Falsche Propheten
In dem von Jehovas Zeugen herausgegebenen Buch „Einsichten über die Heilige Schrift, Band II, Seite 626, Prophet“ können wir bei „Wahre Propheten von falschen unterscheiden“ folgende Wortdefinition nachlesen:
„In einigen Fällen vollbrachten Gottes Propheten wie z. B. Moses, Elia, Elisa und Jesus Wunder, die die Echtheit ihrer Botschaft und ihres Amtes bestätigten. Es wird allerdings nicht von allen berichtet, daß sie solche machtvollen Werke taten. Moses nannte drei wesentliche Merkmale, die einen wahren Propheten ausweisen würden: Der wahre Prophet würde im Namen Jehovas reden; die Voraussage würde sich erfüllen (5Mo 18:20-22); seine Prophezeiung müßte die wahre Anbetung fördern und im Einklang mit Gottes geoffenbartem Wort und Gottes Geboten sein (5Mo 13:1-4). Das letzte Erfordernis war wahrscheinlich das wichtigste und entscheidendste, denn es hätte sein können, daß jemand Gottes Namen heuchlerisch gebrauchte und seine Voraussagen zufällig in Erfüllung gingen. Aber wie bereits erwähnt, machte der wahre Prophet nicht nur oder in erster Linie Voraussagen. Statt dessen trat er für Gerechtigkeit ein, und seine Botschaft handelte hauptsächlich von Sittenmaßstäben und deren Anwendung. Er zeigte, wie Gott über bestimmte Dinge dachte (Jes 1:10-20; Mi 6:1-12). Demnach war es nicht nötig, vielleicht Jahre oder Generationen zu warten, um aufgrund der Erfüllung einer Voraussage entscheiden zu können, ob man es mit einem wahren oder einem falschen Propheten zu tun hatte. Wenn die Botschaft des Propheten Gottes geoffenbartem Willen und seinen Maßstäben widersprach, war er ein falscher Prophet. Somit war ein Prophet, der Israel oder Juda zu einer Zeit Frieden vorhersagte, in der das Volk dem Wort Gottes und dem Gesetz ungehorsam war, mit Sicherheit ein falscher Prophet (Jer 6:13, 14; 14:11-16).“
Ein wahrer Prophet YHWH’s:
Redet im Namen YHWH’s, die Voraussagen erfüllen sich immer, fördert die wahre Anbetung durch seine Lehren, die im Einklang sind mit Gottes Geboten.
Ein falscher Prophet YHWH’s:
Redet im Namen YHWH’s, die Voraussagen erfüllen sich nicht, fördert die falsche Anbetung durch seine Lehren, die im Widerspruch sind mit Gottes Geboten.
Interessant ist, dass Jehovas Zeugen seit über 120 Jahren das Ende der Welt vorhersagen, einherleitend damit verbunden die Schlacht von Harmagedon. Diese göttliche Gerichtsbotschaft wird weltweit verkündet, sowohl von Haus zu Haus, als auch in den eigenen Publikationen und Vorträgen. Sehen wir uns einige der Prophezeiungen an, die vorausgesagt worden sind unter der „Führung und Leitung des Kanals Jehovas“, den „treuen und verständigen Sklaven“, darin fungierend die „leitende Körperschaft“ der Zeugen Jehovas, die ihren Anfang mit Charles Taze Russell nahm.
Das Jahr 1799
„Der Feldzug des großen Feldherrn Napoleon Bonaparte ist eine klare Erfüllung dieser Prophezeiung … Der Feldzug ist kurz aber anschaulich in dieser Prophezeiung Vers 40-44 (in Daniel 11) beschrieben, und da dieser Feldzug 1799 zu Ende ging, so bezeichnete er, nach den eigenen Worten des Propheten den Beginn der „Zeit des Endes“ … Zwölfhundertsechzig Jahre von 539 nach Chr. bringen uns zum Jahre 1799 – ein weiterer Beweis, daß das Jahr 1799 genau den Beginn der „Zeit des Endes“ bezeichnet.“ (Die Harfe Gottes, Seite 214 ff)
Das Jahr 1873
„Biblische Chronologie. Hier Bringen wir nun den Nachweis, daß von der Schöpfung Adams bis zum Jahre 1873 n.Chr. sechstausend Jahre verflossen sind.“ (Schriftstudien, Band II, Seite 37, Die Zeit ist herbeigekommen)
Das Jahr 1874
„Indem wir also dieselbe Regel, ein Tag für ein Jahr anwedden, bringen uns 1335 Tage nach Chr. zum Jahre 1874, zu welcher Zeit, gemäß biblischer Chronologie, des Herrn zweite Gegenwart fällig war … Des Christen geistige Speise zur „rechten Zeit“ ist eine rechte Auslegung der Schrift, sobald die vom Herrn zuvor bestimmte Zeit gekommen ist, sie zu verstehen. Wir bemerken eine wundervolle Erfüllung dieser Worte des Herrn als weiteren bestätigenden Beweis der zweiten Gegenwart des Herrn von 1874 an.“ (Die Harfe Gottes, Seite 216 ff)
„Unbestreitbare Tatsachen beweisen deshalb, daß die Zeit des Endes im Jahre 1799 begann, daß des Herrn zweite Gegenwart 1874 begann, und daß die Ernte darauf folgte und helleres Licht auf das Wort Gottes fiel.“ (Wachtturm, 1923, Nr. 6, Seite 88)
„…Um falschen Ansichten über die Wiederkunft des Herrn entgegenzuwirken, schrieb Russell die Flugschrift…’Der Zweck und die Art und Weise der Wiederkunft unseres Herrn.‘ …Darin wurde die Auffassung dargelegt, daß Jesu Christi unsichtbare Gegenwart im Herbst 1874 begonnen habe.“ (JEHOVAS ZEUGEN – Verkündiger des Königreiches Gottes, Seite 47, 1993)
„Einen Anzahl Bibelstellen, die, sobald sie im Zusammenhang und Sinn verstanden werden, beweisen, daß das zweite Kommen unseres Herrn im Herbst 1874 stattfand.„ (Das vollendete Geheimnis, Kommentar zu Offenbarung 3:20: „Siehe, ich stehe vor der Tür.“)
