehovas ja ihren Anfang nahm – über nicht weniger als fünfunddreißig Jahre meinte, aus der Cheopspyramide biblische Prophetie ableiten zu können? Das ist ein bedeutender Anteil, wenn nicht sogar der Löwenanteil seines Wirkens. Was für ein Licht ist es, das aus diesen Aussagen geschienen hat? War Pastor Russell damals auch schon ein Teil des treuen und verständigen Sklaven?

Die Übereinstimmung von nicht nur ein oder zwei, sondern gleich Dutzenden von Messungen mit der damals geglaubten Chronologie beweist also – für den Wachtturm – dass Gott sowohl hinter der Chronologie als auch hinter dieser Pyramide steht, sowie das Russells Werk, das Werk Gottes ist. Sie ist ein stiller Zeuge für den Herrn, ein Bote, der Zeugnis denen gibt, die es zu lesen verstehen. Nur wenig später kam es zu einer Wende, wie sie schlimmer überhaupt nicht vorstellbar ist. Auf einmal ist die Pyramide kein majestätischer, steinerner Zeuge für Gottes Wahrheit mehr – sie ist die Bibel des Satans!

Dem Urteil, dass von der Pyramide nichts in der Bibel steht und derjenige, der sich – über Jahrzehnte! – unter der Lehre von Chales Taze Russell und in seiner Nachfolge damit abgegeben hat, leeren Philosophien und falscher „Wissenschaft“ gefolgt ist, kann man sich aus heutiger Sicht nur voll und ganz anschließen. Dennoch mochte man sich von den Lehren nicht gleich trennen – so wird der „Zusammenhang“ zwischen Chronologie und Pyramide nun so gedeutet, dass es sich um die „Bibel des Satans“ handele. Jahrzehntelang also hat die „Organisation Gottes“, die YHWH angeblich als „treuen und verständigen Sklaven“ eingesetzt hat, nach ihrem eigenen Urteil Menschen an den Boten des Satans verwiesen, Irrlehren verbreitet, die – wie sie selbst zugibt – Menschen leere bzw. vergebene Philosophie statt Christusnachfolge anbietet.

Was bedeutet das für den Anspruch der Organisation YHWH’s, treuer und verständiger Sklave zu sein? War sie wirklich berufen, Speise auszuteilen, oder hat sie sich – im Laufe ihrer Geschichte – selbst dazu berufen? Während man Russell als den neuzeitlichen Christus sah, der, wie Jesus selbst, das Volk YHWH’s aus der Gefangenschaft von Babylon befreit hätte, ist es eine unendliche Blasphemie zu wissen, dass er die meiste Zeit seines Lebens und Wirkens eine satanische Lehre vertrat und Millionen Menschen an den Teufel verwies! Der Herr lehrte:

Jede Pflanze, die nicht von meinem himmlischen Vater gepflanzt worden ist, wird ausgerissen. Lasst euch nicht einschüchtern! Sie wollen Blinde führen, sind aber selbst blind. Wenn nun ein Blinder einen anderen Blinden führen will, werden beide in den Abgrund stürzen!(Matthäus 15:13, 14 – Hoffnung für Alle)

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen

YHWH, der Vater, ist ein Gott der nicht lügen kann bzw. lügt (Hebräer 6:18; Titus 1:2). Jesus kennzeichnet den Teufel als den Vater der Lüge, und alle, die ebenfalls lügen, als seine Diener:

Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge]. Weil ich dagegen die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Wer von euch überführt mich einer Sünde? Wie kommt es, daß ihr mir nicht glaubt, wenn ich die Wahrheit rede? Wer aus Gott ist, hört auf die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht zu, weil ihr nicht aus Gott seid.(Johannes 8:44-47)

Nicht nur, dass die Wachtturm-Gesellschaft, die leitende Körperschaft, die glaubt den „treuen und verständigen Sklaven“ zu bilden, anhand ihrer eigenen Schriften man der Irreführung, Manipulation, und Lüge überführen kann, hat sie wie die Pharisäer in Jesus Tagen kein Ohr für die Wahrheit über ihr eigenes, in YHWH’s Augen, verwerfliches Selbstbild. Jede konstruktive Kritik, die sich auf eine biblische Argumentationsgrundlage gründet, wird sofort und oftmals ohne Begründung als „Gegnerschaft“, „Kritik“ oder gar „Abtrünnigkeit“ bezeichnet.

Sie brandmarken Menschen, die den selbigen Gott, YHWH, den Vater, anbeten, als Gegner Gottes, während sie zeitgleich ebenfalls sie beschuldigen, dass sie die „treuen Diener“ bekämpfen, die YHWH eingesetzt hätte. Dadurch, dass sie sich selbst zum „Sklaven Gottes“ ernannt haben, ist jeder, der das bezweifelt, oder anhand des Geistes YHWH’s die Wahrheit über die Taten aufdecken, ein Feind YHWH’s, der gegen den Geist gesündigt hätte. All diese falschen Vorwürfe erinnern stark an die Geschehnisse in der Vergangenheit, wo auch die damaligen Führer des Volkes YHWH’s, die Pharisäer, Jesus Christus beschuldigten, er würde die Dämonen mit Beelzebub austreiben, d.h. durch Satan, den Teufel (Markus 3:22). Bei all diesen Verleumdungen vergessen sie, dass Jesus selbst lehrte, niemanden zu verurteilen und zu richten (Matthäus 7:1).

Auch wenn die leitende Körperschaft fest davon überzeugt ist, dass sie durch YHWH dazu eingesetzt worden sind und durch den Geist Gottes geleitet Speise verteilen, gleichen sie den Menschen, von denen Jesus prophetisch verkünden lies:

Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe.  An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor;  ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen.  Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.  Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.(Matthäus 7:15-23)

Oftmals behaupteten Zeugen Jehovas, d.h. die leitende Körperschaft, sie hätten von Gott YHWH „neues Licht“ bekommen, eine Erkenntnis hervorgerufen vom Geiste YHWH’s, als sein persönlicher Sprachrohr und Mitteilungskanal auf Erden. Jahre danach wurde dann dieses „neue Licht“ verworfen, und wiederum durch „neues Licht“ ersetzt. Indirekt behaupten sie: „Gott hat uns all die Jahre mit falschen Licht belogen, jetzt aber uns neues Licht gegeben.“ Ist dies die Vorgehensweise Gottes? Oder zeigt dies deutlich, dass nicht vielmehr der Teufel sich als Lucifer ausgegeben hat, um trügerisches Licht zu geben? Fakt ist: Gott würde – sofern er denn einen Kanal auf Erden hätte, denn Christus ist allein Kanal und Mittler (1. Timotheus 2:5) – niemals seine Diener belügen, falsches Licht durch seinen Geist übermitteln, und sich selbst durch Menschen revidieren müssen!

Niemals würde er veranlassen, dass Christus Nachfolger „faule Frucht“ durch falsche Prophetie in YHWH’s Namen hervorbringen, vielmehr sorgt er dafür, dass die, die es tun durch seinen Namen, als falsche Christen identifiziert und vernichtet werden – eine Vermischung von vortrefflicher Frucht und fauler Frucht wird NIEMALS existierten! Christus Worte sind eindeutig wenn sie sagen, dass jeder Baum, der jemals faule Frucht hervorgebracht hat, NIE WIEDER zu den vortrefflichen Baum gehören wird, NIE WIEDER wird er vortreffliche Frucht tragen können. Dieser geistig verfaulte Baum wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden, d.h. eine vollständige Vernichtung für die Ewigkeit! (Matthäus 7:15-20)

Benötigen wahre Christen eine menschliche Führung oder Organisation auf Erden?

Jesus gab seinen wahren Nachfolgern mit auf den Weg, dass nach seinem Weggang auf der Erde, er keine Führerschaft einsetzten wird, die andere Christen Folge leisten müssten. Vielmehr betonte er, dass alle auf selbiger Ebene Brüder und Schwestern sind, ohne eine geistige Hierarchie, und der Christus allein Führer ist:

Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid; Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus.(Matthäus 23:8, 10)

Außerdem erfahren wir aus Gottes Wort, dass Jesus keinen Mittler eingesetzt hat, der Speise verteilen sollte, sondern Christus allein der Mittler ist zwischen Gott, YHWH, und den Menschen (1. Timotheus 2:5). In der Bibel befindet sich keine Lehre, dass eine Zeit kommen wird, wo nicht mehr Jesus der Mittler ist, und durch ein menschlicher und unvollkommener „göttlicher Mitteilungskanal“ in der Endzeit ersetzt werden soll! Der heilige Geist, der in Christi Namen ausgesendet werden wird, würde jeden wahren Christen anleiten, lehren und den Weg der Wahrheit deutlich zeigen (Johannes 14:26; 16:13). Menschen, die Gegenteiliges behaupten, würde deutlich zu erkennen geben, dass sie nicht auf die Salbung, auf den Geist Gottes vertrauen, sondern versuchen Menschen irre zu führen, weil sie sich selbst nicht von Gottes Geist leiten lassen, und versuchen, bei anderen zu verhindern, dies zu tun (1. Johannes 2:26, 27). Es bedarf keiner menschlichen Führung, denn der Geist Gottes führt, den YHWH aussenden wird durch Christus; dieser würde alle wahren Christen führen, so wie es im 1. Jahrhundert der Fall war.

Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas und ihr Predigtwerk, das weltweite verkünden unbiblischer Lehren als selbsternannter „Mittteilungskanal Jehovas“, gleicht den Pharisäern, wenn Jesus Christus von ihnen sagte:

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt! Denn ihr selbst geht nicht hinein, noch erlaubt ihr, daß die hineingehen, die sich auf dem Weg dorthin befinden.  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Meer und das trockene Land durchreist, um einen einzigen Proselyten zu machen, und wenn er es wird, macht ihr ihn zu einem Gegenstand für die Gehẹnna, doppelt so schlimm wie ihr selbst.(Matthäus 23:13-15)

Wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Siehe! Hier ist der Christus‘ oder: ‚Dort!‘, glaubt es nicht. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen. Siehe! Ich habe euch im voraus gewarnt. Wenn man daher zu euch sagt: ‚Siehe! Er ist in der Wildnis‘, geht nicht hinaus; ‚Siehe! Er ist in den inneren Gemächern‘, glaubt es nicht. Denn so, wie der Blitz von östlichen Gegenden ausgeht und zu westlichen Gegenden hinüberleuchtet, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. Wo auch immer der Kadaver ist, da werden die Adler versammelt werden.(Matthäus 24:23-28)

Während man mit falschen Lehren die Menschen irreführt, verschließt man durch sein eigenes Fehlverhalten den Weg zum Königreich Gottes und beraubt auch denen die Hoffnung, die diesen Menschen blind folgen, ohne auf den Geist YHWH’s allein zu vertrauen! Natürlich bedarf es keines verständigen Meteorologen, um Blitze zu erkennen, die den ganzen Himmel überspannen. Es braucht ebenfalls keines Führers, damit Adler zu einem Kadaver finden!

Jesus Christus ist allein Mittler und Führer – es bedarf keiner menschlichen Führung oder Mittlers auf Erden, es bedarf nicht einem neuzeitlichen Pharisäertum an der Spitze von YHWH’s Volk! Von dauernden „neuem Licht“ getrieben, verweisen sie darauf, dass Gott ihnen neue Kenntnisse offenbart hätte, wenn man zugeben müsste, dass man nicht unter dem Geist Gottes stand und schwere Sünden gegen YHWH selbst begangen hat; dieser verbreitet kein „falsches Licht“ oder ein falsche Lehre der Bibel! In Epheser heißt es dazu: „Damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum(Epheser 4:14).

Jehovas Zeugen, die sich blind führen lassen, sind von den Lehren ihrer Führerschaft hin und her gerissen, weil es nur „das Trugspiel von Menschen“, das Trugspiel von einem selbsternannten „Sklaven Gottes“ ist, der eine absolute Parallele zum damaligen Pharisäertum bildet! Jedem Zeugen Jehovas, der dieses abscheuliche Verhalten aufdeckt, weil er YHWH und Christus Jesus liebt, weil er die Wahrheit liebt und weil er vom Geist getrieben wird, degradiert man als „abtrünnig“. Die Bibel ist sehr deutlich, wenn sie sagt:

Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden. (2. Timotheus 4:3, 4)

Natürlich wäre es unfair und falsch, die Wachtturm-Gesellschaft, ihr bemühen und alle ihre Werke als „böse“ oder „verwerflich“ abzustempeln, jedoch war auch nicht das gesamte Verhalten der Pharisäer verwerflich! Das eine Religion auch gute Dinge vorzuweisen hat, bedeutet nicht, dass sie durch den Geist YHWH’s geleitet wird. Jesus sagte zu den damaligen Führern des Volkes YHWH’s:

Wehe euch, blinde Leiter, die sagen: ‚Wenn jemand beim Tempel schwört, ist es nichts; wenn jemand aber beim Gold des Tempels schwört, ist er verpflichtet.‘ Toren und Blinde! Was ist tatsächlich größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold geheiligt hat?(Matthäus 23:16-17)

Auch wenn es heute nicht mehr ein buchstäblicher Tempel ist wo die wahre Anbetung allein geführt wird, so kann man hypothetisch die Parallele dazu ziehen, dass Jesus gesagt haben könnte:

Wehe euch, blinde Leiter, die sagen: ‚Wenn jemand sein Leben durch eine Bluttransfusion rettete, ist es verwerflich; wenn jemand aber das Blut als heilig erachtete und er tatsächlich stirbt, so ist er gerettet.‘ Toren und Blinde! Was ist tatsächlich größer, das Blut oder das Leben, das das Blut geheiligt hat?“

Die Arbeitssuche, die Kleidungswahl, das äußerliche Erscheinungsbild, die Wahl der medizinischen Behandlungsmethoden, die Freizeitgestaltung, die Wahl des Ehepartners, die Sexualität, einfach alles wird reglementiert! Es gibt perfide klingende Abhandlungen über jede Einzelheit. Die meisten Zeugen kennen gar nicht ihr komplettes Regelwerk und er weiß schon, dass Oral- und Analverkehr selbst unter Eheleuten zum Gemeinschaftsentzug führen kann? (Allerdings nicht zwischen 1976 und 1981!) Oder selbst ein zärtlicher Kuss unter Verlobten?

