Zeit, Mannigfaltigkeit, Relativität
Nur wenige erkennen die Mannigfaltigkeit der Sichtweisen. Vor ihren Augen sehen sie immer nur ein Quadrat – ihre eigene Sichtweise – doch die Philosophie, besonders die Metaphysik, ist ein Hilfsmittel dessen ich mich bediene und mir zu eigen gemacht habe, das mir verhilft, nicht nur das Quadrat zu sehen, sondern das, aus was dieses ist: Ein Würfel, der aus sechs Quadraten als Sein analysiert und definiert wird, mit Beziehungen zu weiteren Mehrebenen, die Teil eines ewigen Kontinuums sind. Nur wenige erkennen den wahren Sinn hinter dieser kindhaften Veranschaulichung, nur wenige erkennen den daraus gewonnenen Nutzen, nur wenige erkennen, wie blind sie tatsächlich sind – bedauerlich!
Die tiefgründige Wahrheit des Relativismus – sei vorsichtig, denn es gibt Ebenen und Welten, in die nicht jeder darf.
Wenn jemand glaubt, dass sein persönliches Fassungsvermögen in geistiger Hinsicht der Maßstab aller Dinge ist und alles, was er nicht verstehen kann keine Existenzberechtigung hat, gäbe es nichts in dieser Welt! Existenzen die übermenschlich sind können nun mal nicht mit menschlicher Vernunft begriffen werden! Gott nun, der über alles Denken und Handeln steht, über Irdisches und Himmlisches, Welten und Dimensionen, wie sollten wir ihn, in aller Ewigkeit, je begreifen können?
Einmal mehr fragte ich ihn nachdem ich von dem wahren Weg abgetriftet war: „Von nun an ist doch nicht erst jetzt alles Licht?“. Doch er sprach nur: „Wie könnte es je ohne dich?“. Warum sollte also ausgerechnet ich das fehlende Stück zur Vollständigkeit sein? – „Zeit, Licht, Raum, Sein, Vollständigkeit ist relativ, und von dieser Relativität bist du ein Teil, so auch ich denn wir sind eins“. Abba Vater! Ich danke dir…
Ich weiß, es kostet Kraft zu sein und bestand zu haben in einer Welt, der es egal ist was mit dir geschieht – der Beginn des Seins ist auch der Beginn der Sklaverei. Während wir dieses Leben führen, der eine Gott entfremdet, der andere ihm verbunden, denken wir an das war einmal war, an die Zukunft, wer wir einst waren und im selben Augenblick an das was kommen mag. In all diesen Überlegungen unseres Menschseins vergessen wir das Eigentliche: Den Augenblick, den Moment, das hier und jetzt. Wir können die Gegenwart nicht leben, denn wenn wir sie leben ist sie im selben Moment auch schon wieder vergangen, wie Sand das uns durchgehend aus den Händen fließt. Hören wir auf darüber nachzudenken wie andere uns sehen, was wir anders getan hätten müssten, was wir nicht schafften, seien wir uns vielmehr der geistigen Bedürfnisse bewusst, betrachten wir die anderen mit ihren Wünschen und Gefühlen höher und wertvoller als uns selbst und Leben wir für den, der für uns starb – wir werden glücklich sein. Das Geheimnis ist, dass der Mensch erst in dem Moment glücklich ist indem er sich dessen auch bewusst wird. Fügen wir deshalb nichts unseren Wünschen hinzu, sondern entziehen wir uns dessen und seihen wir mit dem Zufrieden, was wir sind – Wahrhaftig ich sage es, nichts wird uns mehr unmöglich sein…
Das Wesen in mir ist gefangen in der Kausalität die ewig hinter allen Seins bestehen bleibt und sich klammert an letztere Fragen, die nicht geklärt werden können. Mein grenzenloser Hunger nach Wissen und Wahrheit lässt mich nicht aus seiner unaufhörlichen Qual und durchbohrt mich allgegenwärtig! In aller bestehenden Ewigkeit, wird es etwas geben was diesen Hunger stillen kann – Wenn Gott durch Christus es nicht tun wird, kann es dann je enden?
Alles dient einem höherem Zweck und die Vergangenheit rückgängig machen zu wollen, würde alles verändern, und das nicht immer so, wie man will.
Wenn ich in vergangenen Tagen anders gehandelt hätte, wäre etwas anderes schief gelaufen, was ich am Ende bereuen hätte müssen. Das alles wäre ein nie endender Kreislauf. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, die Gegenwart zählt. Frage dich also: Wer bist du jetzt? Was tue ich in Zukunft, damit die Vergangenheit und deren Fehler nicht umsonst gelebt waren?