„Von diesem Zeitpunkt an hat es eine wunderbare Zuname an Licht und Kenntnis gegeben, und die seitdem gemachten Erfindungen und Entdeckungen sind zu zahlreich, um sie hier alle aufzählen zu können, doch seien einige derer, die seit 1874 ans Licht gekommen sind, als weiterer Beweis der Gegenwart des Herrn seit jener Zeit genannt.“ (Die Harfe Gottes, 1922)
Das Jahr 1914
„Man verwundere sich daher nicht, wenn wir in den nachfolgenden Kapiteln Beweise beibringen … daß das Jahr 1878 die Zeit sei, da die Ausübung seiner Macht beginnen sollte, und daß der „Krieg des großen Tages Gottes des Allmächtigen“ (Offb.16:14), der im Jahre 1914 zu Ende gehen soll, bereits angefangen ist.„“. (Schriftstudien, Band II, Seite 97, „Die Zeit ist herbeigekommen“)
„In diesem Kapitel liefern wir den biblischen Nachweis, daß das völlige Ende der Zeiten der Heiden (Nationen), d.i. das volle Ende ihrer Herrschaft, mit dem Jahre 1914 errichtet sein wird… Erstens, daß dann das Königreich Gottes, für welche unser Herr uns beten lehrte: „Dein Reich komme“, volle und universelle, weltenweite, Herrschaft erreicht haben und „aufgerichtet“ oder auf Erden festgegründet sein wird. …. Sechstens beweist es, daß die große „Zeit der Trübsal, dergleichen nicht gewesen, seitdem ein Volk ist“ ihren schließlichen Höhepunkt erreichen und an jenem Zeitpunkt enden wird.. Im Hinblick auf diesen starken biblischen Beweis in betreff auf die Zeiten der Nationen betrachten wir es als feststehende Wahrheit, daß das schließliche Ende der Reiche dieser Welt und die volle Herstellung des Königreiches Gottes um 1914 vollzogen sein wird. Dann wird das seit dem Fortgang ihres Herrn bis jetzt fortwährende Gebet der Kirche (Herauswahl), „Dein Reich komme“, erhört sein; und unter seiner weisen und gerechten Verwaltung wird die Erde mit der Herrlichkeit des Herrn, mit Erkenntnis, Gerechtigkeit und Frieden erfüllt sein… und der Wille Gottes wird dann geschehen „auf Erden wie im Himmel“.“ (Schriftstudien, Band II)
„Und mit dem Ende des Jahres 1914 wird, was Gott Babylon nennt, und was die Menschen Christentum nennen, verschwunden sein, wie schon aus der Weissagung gezeigt wurde.“ (Schriftstudien Band III, Dein Königreich komme, 1890, Seite 146)
„Und mit dem Ende des Jahres 1914 wird Gott zu Babylon, von den Menschen Christentum genannt, ein deutliches Weh sprechen, wie schon aus der Weissagung gezeigt wurde.“ (Schriftstudien Band III, Dein Königreich komme, 1890, Seite 141)
„Im Hinblick auf diesen starken biblischen Beweis über die Zeiten der Nationen betrachten wir es als feststehende Wahrheit, daß das schließliche Ende der Reiche dieser Welt und die volle Herstellung des Königreiches Gottes um 1914 vollzogen sein wird.“ (Schriftstudien Band II, Die Zeit ist herbeigekommen, 1889, Seite 73, 95)
„Kann es sich bis 1914 verzögern? Es sind, so glauben wir, Gottes Daten und nicht die unsrigen. Doch behalte im Sinn, daß das Ende des Jahres 1914 nicht der Zeitpunkt für den Anfang, sondern für das Ende der Zeit der Drangsal ist.“ (Zion‘s Watch Tower, 15. Juli 1894, Seite 266)
„Wir müssen hier nicht die Beweise wiederholen, daß die ‚siebte Trompete‘‘ 1840 n.Chr. zu ertönen begann und bis zum Ende der Zeit des Aufruhrs und dem Ende der ‚Zeiten der Heiden‘ im Jahre 1914 n.Chr. erschallen wird, und daß es der Aufruhr seines ‚großen Tages‘ sein wird, der hier symbolisch die ‚Stimme des Erzengels‘ genannt wird, wenn er ‚mit der Erlösung des fleischlichen Israel beginnen wird.‘ ‚Zu jener Zeit wird Michael aufstehen, der große Fürst [Erzengel], der für die Kinder deines Volkes steht, und es wird eine Zeit der Drangsal geben, wie sie noch nie da war, seit eine Nation ist.‘ […] Wir werden hier auch nicht wieder den überzeugenden biblischen Beweis darlegen, daß unser Herr 1874 zur Braut kam und ein noch nie dagewesenes Werk als Schnitter der Erstlingsfrüchte dieses Evangeliumszeitalters vollführt.“ (Zion‘s Watch Tower, November 1880, Seite 1)
Das Jahr 1915
„Wir halten dafür, daß die Erfüllung von Matth. 21:21 im Jahre 1915 stattfinden und dann unter großer Drangsal die neue Weltordnung geboren werden wird.“ (Die Neue Schöpfung, 1926, Seite 578)
Das Jahr 1918
„Daraus ergibt sich, daß die Stunde der Wehen für das nominelle Zion, die Namenchristenheit voraussichtlich auf das Jahr 1918 fällt…nämlich sieben Jahre vor 1925.“ (Das vollendete Geheimnis, 1917, Seite 152)
Das Jahr 1925
„1925 kann ebensowenig bezweifelt werden wie das Jahr 1914.“ (Wachtturm, August 1922)
„Wir haben keinerlei Zweifel an der Chronologie in bezug auf die Daten 1874, 1914, 1918 und 1925. Auf dieser Linie der Errechnung ist man auf 1874, 1914 und 1918 gekommen; und der Herr hat den Jahren 1914 und 1918 sein unverbrüchliches Siegel aufgedrückt. Welche weiteren Beweise brauchen wir noch? Unter Benutzung desselben Maßes … ist es ein leichtes, zu 1925 zu kommen, wahrscheinlich im Herbst, zu Beginn des gegenbildlichen Jubeljahres. Über 1925 kann es nicht mehr Zweifel geben als über 1914.“ (Wachtturm, 15. Mai 1922)