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr den Zehnten gebt von der Minze und dem Dill und dem Kümmel; aber ihr habt die gewichtigeren Dinge des GESETZES außer acht gelassen, nämlich das Recht und die Barmherzigkeit und die Treue. Diese Dinge hätte man tun, die anderen Dinge jedoch nicht außer acht lassen sollen. Blinde Leiter, die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber hinunterschluckt!(Matthäus 23:23-24)

So erscheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht, im Innern aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.“ (Matthäus 23:28)

Und so habt ihr das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht. Ihr Heuchler, treffend hat Jesaja von euch prophezeit, als er sagte: ‚Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.‘“ (Matthäus 15:6-9)

Wenn jemand eine andere Lehre lehrt und den gesunden Worten, denen unseres Herrn Jesus Christus, und der Lehre, die der Gottergebenheit entspricht, nicht zustimmt, so ist er vor Stolz aufgeblasen und versteht nichts, sondern ist wegen Streitfragen und Debatten über Worte geistig krank. Aus diesen Dingen entspringen Neid, Streit, Lästerreden, böse Verdächtigungen, heftige Wortwechsel um Kleinigkeiten von seiten der Menschen, die verderbten Sinnes und der Wahrheit beraubt sind.(1. Timotheus 6:3-5)

Die ganzen menschlichen Gesetze und das gesamte Regelwerk erinnert stark an die Begebenheit zu Jesus Zeit, wenn er lehrte:

Als die Pharisäer hörten, daß er die Sadduzạ̈er zum Schweigen gebracht hatte, taten sie sich zu einer Gruppe zusammen. Und einer von ihnen, ein Gesetzeskundiger, stellte ihn auf die Probe mit der Frage: „Lehrer, welches ist das größte Gebot im GESETZ?“ Er sprach zu ihm: „ ,Du sollst YHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot.  Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ An diesen zwei Geboten hängt das ganze GESETZ und die PROPHETEN.““ (Matthäus 22:34-40)

Mittlerweile folgen Millionen vom Volk YHWH’s, so wie damals, blind der leitenden Körperschaft, dem neuzeitlichen Pharisäertum, und ihren Doktrinen – man kann nicht mehr von dem „engen Weg“ sprechen, den laut Jesus Aussage „nur wenige finden“ werden (Matthäus 7:13-14). Bei den unendlichen Gesetzes- und Regelwerken will man vergessen, dass YHWH durch die Bibel jeden Christen dazu deutlich mitteilen lässt: „Es ist mir zwar alles erlaubt, doch ich will mich von nichts beherrschen lassen.(1. Korinther 6:12 – Begegnung fürs Leben)

Die Schlussfolgerung nach eingehender Prüfung

In der Offenbarung des Johannes können wir nachlesen, dass die treuen Nachfolger Jesu bestimmte Merkmale erfüllen müssen, um dem „Lamm Gottes“ beständig zu folgen:

Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft worden sind. Diese sind es, die sich nicht mit Frauen befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft, und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel.(Offenbarung 14:3-5)

Hat sich die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas, die davon überzeugt ist, den „treuen und verständigen Sklaven“ auf Erden zu repräsentieren, sich an dem Musterbeispiel für die Auserwählten gehalten? Erfüllen sie die Eigenschaften, die ein Auserwählter und echter Nachfolger Christi erfüllen muss? Im Wachtturm vom 15.02.2009 sagen sie über sich selbst:

„In der Prophezeiung über das Zeichen seiner „Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge“ bezeichnete Jesus die Gruppe seiner geistgesalbten Nachfolger auf der Erde als „treuen und verständigen Sklaven“ beziehungsweise als „treuen Verwalter“ (Mat. 24:3, 45; Luk. 12:42). Die Mitglieder dieser Sklavenklasse haben sich in ihrer Gesamtheit den Ruf erworben, dass sie „dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht“. (Lies Offenbarung 14:4, 5.) Sie sind in übertragener Bedeutung „jungfräulich“ geblieben, weil sie sich nicht mit den Glaubensansichten und Bräuchen des Weltimperiums der falschen Religion, „Babylon die Große“ genannt, befleckt haben (Offb. 17:5). „In ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden“, denn sie haben keine Irrlehren verbreitet. Und sie achten darauf, „ohne Makel“ durch die Welt Satans zu bleiben (Joh. 15:19).“ (Der Wachtturm, 15.02.2009, Seite 24, Absatz 2, „Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen“)

Wolf unter Schafspelz Wahrheit Wahrheiten jetzt! Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ - Lüge, Täuschung, Betrug und falsche LehrenDie wenigen Zitate und Belege dieses Artikels zeigen deutlich, dass in der Geschichte von Jehovas Zeugen es zur Täuschung, Manipulation, Lüge, Bewusstsein- und Gedankenkontrolle kam sowie zu satanischen Lehren verwiesen worden ist! Weder haben sie sich als „jungfräulich“, sowohl buchstäblich als auch geistig, erwiesen, sondern sich vielmehr befleckt mit falschen und satanischen Lehren sowie deren Bräuchen, und sind politische Bündnisse mit dem wilden Tier als auch Babylon, dem Weltreich der falschen Religion, eingegangen! „In ihrem Mund“, aus ihren Publikationen, wurde viel „Unwahrheit“ gefunden, weil sie Irrlehren verbreitet haben und immer noch am Verbreiten sind, sich widersprechen, ihre Fehler nicht zugeben, keine Reue zeigen und eine Doppel-Moral an den Tag legen! Sie sind durch ihre Taten weder „ohne Makel“, noch sind sie allein dem „Lamm beständig“ gefolgt.

Aus diesem Grund muss erneut an Babylon das göttliche Gericht ergehen: „Gott hat die Tage deines Königreiches gezählt und ihm ein Ende gemacht; [denn] du bist auf der Waage gewogen und als zu leicht befunden worden(Daniel 5:26,27). So wie „der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat(Prediger 8:9), so tuen es ebenfalls die selbsternannten Führer, das neuzeitliche Pharisäertum, des Volkes YHWH’s! Liebe Brüder und Schwestern, bitte prüft weiterhin ob ihr bewährt seid, im wahren Glauben, als weitere Wahrheitssucher (2. Korinther 13:5-6) und prüft durch den Geist YHWH’s (1. Korinther 2:10) immer wieder, ob die Publikationen wirklich die Lehren Jesu widerspiegeln (Apostelgeschichte 17:11). Liebe leitende Körperschaft, die ihr glaubt und davon überzeugt seid, den „treuen und verständigen Sklaven“ zu bilden – bitte „Erwachet!(Offenbarung 3:14-18) und steht von euren geistig toten Zustand auf, der deutlich durch eure Werken wahrzunehmen ist:

Die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut, gerecht und wahr ist. Deshalb überlegt bei dem, was ihr tut, ob es dem Herrn gefällt. Und beteiligt euch unter keinen Umständen an irgendeinem Tun, das der Finsternis entstammt und daher keine guten Früchte hervorbringt. Deckt solches Tun vielmehr auf!(Epheser 5:8-11 – Neue Genfer Übersetzung)

Nun werden alle Dinge, die gerügt werden, durch das Licht offenbar gemacht, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht. Daher sagt er: „Erwache, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und der Christus wird dir leuchten.“ (Epheser 5:13, 14)

Wie könnte man es am besten Ausdrücken, während wir uns auf der Suche nach der Wahrheit befinden, als den Wachtturm zu zitieren, der sagte:

Eine Religion, die Lügen lehrt, kann unmöglich wahr sein.“ (Der Wachtturm, 01.12.1991, „Ist es gleich, welcher Religion man angehört?“)

von |Juni 21st, 2019|Kommentare deaktiviert für Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ – Lüge, Täuschung, Betrug und falsche Lehren

Visionäre

Zitate – Aphorismen und Sinnessprüche: Visionäre

 

Anjezë Gonxha Wahrheit Wahrheiten jetzt! VisionäreAnjezë Gonxha Bojaxhiu,

Ordensschwester und Missionarin
(* 26. August 1910 in Üsküb, Osmanisches Reich; † 5. September 1997 in Kalkutta)

Anfangs glaubte ich, bekehren zu müssen. Inzwischen habe ich gelernt, dass es meine Aufgabe ist zu lieben. Und die Liebe bekehrt, wen sie will.

Beten macht das Herz weit, bis es so groß ist, dass es Gottes Geschenk, nämlich ihn selbst, in sich aufnehmen kann.

Christus wird uns nicht fragen, wie viel wir geleistet haben, sondern mit wie viel Liebe wir unsere Taten vollbracht haben.

Das Gebet nützt der ganzen Welt, denn der Frieden beginnt zu Hause und in unseren eigenen Herzen. Wie können wir Frieden in die Welt bringen, wenn wir keinen Frieden in uns haben?

Das Gute, dass du heute tust, werden die Menschen morgen oft schon wieder vergessen haben. Tu weiterhin Gutes.

Deine Hilfe wird wirklich gebraucht, aber die Leute greifen dich vielleicht an, wenn du ihnen hilfst, hilf ihnen trotzdem.

Der einfache Weg! Die Frucht der Stille ist das Gebet. Die Frucht des Gebetes ist der Glaube. Die Frucht des Glaubens ist die Liebe. Die Frucht der Liebe ist das Dienen. Die Frucht des Dienens ist der Friede!

Der Glaube muss, um echt zu sein, gebende Liebe sein. Glaube und Liebe gehen zusammen.

Der Schmerz an sich ist nichts; aber der Schmerz, der an der Passion Christi teilnimmt, ist ein wunderbares, ja das schönste Geschenk und ein Beweis der Liebe, weil der Vater gezeigt hat, dass er die Welt liebt, als er seinen Sohn hingab.

Du kannst beten, während du arbeitest. Die Arbeit hält das Gebet nicht auf und das Gebet nicht die Arbeit.

Du wirst sehen – schlußendlich ist alles eine Sache zwischen dir und Gott. Nicht zwischen dir und Menschen.

Es geht nicht um das, was wir tun oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat.

Es gibt viele Leute, die die großen Dinge tun können. Aber es gibt sehr wenig Leute, die die kleinen Dinge tun wollen.

Friede ist für mich eins sein mit Gott. Christus ist Gottes Friede… Ich habe ihm mein Leben gegeben und gesehen: Je mehr ich an ihn glaube, desto mehr verstehe ich – er ist der Friede.

Gott achtet nicht darauf, wie viel wir tun, sondern mit wie viel Liebe wir etwas tun.

Ich glaube, je weniger wir besitzen, umso mehr haben wir zu geben. Und je mehr wir besitzen, umso weniger können wir noch geben.

Ich kümmere mich nie um Menschenscharen, sondern nur um eine Person. Würde ich die Scharen ansehen, würde ich nie beginnen.

Ich nehme keine Auszeichnungen in meinem Namen an. Ich bin nichts.

Ich wäre eher bereit, mein Leben herzugeben als meinen Glauben.

Ich weiß, dass Gott nie mehr von mir verlangen wird, als ich ertragen kann. Ich würde mir nur wünschen, er würde mir nicht gar so viel zutrauen.

Lass nicht zu, dass du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir glücklicher geworden ist!

Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.

Mir ist lieber, dass ihr Fehler macht und freundlich seid, als dass ihr Wunder wirkt und unfreundlich seid.

Sich selbst geben ist besser als nur geben.

Viele versuchen, die Leere, die sie empfinden, mit Essen, Radio, Fernsehen und ständigen äußerlichen Aktivitäten zu füllen. Doch diese Leere kann nur durch Gott gefüllt werden.

Was du in jahrelanger Arbeit aufgebaut hast, können Menschen über Nacht zerstören. Bau weiter auf.

Wenn du Menschen verurteilst, hast du keine Zeit, sie zu lieben.

Wenn du weißt wie sehr Gott dich liebt, dann kannst du nur leben, indem du diese Liebe ausstrahlst.

Wenn ihr entmutigt seid, ist das ein Zeichen, dass ihr hochmütig seid; es zeigt, dass ihr zu viel Vertrauen in euch selbst habt.

Wie war es in der Urkirche? Woran haben die anderen die wahren Christen erkannt? Erkannt haben sie die Christen daran, dass sie die Liebe sahen, mit der sie einander zugetan waren.

Wollt ihr etwas Schönes für Gott tun? Es gibt einen Menschen, der euch braucht. Das ist eure Chance.

Verbreite Liebe, wo immer Du auch hingehst: Zuerst in Deinem eigenen Haus. Gib Deinen Kindern Liebe, Deiner Frau oder Deinem Mann, Deinem Nachbarn von gegenüber …

Laß nie jemanden zu Dir kommen, ohne ihn besser fühlend und glücklicher seiend wieder gehen zu lassen.

Sei der lebendige Ausdruck von Gottes Güte; Güte in Deinem Gesicht, Güte in Deinen Augen, Güte in Deinem Lächeln, Güte in Deinem warmen Gruß.

 

Mohandas Karamchand Gandhi Wahrheit Wahrheiten jetzt! VisionäreMohandas Karamchand Gandhi,

indischer Widerstandskämpfer, Publizist, Morallehrer, Asket und Pazifist
(* 2. Oktober 1869 in Porbandar; † 30. Januar 1948 in Neu-Delhi)

Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.

Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.

Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.

Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann.

Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.

Gutes kann niemals aus Lüge und Gewalt entstehen.

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.

Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft – vielmehr aus unbeugsamen Willen.

Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

Auge um Auge – und die ganze Welt wird blind sein.

Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.

Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt.

Wo Liebe wächst, gedeiht Leben – wo Hass aufkommt droht Untergang.

Misstrauen ist ein Zeichen von Schwäche.

Geburt und Tod sind nicht zweierlei Zustände, sie sind zwei Aspekte desselben Zustands.

Man soll weder annehmen noch besitzen, was man nicht wirklich zum Leben braucht.

Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.

Die Nichtzusammenarbeit mit dem Schlechten gehört ebenso zu unseren Pflichten wie die Zusammenarbeit mit dem Guten.

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.

Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.

Ich glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.

Das Geheimnis eines glücklichen Lebens liegt in der Entsagung.

Alle unsere Steitereien entstehen daraus, daß einer dem anderen seine Meinung aufzwingen will.

Willst du einen Gegner überzeugen, mußt du ihm die besten und edelsten Züge seines Charakters vor Augen führen. Umwirb ihn auf diese Weise, wo du kannst. Halte ihm nicht seine Fehler vor.

Wenn Gott in allem wohnt, was im Universum existiert, wenn der Gelehrte wie der Straßenkehrer von Gott sind, dann gibt es keinen, der hoch ist, und keinen, der niedrig ist, alle sind ohne Einschränkung gleich, sie sind gleich, weil sie die Geschöpfe jenes Schöpfers sind.

Freude liegt im Kampf, im Wagnis, in der Leidensbereitschaft, nicht im Siegen.

Hingabe an die Wahrheit ist der einzige Grund für unser Dasein.

 

Marie Freifrau Ebner von Eschenbach Wahrheit Wahrheiten jetzt! VisionäreMarie Freifrau Ebner von Eschenbach,

österreichische Schriftstellerin, Philosophin
(* 13. September 1830 in Mähren; † 12. März 1916 in Wien)

Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun

Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehaßt.

Und ich habe mich so gefreut!, sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut – ist das nichts?

Es gibt wenig aufrichtige Freunde. Die Nachfrage ist auch gering.

So manche Wahrheit ging von einem Irrtum aus.

Das Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht.

Selbst der bescheidenste Mensch hält mehr von sich, als sein bester Freund von ihm hält.

Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzlichen Worten.

Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.

Wir verlangen sehr oft nur deshalb Tugenden von anderen, damit unsere Fehler sich bequemer breitmachen können.

Nichts lernen wir so spät und verlernen wir so früh, als zugeben, daß wir unrecht haben.

Das Vertrauen ist etwas so Schönes, daß selbst der ärgste Betrüger sich eines gewissen Respektes nicht erwehren kann vor dem, der es ihm schenkt.

Ein Urteil läßt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil.

Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt.

Wer nichts weiß, muß alles glauben.

Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf – es kommt nur auf die Entfernung an.

Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr uns allmählich zwingt, in seine Fehler zu verfallen.

Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei.

Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich.

Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.

Die kleinsten Sünder tun die größte Buße.

So mancher meint ein gutes Herz zu haben und hat nur schwache Nerven.

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst und tausendmal, bevor du verlangst und forderst.

Die Summe unserer Erkenntnis besteht aus dem, was wir gelernt, und aus dem, was wir vergessen haben.

Nur die allergescheitesten Leute benützen ihren Scharfsinn zur Beurteilung nicht bloß anderer, sondern auch ihrer selbst.

Die wahre Ehrfurcht geht niemals aus der Furcht hervor.

Sag etwas, das sich von selbst versteht, zum ersten Mal, und du bist unsterblich.

Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Was nennen die Menschen gerne dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.

Die Leute, denen man nie widerspricht, sind entweder die, welche man am meisten liebt, oder die, welche man am geringsten achtet.

Beim Tode eines geliebten Menschen schöpfen wir eine Art Trost aus dem Glauben, dass der Schmerz über unseren Verlust sich nie vermindern wird.

Menschen, die nach immer grösserem Reichtum jagen, ohne sich jemals Zeit zu gönnen, ihn zu geniessen, sind wie Hungrige, die immerfort kochen, sich aber nicht zu Tische setzen.

Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.

 

Johann Wolfgang von Goethe Wahrheit Wahrheiten jetzt! VisionäreJohann Wolfgang von Goethe,

deutscher Dichter
(* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar)

Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen erblicken.

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.

Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.

Mit dem Wissen wächst der Zweifel.

Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.

Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.

Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.

Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter als durch das, was sie lächerlich finden.

Man kann die Erfahrung nicht früh genug machen, wie entbehrlich man in der Welt ist.

Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.

Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.

Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.

Gegner glauben uns zu widerlegen, indem sie ihre Meinung wiederholen und auf die unsre nicht achten.

Es bleibt einem jeden immer noch soviel Kraft, das auszuführen, wovon er überzeugt ist.

Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken.

Glücklich allein ist die Seele, die liebt.

Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.

Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum.

Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche zu verehren.

Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten.

Jede Lösung eines Problems ist ein neues Problem.

Es irrt der Mensch, solang er strebt.

Missverständnisse und Trägheit machen vielleicht mehr Irrungen in der Welt als List und Bosheit.

Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

An unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln, an schweren nie.

Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Eigentlich lernen wir nur aus Büchern, die wir nicht beurteilen können. Der Autor eines Buches, das wir beurteilen können, müsste von uns lernen.

Die Welt urteilt nach dem Scheine.

Alles ist Kampf, Ringen. Nur der verdient die Liebe und das Leben, der täglich sie erobern muss.

Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit.

Jede große Idee, sobald sie in die Erscheinung tritt, wirkt tyrannisch.

Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Entschluss an.

Prüfungen erwarte bis zuletzt.

Wenn je das Göttliche auf Erden erschien, so war es in der Person Christi.

 

Lao Tse Wahrheit Wahrheiten jetzt! VisionäreLao-Tse,

legendärer chinesischer Philosoph
(* † 6. Jahrhundert v. Chr.)

Andere beherrschen erfordert Kraft. Sich selbst beherrschen fordert Stärke.

Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.

Der Weise lebt in der Einfalt und ist ein Beispiel für viele. Er will nicht selber scheinen, darum wird er erleuchtet.

Besser als einer, der weiß, was recht ist, ist einer, der liebt, was recht ist; und besser als einer, der liebt, was recht ist, ist einer der Begeisterung fühlt für das, was recht ist.

Wer viele Schätze anhäuft, hat viel zu verlieren.

Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut. Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig, nur der Demütige ist fähig zu herrschen.

Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen. Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.

Genug zu haben ist Glück, mehr als genug zu haben ist unheilvoll. Das gilt von allen Dingen, aber besonders vom Geld.

Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze; er passt sich anderen an.

Es gehört schon eine Menge Mut dazu, schlicht und einfach zu erklären, dass der Zweck des Lebens ist, sich seiner zu erfreuen.

Reich ist, wer weiß, dass er genug hat.

Reisen ist besonders schön, wenn man nicht weiß, wohin es geht. Aber am allerschönsten ist es, wenn man nicht mehr weiß, woher man kommt.

Nur wer selber ruhig bleibt, kann zur Ruhestätte all dessen werden, was Ruhe sucht.

Wer andere beherrscht ist stark; wer sich selbst beherrscht ist mächtig.

Wertvoller Mensch ist streitlos. Streitender Mensch ist wertlos.

Wer gern Recht behält, den überhört man.

Verantwortlich ist man nicht nur, für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus.

von |Mai 27th, 2018|Kommentare deaktiviert für Visionäre

Revolutionäre

Zitate – Aphorismen und Sinnessprüche: Revolutionäre

 

Jiddu Krishnamurti Wahrheit Wahrheiten jetzt! RevolutionäreJiddu Krishnamurti,

indischer Philosoph, Autor, Theosoph und spiritueller Lehrer
(* 12. Mai 1895 in Madanapalle, Indien ; † 17. Februar 1986 Ojai, Kalifornien)

Alle Ideologien, ob religiöse oder politische, sind idiotisch, denn es ist das begriffliche Denken, das begriffliche Wort, das die Menschen auf so unglückliche Weise gespalten hat.

Also sind wir Menschen im Innern verletzt, und aus diesen Verletzungen entstehen neurotische Aktivitäten – aller Glaube ist neurotisch, Ideale sind neurotisch.

Auf der materiellen Ebene braucht man natürlich Zeit, um von hier nach dort zu gelangen, aber auf der psychischen Ebene existiert keine Zeit. Das ist eine ungeheuerliche Wahrheit, eine ungeheuer wichtige Tatsache, und wenn man sie entdeckt hat, hat man sich von allen Traditionen freigemacht.

Bei den meisten Menschen ist der Geist gespalten, fragmentarisch, und alles Fragmentarische ist korrupt.

Beschränktheit verwandelt sich nicht in Weisheit durch den Prozeß der Zeit, durch die Inspiration eines Ziels. Sie muß in der immerwährenden Gegenwart aufgelöst werden.

Bewusstheit ist die vollständige und bedingungslose Hingabe an das, was ist, ohne Rationalisierung, ohne die Trennung von Beobachter und Beobachtetem.

Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Da man uns verletzt hat, errichten wir eine Mauer um uns herum, damit man uns nie wieder verletzt; und wenn man eine Mauer um sich herum errichtet, wird man nur noch mehr verletzt.

Das „Wie“, die Methoden, die Systeme, sie alle sind Erfindungen des Denkens, daher sind sie begrenzt, daher taugen sie nichts. Wenn Sie das aber verstehen und die Wahrheit erkennen, daß kein System jemals den Geist befreien kann, dann ist die Freiheit augenblicklich da.

Das alles ist Meditation: Ihr Haus in vollkommene Ordnung zu bringen, so daß es keinen Konflikt, kein Messen gibt, und dann ist in diesem Haus Liebe, dann kann der Inhalt des Geistes, der sein Bewußtsein ist, vollkommen von dem „Ich“, vom „Ego“, vom „Du“ entleert werden.

Das Denken hat Unordnung hervorgebracht, weil es einen Konflikt zwischen dem, „was ist“, und dem, „was sein sollte“, zwischen Wirklichkeit und Theorie erzeugt hat.

Das individuelle Problem steht in direkter Beziehung zum Weltproblem, und ich glaube, daß wir der Macht des individuellen Denkens und Handelns nicht genügend Bedeutung beimessen.

Das Unermeßliche, das Unerkennbare wird nur in der Liebe erkannt, niemals durch die tiefen, subtilen Abwehrmechanismen des Intellekts.

Das Verlangen nach Sicherheit bringt Trägheit hervor, es macht das Geist-Herz unflexibel und dumpf, es verhindert, dass wir offen für die Wirklichkeit sind. Die Wahrheit offenbart sich nur in großer Unsicherheit.

Das Wort Disziplin bedeutet lernen, nicht kontrollieren, unterwerfen, nachahmen und anpassen.

Das Wort, das Symbol, das Bild, die Idee ist nicht die Wahrheit; aber wir beten das Bild an, wir verehren das Symbol, wir schreiben dem Wort eine große Bedeutung zu, und das alles ist sehr destruktiv; denn dann wird das Wort, das Symbol, das Bild wichtiger als alles.

Denn eine der Ursachen, daß diese Gesellschaft, in der wir leben, zerfällt, ist, daß wir autoritätsgläubig sind; wir akzeptieren die spirituelle Autorität, den Mittler, den Priester, den Analytiker als unseren Berater in spirituellen Angelegenheiten.

Denn wenn Aufmerksamkeit da ist, wenn ein Gewahrsein da ist, in dem keine Wahl, kein Urteil ist, nur Beobachtung, dann werden Sie sehen, daß Sie nie wieder verletzt sein werden, und die vergangenen Verletzungen sind weggewischt.

Der Geist der meisten Menschen sucht nach einem bestimmten Ziel, mit diesem bestimmten Wunsch, etwas zu finden, und wenn dieser Wunsch sich einmal festgesetzt hat, dann werden Sie auch etwas finden. Doch es wird nichts Lebendiges sein.

Der Geist, der anhäuft, fürchtet sich zu sterben, und ein solcher Geist kann nie entdecken, was Wahrheit ist.

Der Geist, der ein Problem verstehen will, darf sich nicht mit dem Problem selbst befassen, sondern damit, wie sein eigener Mechanismus der Urteilsbildung funktioniert.

Der Mangel an Selbsterkenntnis ist die Essenz der Ignoranz, und das führt zu diesem unermeßlichen Leiden, das überall in der Welt ist.

Der wahrhaft religiöse Geist ist frei von allen Gurus.

Der Wahrheit kann man nicht folgen, sie muß entdeckt werden.

Die Idee, daß ihr eine Pflicht gegenüber euren Eltern, euren Verwandten, eurem Land habt, macht euch zu Opfern.

Die meisten Eltern interessieren sich nur für die Entwicklung oberflächlichen Wissens, das ihren Kindern angesehene Stellungen in einer korrupten Gesellschaft sichert.

Die Ordnung des Denkens wird nicht durch Disziplin in Form dogmatischer Wiedergabe von Wissen herbeigeführt, sondern sie ergibt sich ganz natürlich, wenn der Erzieher versteht, daß bei der Entwicklung der Intelligenz eine Atmosphäre der Freiheit herrschen muß.

Die Revolution, diese psychologische, kreative Revolution, in der das „Ich“ nicht mehr existiert, entsteht nur, wenn der Denker und das Gedachte eins werden, wenn es keine Dualität mehr gibt, in der der Denker das Denken kontrolliert.

Die Suche nach dem Jenseits ist nichts als eine Flucht vor dem, was ist. Wenn du dem Hier und Jetzt entfliehen möchtest, dann ist Religion oder Gott eine ebenso gute Ablenkung wie der Alkohol.

Die Systeme, die Methoden und ihre Lehrer und all die Komplikationen ihrer Rivalitäten, Lockmittel, Versprechungen und Täuschungen bewirken Trennungen im Leben, die uns als Sekten und Kulte bekannt sind.

Die Transformation der Welt kommt, wenn wir uns selbst ändern.

Die Verwandlung dessen, was ist, findet nur statt, wenn keine Trennung, keine Zeit zwischen dem Seher und dem Gesehenen existiert. Liebe kennt keinen Abstand.

Die vornehmste Aufgabe der Erziehung ist es, einen Menschen hervorzubringen, der fähig ist, das Leben in seiner Ganzheit zu erfahren.

Die Wahrheit allein macht frei, nicht irgendeine Willensanstrengung.

Die Wahrheit ist gefährlich für die Gesellschaft.

Die Zivilisation, in der wir leben, ist das Produkt des kollektiven Willens, der vielen gewinnsüchtigen Wünsche, und deshalb haben wir eine Kultur, eine Zivilisation, die ebenfalls gewinnsüchtig ist.

Diejenigen unter euch, die immer noch zögern, die immer noch tastend suchen, die dieses Getümmel von Schmerz und Leid, Angst und Kleinlichkeit gefangenhält, mögen Bücher lesen, Schulen besuchen, die besondere Philosophien lehren, wo es Zeremonien und Einschränkungen gibt. Für jene aber, die sich einzig und allein nach Befreiung sehnen, gibt es keine Schule.

Diese außergewöhnliche Kommunion ohne Objekt, ohne den Denker und das Denken, ohne das Objekt und seine Erfahrung, dieses Gefühl unendlichen Raumes, das ist Schönheit.

Diese Liebe hat nichts mit „meiner“ oder „deiner“ Liebe zu tun. Es ist Liebe. Wenn Sie das erfahren haben, werden Sie Ihre Kinder niemals zur Ausbildung in die Armee schicken, um getötet zu werden. Dann werden Sie eine ganz andere Art von Zivilisation hervorbringen, eine andere Kultur, andere Menschen, Männer und Frauen.

Disziplin führt zur Unterwerfung unter eine Autorität. Sie taugt, um innerhalb eines Gesellschaftsmodells zu funktionieren, das zweckgerichtete Fähigkeiten verlangt, doch sie weckt nicht die Intelligenz, die ihre eigene Fähigkeit mit sich bringt.

Doch die meisten von uns vermeiden oder verdrängen die Spannung in einer Beziehung und bevorzugen die Leichtigkeit und Bequemlichkeit einer befriedigenden Abhängigkeit.

Doch für einen Geist, der jede Minute allem stirbt, das er erfahren hat, zu dem kommt eine erstaunliche Vitalität, weil jeder Augenblick neu ist, und nur dann ist der Geist fähig zu entdecken.

Jemand, der nach der Wahrheit forscht, kann offensichtlich nicht zu einer organisierten Religion gehören, sich zu irgendeinem Glauben, den Göttern irgendeiner Sekte oder nur einem einzigen Gott bekennen.

Ein Geist, der leidet, flüchtet sich in Phantasievorstellungen. Ein Geist, der leidet, hat keine Beziehung zu einem anderen Menschen, ganz gleich, wie intim man auch miteinander lebt. Leid führt zur Vereinsamung.

Ein Geist, der wirklich demütig ist, hat eine unermeßliche Fähigkeit des Untersuchens, während der Geist, der unter der Last des Wissens steht, der von Erfahrung verkrüppelt ist, von seiner eigenen Konditionierung, der kann niemals richtig untersuchen.

Ein glücklicher Mensch folgt niemandem. Nur die Unglücklichen, Verwirrten, folgen eifrig anderen, in der Hoffnung, bei ihnen Zuflucht zu finden. Und sie werden Zuflucht finden, aber diese Zuflucht ist ihre Finsternis, ihr Untergang.

Eine radikale Transformation kann es nur geben, wenn wir unsere eigene Konditionierung verstehen und frei davon sind.

Einfachheit hat kein Ziel; Einfachheit kann nur in jener Nüchternheit bestehen, die nicht das Ergebnis berechnender Disziplin und Selbstverleugnung ist. Einfachheit stellt sich ein, wenn der Geist nicht mehr anhaftet, wenn er nichts mehr erreichen will, wenn er akzeptiert, was ist.

Erleuchtung hat nichts mit Zeit zu tun. Erleuchtung kommt nicht durch jahrelange Übung, durch jahrelange Entsagung, durch jahrelange Askese.

Es gibt keine Gedankenfreiheit, denn jedes Denken ist konditioniert.

Es ist anstrengend, etwas Neues zu entdecken. Also ziehen wir es vor, zu bleiben, wie wir sind. Und da liegt die eigentliche Schwierigkeit.

Es ist außerordentlich schwierig und anstrengend, sich der inneren und äußeren Ablenkungen voll bewußt zu werden; doch nur durch das Verstehen ihrer Natur und ihrer Wirkungsweise und nicht, indem man sie ablehnt, findet man jene umfassende Konzentration.

Es ist die Wahrheit, die dich frei macht, nicht deine Anstrengung, frei zu sein.

Es ist die Wahrheit, die eine neue Gesellschaft hervorbringen wird, nicht die Kommunisten, die Christen, die Hindus, die Buddhisten oder die Muslime.

Es ist ein seltsames Phänomen, daß das Denken Götter erfindet und sie dann anbetet. Das ist Selbstanbetung.

Es ist nicht so, dass zuerst das Verstehen kommt und dann das Handeln. Wenn du verstehst, dann ist dieses Verstehen bereits Handeln.

Es ist viel wichtiger, den Irrglauben zu vertreiben, als irgendeinen Glauben, einen Plan oder eine Technik zu dessen Erfüllung zu akzeptieren.

Freude stellt sich ganz natürlich ein. Sie geschieht, sie kommt wie das Glück. Doch in dem Augenblick, in dem man sagt; „Oh, ich bin sehr glücklich!“ ist man es nicht mehr.

Für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen ist das Alleinsein unbedingt notwendig, um seine Sensibilität zu wecken.

Für die meisten von uns besteht die Schwierigkeit darin, daß uns unsere Fluchtwege nicht bewußt sind. Wir sind so gebunden, so gewöhnt an unsere Fluchtwege, daß wir sie für das Wirkliche halten.

Ganz sein, nicht fragmentiert in unseren Handlungen, im Leben, in jeder Art von Beziehung, das ist das eigentliche Wesen geistiger Gesundheit.

Gewohnheit ist ein äußerst destruktiver Faktor, denn wenn ihr kreativ denken wollt, dann schiebt sich die Gewohnheit dazwischen.

Gibt es eine Möglichkeit, ohne Grund zu leben? Denn in dem Moment, in dem Sie einen Grund haben, wird das Leben relativ. Wenn ich einen Grund habe, Sie zu lieben – weil Sie mir Trost geben, psychisch und physisch, sexuell, moralisch -, dann ist es nicht Liebe.

Gier nach einem Ergebnis verhindert das Erblühen der Selbsterkenntnis. Die Suche an sich ist Hingabe, sie selbst ist die Inspiration.

Glaubenssysteme sind eigentlich völlig unnötig, aber wenn man eines hat, wenn man an Gott, Jesus, Krishna oder was auch immer glaubt – fühlt man sich beschützt, man fühlt sich wie im Schoß Gottes, aber das ist eine Illusion.