Zwar bist du das, was die Vergangenheit aus dir gemacht hat, und sie ist wichtig, doch viel wichtiger ist die Zukunft, den in ihr wirst du leben. Deswegen trauere nicht Dingen nach die sich nicht mehr ändern lassen sondern genieße die Gegenwart, das Jetzt und Hier und freue dich auf die Zukunft, denn nur in ihr wirst du dein Glück finden.
Ich habe gelernt, das alles Nichtigkeit ist, sofern unsere Taten nicht aus Liebe geschehen. Sicherlich ist dies keine neue Erkenntnis, aber es bedeutet sehr viel, vom Zustand des Wissens zum Erkennen über zu gehen. Die Lücke zwischen Wissen und Tun am Ende zu schließen, ist das, was alles vollkommen werden lässt.
Ich bin nicht die negative Erfahrung aus deiner Vergangenheit, also höre auf, mich mit ihr zu vergleichen!
Ich versuche jeden Morgen eine neue Realität zu erschaffen, mit einem lohnendem Sinn weiter zu kämpfen. Darin die Wahrheit jeden Tag neu zu erkennen liegt mein Bestreben, nicht in der sinnlosen Beständigkeit zu verharren.
Der Mensch benötigt etwas, dass ihn erdet; Andernfalls wird er sich für immer verlieren, sein Geist kehrt aus – falls es zurück kommen sollte, ist nichts mehr so, wie es einmal war.
Einerseits ist alles ganz einfach, wenn nur nicht das Anderseits wäre.
Die Zukunft beginnt heute, nicht morgen!
Die meisten Menschen verstehen nicht den tieferen Sinn hinter meinen Worten – nur etwas abstraktes das der Abnormalität zu Grunde liegt. Doch es sind nicht die Worte die wir lesen sollen, sondern die Wahrheit, die wir hintern den Worten des Unaussprechlichen fühlen – so bin ich zu dem geworden, der ich immer sein wollte: Der Mensch der zu verstehen gelernt hat, was die Welt im innersten zusammenhält.
Das Ergebnis unseres Seins, das Allseiende und dessen es Beständigkeit gibt, zeigt wiederum deutlich, dass alles im ewigen Kontinuum der Vergänglichkeit gefangen bleibt und dessen Wunsch nach aufrichtigem Beweggrund fortwährend sucht und doch bei der Beständigkeit scheitert, bei dem Versuch, eigene wesensgleiche Bestandteile unseres Selbst zu trennen, die jetzt mit uns in Ketten liegen, auf dass Wahrheit und Lüge, Aufrichtigkeit und Falschheit gepaart mit Egoismus in aller bestehenden Ewigkeit eins bleiben und nicht entzwei gerissen werden können. Der Vater stehe uns bei!
Unser Sinn und Unterbewusstsein erschafft uns eine Wahrnehmung, eine Realität, die nicht existiert – im Grunde genommen sind wir nur Sternenstaub, ein Haufen von vielen, zusammengesetzten Atomen!
Man könnte sagen, die Realität sei das Ergebnis komplexer Verhandlungen zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten. Aber das kommt auf den einzelnen Standpunkt und deren Sichtweise an.
Unsinnigkeiten sind relative Sichtweisen – gemessen an der eigenen Realität bekommt alles sein selbst definiertes Sein zugeschrieben.
Es ist nicht immer wichtig mit was für einer Realität wir unser jetziges Sein konfrontieren; viel wichtiger ist, ob wir am Ende konsequent die Sichtweise dieses Standpunktes sowie den daraus folgenden Lebensweg mit einem guten Gewissen vor Gott vertreten können!
In Allem steckt etwas Gutes, in allem steckt etwas Schlechtes – es ist die Frage nach der eingenommenen Sichtweise, die uns Realität wahrnehmen lässt.
Die Menschen glauben durch Religion über das Göttliche zu reden, doch in Wahrheit sprechen sie über das menschliche Sein und deren Existenz, da alle Eigenschaften, die Gott zugeschrieben werden, in Wirklichkeit den Menschen mit seinen Eigenschaften, Realitäten und Hoffnungen manifestieren.
Das Problem unserer paradoxen Realität ist, dass das rationale Denken des Menschen, kein rationales Denken ist, sondern eine Manifestation seiner Kenntnisse und Vorstellungen – alles in allem der begrenzte Bereich seiner primitiven Wahrnehmung.