„Die Jahreszahl 1925 wird in der Schrift noch eindeutiger angezeigt, weil sie fest mit dem Gesetz verankert ist, das Gott Israel gab. Wenn man sich die gegenwärtige Situation in Europa ansieht, fragt man sich, wie es möglich ist, die Explosion noch länger zurückzuhalten; und daß noch vor 1925 die große Krise erreicht und wahrscheinlich vergangen sein wird.“ (Wachtturm, 1. September 1922, Seite 262)
„Das Jahr 1925 ist sogar noch schärfer von der Schrift gekennzeichnet, weil es festgelegt ist durch das Gesetz, welches Gott dem Volke Israel gab.“ (Wachtturm, Januar 1923, Seite 15)
„Wir erwarten mit voller Gewißheit, daß die jetzige große Drangsal…im Jahre 1925, etwa im Herbst, ihren furchtbaren Höhepunkt erreicht und alsdann zum endgültigen Abschluß kommen wird…Wir erwarten mit absoluter Zuverlässigkeit die nach der Drangsal beginnende Auferstehung der gesamten Menschheit…und zwar so, daß die zuletzt Gestorbenen zuerst und die vor Jahrtausenden Gestorbenen wie z.B. Adam, zuletzt auferstehen werden….Ferner dürfen wir verkündigen, daß vielen Menschen, die jetzt leben, die Möglichkeit werden kann, überhaupt nicht sterben zu brauchen.“ (Das Goldene Zeitalter, 15.03.1924)
„Da andere Schriftstellen der Tatsache bestimmt Ausdruck geben, dass die Auferstehung Abrahams, Isaaks, Jakobs und anderer Treuen des alten Bundes stattfinden wird, und daß diese die erste Gunsterweisung empfangen werden, können wir erwarten, im Jahr 1925 Zeuge zu sein von der Rückkehr dieser treuen alten Männer Israels aus dem Zustand der Toten; indem sie auferweckt und zur vollkommenen Menschlichkeit wiederhergestellt sein werden.“ (Millionen jetzt lebender Menschen werden nie sterben, 1920, S. 79, 80)
„Wir haben, wie zuvor dargelegt, überzeugende Beweise dafür, daß die alte Ordnung der Dinge, die alte Welt zu Ende geht und deshalb gänzlich vergehen wird, daß die neue Ordnung hereinbricht, und daß das Jahr 1925 Zeuge der Auferstehung der alttestamentlichen Überwinder und des Beginns eines Wiederaufbaues der zertrümmerten Weltordnung sein wird.“ (Millionen jetzt lebender Menschen werden nie sterben, 1920, Seite 103 ff)
„Wir dürfen darum bald nach 1925, dem letzten vorbildlichen Jubeljahr die Auferweckung von Abel, Henoch, Noah, Melchisedek, Abraham, Isaak, Jakob, Hiob, Moses, Samuel, David, Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Johannes dem Täufer und vielen anderen erwarten, die im 11. Kapitel des Hebräerbriefes erwähnt werden.“ (Der Weg zum Paradies, 1924)
Die Jahre 1939 und 1945
„Die jetzt ans Heiraten denken, würden, wie es scheinen will, besser tun einige wenige Jahre zu warten bis der feurige Sturm von Harmagedon vorüber ist und dann die ehelichen Beziehungen aufnehmen.“ (J. F. Rutherford, Schau den Tatsachen ins Auge, 1938)
„Der öffentliche Vortrag des Präsidenten“ (N. H. Knorr 1942) verscheuchte alle Gedanken daran, daß der 2. Weltkrieg in dem universellen Krieg von Harmagedon enden würde.“ (Dein Name werde geheiligt, 1963, Seite 329)
Das Jahr 1955 und 1965
„Harmagedon ist nahe – Es wurde ausgeführt, daß wir weder Tag noch Stunde kennen, daß die Schrift uns aber versichert: „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist.“ (Matthäus 24:34) . . . Selbst wenn die Schlußabrechnung von Harmagedon noch um zehn oder zwanzig Jahre verziehen sollte – es wurde nicht gesagt, daß es wirklich so sein wird – so muß doch das Evangelium mit aller Kraft … verkündigt werden . . . Wäre dieses Ergebnis . . . nicht noch zehn oder sogar zwanzig Jahre tüchtiger Arbeit wert? . . . Dauert es jemand zu lange, dann sei daran erinnert, daß Zeit niemals lang wird, wenn man alle Hände voll zu tun hat. Haben wir etwa nichts mehr zu tun?“ („Trost“ 1. Juni 1945, Bern, Theokratischer Kongreß Pfingsten 1945 in Zürich, Schweiz)
Das Jahr 1975
„Sollten wir aufgrund dieses Studiums annehmen, dass im HERBST 1975 die Schlacht von Harmagedon vorüber sein und die lang ersehnte Tausendjahrherrschaft Christi beginnen wird? Vielleicht; … der Unterschied mag höchstens einige Wochen oder Monate, keinesfalls Jahre ausmachen.“ (Wachtturm 15.11.1968, Seite 691)
„…im Höchstfall dauert es nur noch wenige Jahre, bis Gott das verderbte System der Dinge, das jetzt die Erde beherrscht, vernichten wird. Wieso können wir dessen so sicher sein?„ (Erwachet! 08.04.1969, Seite 13, lies dazu den ganzen Artikel sowie Erwachet! 22.4.1967, Seiten 17 – 20)
„In diesem zwanzigsten Jahrhundert wurde ein unabhängiges Studium durchgeführt, das nicht blindlings den traditionellen chronologischen Berechnungen der Christenheit folgte, und die veröffentlichte Zeittafel, die von diesem unabhängigen Studium herrührt, gibt das Datum der Erschaffung des Menschen mit 4026 v.u.Z. an. Gemäß dieser zuverlässigen Bibelchronologie werden 6000 Jahre, von der Zeit der Erschaffung des Menschen an, mit dem Jahre 1975 enden, und die siebente Periode von eintausend Jahren Menschheitsgeschichte beginnt im Herbst des Jahres 1975 u.Z….Wie passend es für Jehova Gott sein würde, diese kommende siebente Periode von tausend Jahren zu einer Sabbatperiode der Ruhe und Befreiung zu machen.“ (Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes, Seite 29, 30).