Güte kann nur auf dem Boden totaler Achtsamkeit aufblühen, da, wo es keinerlei Autoritäten gibt.

Ich behaupte, daß die WAHRHEIT ein pfadloses Land ist, und Sie können sich ihr auf keinem Pfad nähern, durch keine Religion, durch keine Sekte.

Ich habe immer wieder betont, daß es keine Rolle spielt, aus welcher Quelle Sie das Wasser schöpfen, solange es rein ist und solange das Wasser den Durst der Menschen löscht.

Ich habe mich immer vor Organisationen, Gesellschaften, und Orden gefürchtet, da sie alle dazu neigen, ihre besondere Wortwahl, ihren Wortlaut als einzige Wahrheit zu betrachten.

Im Westen verdrängt man das Leiden in einen Menschen oder in ein Bild, das man anbetet – das Leiden der Menschheit wird in ein Individuum projiziert.

In der Konzentration wird der Geist immer durch eine Grenze eingeengt, doch wenn es uns darum geht, die Totalität des Geistes zu verstehen, dann wird die bloße Konzentration ein Hindernis.

In der Liebe eines anderen Menschen fühlen wir uns seltsam gestärkt, schöpferisch, glücklich; der andere wird zu unserem Glück notwendig, und daraus wachsen Abhängigkeit und Gebundenheit.

In der Liebe gibt es weder „Du“ noch „Ich“.

In dir selbst ist die ganze Welt verborgen, und wenn du weißt, wie man schaut und lernt, dann ist die Tür da und der Schlüssel ist in deiner Hand. Niemand kann dir diesen Schlüssel geben oder die Tür zeigen, nur du bist dazu in der Lage.

Ist also Gebundensein Liebe? Wo ein Gebundensein besteht, da muß auch Ausbeutung sein. Und wir benutzen dieses Wort „Liebe“, um das alles zu vertuschen.

Je größer und mächtiger die Organisation ist, sei sie nun religiös oder weltlich, um so weiter ist sie von der Wirklichkeit entfernt.

Jede Herausforderung muß immer neu sein, und solange der Geist konditioniert ist, reagiert er auf Herausforderungen entsprechend seiner Konditionierung; deshalb ist die Reaktion niemals angemessen.

Jeder Führer, den wir wählen, wird sein wie wir; wir werden keinen Führer wählen, der völlig verschieden von uns ist.

Jeder Kanon von Dogmen und Glaubenslehren kommt mit einer Reihe von Ritualen, einer Reihe von Zwängen, die den Geist binden und den Menschen vom Menschen trennen.

Leid und Liebe können nicht zusammenleben, doch in der christlichen Welt hat man das idealisierte Leiden, das man an ein Kreuz gehängt und angebetet hat.

Liebe ist die einzige Revolution. Liebe kann nicht durch Wissen erkauft werden; und ein Geist, der ohne Liebe nach Wissen strebt, ist ein Geist, der rücksichtslos handelt und dem es nur um Leistungsfähigkeit geht.

Man muß sich selbst ein Licht sein; dieses Licht ist das Gesetz. Alle anderen Gesetze sind Produkte des Denkens und daher fragmentarisch und widersprüchlich.

Mit-Leiden bedeutet, Leidenschaft für alle Dinge zu haben, nicht nur die Leidenschaft zwischen zwei Menschen, sondern für die ganze Menschheit, für alle Wesen auf der Erde, Tiere, Bäume, alles, was die Erde trägt.

Moralische Normen sind bloße Erfindungen der Gesellschaft, um das Individuum zu unterjochen.

Nur der chaotische Geist ist auf der Suche nach der Freiheit. Wenn vollkommene Ordnung herrscht, dann ist diese Ordnung Freiheit.

Nur der religiöse Mensch kann eine fundamentale Revolution herbeiführen, doch der Mensch, der einen Glauben, ein Dogma hat, der zu einer besonderen Religion gehört, ist kein religiöser Mensch.

Nur durch Selbst-Bewußtheit, die Selbsterkenntnis und das richtige Denken bewirkt, gewinnen Geist und Herz an Tiefe und Weite.

Nur ein Gast bin ich in dieser Welt vergänglicher Dinge, durch nichts in ihr gebunden. Keinem Land gehöre ich an. Keine Grenzen schließen mich ein.

Nur ein Individuum, das nicht in gesellschaftliche Zwänge eingebunden ist, kann einen tief greifenden Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.

Nur jemand, der weiß, was Schönheit ist, blickt einen Baum oder die Sterne oder das funkelnde Wasser eines Flusses mit völliger Hingabe an, und wenn wir wirklich sehen, befinden wir uns im Zustand der Liebe.

Nur weil wir den Kontakt mit der Natur verloren haben, nehmen Malerei, Museen und Konzerte so einen wichtigen Platz ein.

Nur wenn der Geist das Oberflächliche und das Verborgene versteht, kann er über seine eigene Begrenztheit hinausgelangen und jene Glückseligkeit entdecken, die nicht an die Zeit gebunden ist.

Nur wenn der Geist frei von allen Ideen und allen Glaubenssätzen ist, kann er richtig handeln.

Organisierte Religion ist keine Religion. Dieser ganze Unsinn aus Ritualen, Dogmen, Theorien und den Theologen, die sich neue Theorien ausdenken, ist keine Religion.

Religion ist meiner Ansicht nach der eingefrorene Gedanke des Menschen, aus dem er Tempel und Kirchen gebaut hat.

Sicherheit und Selbstschutz sind das Ergebnis der Unzulänglichkeit, in der keine Intelligenz ist, in der es kein kreatives Denken gibt, in der ein ständiger Kampf zwischen dem „Selbst“ und der Gesellschaft stattfindet und in dem gerissene Menschen Sie skrupellos ausbeuten.

Sie haben keinen inneren Raum, wenn Ihr Geist vollgestopft ist mit Vorlieben und Bindungen, mit Ängsten und Wünschen, mit dem Verlangen nach Vergnügen, Macht und Status. Dann herrscht in Ihrem Geist drangvolle Enge.

Sie jagen dem nach, was Sie erfreut hat, woran Sie Vernügen hatten. Es ist die Fortsetzung der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Das ist die ständige Triebkraft des Lebens: Verlangen und Vergnügen.

Sie können Erleuchtung nicht erfahren. Die bloße Idee, sie zu erfahren, ist eine Torheit.

Sie können etwas Schönes betrachten, die Bäume und die Wolken und das Licht. Doch wenn das Denken hinzukommt und sagt: „Das war wunderschön“, dann ist es bereits vorbei.

Sie sind daran gewöhnt, daß man Ihnen sagt, welche Fortschritte Sie gemacht haben, was Ihr spiritueller Status ist. Wie kindisch! Wer außer Ihnen selbst kann Ihnen sagen, ob Sie innerlich schön oder häßlich sind?

Sie suchen immerfort Unsterblichkeit für dieses „Ich“. Mit anderen Worten, das Falsche versucht, das Wahre, das Ewige zu werden.

So haben sie eine künstliche Trennung zwischen dem Analytiker und dem Analysanden geschaffen, doch in Wirklichkeit ist der Analytiker der Analysand.

So ist also das „Ich“, an das wir uns klammern, frei erfunden. Das könnte die tiefste Ursache der Angst sein -, daß man sich an etwas klammert, das nicht existiert.

Sobald Sie einem Menschen folgen, hören Sie auf, der Wahrheit zu folgen.

Solange also der Geist unfähig ist, das Problem zu betrachten, solange er nicht fähig ist, das Problem zu lösen, muß er verschiedene Wege der Flucht vor dem Problem finden, und die Fluchtwege sind Hoffnungen, sie sind der Abwehrmechanismus.

Wenn wir die Wahrheit nicht entdecken, gibt es keinen Ausweg aus unseren Problemen und unserem Leiden. Die Lösung ist die direkte Erfahrung der Wahrheit in der Stille des Geistes, in der Ruhe vollkommener Aufmerksamkeit, in der Offenheit äußerster Empfindsamkeit.

Strebe danach zu verstehen, nicht zu wissen, denn im Verstehen endet der dualistische Prozess von Wissendem und Gewusstem.

Um das Heilige, das Namenlose, Zeitlose erforschen zu können, darf man zweifellos keiner Gruppe, keiner Religion, keinem Glaubenssystem angehören, weil Glaubenssysteme Dinge als wahr akzeptieren, die vielleicht überhaupt nicht existieren.

Um die Gesellschaft zu verändern, musst du dich von ihr lösen. Du musst aufhören, wie die Gesellschaft zu sein: besitzgierig, ehrgeizig, neidisch, machthungrig und so weiter.

Um die höchste Realität zu entdecken, die der Mensch seit Abertausenden von Jahren Gott nennt, musst du frei von Glauben, frei von aller Autorität sein. Nur dann kannst du selbst herausfinden, ob es so etwas wie Gott gibt.

Um sich miteinander zu verständigen, muß man nicht nur auf den Sprecher hören, sondern auf den Akt des Zuhörens selbst.

Und das ist das einzig Heilige – nicht die Bilder und Rituale, die Erlöser, Gurus und Visionen. Nur das ist heilig, worauf der Geist, ohne es zu wünschen, gestoßen ist, weil er innerlich vollkommen leer ist.

Und das ist Meditation: nicht im Lotussitz sitzen oder auf dem Kopf stehen, sondern das Wahrnehmen der Ganzheit und Einheit des Lebens. Das ist nur möglich, wenn Liebe und Mitgefühl da sind.

Und wenn dieser Strom, der unser Bewußtsein samt seinem Inhalt ist, ans Ende gelangt, dann steht die Zeit still, und dann ist da eine total andere Dimension. Wenn Sie das verstehen, dann werden Sie sehen, daß der Tod eine vollkommen andere Bedeutung hat.

Wenn Sie etwas in Freiheit anschauen, dann ist es immer neu. Ein Mensch mit Überzeugungen ist ein toter Mensch.

Unsere Visionen sind das Ergebnis unserer Konditionierung – der religiösen wie der nicht religiösen.

Vergleichen führt zu Enttäuschungen und ermutigt nur den Neid, den man als Wettbewerb bezeichnet.

Wahre Religion ist keine Frage von Dogmen, Orthodoxien und Ritualen, sie ist kein organisierter Glaube. Der organisierte Glaube tötet die Liebe und Güte. Religion ist ein Gefühl von Heiligkeit, Mitgefühl und Liebe.

Wahrheit ist immer neu, vollkommen unbekannt und unerkennbar. Der Geist muss zu ihr ohne Forderungen, ohne Wissen und ohne Wünsche kommen; er muss vollkommen leer und nackt sein. Nur dann geschieht die Wahrheit.

Was jenseits des Denkens, jenseits des Wissens liegt, das kann man sich nicht vorstellen oder in einen Mythos oder ein Geheimnis für die Wenigen verwandeln. Es ist da, man muß es nur sehen.

Weil der Mensch zur Selbsttäuschung neigt, sich gern in den komfortablen Mantel der Religionen hüllt, versteht er nicht, und deshalb gibt es Leid und immerwährenden Streit.

Weil du die Welt bist, werden deine Taten die Welt beeinflussen, in der du lebst, die Welt deiner Beziehungen. Aber die Schwierigkeit liegt darin, die Bedeutung der individuellen Transformation zu erkennen. Wir möchten, daß sich die Gesellschaft um uns herum ändert, aber wir sind blind und wollen uns selbst nicht ändern.

Weisheit ist etwas, das jeder Einzelne von uns entdecken muss, aber sie ist nicht das Ergebnis von Wissen. Wissen und Weisheit haben nichts miteinander zu tun.

Wenn das Denken sagt, daß es sich auf die Suche nach etwas Echtem, Ursprünglichen machen will, kann es das, was es als echt betrachtet, projizieren, aber das ist nur eine Illusion.

Wenn der Verstand leicht verwundbar ist, wenn er alle Unterstützung, alle Erklärungen verloren hat, wenn er nackt ist, dann wird er die Glückseligkeit der Wahrheit erfahren.

Wenn ein Guru aus dem Osten oder ein Mann im Westen sagt: «Ich habe Erleuchtung erlangt», dann können Sie sicher sein, daß er nicht erleuchtet ist. Erleuchtung ist nicht etwas, das man erreichen kann.

Wenn ein Mensch in sich keinen Streit kennt, erzeugt er auch nach außen keinen Streit. Der innere Streit, projiziert nach außen, wird zum Weltchaos. Nach allem ist der Krieg das Ergebnis unseres täglichen Lebens, und ohne Änderung unseres Lebens wird es immer mehr Soldaten, Drill und Fahneneide geben und all den Unrat, der damit einhergeht.

Wenn ich jemanden besitze, will ich nicht, daß diese Person einem anderen nachschaut. Wenn ich diesen Menschen als „mein“ betrachte, ist das Liebe?

Wenn ihr glaubt, Gott ist Liebe, Gott ist gut, Gott ist dieses oder jenes, dann ist es eben dieser Glaube, der euch daran hindert zu verstehen, was Gott ist, was wahr ist.

Wenn Sie ohne jegliches Urteil schauen, ohne irgendeine Wahl, nur einfach beobachten, dann ist in dieser Beobachtung kein Beobachter. In dem Augenblick, in dem der Beobachter hinzukommt, beginnt das Vorurteil, beginnen die Vorlieben und Abneigungen.

Wenn wir Angst haben, werden wir gewalttätig. Wir wollen vernichten im Namen Gottes, im Namen der Religion, im Namen einer sozialen Revolution, und so weiter und so weiter.

Wenn wir nicht bald erkennen, dass Besitzdenken grundlegend falsch ist, dann werden wir weder individuell noch kollektiv eine andere Lebensweise haben können – und daher auch keine andere Zivilisation.

Wenn wir zu schlechten Methoden greifen, um das Schlechte zu besiegen, dann sind oder werden wir selbst schlecht und verewigen das Schlechte.

Wir handeln, wir leben nach bestimmten Mustern, die bewußt oder zutiefst unbewußt vom Denken vorgeschrieben werden. Es ist außerordentlich wichtig, das Denken zu verstehen, denn das Denken hat die Menschen getrennt, national, geographisch, nach ihren Glaubensvorstellungen, nach ihren Dogmen.

Wir können die Gesellschaft nicht verändern, nur das Individuum kann sich verändern.

Wir möchten die Welt verändern – in ökonomischer, sozialer Hinsicht, aber es scheint mir, daß eine wesentliche äußere Veränderung nicht möglich sein wird, wenn es keine radikale psychologische Revolution, eine Transformation gibt.

Wo auch nur ein Funke der Selbstsucht herrscht, kann der andere nicht existieren. Und der Prozeß des Registrierens ist die Essenz der Selbstsucht.

Wo Liebe ist, da ist keine Pflicht und keine Verantwortung.

Über die Wirklichkeit kann man nicht sprechen; wenn man darüber spricht, ist es nicht mehr die Wirklichkeit.

Übernehmt nicht einfach das Wort „Pflicht“, denn wo „Pflicht“ ist, da ist keine Liebe.

 

Immanuel Kant Wahrheit Wahrheiten jetzt! RevolutionäreImmanuel Kant,

deutscher Philosoph der Aufklärung
(* 22. April 1724 in Königsberg, Preußen; † 12. Februar 1804 ebenda)

Die Bibel ist das Buch, dessen Inhalt selbst von seinem göttlichen Ursprung zeugt. Die Bibel ist mein edelster Schatz, ohne den ich elend wäre.

Alle Bücher, die ich je gelesen, haben mir nicht den Trost geben können, den mir das eine Wort der Bibel gab: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“

Die Aufgabe des Menschengeistes besteht nicht darin, die Wahrheit zu suchen, sondern ein möglichst treffliches Bild der Wahrheit zu bekommen.

Es gibt Irrtümer, die man nicht widerlegen kann. Man muß den verkehrten Kopf in Erkenntnisse führen, die ihn aufklären; alsdann verliert sich der Irrtum von selbst.

Die wahre Gottesverehrung besteht darin, daß man nach Gottes Willen handelt.

Für die lernende Seele hat das Leben auch in seinen dunkelsten Stunden einen unendlichen Wert.

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.

Man verliebt sich nur in den Schein, man liebt aber die Wahrheit.