Wer eine Antwort auf eine kritische Frage erhalten hat, der wird von nun an zehn weitere Fragen erkennen, die weitaus komplizierter und umfangreicher sind, als die Vorige. Im Erkennen gibt es keinen Stillstand, sondern der Schmerz, nicht zu erkennen wird mit dem Erkennen vermehrt. Am Ende begreifen wir, dass die Erkenntnis keine Erkenntnis wahr und wir von Vorne beginnen werden, weil wir nicht so erkannt haben, wie wir eigentlich erkannt haben sollten.
Das Individuum wird an der Relativität seiner selbst bewusst: Das Bewusstsein der Relativität ist das Selbstbewusstsein des Menschen. Wie der Mensch etwas sieht, zeigt ihm sein eigenes Wesen. Was für eine Realität der Mensch sich daher auch nur immer bewusst wird: Das Individuum wird stets zugleich sein eigenen Wesens bewusst.
Das Leben und unser menschliches Sein wird durch das Belohnungssystem aufrecht erhalten – ein egoistisches, egozentrisches und ungerechtes Regime. Ob Glaube, Liebe oder Hoffnung, ja selbst der gottverdammte Krieg, ist diesem allumfassendem Gesetz unterworfen. Das macht unsere klägliche Existenz nicht viel besser, als das vom Menschen dressierte Tier!
Alles ist relativ und mit dieser Bestimmung durch Variabilität, stirbt auch dessen äußeres Wesen durch Relativität. Doch auch nur das ist eine variable Sichtweise und somit relativ!
Ja, ich kann dich und deine Seite verstehen, doch du musst lernen auch mich und meine Seite gesehen und verstanden zu haben, erst dann solltest du dein vernichtendes Urteil sprechen. Denn in der Menge der mannigfaltigen Sichtweisen gibt es in deiner und meiner Realität immer unterschiedliche Interpretation. Jede Medaille hat auch ihre Kehrseite! Denk immer daran… Und zum Schluss solltest du dir eine aller letzte Frage stellen, auf das sie den Menschen auf ewig leite: Nachdem wir alles gesehen haben, was wird zum Gesicht der Wahrheit?
Unter dem hauchdünnen und fruchtbaren Nährboden des Scheins leben Mythos und mannigfaltige Wahrheit. Nicht eine einzige Betrachtungsweise kann alles jemals ganz erfassen.
Matrix innerhalb des ewigen Kontinuums
Ein Gedanke denen ich seit geraumer Zeit Wert beipflichte ist die Sichtweise der Unendlichkeit zurück in die Vergangenheit. Aus Gottes Wort wissen wir, dass Vater ewig existiert hat und ewig und unauslöschlich existieren wird. Wenn wir darüber einmal nachdenken erreicht es eine unüberwindliche Grenze unserer Vorstellungskraft aus einem einzigen Grund: Alles was aus Materie und Stofflichem besteht, ist zeitlich und hat einen Anfang. Es ist daher normal das unsere „Intelligenzzentrale“, also das Gehirn, dieses niemals nachvollziehen kann und wird. Doch darüber hinausgehend, wenn man in die Tiefe blickt, müsste man sich einmal über folgendes Gedanken machen und dabei eine zwei dimensionale Skala im Sinn behalten: Wie viele Jahre müssten vergehen, bis wir Tag X, also Tag der Erschaffung auf dem Koordinatensystem erreicht haben? Angenommen Vater hat eine Million Jahre zuvor gelebt, ergibt sich der Schluss: Eine Millionen Jahre hätten vergehen müssen bis zum Tag der Erschaffung. Wir wissen aber, dass eine Million Jahre viel zu wenig ist. Angenommen Vater hat eine Billion Jahre zuvor gelebt, ergibt sich der Schluss: Eine Billion Jahre hätten vergehen müssen bis zum Tag der Erschaffung. Wir wissen aber, dass eine Billion Jahre viel zu wenig ist. Was benötigen wir zur Berechnung und Verständnis dieser Aussage? Wir benötigen die Ewigkeit. Vater hat also die Ewigkeit zuvor schon gelebt und daraus ergibt sich der Schluss: Die Ewigkeit muss vergehen damit wir Tag X, also der Tag der Erschaffung erreichen. Da die Ewigkeit aber niemals endet ergibt sich die logische Schlussfolgerung, dass der Tag der Erschaffung niemals stattfinden durfte, weil die Ewigkeit noch andauert und niemals Tag X erreichen wird. Dennoch sind wir hier und wir wissen auch, dass YHWH schon immer existiert hat. Zeit ist eine doppelt gewundene Matrix innerhalb des ewigen Kontinuums, ein tatsächlich unauflösbarer, unerwarteter Widerspruch – Metaphysische Schlussfolgerungen.