„Kann man aus dieser Zeitrechnung mit Bestimmtheit schließen, daß im Jahre 1975 das endgültige Ende dieses Systems der Dinge kommen wird? […] Sollte Jehova Gott in den 1970er Jahren eingreifen und die verderbte Welt, die einer völligen Auflösung entgegengeht, vernichten, so sollte uns das gewiß nicht überraschen […] im Höchstfall dauert es nur noch wenige Jahre, bis Gott das verderbte System der Dinge, das jetzt die Erde beherrscht, vernichten wird.“ (Erwachet!, 8. April 1969 Seite 13-16)
„Die biblische Zeitrechnung läßt erkennen, … daß etwa um die Mitte des jetzigen Jahrzehnts, der 1970er Jahre, der Mensch 6 000 Jahre auf der Erde gelebt haben wird. Das ist bedeutsam. … Da in diesem Jahrzehnt 6 000 Jahre der Menschheitsgeschichte enden werden, besteht die herrliche Hoffnung, daß ein großartiger Sabbat der Ruhe und Erquickung nahe ist.“ (Erwachet!, 22. April 1972, Seite 26-28)
„Was die neuere Zeit angeht, so mutmaßten viele Zeugen, daß die mit dem Anfang der Millenniumsherrschaft verbundenen Ereignisse eventuell von 1975 an eintreten würden. Sie dachten, daß in jenem Jahr das siebte Jahrtausend der Menschheitsgeschichte anbreche.“ (Erwachet! 22.05.1995, Seite 9)
„Diese Generation wird nicht vergehen…“ Das für die heutige Zeit maßgebliche Datum lautet 1914 und gilt als Zeitpunkt der unsichtbaren Wiederkunft Jesu; doch auch die Aussagen hierzu sind ständigen Schwankungen unterworfen. Bis zum 01.11.95 hieß es, die Generation von 1914 werde Harmagedon noch erleben; was bedeutet denn nun diese Generation? „Jesus gebrauchte den Ausdruck ‚diese Generation‘ aber, um eine sehr begrenzte Zeit zu bezeichnen, nämlich die Lebensspanne einer Generation von Menschen, die zu einer Zeit leben würden, in der gewisse weltbewegende Dinge geschehen sollten. Gemäß Psalm 90:10 kann diese Lebensspanne siebzig oder auch achtzig Jahre betragen.“ (Wachtturm 1968, Seite 143)
„…Jesus sprach offensichtlich von Personen, die alt genug waren, um das, was sich beim Beginn der ‚letzten Tage‘ ereignete, mit Verständnis zu verfolgen….Wenn wir annehmen, daß fünfzehnjährige Jugendliche genügend Verständnis hatten, um die Bedeutung dessen zu begreifen, was 1914 geschah, wären die Jüngsten dieser Generation heute ungefähr siebzig Jahre alt.“ (Erwachet! 08.04.1969)
„…daß 6000 Jahre… im Jahre 1975, in, ungefähr 9 Jahren enden werden… Was ist, nun mit dem Jahr 1975? … Bedeutet es, daß Harmagedon dann vorüber und Satan bis zum Jahre 1975 gebunden ist? Es könnte das bedeuten! Es könnte das bedeuten! Alle Dinge sind bei Gott möglich!“ (Wachtturm 01.01.1967, „Das Jahr 1975“)
„Die Generation, die . . 1914 gesehen hat, ist nun bereits sehr alt und nahe daran ‚zu vergehen‘ muß die Zeit …sehr nahe herbeigekommen sein.“ (Wachtturm 15.09.1974, Seite 531)
„Was daher die Erfüllung in der heutigen Zeit betrifft, so bezieht sich das Wort „Generation“ logischerweise nicht auf Kleinkinder, die während des Ersten Weltkrieges geboren wurden. Es bezieht sich auf Christi Nachfolger und andere, die diesen Krieg und die anderen Ereignisse beobachten konnten, durch die sich das von Jesus erwähnte kombinierte „Zeichen“ erfüllte. Einige dieser Personen werden auf keinen Fall vergehen…, bis alles, was Christus vorhergesagt hat, eintritt, auch das Ende des gegenwärtigen bösen Systems.“ (Wachtturm 01.01.1979, Leserfrage)
„Diese Worte beziehen sich nicht auf eine Zeitperiode, von der einige sagen, sie dauere 30, 40, 70 oder sogar 120 Jahre, sondern sie beziehen sich vielmehr auf Menschen, – auf Menschen, die am „anfang der Bedrängniswehen“ dieses verurteilten Weltsystems leben würden. Das ist die Generation der Menschen, die die schrecklichen Ereignisse gesehen haben, die in Verbindung mit dem Ersten Weltkrieg seit 1914 eingetreten sind.“ (Wachtturm 15.01.1981, Leserfrage)
„Nachdem Jesus auf die vielen Dinge aufmerksam gemacht hatte, die die Zeit nach 1914 gekennzeichnet haben, sagte er: ‚Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen..bis alle diese Dinge geschehen. Welche Generation meinte Jesus? Er meinte die Generation, die 1914 am Leben war.“ (Paradiesbuch, Seite 154, 1982)
„. . . Hat man daher irgendeinen Nutzen davon, daß man in Bezug auf Daten Erwartungen hegt oder daß man Spekulationen über die buchstäbliche Lebenszeit einer Generation anstellt? …Heute, wo sich die Prophezeiung Jesu endgültig erfüllt, bezieht sich der Begriff „diese Generation“ daher offensichtlich auf jene Erdbewohner, die zwar das Zeichen der Gegenwart Christi erkennen, aber nicht von ihren schlechten Wegen umkehren. Im Gegensatz dazu wollen wir uns als Jünger Jesu Christi auf keinen Fall nach dem Lebensstil „dieser Generation“ formen lassen….Ja, eine gerechte „Generation“ von Menschen wird gegenwärtig bereits eingesammelt.“ (Wachtturm 01.11.1995)