Es gehört ein gutes Herz dazu, um die Wahrheit zu finden, vornehmlich bei dem Widerstreit der Eitelkeit der Menschen untereinander.

Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du gelebt.

Wer sich zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn er getreten wird.

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner sebstverschuldeten Unmündigkeit.

Demut ist eigentlich nichts anderes als eine Vergleichung seines Wertes mit der moralischen Vollkommenheit.

Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeiner Absicht gut. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln; und es gibt überall keine Regellosigkeit.

Es ist nur eine Religion, aber es kann vielerlei Arten des Glaubens geben.

Den Mut auffordern, ist zur Hälfte so viel als ihn einflößen, dagegen spannt die faule, sich selbst gänzlich mißtrauende und auf äußere Hilfe wartende kleinmütige Denkungsart alle Kräfte des Menschen ab und macht ihn dieser Hilfe selbst unwürdig.

Allgemeine Regeln und Bedingungen der Vermeidung des Irrtum überhaupt sind: 1. selbst zu denken, 2. sich an die Stelle eines anderen zu denken und 3. jederzeit mit sich selbst einstimmig zu denken.

Aufklärung ist die Maxime, selber zu denken.

Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist leider gar nicht abzuhelfen.

Die Pflicht gegen sich selbst besteht darin, daß der Mensch die Würde der Menschheit in seiner eigenen Person bewahre.

Irrtümer entspringen nicht allein daher, weil man gewisse Dinge nicht weiß, sondern weil man sich zu urteilen unternimmt, obgleich man noch nicht alles weiß, was dazu erfordert wird.

Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern vielmehr durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß. Und es könnte sein, daß die Menschheit reicher wird, indem sie ärmer wird, daß sie gewinnt, indem sie verliert.

Tue das, wodurch du würdig bist, glücklich zu sein!

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.

Wir denken selten bei dem Licht an Finsternis, beim Glück an Elend; bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit.

Es kann sein, daß nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muß er wahrhaftig sein.

Genie ist das Talent der Erfindung dessen, was nicht gelehrt oder gelernt werden kann.

Es gibt ein Reich was nicht da ist, aber durch unser Tun und Lassen wirklich werden kann.

Behandle andere Menschen immer als Zweck an sich selbst, nicht bloß als Mittel zu etwas anderem.

Gedanken ohne Inhalte sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind. Aber auch die Anschauungen entwirft die Subjektivität aus den eigenen Empfindungen.

Die Natur hat gewollt, daß der Mensch keiner Glückseligkeit oder Vollkommenheit teilhaftig werde, als die er sich selbst, frei vom Instinkt, durch eigene Vernunft verschafft hat.

Meinen ist ein mit Bewußtsein sowohl subjektiv als auch objektiv unzureichendes Führwahrhalten.

Gewissen ist das Bewußtsein eines inneren Gerichtshofes im Menschen.

Der Friede muß gestiftet werden, er kommt nicht von selber.

Gesetz ist die Regel, nach der das Design der Dinge bestimmbar ist.

Religion ist die Erkenntnis aller unserer Pflichten als göttlicher Gebote.

Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.

Alles Gute, das nicht auf moralisch gute Gesinnung gepfropft ist, ist nichts als Schein und schimmerndes Elend.

Die größte Angelegenheit des Menschen ist, zu wissen, wie er seine Stelle in der Schöpfung gehörig erfülle und recht verstehe, was man sein muß, um ein Mensch zu sein.

Und wenn alles, was man sagt, wahr sein muß, so ist darum nicht auch die Pflicht, alle Wahrheit öffentlich zu sagen.

Es ist niemals zu spät, vernünftig und weise zu werden; es ist aber schwerer, wenn die Einsicht zu spät kommt.

Widerlegt zu werden, ist keine Gefahr, wohl aber, nicht verstanden zu werden.

Es hat wohl niemals eine rechtschaffene Seele gelebt, welche den Gedanken hätte ertragen können, daß mit dem Tod alles zu Ende sei, und deren edle Gesinnung sich nicht zur Hoffnung und Zukunft erhoben hätte.

Niemand kann mich zwingen, auf seine Art glücklich zu sein, sondern ein jeder darf seine Glückseligkeit auf dem Wege suchen, der ihm selbst gut dünkt, wenn er nur der Freiheit anderer nicht Abbruch tut.

Intrigante Leute sind schwache Köpfe, öfters haben sie Einfälle, aber im Großen kann ein böser Mensch nichts einsehen.

Im Gleichnis Christi ist die enge Pforte und der schmale Weg, der zum Leben führt, der des guten Lebenswandels; die weite Pforte und der breite Weg, den viele wandeln, ist die Kirche.

Der Glaube an einen Gott und eine andere Welt ist mit meiner moralischen Gesinnung so verwebt, daß, sowenig ich Gefahr laufe, die Letztere einzubüßen, ebenso wenig besorge ich; daß mir der Erstere jemals entrissen werden könne.

Der Glaube einer gottesdienstlichen Religion ist ein Fron- und Lohnglaube (fides mercenaria, servilis) und kann nicht für den seligmachenden angesehen werden, weil er nicht moralisch ist. Dieser muß ein freier, auf lauter Herzensgesinnungen gegründeter Glaube sein.

Die erste und letzte Aufgabe eines jeden Menschen ist Sittlichkeit, Tugend. Es ist ganz gleich, welchen Beruf der Mensch erwählt, welcher Partei er angehört, welchen Glauben er besitzt, nichts wird ihm von der allgemeinen Notwendigkeit, gut, gerecht und fromm zu sein, frei machen.

Alle sittlichen Begriffe haben a priori in der Vernunft ihren Sitz und Ursprung, und dieses zwar in der gemeinsten Menschenvernunft ebenso als der im höchsten Maße spekulativen. Sie können von keinem empirischen und darum bloß zufälligen Erkenntnisse abstrahiert werden.

Die Menschen sind insgesamt je zivilisierter, desto mehr Schauspieler.

Der ewige Friede ist keine leere Idee, sondern eine Aufgabe, die, nach und nach aufgelöst, ihrem Ziele beständig näher kommt.

Man merkt leicht, daß auch kluge Leute bisweilen faseln.

Zu einer Gesinnung, einer Maxime, kann man von niemand gezwungen werden; hier bleibt daher als Beweggrund unseres Handelns nur jener freie Selbstzwang übrig, auf den sich jede wahre Sittlichkeit gründet.

Ich stehe in der Einbildung, es sei zuweilen nicht unnütz, ein gewisses edles Vertrauen in seine eigenen Kräfte zu setzen.

Sparsamkeit in allen Dingen ist die vernünftige Handlung eines rechtdenkenden Menschen.

Eltern erziehen gemeiniglich ihre Kinder nur so, daß sie in die gegenwärtige Welt, sei sie auch verderbt, passen. Sie sollten sie aber besser erziehen, damit ein zukünftiger besserer Zustand hervorgebracht werde.

Als ein vernünftiges, mithin zur intelligiblen Welt gehöriges Wesen kann der Mensch die Kausalität seines eigenen Willens niemals anders als unter der Idee der Freiheit denken.

Der Mensch kann ein neuer Mensch nur durch eine Art von Wiedergeburt, gleich als durch eine neue Schöpfung und Änderung des Herzens werden.

Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft.

Alle Naturanlagen eines Geschöpfs sind bestimmt, sich einmal vollständig und zweckmäßig auszuwickeln.

Wenn wir uns als frei denken, so versetzen wir uns als Glieder in die Verstandeswelt und erkennen die Autonomie des Willens, samt ihrer Folge, der Moralität; denken wir uns aber als verpflichtet, so betrachten wir uns als zur Sinnenwelt und doch zugleich zur Verstandeswelt gehörig.

Wenn man mit einer kühnen Vorstellung die ganze Ewigkeit, sozusagen, in einem Begriffe zusammenfassen könnte: So würde man auch den ganzen unendlichen Raum mit Weltordnungen angefüllet und die Schöpfung vollendet ansehen können.

Welcher Philosoph hat nicht einmal, zwischen den Beteuerungen eines vernünftigen und fest überredeten Augenzeugen und der inneren Gegenwehr eines unüberwindlichen Zweifels, die einfältigste Figur gemacht, die man sich vorstellen kann? Soll er die Richtigkeit aller solcher Geistererscheinungen gänzlich ableugnen? Was kann er für Gründe anführen, sie zu widerlegen?

Eines der größten Probleme der Erziehung ist, wie man die Unterwerfung unter den gesetzlichen Zwang mit der Fähigkeit, sich seiner Freiheit zu bedienen, vereinigen könne. Denn Zwang ist nötig! Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?

Alles Denken ist nichts anderes als ein Vorstellen durch Merkmale.

Die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, daß sie welche sind.

Die sogenannten Religionsstreitigkeiten, welche die Welt so oft erschüttert und mit Blut bespritzt haben, sind nur etwas anderes als Zänkereien um den Kirchenglauben gewesen.

Wir werden gewisse Handlungen nicht darum für verbindlich halten, weil sie Gebote Gottes sind, sondern sie darum als göttliche Gebote ansehen, weil wir dazu innerlich verpflichtet sind.

Der Ausspruch, »wir wissen nur soviel, als wir im Gedächtnis haben«, hat seine Richtigkeit und daher ist die Kultur des Gedächtnisses sehr notwendig. Man muß aber dasselbe nur mit solchen Dingen beschäftigen, an denen uns gelegen ist, daß wir sie behalten und die auf das wirkliche Leben Beziehung haben.

Unser Zeitalter ist das eigentliche Zeitalter der Kritik, der sich alles unterwerfen muß. Religion, durch ihre Heiligkeit, und Gesetzgebung, durch ihre Majestät, wollen sich gemeiniglich derselben entziehen. Aber alsdenn erregen sie gerechten Verdacht wider sich, und können auf unverstellte Achtung nicht Anspruch machen, die die Vernunft nur demjenigen bewilligt, was ihre freie und öffentliche Prüfung hat aushalten können.

Freunde des Menschengeschlechts und dessen, was ihm am heiligsten ist! Nehmt an, was euch nach sorgfältiger und aufrichtiger Prüfung am glaubwürdigsten scheint, es mögen nun Facta, es mögen Vernunftgründe sein; nur streitet der Vernunft nicht das, was sie zum höchsten Gut auf Erden macht, nämlich das Vorrecht ab, der letzte Probierstein der Wahrheit zu sein.

Niemals empört etwas mehr als Ungerechtigkeit. Alle anderen Übel, die wir ausstehen, sind nichts dagegen.

Der Anfang des Lebens ist die Geburt, diese aber nicht der Anfang des Lebens der Seele, sondern des Menschen. – Das Ende des Lebens ist der Tod, dieser aber nicht das Ende des Lebens der Seele, sondern des Menschen.

Ich werde meine Mutter nie vergessen; denn sie pflanzte und nährte den ersten Keim des Guten in mir, sie öffnete mein Herz den Eindrücken der Natur; sie weckte und erweiterte meine Begriffe, und die Lehren haben einen immerwährenden Einfluß auf mein Leben gehabt.

Der Verstand ist positiv und vertreibt die Finsternis der Unwissenheit – die Urteilskraft mehr negativ zur Verhütung der Irrtümer aus dem dämmernden Licht, darin die Gegenstände erscheinen. – Die Vernunft verstopft die Quelle der Irrtümer (die Vorurteile) und sichert hiermit den Verstand durch die Allgemeinheit der Prinzipien.

Nur durch allmähliche Reform nach festen Grundsätzen kann man in kontinuierlicher Annäherung zum höchsten persönlichen Gut, zum ewigen Frieden gelangen. Dieser ist eine Aufgabe, die nach und nach aufgelöst, ihrem Ziele, weil die Zeiten, in denen gleiche Fortschritte geschehen, hoffentlich immer kürzer werden, beständig näher kommt.

Sonst ist es Beweis von gutem Verstande, wenn der Mensch auch nur weiß, wie er gut fragen soll, um entweder von der Natur oder einem anderen Menschen belehrt zu werden.

Wenn ein Mensch sich kriechend gegen andere beträgt, immer Komplimente macht, um sich durch ein so unwürdiges Benehmen, wie er wähnt, einzuschmeicheln, so ist auch dieses wider die Würde der Menschheit.

Einsehende Leute, weil die Wahrheit ihr eigentliches Objekt ist, und sie nur an dem, was beständig ist, Vergnügen finden, sind jederzeit ehrlich.

Wissen: Fürwahrhalten aus einem Erkenntnisgrunde, der sowohl objektiv als subjektiv zureichend ist.

Der Mensch ist so von sich eingenommen, daß er sich lediglich als das einzige Ziel der Anstalten Gottes ansieht.

Der bejahrte Murrkopf, welcher fest glaubt, daß in seiner Jugend die Welt viel ordentlicher und die Menschen besser gewesen wären, ist ein Phantast in Ansehung der Erinnerung.

Der praktische Philosoph, der Lehrer der Weisheit durch Lehre und Beispiel, ist der eigentliche Philosoph. Denn Philosophie ist die Idee einer vollkommenen Weisheit, die uns die letzten Zwecke der menschlichen Vernunft zeigt.

Ich habe gar nicht den Ehrgeiz, ein Seraph sein zu wollen, mein Stolz ist nur dieser, desto mehr Mensch zu sein.

Ein Entwurf zu einer Theorie der Erziehung ist ein herzliches Ideal, und es schadet nichts, wenn wir auch nicht gleich imstande sind, es zu realisieren. Man muß nur nicht gleich die Idee für schimärisch halten, und sie als einen schönen Traum verrufen,wenn auch Hindernisse bei ihrer Ausführung eintreten.

Was Freiheit in praktischer Beziehung ist, verstehen wir gar wohl, in theoretischer Absicht aber, was ihre Natur betrifft, können wir ohne Widerspruch nicht einmal daran denken, sie verstehen zu wollen.

Ich kann niemand besser machen, als durch den Rest des Guten, das in ihm ist; ich kann niemand klüger machen, als durch den Rest der Klugheit, die in ihm ist.

Bäume, wenn sie im Freien stehen und im Wachstum begriffen sind, gedeihen besser und tragen einst herrlichere Früchte, als wenn sie durch Künsteleien, Treibhäuser und konfiszierte Formen dazu gebracht werden sollen.

Der Wert des Lebens, sofern es in dem besteht, was wir Gutes genießen können, wird von den Menschen viel zu hoch angeschlagen; sofern es aber nach dem geschätzt wird, was wir Gutes tun können, ist es der höchsten Achtung und Sorgfalt, es zu erhalten und fröhlich zu guten Zwecken zu gebrauchen, würdig.

Es zum Grundsatz zu machen, daß denen, die ihnen (den derzeitigen Gewalthabern) einmal unterworfen sind, überhaupt die Freiheit nicht tauge, und man berechtigt sei, sie jederzeit davon zu entfernen, ist ein Eingriff in die Regalien der Gottheit selbst, die den Menschen zur Freiheit schuf. Bequemer ist freilich, im Staat, Hause und Kirche zu herrschen, wenn man einen solchen Grundsatz durchzusetzen vermag. Aber auch gerechter?

Ein kleiner Anfang, der aber Epoche macht, indem er der Denkungsart eine ganz neue Richtung gibt, ist wichtiger als die ganze unabsehliche Reihe von darauffolgenden Erweiterungen der Kultur.

Der Verstand vermag nichts anzuschauen und die Sinne nichts zu denken. Nur daraus, daß sie sich vereinigen, kann Erkenntnis entspringen.

Von dem Tage an, wo der Mensch anfängt durch »Ich« zu sprechen, bringt er sein geliebtes Selbst, wo er nur darf, zum Vorschein, und der Egoismus schreitet unaufhaltsam fort.

Denken ohne Erfahrung ist leer. Erfahrung ohne Denken ist blind.

Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist, das hat seine Würde.

Ich setze den Fall, ein Land besteht aus lauter Einwohnern, die sich vor Gott verpflichtet haben, sich nach den Anweisungen der Bibel zu richten: wie wohl würde es ihnen ergehen!

Was kann, wenn man nahe dran ist, diese Welt zu verlassen, tröstender sein, als zu sehen, daß man nicht umsonst gelebt habe, weil man einige, wenngleich nur wenige, zu guten Menschen gebildet hat.

Moralität muß also vorhergehen, die Theologie ihr dann folgen, und das heißt Religion.

Tue das Vollkommenste, was durch dich möglich ist!

Gewissenlosigkeit ist nicht Mangel des Gewissens, sondern der Hang, sich nicht an dessen Urteil zu kehren.

Die Selbstprüfung, die in die schwer zu ergründenden Tiefen oder den Abgrund des Herzens zu dringen verlangt und die dadurch zu erhaltende Selbstkenntnis ist aller menschlichen Weisheit Anfang.

Der Mensch, der die menschlichen Gefühle nicht ersticken will, muß sich den Tieren gegenüber mit Güte verhalten; weil der, der unmenschlich gegenüber den Tieren ist, auch hart mit dem Menschen wird. Wir können die Seele eines Menschen an der Verhaltensweise gegenüber den Tieren erkennen.

Die moralische Bildung des Menschen darf nicht von der Besserung der Sitten, sondern muß von der Umwandlung der Denkungsart und von dort der Gründung eines Charakters anfangen.

Was sollen uns alle Bearbeitungen und Streitigkeiten der Spekulation, wenn man die Herzensgüte darüber einbüßt?

Der wahre Philosoph muß also als Selbstdenker einen freien und selbsteigenen, keinen sklavisch nachahmenden Gebrauch von seiner Vernunft machen.

Eine jede Lehre, wenn sie ein nach Prinzipien geordnetes Ganzes der Erkenntnis sein soll, heißt Wissenschaft.

Ein jeder Mensch hat rechtmäßigen Anspruch auf Achtung von seinen Mitmenschen, und wechselseitig ist er dazu auch gegen jeden anderen verbunden.

Wer ängstlich wegen seiner Existenz bekümmert ist, wird des Lebens nie froh werden.

Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung. Er ist nichts, als was die Erziehung aus ihm macht.

Ich habe die Gebrechen der Erkenntniskraft Krankheiten des Kopfes genannt.

Tugend ist die moralische Stärke in Befolgung seiner Pflicht, die niemals zur Gewohnheit werden, sondern immer ganz neu und ursprünglich aus der Denkungsart hervorgehen soll.

Derjenigen unter den Menschen, die nach Grundsätzen verfahren, sind und waren immer die wenigsten. Derer, so aus gutherzigen Trieben handeln, sind weit mehrere. Derer, die ihr allerliebstes Selbst als den einzigen Beziehungspunkt ihrer Bemühungen starr vor Augen haben und die um den Eigennutz als um die große Achse alles zu drehen suchen, gibt es die meisten.

Die Welt ist nicht ein Accidens der Gottheit, weil in ihr Widerstreit, Mängel, Veränderlichkeit, alles Gegenteile der Bestimmungen einer Gottheit, angetroffen werden.

Wenn das moralische Gesetz gebietet, wir sollen bessere Menschen sein, so folgt unumgänglich, wir müssen es auch können.

Je mehr eigennütziger Beweggrund, desto weniger Moralität.

Alle Menschen haben Vorurteile, nur von verschiedener Art.

Philosophie ist die Idee einer vollkommenen Weisheit, die uns die letzten Zwecke der menschlichen Vernunft bringt.

Selbstdenken heißt: den obersten Problemstein der Wahrheit an sich selbst suchen.

Die Lüge ist ein Verbrechen des Menschen an seiner eigenen Person.

 

Ludwig Andreas Feuerbach Wahrheit Wahrheiten jetzt! RevolutionäreLudwig Andreas Feuerbach,

deutscher Philosoph, Anthropologe und Religionskritiker
(* 28. Juli 1804 in Landshut; † 13. September 1872)

Der Unterschied zwischen Tier und Mensch ist das Bewusstsein, nicht im Sinne des Selbstgefühls, sondern die Fähigkeit, sich selbst im Verhältnis zur Gattung zu sehen. Das Tier hat nur ein inneres Wesen, der Mensch hingegen ein inneres und ein äußeres. Das innere Leben des Menschen ist das Leben im Verhältnis zu seiner Gattung.

Ebenso wird der Mensch an dem Gegenstand seiner selbst bewusst: Das Bewusstsein des Gegenstandes ist das Selbstbewusstsein des Menschen. Wie der Mensch etwas sieht, zeigt ihm sein eigenes Wesen. Was für eines Gegenstandes wir uns daher auch nur immer bewusst werden: wir werden stets zugleich unseres eigenen Wesens bewusst.

Die Raupe, die über ihre Welt hinaus nichts kennt, kann sich nicht als endlich erkennen. Das Blatt, auf dem die Raupe lebt, ist für sie eine Welt, ein unendlicher Raum, weil sie darüber hinaus nichts kennt. Einem beschränkten Wesen ist sein beschränkter Verstand keine Schranke, es ist vielmehr vollkommen glücklich und befriedigt.

Wenn ich kein religiöses Gefühl in mir habe, kann ich nichts Religiöses erkennen. Also ist Religion nur ein Gefühl in mir selbst. Das Religiöse entsteht in mir selbst, somit ist der Gegenstand, der in mir das religiöse Gefühl auslöst, außerhalb von mir variabel. Das Gefühl ist atheistisch im Sinne des orthodoxen Glaubens, als welcher Religion an einem äußeren Gegenstand anknüpft; es leugnet einen gegenständlichen Gott – er ist sich selbst Gott.

Der Gegenstand des Menschen ist nichts anderes als sein gegenständliches Wesen selbst. Wie der Mensch denkt, wie er gesinnt ist, so ist sein Gott. Die Erkenntnis Gottes ist deshalb die Selbsterkenntnis des Menschen. Der Mensch ist sich dessen jedoch nicht bewusst. Er verlegt sein Wesen zuerst außer sich, ehe er es in sich findet.

Die Religion gesteht ein, dass die Wesenmerkmale Gottes menschlich sind. Dies sagt jedoch nichts über Gott aus. Der Mensch kann sich unter Gott nur das vorstellen, was Gott ist. Deshalb ist das Gottesbild menschenähnlich, was nicht bedeutet, dass Gott so ist.

Gott ist das Größte, was man sich vorstellen kann. Würde ein Vogel sich Gott vorstellen, so hätte sein Gott Flügel, denn für einen Vogel gibt es nichts Größeres als Flügel zu haben. Die Götter der Menschen entsprechen ihnen selbst. Einen Gott, der in einem Tempel wohnt, gibt es erst, seitdem der Mensch in Häusern wohnt. Für die alten Germanen war die Tugend des Krieges ihre höchste Tugend. Daher war ihr höchster Gott der Kriegsgott – Odin. Ein wahrer Atheist ist daher nur der, dem diese Prädikate wie Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit nichts bedeuten.

Die Religionen rechtfertigen die Parallelität von menschlich geschätzten und göttlichen Prädikaten damit, dass dies nur die Auswahl der göttlichen Prädikate sei, die der Mensch erkennt. Gott habe darüber hinaus unendlich viele mehr. Der Religion sind die Anthropomorphismen keine Anthropomorphismen.

Eine Qualität ist nicht göttlich, weil Gott sie hat, sondern Gott hat sie, weil sie selbst göttlich ist, weil Gott ohne sie ein mangelhaftes Wesen ist.

Im Spiegel des unendlich guten Gottes erkennt der Mensch sich als begrenzt. Zur Verehrung Gottes macht der Mensch sich klein und gesteht sich ein, dass er, im Gegensatz zu Gott, nur begrenzt gut, liebend, weise etc. ist. Durch Gott erkennt der Mensch, was er selbst nicht ist, aber sein soll, und somit sein kann. Denn ein Sollen ohne Können wäre lächerlich.

Wer an der Wahrheit seines Gottesbildes zweifelt, muss auch an der Existenz Gottes überhaupt zweifeln.

Die Empfindung von dem Unglück des Schlechten ist Empfindung von dem Glück des Guten: der Mangel eines Gutes bringt oft dieselbe Wirkung hervor als der Besitz desselben.

So lange der Mensch nicht im Höchsten frei, bei sich, selbständig ist, so lange kann er auch in Kunst und Wissenschaft nicht das Höchste erreichen.

Was wäre der Mensch ohne Empfindung? Sie ist die musikalische Macht im Menschen.

Die Form der Wissenschaft ist ewig die Notwendigkeit. Die Notwendigkeit negieren, heißt den Standpunkt der Erkenntnis und Wissenschaft negieren.

An dem andern habe ich erst das Bewußtsein der Menschheit; durch ihn erst erfahre, fühle ich, daß ich Mensch bin; in der Liebe zu ihm wird mir erst klar, daß er zu mir und ich zu ihm gehöre, daß wir beide nicht ohne einander sein können, daß nur die Gemeinsamkeit die Menschheit ausmacht.

Die echten Schriftsteller sind Gewissensbisse der Menschheit.

Die Kunst ist nur Kunst, wo sie sich Selbstzweck, wo sie absolut frei, sich selbst überlassen ist, wo sie keine höheren Gesetze kennt als ihre eigenen, die Gesetze der Wahrheit und Schönheit.

Mäkeln und Tadeln ist bei vielen ein Trost für Unverständnis.

Wo keine Liebe, ist auch keine Wahrheit. Und nur der ist etwas, der etwas liebt. Nichts sein und nichts lieben ist identisch.

Je mehr du von deinem Selbst aufgibst, desto größer und wahrer ist deine Liebe.

Alles überwindet der Mensch; aber nur, wenn die Überwindung für ihn eine Notwendigkeit ist – alles vermag er, wenn er muß.

Die einfachsten Wahrheiten sind es gerade, auf die der Mensch immer erst am spätesten kommt.

Ein Dogma ist das ausdrückliche Verbot, selber zu denken.

Nur für die Erbärmlichen ist die Welt erbärmlich, nur für die Leeren leer.

Die wahre Philosophie besteht darin, nicht Bücher, sondern Menschen zu machen.

Was dein Inneres beschäftigt, das beschäftigt auch deinen Verstand, das nimmst du auch in ihn auf, als ein Objekt deiner Betrachtung, von dem du nicht lassen kannst.

Das Denken ist das Vermögen der Objektivität im Menschen. – Wer darum nicht von sich selbst abstrahieren kann, wie z.B. ein bloßer Gefühlsmensch, ist unfähig des richtigen Denkens, unfähig der Wissenschaft, oder kommt er in sie, so stiftet er nur Verderben.

Du bist nur, wenn du liebst; Sein ist erst Sein, wenn es Sein der Liebe ist, aber zugleich geht in der Liebe dein persönliches Dasein, dein abgesondertes Fürdichsein zu Grunde. Du bist nur noch in dem geliebten Gegenstande, Alles außer ihm, du selbst ohne ihn bist dir Nichts. Die Liebe ist die Quelle aller Freuden, aber auch aller Schmerzen.

So ist die Liebe der wahre ontologische Beweis vom Dasein eines Gegenstandes außer unserem Kopfe – und es gibt keinen anderen Beweis vom Sein als die Liebe, die Empfindung überhaupt. Das, dessen Sein Dir Freude, dessen Nichtsein Dir Schmerz bereitet, das nur ist.

Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht ist, dazu macht er seinen Gott.

Die wahren Gesinnungen der Menschen in Betreff der Bedeutung einer Handlung offenbaren sich nicht in ihren Urteilen über das Tun, sondern über das Nicht-Tun der Handlung, da wo sie einer überläßt.

Der Religion ist nur das Heilige wahr, der Philosophie nur das Wahre heilig.

Die Zeit ist die Quelle der Poesie. Der Blick in die Vergangenheit ist ein Stich ins Herz, der die poetische Ader öffnet.

Berge versetzt der Glaube. Jawohl! Die schweren Probleme löset der Glaube nicht auf, sondern verschiebt sie nur.

Die Schmerzen, die wir dem Freund offenbaren, sind schon halb geheilt. Worüber wir sprechen, darüber mildern sich unsere Leidenschaften; es wird hell in uns; der Gegenstand des Zorns, des Ärgers, des Kummers erscheint uns in einem Licht, in welchem wir die Unwürdigkeit der Leidenschaft erkennen. Worüber wir im Dunkel und Zweifel sind, wir dürfen nur darüber sprechen – oft in dem Augenblick schon, wo wir den Mund auftun, um den Freund zu fragen, schwinden die Zweifel und Dunkelheiten.

Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.

Wahre Religion ist gebaut auf das Wahre, das Gute in der Menschennatur nicht auf der Sünde Morast.

Nur der Gegenstand der wahren Liebe entwickelt und offenbart auch das wahre Wesen des Menschen.

Dem wahrhaft religiösen Menschen ist Gott kein bestimmungsloses Wesen, weil er ihm ein gewisses, wirkliches Wesen ist. Die Bestimmungslosigkeit und die mit ihr identische Unerkennbarkeit Gottes ist daher nur eine Frucht der neuem Zeit, ein Produkt der modernen Ungläubigkeit.

Das Auge ist himmlischer Natur. Darum erhebt sich der Mensch über die Erde nur mit dem Auge; darum beginnt die Theorie mit dem Blicke nach dem Himmel. Die ersten Philosophen waren Astronomen.

Der Mensch ist der Anfang der Religion, der Mensch der Mittelpunkt der Religion, der Mensch das Ende der Religion.

Die Liebe ist das Band, das Vermittlungsprinzip zwischen dem Vollkommnen und Unvollkommnen, dem sündlosen und sündhaften Wesen, dem Allgemeinen und Individuellen, dem Gesetz und dem Herzen, dem Göttlichen und Menschlichen. […] Die Liebe stärket das Schwache und schwächt das Starke, erniedrigt das Hohe und erhöhet das Niedrige, idealisiert die Materie und materialisiert den Geist. […] Lieben heißt vom Geiste aus: den Geist, von der Materie aus: die Materie aufheben.

Der Glaube entfesselt die Wünsche des Menschen von den Banden der natürlichen Vernunft; er genehmigt, was Natur und Vernunft versagen; er macht den Menschen darum selig, denn er befriedigt seine subjektivsten Wünsche.

Wenn Gott sein Ebenbild wie sich selbst liebt, warum soll nicht auch ich das Bild Gottes wie Gott selbst lieben?

Nur der, der liebt, lebt.

Wo keine Liebe ist, ist auch keine Wahrheit.

Man kann nicht wenig genug schreiben, wie man nicht wenig genug reden kann, denn das meiste, was man schreibt und spricht, ist doch nur dummes und überflüssiges Zeug.

Was dem Menschen Gott ist, das ist sein Geist, seine Seele, und was des Menschen Geist, seine Seele, sein Herz, das ist sein Gott.

Wer nicht, wenn auch unabsichtlich, beleidigen oder verletzen will, dem fehlt alle Energie, alle Tatkraft; denn man kann keinen Fuß bewegen, ohne Wesen zu zertreten, keinen Tropfen Wasser vergießen, ohne Infusorien zu verschlucken.

Die Wissenschaft soll nicht sein ein Ruhebett für den von Neugier geplagten Geist oder ein Spaziergang zum Vergnügen oder ein hoher Turm, von dem man verächtlich herabblickt, oder eine Burg und Schanze für Streit und Hader oder eine Werkstatt für die Gewinnsucht und den Wucher, sondern ein reicher Warenbehälter, eine Schatzkammer zur Ehre des Werkmeisters aller Dinge und zum Nutzen der Menschheit.

Denn nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, wie es in der Bibel steht, sondern der Mensch schuf, wie ich im »Wesen des Christentums« zeigte, Gott nach seinem Bilde.

Die Natur antwortet nicht auf die Klagen und Fragen des Menschen; sie schleudert unerbittlich ihn auf sich selbst zurück.

Wo Bewußtsein ist, da ist Fähigkeit zur Wissenschaft.

Ein Mensch ohne Verstand ist auch ein Mensch ohne Willen. Wer keinen Verstand hat, läßt sich verführen, verblenden, von andern als Mittel gebrauchen; nur wer denkt, ist frei und selbständig.

Je mehr das Sinnliche verneint wird, desto sinnlicher ist der Gott, dem man das Sinnliche opfert.

Wirklich ist, was wirklich für den Menschen ist. Begnüge dich mit der gegebenen Welt.