„. . . ob die Drangsal nun in zwei oder drei Jahren oder noch später . . . hereinbräche – Gott einfach weiter dienen . . . Und wir werden, wenn wir in die Zukunft blicken, nicht an ein bestimmtes Datum denken, sondern werden Gott dienen in der Hoffnung auf die Ewigkeit.“ (Wachtturm 15.09.1974, Seite 571)
Unter unzähligen anderen Aussagen waren besonders die Jahre 1874, 1914, 1918, 1925 und 1975 Gegenstand jahrelanger, intensiver Endzeitprophezeiungen. Jedesmal wurden sie auf Grundlage „überzeugender biblische Beweise“ als „unbestreitbare Tatsache“ und „feststehende Wahrheit“ mit „absoluter Zuverlässigkeit“, „voller Gewißheit“ und „über jeden Zweifel hinaus“ als „offenkundig“ und „absolut und uneingeschränkt richtig“ gelehrt, doch trafen die vollmundigen Prophezeiungen niemals ein und mussten durch neue Auslegungen, „neues Licht“, weggeklärt werden. So konnte man mit diesen „genaueren Erklärungen“ die Prophezeiungen über das Ende der Welt immer wieder um viele Jahre hinausschieben, ohne dass der einzelne Zeuge Jehovas merkte, dass er manipuliert und getäuscht worden ist. Durch geschickte Formulierungen wird dem einzelnen Gläubigen immer wieder vermittelt, dass es sich bei dem „neuen Licht“ um die Führung YHWH’s, durch den Kanal handelt, um ein besseres Verständnis aus seinem Wort. Wie kommt aber das Leitungsgremium dazu zu behaupten, dass Gott falsches Licht zuvor gegeben hat? Warum greifen sie Gott an, indem sie sagen, er hätte sie mit falschen Licht belogen um es später dann durch besseres, „neues Licht“ zu revidieren?
Als wahrer Nachfolger Christi kann man deutlich sagen, dass die von der Wachtturmgesellschaft herausgegebenen Daten nicht die inspirierten Gedanken YHWH’s waren. Doch nennen sie sich immer noch sein einziger und persönlicher „Mitteilungskanal“. Wie glaubwürdig ist diese Organisation, die ihre Daten unter Berufung auf die Bibel ständig ändert und dann noch behauptet, sie habe „helleres Licht“ von YHWH erhalten? Von wem war dann das vorige Licht? Von Satan dem Teufel, der sich als Lucifer und damit Lichtbringer tarnt? Interessant ist, was die Wachtturmgesellschaft selbst einmal zu solch einem Verhalten sagte, und was dies zugleich auch bedeutet:
„Jehova, der Gott der wahren Propheten, wird alle falschen Propheten in Schande geraten lassen, entweder dadurch, daß er die falsche Voraussage solcher Propheten, die sich dieses Amt selbst anmaßen, nicht erfüllen läßt oder indem er seine eigenen Prophezeiungen auf eine Weise verwirklicht, die zu derjenigen der falschen Propheten im Gegensatz steht. Falsche Propheten werden den Grund für die Schande zu verbergen suchen, indem sie verleugnen, wer sie wirklich sind.“ (Das Paradies für die Menschheit durch die Theokratie wiederhergestellt, Seite 355, 1973)
Es ist sehr interessant, wenn man diese Gedanken einmal mit der Handlungsweise der „Organisation Gottes“ vergleicht: Statt einen Fehler konkret zuzugeben, und auch die damit einherleitende Schlussfolgerung, dass man im Namen YHWH’s falsch prophezeit hat – schließlich sind sie die Einzigen, die sich seine Zeugen nennen, und den Namen „Jehovas Zeugen“ tragen -, versucht man stattdessen das alte Fehlverhalten zu verschleiern, indem man sie verworfene Erkenntnis nennt und gleich dazu einen neuen Gedanken entwickelt, ihn „neues Licht“ von YHWH betitelt, der einem über viele Jahre hinweg Zeit lässt, bis neue Prophezeiungen ausgesprochen worden sind. An dieser Stelle sollte man sich fragen, ob dies das Verhalten eines wahrheitsliebenden Menschen ist, eines wahren Anbeters YHWH’s, eines Nachfolgers Christi? Haben denn die damaligen wahren Propheten YHWH’s so gehandelt? Haben die Apostel falsche Prophezeiungen ausgesprochen, die sie später revidieren mussten? Betrachtet man dazu die Gedanken, die Jehovas Zeugen selbst herausgegeben haben, und die wir bereits aus dem Buch „Einsichten über die Heilige Schrift, Band II, Seite 626, Prophet“ aufgeführt haben, so kann man klar sagen, dass die Leitung, „der treue und verständige Sklave“, darin fungierend die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas, sich selbst zum falschen Propheten YHWH’s gemacht hat. Sie reden im Namen YHWH’s, die Voraussagen erfüllen sich nicht, und fördern die falsche Anbetung durch ihre Lehren, die im Widersprich sind mit Gottes Geboten!