Nie ist das Richtige das, was ihr macht, sondern wie ihr’s macht.

Die Sache muß an und für sich selbst betrachtet werden, wenn man ihre Wahrheit erkennen will, unabhängig von den Beziehungen auf den Menschen und anderen äußerlichen Gründen. – Der innere Sachgrund allein – der Gedanke entscheidet.

Magst du vom Zweifel ausnehmen, was du willst: die Grenzen, die du dem Zweifel im besonderen setzest, fallen über kurz oder lang, sind nur die Schranken deiner Persönlichkeit, die andere, wenn sie deinen Geist übernehmen, nicht mehr berücksichtigen und so den wahren Sinn deiner Zweifel enthüllen werden.

Wissenschaft und Menschheit können nur unter dem Schutze der Toleranz gedeihen. – Wo keine Wahrheit, ist keine Toleranz. Furcht ist die Quelle der Intoleranz, aber Furcht ist nicht in der Wahrheit.

Die Geschichte der Menschheit besteht in nichts anderem als einer fortgehenden Überwindung von Schranken, die zu einer bestimmten Zeit für Schranken der Menschheit und darum für absolute, unübersteigliche Schranken gelten. Die Zukunft enthüllt aber immer wieder, daß die angeblichen Schranken der Gattung nur Schranken der Individuen waren. Die Geschichte der Wissenschaften, namentlich der Philosophie und Naturwissenschaften liefert hierfür die interessantesten Belege.

Gott war mein erster Gedanke, die Vernunft mein zweiter, der Mensch mein dritter und letzter Gedanke.

Das göttliche Wesen, das sich in der Natur offenbart, ist nichts anderes, als die Natur selbst, die sich dem Menschen als ein göttliches Wesen offenbart, darstellt und aufdrängt.

Die Natur ist der erste, ursprüngliche Gegenstand der Religion, wie die Geschichte aller Religionen und Völker sattsam beweist.

 

Sigmund Freud Wahrheit Wahrheiten jetzt! RevolutionäreSigmund Freud,

österreichischer Neurologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker und Religionskritiker
(* 6. Mai 1856 in Freiberg, † 23. September 1939 in London)

In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Sinn und den Wert des Lebens bezweifelt, ist er krank.

Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen.

Die Religiosität führt sich biologisch auf die langanhaltende Hilflosigkeit und Hilfsbedürftigkeit des kleinen Menschenkindes zurück, welches, wenn es später seine wirkliche Verlassenheit und Schwäche gegen die großen Mächte des Lebens erkannt hat, seine Lage ähnlich wie in der Kindheit empfindet und deren Trostlosigkeit durch die regressive Erneuerung der infantilen Schutzmächte zu verleugnen versucht.

Auch die Religion kann ihr Versprechen (des Glücks) nicht halten. Wenn der Gläubige sich endlich genötigt findet, von ›Gottes unerforschlichem Ratschluß‹ zu reden, so gesteht er damit ein, daß ihm als letzte Trostmöglichkeit und Lustquelle im Leiden nur die bedingungslose Unterwerfung geblieben ist. Und wenn er zu dieser bereit ist, hätte er sich den Umweg wahrscheinlich sparen können.

Wenn die Wahrheit der religiösen Lehren abhängig ist von einem inneren Erlebnis, das diese Wahrheit bezeugt, was macht man mit den vielen Menschen, die solch ein seltenes Erlebnis nicht haben?

Das zusammenfassende Urteil der Wissenschaft über die religiöse Weltanschauung lautet: Während die einzelnen Religionen miteinander hadern, welche von ihnen im Besitz der Wahrheit sei, meinen wir, daß der Wahrheitsgehalt der Religion überhaupt vernachlässigt werden darf. Religion ist der Versuch, die Sinnenwelt, in der wir gestellt sind, mittels der Wunschwelt zu bewältigen […] Aber sie kann es nicht leisten. Ihre Lehren tragen das Gepräge der Zeiten, in denen sie entstanden sind, der unwissenden Kinderzeiten der Menschheit.

Was man im strengsten Sinne Glück heißt, entspringt der eher plötzlichen Befriedigung hoch aufgestauter Bedürfnisse und ist seiner Natur nach nur als episodisches Phänomen möglich.

Eines Tages, zurückblickend auf die Jahre, wo du gekämpft hast, werden sie dir wie die schönsten vorkommen.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Menschen gemeinhin mit falschen Maßstäben messen, Macht, Erfolg und Reichtum für sich anstreben und bei anderen bewundern, die wahren Werte des Lebens aber unterschätzen.

Niemals sind wir ungeschützter gegen das Leiden, als wenn wir lieben, niemals hilfloser ungücklich, als wenn wir das geliebte Objekt oder seine Liebe verloren haben.

Der Melancholiker zeigt eine außerordentliche Herabsetzung seines Ichgefühls, eine großartige Ichverarmung. Bei der Trauer ist die Welt arm und leer geworden, bei der Melancholie ist es das Ich selbst.

Es gibt viele Wege, die zu dem Glück führen können, wie es dem Menschen erreichbar ist; keinen, der sicher dahin leitet.

Die große Mehrzahl der Menschen arbeitet nur notgedrungen, und aus dieser natürlichen Arbeitsscheu der Menschen leiten sich die schwierigsten sozialen Probleme ab.

Wir werden die Natur nie vollkommen beherrschen; unser Organismus, selbst ein Stück dieser Natur, wird immer ein vergängliches, in Anpassung und Leistung beschränktes Gebilde bleiben.

Gewollte Vereinsamung, Fernhaltung von den anderen ist der nächstliegende Schutz gegen das Leid, das einem aus menschlichen Beziehungen erwachsen kann.

Auf der Höhe der Verliebheit droht die Grenze zwischen Ich und Objekt zu verschwimmen. Allen Zeugnissen der Sinne entgegen, behauptet der Verliebte, daß Ich und Du eines seien, und ist bereit, sich, als ob es so wäre, zu benehmen.

Wie der Planet noch um seinen Zentralkörper kreist, außer daß er um die eigene Achse rotiert, so nimmt auch der einzelne Mensch am Entwicklungsgang der Menschheit teil, während er seinen eigenen Lebensweg geht.

Das Leiden der Hysterischen kommt hauptsächlich von ihren Erinnerungen.

So sinkt mir der Mut, vor meinen Mitmenschen als Prophet aufzustehen, und ich beuge mich ihrem Vorwurf, daß ich ihnen keinen Trost zu bringen weiß, denn das verlangen sie im Grunde alle, die wildesten Revolutionäre nicht weniger leidenschaftlich als die bravsten Frommgläubigen.

Wir versuchen unterdes, die Leistungsfähigkeit unserer Sinnesorgane durch künstliche Hilfsmittel aufs äußerste zu steigern, aber man darf erwarten, daß alle solche Bemühungen am Endergebnis nichts ändern werden. Das Reale wird immer unerkennbar bleiben.

Niemals sind wir so verletzlich, als wenn wir lieben.

Ein Jeder von uns kommt dahin, die Erwartungen, die er in der Jugend an seine Mitmenschen knüpft, als Illusionen fallen zu lassen, und kann erfahren, wie sehr ihm das Leben durch deren Übelwollen erschwert und schmerzhaft gemacht wird.

Zu sich selbst vollkommen ehrlich zu sein, ist eine gute Übung.

Jede Phantasie ist ein Wunsch, der realisiert wird, eine Phantasiekorrektur der unbefriedigenden Wirklichkeit.

Wenn es sich um Fragen der Religion handelt, machen sich die Menschen aller möglichen Unaufrichtigkeiten und intellektuellen Unarten schuldig.

Der Stacheldraht kann uns wohl trennen, den Glauben kann uns keiner nehmen.

Denken Sie an den betrübenden Kontrast zwischen der strahlenden Intelligenz eines gesunden Kindes und der Denkschwäche des durchschnittlichen Erwachsenen. Wäre es so ganz unmöglich, daß gerade die religiöse Erziehung ein großes Teil Schuld an dieser relativen Verkümmerung trägt?

Gedanken sind die Proben zu Handlungen.

Wir sind so eingerichtet, daß wir nur den Kontrast intensiv genießen können, den Zustand nur sehr wenig. Somit sind unsere Glücksmomente schon durch unsere Konstruktion beschränkt.

Ich darf nicht wie Sie auf die Liebe vieler Menschen rechnen. Ich habe sie nicht erfreut, getröstet, erhoben. Ich hatte es gar nicht in Absicht, wollte nur forschen, Rätsel lösen, ein Stückchen Wahrheit aufdecken. Dies mag vielen wehe, manchen wohlgetan haben, beides nicht meine Schuld und nicht mein Verdienst.

Der Humor hat nicht nur etwas Befreiendes wie der Witz und die Komik, sondern auch etwas Großartiges und Erhebendes, welche Züge an den beiden anderen Arten des Lustgewinns aus intellektueller Tätigkeit nicht gefunden werden.

Die meisten Menschen wollen die Freiheit nicht wirklich, weil Freiheit Annahme von Verantwortung bedeutet, die meisten Menschen zittern vor solcher Annahme.

Es wird aber behauptet, daß jeder von uns sich in irgendeinem Punkt ähnlich wie der Paranoiker benimmt, eine ihm unleidliche Seite der Welt durch eine Wunschbildung korrigiert und diesen Wahn in die Realität einträgt. Eine besondere Bedeutung beansprucht der Fall, daß eine größere Anzahl von Menschen gemeinsam den Versuch unternimmt, sich Glücksversicherung und Leidensschutz durch eine wahnhafte Umbildung der Wirklichkeit zu schaffen. Als solchen Massenwahn müssen wir auch die Religionen der Menschheit kennzeichnen. Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt.

von |Mai 27th, 2018|Kommentare deaktiviert für Revolutionäre

Zitate von berühmten Wissenschaftlern

Zitate von berühmten Wissenschaftlern

Man behauptet irrationaler weise, das Uhren von Uhrmachern hergestellt würden. Ich bezweifle das. Als ich meine Uhr geöffnet und sie Stück für Stück auseinandergenommen hatte, habe ich darin keinen Uhrmacher entdeckt. Ich folgere daraus, daß es keinen Uhrmacher gibt. Wer an einen Uhrmacher glaubt, ist ein religiöser Fundamentalist.

[ultimate_heading main_heading=“Derek Ager“]

berühmter Evolutionstheoretiker

Wenn wir die fossilen Funde untersuchen, sei es nach Arten oder Klassen geordnet, wir sind immer mit der gleichen Tatsache konfrontiert. Wir finden keine stufenweise Entwicklung vor, sondern Gruppen von Lebewesen, die ganz plötzlich neu auf der Erdoberfläche erscheinen.

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[ultimate_heading main_heading=“Jeffrey Bada“]

Geochemie-Professor, berühmter Verteidiger der Evolutionstheorie

Heute, da sich das 20. Jahrhundert zu Ende neigt, sehen wir uns immer noch dem größten ungelösten Problem gegenüber, mit dem wir dieses Jahrhundert begannen: Wie nahm das Leben auf der Erde seinen Anfang?

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[ultimate_heading main_heading=“Mark Czarnecki“]

Paläontologe und Evolutionist

Ein großes Hindernis für den Beweis der Theorie waren immer die fossilen Funde. Unter den Fossilien  fanden sich niemals Spuren der von Darwin angenommenen Zwischenformen. Die Arten sind urplötzlich entstanden. Und dieser unerwartete Umstand unterstützt die Ansichten der Schöpfungsanhänger, wonach die Tier- und Pflanzenarten von Gott erschaffen wurden.

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[ultimate_heading main_heading=“Richard Dawkins“]

Britischer  „Zoologe“, bekanntester heutiger Vertreter der Evolutionstheorie

„Die Lebewesen des Kambrium scheinen ohne einen evolutionären Prozeß durchlaufen zu haben, in der Form entstanden zu sein, in der sie uns entgegentreten.“   (Damit verliert die Evolutionstheorie vollkommen ihre Gültigkeit!)

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[ultimate_heading main_heading=“Albert Einstein“]

Physiker und Nobelpreisträger

Gott würfelt nicht.

Ich möchte wissen, wie Gott sich die Welt gedacht hat.

Raffiniert ist der Herrgott, boshaft aber nicht. Vielmehr hat Er die Welt nach einem ordentlichen Plan geschaffen, den zu finden Aufgabe der Wissenschaftler ist.

Einen Gegensatz zwischen Religion und Wissenschaft sah Einstein nicht, im Gegenteil: Die beiden gehören für ihn zusammen. „Einen legitimen Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft kann es nicht geben“ meinte er 1930 in einem Artikel in der „New York Times“. Denn: „Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Naturwissenschaft ist blind.“ Für ihn war ein „kosmisches religiöses Gefühl“ das stärkste und nobelste Motiv der wissenschaftlichen Forschung. Denn „In diesem materialistischen Zeitalter sind die ernsthaften Wissenschaftler die einzigen tief religiösen Menschen.“

Die gängige Vorstellung, ich sei ein Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen … Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorstellen mag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Nicht Gott ist relativ, und nicht das Sein, sondern unser Denken.

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[ultimate_heading main_heading=“Prof. A. Fleischmann“]

Zoologie

Es wäre jedoch vollkommen verkehrt, wollte man die Richtigkeit einer wissenschaftlichen Theorie schlechthin nach der Zahl ihrer Anhänger beurteilen; denn die Kulturgeschichte lehrt uns viele Beispiele kennen, daß ganze Generationen von gelehrten Männern Behauptungen für wahr gehalten und mit dem Aufgebote höchsten Scharfsinnes verteidigt haben, welche heute ein Laie als unrichtig verlacht.

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[ultimate_heading main_heading=“Galileo Galilei“]

Italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, daß derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen.

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[ultimate_heading main_heading=“Werner Heisenberg“]

Physiker und Nobelpreisträger

Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.

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[ultimate_heading main_heading=“Fred Hoyle“]

Britischer Mathematiker und Astronom, Professor

Daß eine lebende Zelle durch Zufall entsteht, ist genauso wahrscheinlich, wie die Entstehung einer Boing 747 aus den Teilen eines Schrotthaufens, die durch einen Wirbelsturm durcheinander gewirbelt werden.

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[ultimate_heading main_heading=“Richard Leakey“]

Evolutionsanhänger und Paläontologe

Der Unterschied ist nicht größer als der Unterschied zwischen den Menschenrassen, die heute in verschiedenen geographischen Regionen leben.

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[ultimate_heading main_heading=“Isaak Newton“]

Der Begründer der klassischen theoretischen Physik

Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis.

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[ultimate_heading main_heading=“A. I. Oparin“]

Evolutionist

Bedauerlicherweise ist die Entstehung der Zelle der dunkelste Fleck der Evolutionstheorie.

Sogar die Einfachste dieser Tausenden von Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Sauerstoff- und Stickstoffatomen, enthalten Stoffe (Proteine), die alle eine individuelle Form und Anordnung haben, und eine komplexe Struktur darstellen. Für diejenige die diese Struktur der Proteine genau untersuchen, ist das selbständige Zusammenkommen dieser Stoffe genauso unwahrscheinlich wie die Möglichkeit; daß es aus Buchstaben, die beliebig in die Gegend ausgestreut wurden, das Gedicht „Aeneid“ des römischen Dichter Virgil entstand.“ (Origin of Life, Seite 132-133)

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[ultimate_heading main_heading=“Louis Pasteur“]

Französischer Naturwissenschaftler und Begründer der Mikrobiologie

Die Behauptung, daß Leben aus unbelebter Materie entstehen kann, gehört unwiderruflich der Geschichte an.

[/ultimate_heading]

[ultimate_heading main_heading=“Colin Patterson“]

Berühmter Evolutionstheoretiker, britischer Paläontologe

Niemand hat mit dem Mechanismus der natürlichen Selektion eine neue Art hervorbringen können. Niemand ist auch nur in die Nähe einer neuen Art gekommen. Es handelt sich hier um eines der heute am stärksten diskutierten Themen des Neo-Darwinismus.