Inwiefern brach man bzgl. den Prophezeiungen die Gesetze YHWH’s bewusst? „Was nun die Zeiten und die Zeitabschnitte betrifft, Brüder, braucht euch nichts geschrieben zu werden. Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß YHWH’s Tag genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht“ (1. Thessalonicher 5:1, 2). Wenn über die Zeiten und Zeitabschnitte nichts mehr geschrieben werden brauch, warum gibt es dann so viele Publikationen, die oftmals von Zeiten und Zeitabschnitten sprechen, sowie deren falschen Erklärungen, die man heute als Lüge betrachten muss? Wenn man dieses Gebot als Christ aufgelebt bekommen hat, wieso meint man dann, Voraussagen und Prophezeiungen machen zu können bzgl. der „Zeit des Endes“, die ein „Zeitabschnitt“ ist? In 2. Thessalonicher 2:1, 2 wird ebenfalls von den Aposteln gewarnt, dass jeder wahre Christ keine Äußerung machen würde, wann der Tag YHWH’s kommen würde; nur falsche Christen würden durch solche Äußerungen versuchen, die wahren Nachfolger Jesus irre zu führen: „Wir bitten euch jedoch, Brüder, in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus und unser Versammeltwerden zu ihm hin, euch nicht schnell erschüttern und dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen, weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mündliche Botschaft, noch durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag YHWH’s hier sei“ (2. Thessalonicher 2:1, 2). Wenn Christus noch buchstäblich mit seinem Leib auf der Erde wäre, müsste er die leitende Körperschaft, die sich als sein „Vertreter auf Erden“ ausgibt, rügen und sagen: Hört endlich auf falsch zu prophezeien, falsche Vorhersagen in meines Vaters Namen zu machen, denn „es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat“ (Apostelgeschichte 1:7). Es ist sehr traurig, dass ausgerechnet die Menschen, die so sehr darauf bedacht sind den Namen YHWH’s zu würdigen und zu heiligen, ausgerechnet die Menschen sind, die durch diese bewussten Gesetzesbrüche durch falsche Prophetie den meisten Schmach auf diesen bringen! Wie sieht YHWH es, wenn er mit ansehen muss, dass Menschen, die vorgeben seine wahren Namensträger zu sein, derartige Dinge in seinen Namen tun?
Wenn Menschen immer wieder eine falsche Prophezeiungen über das Ende der Welt hören, es aber nicht eintrifft, wie glaubwürdig werden Jehovas Zeugen noch sein? Wie glaubwürdig werden überhaupt noch Christen sein, die über die biblische Prophezeiungen sprechen anhand Gottes Wortes? Ist es nicht so, dass Jehovas Zeugen sich weltweit das Blut vieler Milliarden Menschen schuldig machen, weil die inspirierte Botschaft aus der Bibel bei den Menschen durch sie, die im Namen YHWH’s sprechen, unglaubwürdig geworden ist? Ist es nicht genau das, was der Teufel will? Was sagte Jesus Christus zu solch einem Verhalten, die falsche Christen an den Tag legen würden? „Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit„ (Matthäus 7:21-23). Desillusioniert werden auch Jehovas Zeugen, ihre leitende Körperschaft, reagieren, wenn Jesus zu ihnen aufgrund ihrer falschen Prophetie sagen wird: „Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!“
Trotz der eindeutigen Worte des Herrn, woran man falsche Christen erkennen kann, die weder seine Anerkennung, noch die Anerkennung YHWH’s haben, entlarvt sich die WTG selbst als den falschen Propheten:
„Ich bin es, … der das Wort seines Knechtes wahr macht und der den Rat seiner eigenen Boten ausführt“ (JESAJA 44:25, 26). JEHOVA GOTT macht seine wahren Boten kenntlich. Er tut es dadurch, daß er die Botschaften, die er durch sie übermittelt, in Erfüllung gehen läßt. Außerdem stellt Jehova falsche Boten bloß. Auf welche Weise? Er läßt ihre Zeichen und Voraussagen nicht eintreffen. So zeigt er, daß sie selbsternannte Weissager sind, deren Botschaften in Wahrheit ihren eigenen abwegigen Überlegungen entspringen, ja ihrem törichten, fleischlichen Denken.“ (Wachtturm 01.05.1997, Seite 8, „Die Boten rechter Art erkennen“)
„Allerdings hat es in der Vergangenheit Menschen gegeben, die erklärt haben, an einem bestimmten Tag werde die Welt untergehen. … Doch es geschah nichts. Das Ende kam nicht. Sie hatten sich als falsche Propheten erwiesen.“ (Erwachet! 08.04.1969, Seite 23)
Weiter heißt es in dem Buch „Einsichten über die Heilige Schrift, Band II, Seite 626, Prophet“, von Jehovas Zeugen herausgegeben: „Die falschen Propheten beruhigten das Volk und dessen Führer mit der beschwichtigenden Zusicherung, daß Gott trotz ihres ungerechten Wandels immer noch mit ihnen sei, um sie zu beschützen und zu segnen (Jer 23:16-20; 28:1-14; Hes 13:1-16; vgl. Luk 6:26).“ Trifft diese Aussage über den falschen Propheten nicht absolut auf die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas zu, die immer noch glaubt, dass sie der eingesetzte „treue und verständige Sklave“ aus Matthäus 24:45 sind? Ist die Führung wirklich „treu“ und „verständig“ gewesen? Jeder, der falsche Dinge prophezeit, sogar im Namen YHWH’s, ist nach Ausbleiben seiner Prophezeiung gezwungen zuzugeben, dass er sich geirrt hat. Diesem falschen Propheten bleibt auch nichts anderes mehr übrig! Er wird aber niemals selbst zugeben, dass er der vorhergesagte falsche Prophet ist, andere jedoch entlarvt er gerne als falschen Propheten, um von seinem eigenen abtrünnigen Handeln abzulenken. Sollten die Beweise aber zu erdrückend werden, so bittet dieser selbstverständlich für sein eigenes Fehlverhalten um Nachsicht, vermeidet es aber, dafür die volle Verantwortung zu übernehmen: „Wir sind ja auch nur unvollkommen!“, „Jehovas Volk, die Bruderschaft, hat allein die gesamte Schuld zu tragen, die immer zu viel in unsere Literatur hineininterpretiert hat!“ – genauso verhält sich bis jetzt die leitende Körperschaft als Sprachrohr des „treuen und verständigen Sklaven“. Doch die WTG bleibt in diesem Punkt weiterhin blind und unbelehrbar denn nach dem Desaster über das Jahr 1975 verkündete sie, Kraft ihrer Eigendefinition des Mitteilungskanals YHWH’s, einen weiteren Termin, der mit Beginn des 21. Jahrhunderts wieder in die Sammlung der falschen Prophezeiungen eingereiht werden darf:
„Und falls das böse System dieser Welt bis zur Jahrhundertwende bestehenbleiben würde – was aber in Anbetracht der Entwicklung der Weltverhältnisse und in Anbetracht der Erfüllung biblischer Prophezeiungen höchst unwahrscheinlich ist -, wären immer noch einige von der Generation, die den Ersten Weltkrieg erlebt hat, am Leben.“ (Wachtturm 15.01.1981, Seite 31)
„Er hat uns gesagt, daß die `Generation‘ von 1914 – dem Jahr, in dem das Zeichen in Erscheinung zu treten begann – `auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen‘ (Matthäus 24:34). Einige von dieser `Generation‘ könnten bis zum Ende des Jahrhunderts leben. Aber es gibt viele Anzeichen dafür, daß das `Ende‘ viel näher ist!“ (Wachtturm 01.01.1989, Seite 12)
Abgesehen davon dass das Ende nicht im Jahre 2000 stattgefunden hat, so kann auch gesagt werden, dass alle Menschen, die ein Teil der Generation waren, die 1914 miterlebt haben, bereits gestorben sind. Wir finden also nicht nur eine falsche Prophezeiungen und Mutmaßung in diesem Wachtturmartikel, sondern auch eine klare Lüge bzgl. der Generationslehre!
Trotz der vielen falschen Prophetie, trotz der Schmach, die auf YHWH’s Namen gebracht wurde, und trotz der vielen Belehrung aus Gottes Wort, die solche Dinge eindeutig verbietet, wurde auch im Jahre 2003 eine neue Endzeiterwartung geweckt, indem man das Jahr von Harmagedon auf 2034 verschob:
„In den Tagen Noahs erklärte Jehova: Mein Geist soll nicht auf unabsehbare Zeit dem Menschen gegenüber walten, da er ja Fleisch ist. So sollen sich seine Tage auf 120 Jahre belaufen. (1.Mose 6:3). Mit diesem göttlichen Erlass begann 2490 v. u. Z. das Ende der gottlosen Welt. Stellen wir uns vor, was dies für die damals lebenden bedeutete! Nur noch 120 Jahre und Jehova würde „die Sintflut der Wasser über die Erde Bringen, um alles Fleisch, in dem Lebenskraft wirksam ist, unter den Himmeln zu verderben“ (1.Mose 6:17). Noah wurde Jahrzehntelang im Vorraus von der Katastrophe gewarnt, und er nutzte die Zeit weise, in dem er sich darauf vorbereitete, sie zu überleben. Der Apostel Paulus schrieb: „Durch Glauben bekundete Noah Gottesfurcht, nachdem er eine göttliche Warnung vor Dingen erhalten hatte, die noch nicht zu sehen waren, und errichtete eine Arche zur Rettung seiner Hausgemeinschaft“ (Hebräer 11:7). Wie steht es mit uns? Seit 1914 die letzten Tage des gegenwärtigen Systems der Dinge begannen sind jetzt schon 90 Jahre vergangen. Wir leben unbestreitbar in der Zeit des Endes (Daniel 12:4). Wie sollten wir auf die Warnung reagieren, die wir erhalten haben? Wer den Willen Gottes tut bleibt immerdar (1.Johannes 2:17). Deshalb ist es jetzt höchste Zeit, den Willen Jehovas in dem deutlichen Bewußtsein zu tun, dass die Zeit drängt.“ (Wachtturm 15.12.2003, Studienartikel, „Wachsamkeit – immer dringlicher“)
Es ist unglaublich, dass die WTG nach einiger Zeit der Zurückhaltung in der Endzeitspekulation, im Jahre 2003 von neuem beginnt, die Erwartungshaltung der Gläubigen in Hochstimmung zu versetzen. Nach den peinlichen Entgleisungen und vielen falschen Vorhersagen der „Selfmade-Propheten“ Russell, Rutherford und Franz (unter Knorr), hat die WTG in den vergangenen Jahren gelernt, durch rhetorisch geschickt formulierte Beiträge in der WT-Literatur sich vor jeder Verantwortung bei Nichterfüllung der visionären Andeutungen zu drücken. Stattdessen lässt sie sich immer eine „Hintertür“ offen, um später zu sagen, NICHT WIR, der „treue und verständige Sklave“, haben das Desaster zu verantworten, sondern IHR, die weltweite Bruderschaft, die aus der WTG-Literatur mehr herausgelesen hat! Wie berührt die Abhandlung aus dem Wachtturm vom 15.12.2003 einen Zeugen Jehovas, dem ständig vor Augen gehalten wird dass das Ende „nahe bevorsteht“? Werden die Gefühle auf ein bald zu erwartendes Ende im Zaum gehalten oder werden sie eher angeheizt? Werden durch solche Formulierungen nicht Spekulationen Tür und Tor geöffnet? Ist das verantwortungsvoller Umgang mit der christlichen Botschaft? Ist das ehrlich? „Hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank“ (Sprüche 13:12) und dieser suggestive Artikel wird mit Sicherheit unter Zeugen Jehovas wieder die Endzeiterwartung entfachen und mit diesem neuerlichen Datum in Zusammenhang bringen, bei dem die Rechnung lautet: Addiere zu 1914 ganze 120 Jahre, die Noah verblieb, um vor der Sintflut zu warnen. Ohne Zweifel wird die WTG wieder mehr Zulauf, Literaturabsatz, Spenden, Schenkungen etc. erreichen und den Mitgliedern wurde ein neuer Strohhalm zugeworfen damit sie zumindest bis 2034 die WTG-Organisation nicht verlassen.