[/ultimate_heading]

[ultimate_heading main_heading=“David Pilbeam“]

Paläoanthropologe, Yale Universität

Generationen von Studenten der Evolution des Menschen haben in der Dunkelheit herumgewirtschaftet, da die uns zur Verfügung stehenden Daten zu spärlich und mehrdeutig sind, um daraus Theorien zu formen. Vielmehr stellen die Theorien eher Aussagen über uns selbst als über die Vergangenheit dar und sind damit Ideologie. Die Paläontologie gibt eher den Blick auf den heutigen Menschen frei als über die Herkunft des Menschen.

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[ultimate_heading main_heading=“Max Planck“]

Deutscher Physiker, Begründer der  Quantenphysik und Nobelpreisträger

Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.

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[ultimate_heading main_heading=“Prof. J. von Uexküll (Biologie)“]

Begründer der Umweltlehre: Umwelt und Innenwelt der Tiere

Der Darwinismus ist weiter nichts als die Verkörperung des Willensimpulses, die Planmäßigkeit auf jede Weise aus der Natur loszuwerden. So ist der Entwicklungsgedanke die heilige Überzeugung Tausender geworden, die aber mit einer vorurteilslosen Naturforschung gar nichts mehr zutun hat.

[/ultimate_heading]

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert für Zitate von berühmten Wissenschaftlern

Organisation – Charles Taze Russells Ansicht

Organisation – Charles Taze Russells Ansicht

image 183 Wahrheit Wahrheiten jetzt! Organisation - Charles Taze Russells Ansicht

Hütet euch vor „Organisation“. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht, und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in der Erkenntnis und der Liebe.(Charles Taze Russell; Watch Tower, 15. September 1895, Seite 216)

 

Der große Widersacher hat natürlich keine Liebe für irgend etwas, das die Augen von Gottes Volk öffnet, ihre Ehrfurcht vor Gottes Buch erhöht und ihr Vertrauen auf menschliche Glaubensbekenntnisse zerbricht. Deshalb widersteht der große Widersacher diesem Buch sehr, wie wir es haben erwarten dürfen. Nur wenige erkennen des Satans Macht und Gerissenheit; nur wenige erkennen die Bedeutung der Worte des Apostels bezüglich dieses Fürsten der Finsternis, der sich als ein Diener des Lichts darstellt, um die Wahrheit zu bekämpfen und ihren Einfluss zu zerstören. Nur wenige erkennen, dass unser schlauer Widersacher danach trachtet, die Besten, Tatkräftigsten und Einflussreichsten vom Volk Gottes zu benutzen, um das Leuchten des Lichtes zu verhindern…(Charles Taze Russell; Brooklyn, N.Y., 1. Oktober 1916, Vorwort Schriftstudien Band I, „Der göttliche Plan der Zeitalter“)

 

Frage: „Wäre nicht eine leidenschaftliche und kämpferische Organisation (oder Sekte) auf der Linie der Bibel das beste Mittel, um die wirkliche gute Botschaft zu verbreiten und zu verkündigen? Wir brauchen Gemeinschaftsgeist und Verbundenheitsgefühl. In der Einheit liegt Stärke. Eine Schlacht gewinnt man nicht mit Einzelkämpfern, sondern mit disziplinierten und zuverlässigen Bataillonen.“

Antwort: Wir glauben wohl, daß eine sichtbare Organisation und das Annehmen eines besonderen Namens unsere Zahl vergrößern und uns vor der Welt als achtbarer erscheinen lassen könnte. Fleischliche Menschen sehen vielleicht in einer sichtbaren Organisation mit einem bestimmten Zweck etwas, das mehr oder weniger Macht hat; darum schätzen sie die verschiedenen Organisationen, aus denen wir gemäß dem Ruf des Herrn herausgegangen sind. Fleischliche Menschen können aber nicht einsehen, wie eine Gruppe von Menschen ohne für sie sichtbare Organisation überhaupt etwas zu vollbringen vermag. Wenn sie auf uns blicken, dann betrachten sie uns bloß als ein paar versprengte Einzelkämpfer ­ als „merkwürdige Leute“ ­ mit sehr eigenartigen Vorstellungen und Hoffnungen, die es aber nicht wert sind, daß man sie besonders beachtet.

Obwohl es jedoch für fleischliche Menschen unmöglich ist, unsere Organisation zu sehen, weil sie die Dinge des Geistes Gottes nicht verstehen können, vertrauen wir darauf, daß du erkennst, daß die wahre Kirche höchst wirkungsvoll organisiert ist und sich im bestmöglichen Zustand befindet. (Siehe den Plan unserer Organisation in der Oktoberausgabe unter der Überschrift „The Ekklesia.“) Der Apostel Paulus fordert alle zu Einheit im Glauben und in den Absichten auf (Phil. 3:15,16 […]). Alle, die durch denselben Geist geleitet werden, können und werden zur Erkenntnis derselben Wahrheit gelangen. Alle wahrhaft Geheiligten, wie wenige es auch sein und wie weit sie auch voneinander entfernt sein mögen, sind unter unserem Führer Christus durch seinen Geist in Glaube, Hoffnung und Liebe eng miteinander vereint; sie folgen dem Befehl des Meisters und rücken als zuverlässige Bataillone voran, um seine Vorsätze zu verwirklichen. Behalte aber im Sinn, daß es bei Gott nicht auf die Anzahl ankommt (Siehe Richter 7 als Veranschaulichung).

Da wir diese Organisation im Geiste erkennen und keinerlei Angleichung an die in der Welt wünschen, die sie nicht sehen oder verstehen können, sind wir völlig bereit, den Vorwurf, merkwürdige Leute zu sein, zu ertragen. Wir werden eine andere Bezeichnung als die nach unserem Haupt — Christen — immer zurückweisen und ständig den Anspruch erheben, daß es unter denen, die dauernd von seinem Geist und seinem Vorbild geleitet werden, wie wir es durch sein Wort kennen, keine Trennung geben kann.(Charles Taze Russell; Watch Tower, April 1882 Seite 71, 72; März 1883)

 

Damit ist es für uns ohne Bedeutung, wie wir von Menschen genannt werden. Wir erkennen keinen anderen Namen an als ‘den einzigen, der unter dem Himmel für die Menschen gegeben ist’ — Jesus Christus. Wir bezeichnen uns einfach als CHRISTEN, und wir errichten keine Umzäunung, die uns von jemandem trennen soll, der gleichfalls an den Eckstein unseres Baus glaubt, den Paulus erwähnte: „… daß Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach den Schriften.“ Wem das nicht umfassend genug ist, der hat kein Recht, als Christ bezeichnet zu werden.(Charles Taze Russell; Watch Tower, Februar 1884)

 

Gewiss, jedermann, der sich irgendeiner dieser menschlichen Organisationen anschließt, und ihr Glaubensbekenntnis als das seine annimmt, weiß, dass er sich damit verpflichtet, weder mehr noch weniger zu glauben als jenes Glaubensbekenntnis zulässt. Wenn sie trotz solcher freiwillig eingegangen Knechtschaft für sich selbst denken und aus anderen Quellen Licht empfangen, das über das Licht hinausgeht, das diese Sekte genoss, als sie sich ihr anschlossen, so müssen sie entweder ihren Versprechen, nichts anderes zu glauben, was ihnen das Glaubensbekenntnis dieser Sekte vorgibt, untreu werden und der Sekte den Rücken kehren, oder stillschweigend ihre Erkenntnis für sich behalten. Jedoch der Sekte den Rücken zu kehren, erfordert Gnade und kostet einige Anstrengungen, zerreißt oft angenehme Verhältnisse und setzt den ehrlichen Wahrheitssucher den einfältigen Beschuldigungen aus, dass er ein Verräter an seiner Religionsorganisation sei. Wenn man sich einer Religion oder Sekte anschließt, so wird erwartet, dass er sich der Sekte gänzlich ergibt und nicht mehr sich selbst gehört. Die Sekte unterscheidet nun für ihn, was Wahrheit und was Irrtum sei; und er muss, um ein wahres und zuverlässiges Glied der Sekte zu sein, deren späteren so wie früheren Entscheidungen über alle religiösen und Glaubensfragen annehmen, seine eigene Meinung übersehen und persönliche Nachforschungen vermeiden, da er sonst an Erkenntnis wachsen und als Glied solcher Sekte verloren gehen könnte. … So weit ist der Selbstbetrug gegangen, dass viele Kinder Gottes sich schämen würden, als solche erkannt zu sein, die sich von diesen Ketten befreit haben. Sie schämen sich zu sagen, dass sie in keiner Sekte oder Glaubenssatzung in Knechtschaft seien, sondern Christus allein „angehören“.(Charles Taze Russell; Schriftstudien Band III, „Dein Königreich komme“, Seite 173)

 

Was ist Wahrheit? Diese Frage ist eine von jenen, die sich jeder aufrichtige Christ fragen und zu beantworten suchen sollte. Wir sollten die Wahrheit um ihre selbst willen lieben und schätzen lernen; sie respektieren und ehren indem wir sie uns zu eigen manchen und anerkennen wo auch immer wir sie finden und von wem auch immer sie stammt. Eine Wahrheit, selbst von Satan dargereicht, ist ebenso wahr wie eine Wahrheit, verkündet von Gott. Es ist wohl keine Klasse von Menschen geneigter diese Tatsache zu übersehen, als die der Christen. Wie oft übersehen und ignorieren sie in Streitgesprächen die Wahrheit die von ihren Gegnern angeführt wird. […] wenn wir im Gespräch mit ihnen die Wahrheit die sie anführen mögen ignorieren, werden wir nicht nur daran scheitern sie von unserer Wahrheit zu überzeugen, sondern zerstören auch alle Hoffnung, sie zu erreichen; denn unser Unterlassen, die offenkundige Wahrheit welche sie vorbringen anzuerkennen, erzeugt in ihnen Geringschätzung für jemandem, der nicht aufrichtig genug ist einer Wahrheit zuzustimmen, weil er nicht erkennt wie sie auf eine andere abgestimmt werden kann. Akzeptiere die Wahrheit wo immer du sie findest, egal was ihr widerspricht, und vertraue auf die Möglichkeit sie anschließenden mit anderen in Übereinstimmung zu bringen vertauend auf „den Geist der Wahrheit, der dich zur Wahrheit führen wird“ wie Jesus es versprach.(Charles Taze Russell; Watch Tower, Juli 1879, Seite 3)

 

Das Band, das sie einte war das der Liebe und der gemeinsamen Hoffnung und Interessen. Da sie alle unter der Führung Jesu eingeschrieben waren, waren ihre Hoffnungen und Ängste, die Freuden und die Trauer und die Ziele des einen auch die des anderen, und damit waren sie weit vollkommener innerlich eins, als durch eine von Menschen geschaffene Organisation oder durch ein Glaubensbekenntnis. Ihre Organisation war also eine im Geiste; … sie alle ließen sich durch das Gesetz der Liebe leiten und waren alle samt dem Gesetz des Geistes gehorsam gemacht worden.(Charles Taze Russell; Watch Tower, Juli 1881)

 

Wozu führt es, wenn einer Lüge nicht widersprochen wird? Trägt Stillschweigen nicht dazu bei, daß eine Lüge als Wahrheit verbreitet wird, und besteht dadurch nicht die Gefahr, daß viele Menschen leichter unter ihren Einfluß kommen und möglicherweise ernsten Schaden erleiden? Was geschieht, wenn man einen schlechten Wandel oder ein unsittliches Verhalten duldet, statt es bloßzustellen oder zu verurteilen? Ist es nicht so, als ob man eine ansteckende Krankheit verheimliche, ohne sich zu bemühen, sie auszuheilen und ihre Ausbreitung zu verhindern? […] Wenn du zu den Menschen gehörst, die Gott treu bleiben möchten, solltest du dich mit solchen Fragen auseinandersetzen. Wieso? Weil Diener Gottes zu allen Zeiten in Situationen kamen, in denen sie sich mit solchen Fragen auseinandersetzen mußten. Sie waren verpflichtet, Unwahrheit und Verbrechen bloßzustellen und die Menschen vor Gefahren und vor Täuschung zu warnen — nicht nur in einem allgemeinen Interesse, sondern ganz besonders im Interesse der reinen Anbetung. Es wäre viel leichter für sie gewesen, Stillschweigen zu bewahren oder nur das zu sagen, was die Menschen gern hören wollten. Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten bewog sie jedoch zu reden. Sie erkannten, daß ‘offene Zurechtweisung besser ist als verborgene Liebe’ (Spr. 27:5). Und wer war es hauptsächlich, der Jesus widerstand, als er die Wahrheit freimütig bekanntmachte und damit bloßstellte, wodurch Gottes Gesetze übertreten wurden? Waren es nicht die religiösen Führer, die Schriftgelehrten, die Pharisäer und die Oberpriester? Lies selbst, was die Bibel darüber in Matthäus 16:21, 20:18, 19 und 23:13 berichtet. […] Bist du der Meinung, daß man Lügen nicht widerspruchslos hinnehmen sollte? […] Vielleicht bist du auch dafür, daß Unrecht bloßgestellt werden sollte. Was aber, wenn es von religiös eingestellten Leuten begangen wird, vielleicht von Mitgliedern deiner Kirche? Veranlaßt dich die Treue zu Gott, für das einzutreten, was recht ist? […] Deswegen müssen wahre Christen ihre Stimme erheben und dürfen sich nicht zurückhalten, falsche Lehren und unbiblische Bräuche der Religionsorganisationen der Welt bloßzustellen. […] Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten erfordert es, darauf hinzuweisen.(Der Wachtturm, 14. April 1974, Seite 227-230)

 

Ob es sich um eine politische, religiöse oder soziale Organisation handelt, spielt hier keine Rolle. Der entscheidende Punkt ist: Wenn die Idee als Organisation Gestalt angenommen hat, dann wird die Organisation die Idee, der sie ihr Dasein verdankt, langsam, aber sicher zunichte machen… [Handelt es sich um eine religiöse Organisation], wird ihre Botschaft als Glaubensbekenntnis Form annehmen. Über kurz oder lang besteht das Hauptinteresse der Kirche dann darin, sich selbst als Organisation am Leben zu erhalten. Zu diesem Zweck muss sie jedem Abweichen vom Glaubensbekenntnis mit Widerspruch begegnen; nötigenfalls muss sie es als Ketzerei zum Schweigen bringen. Was einmal als Bühne für eine neue und höhere Wahrheit gedacht war, ist innerhalb von ein paar Dutzend oder auch einigen hundert Jahren zum Gefängnis für den menschlichen Geist geworden. Hat die Idee einmal die Organisation hervorgebracht, entwickelt diese ein Eigenleben, das keine Verbindung zur anfänglichen Idee mehr hat und ihr zu schaden beginnt. Was diesen Abweichungsprozess ablaufen lässt, so dass die Organisation schließlich das Gegenteil der ursprünglichen Idee repräsentiert, ist die menschliche Neigung, sich in Organisationsdenken zu verlangen, statt dem Geiste zu dienen…. Die Organisation wird weniger zur Bühne für die Idee als vielmehr zu einem Kanal, mittels dessen man bestimmten Interessen zu dienen hat.(Zitat von W.J. Brown)

 

Geht aus Babylon hinaus! Eilt von den Chaldạ̈ern weg! Verkündet es sogar mit Jubelschall, laßt dieses hören. Laßt es ausgehen bis ans äußerste Ende der Erde. Sprecht: „YHWH hat seinen Knecht Jakob zurückgekauft.(Jesaja 48:20)

Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte YHWH’s tragt.(Jesaja 52:11)

Flüchtet aus der Mitte Babylons, und zieht aus, ja aus dem Land der Chaldạ̈er, und werdet wie die Leittiere vor der Herde her.(Jeremia 50:8)

Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Zornglut YHWH’s.(Jeremia 51:45)

Heda, Zion! Entrinne, die du bei der Tochter Babylon wohnst.(Sacharja 2:7)

Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht YHWH, und hört auf, das Unreine anzurühren; und ich will euch aufnehmen. Und ich werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht YHWH, der Allmächtige.(2. Korinther 6:17, 18)

Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht.(Offenbarung 18:4, 5)

von |Januar 3rd, 2017|Kommentare deaktiviert für Organisation – Charles Taze Russells Ansicht

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website müssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die Lüge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? Hätte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel über allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lächerlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wünscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!