Die Stellungnahme im Erwachet! vom 22.03.1993 „Warum so oft falscher Alarm“ sagt folgendes in der Fußnote:
„Jehovas Zeugen haben in ihrem Enthusiasmus für Jesu zweites Kommen auf Daten hingewiesen, die sich als unkorrekt herausgestellt haben. Aufgrund dessen sind sie von einigen als falsche Propheten bezeichnet worden. Doch in keinem der Fälle haben sie sich angemaßt, Vorhersagen „im Namen Jehovas“ zu äußern. Nie haben sie gesagt: „Das sind die Worte Jehovas.“ Der Wachtturm, das offizielle Organ der Zeugen Jehovas, hat erklärt: „Wir haben nicht die Gabe der Prophetie (The Watch Tower, Januar 1883, Seite 425). „Noch würden wir unsere Schriften als unfehlbar zitiert oder betrachtet haben“ (The Watch Tower, 15. Dezember 1896, Seite 306). Die Tatsache, daß einige Jehovas Geist haben, „bedeutet nicht“, so Der Wachtturm, „daß solche, die jetzt als Jehovas Zeugen dienen, inspiriert sind. Es bedeutet auch nicht, daß die Artikel in dieser Zeitschrift, betitelt Der Wachtturm, inspiriert und unfehlbar und fehlerlos sind“ (15. August 1947, Seite 253). „Der Wachtturm behauptet indes nicht, in seinen Äusserungen inspiriert zu sein, noch ist er dogmatisch“ (15. Oktober 1950, Seite 317). „Die Brüder, die diese Publikationen schreiben, [sind] nicht unfehlbar . . . Ihre Schriften sind nicht inspiriert wie diejenigen des Paulus und der anderen Bibelschreiber (2. Tim. 3:16). Wenn das Verständnis klarer wurde, war es deshalb hin und wieder notwendig, einige Ansichten zu korrigieren (Spr. 4:18)“ (15. Mai 1981, Seite 19).“ (Erwachet! 22.03.1993, „Warum so oft falscher Alarm“)
Gehen wir auf den Gedanken einmal ein, ob Jehovas Zeugen wirklich nie gesagt hätten, dass sie YHWH’s Prophet sind bzw. im Namen YHWH’s sich äußern:
„Wer die Bibel schätzt, wird daran interessiert sein, zu erfahren, daß Gott auf der Erde ein Volk hat und daß alle, die dazugehören, Propheten oder Zeugen für Gott sind. Sie sind überall auf der Erde als Zeugen Jehovas bekannt.„ (Erwachet! 08.06.1986, Seite 9, „Alle wahren Christen SIND Propheten“)
„Dieser “Prophet” war kein einzelner Mensch, sondern eine Körperschaft von Männern und Frauen. Es war die kleine Gruppe der Fußstapfennachfolger Jesu Christi, die damals als Internationale Bibelforscher bekannt waren. Heute sind sie als christliche Zeugen Jehovas bekannt. […] Somit war diese Gruppe gesalbter Nachfolger Jesu Christi, die in der Christenheit ein Werk verrichtete, das dem Werk Hesekiels unter den Juden glich, offenbar der neuzeitliche Hesekiel, der “Prophet”, den Jehova beauftragt hatte.“ (Wachtturm 01.07.1972, Seite 389, 391)
„Ja, in Kürze muß die Zeit herbeikommen, da die Nationen wissen müssen, daß wirklich ein „Prophet“ Jehovas unter ihnen gewesen ist. Tatsächlich helfen jetzt mehr als eineinhalb Millionen Menschen diesem aus Einzelpersonen bestehenden Kollektiv-„Propheten“ in seinem Predigtwerk, und noch mehr als ebenso viele weitere studieren die Bibel mit der „Propheten“-Gruppe und deren Gefährten.“ (Wachtturm 01.07.1972, Seite 389, 391)
„Im Gegensatz zur Klasse der Geistlichkeit sind die Glieder der Jeremia-Klasse von Jehova ausgesandt worden, um in seinem Namen zu reden. […] Es stimmt zwar, daß die Jeremia-Klasse ihre Botschaft bekräftigt, indem sie die Worte zitiert: “Dies ist, was Jehova gesagt hat.”“ (Wachtturm 01.12.1979, Seite 29-30)
„Besser gesagt, gab es eine Gruppe, die für Jehova in Frage kam, beauftragt zu werden, in seinem Namen zu sprechen, wie er im Jahre 613 v. u. Z. Hesekiel beauftragt hatte? Welchen Voraussetzungen mußte diese Gruppe entsprechen?“ (Wachtturm 15.06.1972, Seite 360)
„Gott verfolgte einen ganz bestimmten Zweck damit, daß er seinen Geist auf alle Arten von Fleisch ausgoß: Die Empfänger des Geistes sollten prophezeien. Die Tatsachen bestätigen, daß der Überrest der gesalbten Jünger Christi tatsächlich unter allen Nationen prophezeit und für Gottes Königreich Zeugnis abgelegt hat. Folglich ist er es auch, auf den Gottes Geist wirklich ausgegossen wurde. […] Dadurch, daß sie aufgrund dieses Namens von Haus zu Haus und von Stadt zu Stadt predigten und prophezeiten, ist dieser Name auf der ganzen Erde verherrlicht worden.“ (Der heilige Geist – die Kraft hinter der künftigen neuen Ordnung, 1976, Seite 147, 149)
„Beauftragt, im göttlichen Namen zu reden: […] Wer bildet denn die Gruppe von Personen, die gegen Anfang dieser „Zeit des Endes“ damit beauftragt wurde, als Sprecher und aktives Werkzeug Jehovas zu dienen? […] Wem konnte der wirkliche “Wagen” der Organisation Jehovas entgegenrollen, und vor wem konnte er stehenbleiben, damit Jehova dem Geeigneten den Auftrag erteile, als ein Prophet in seinem Namen zu reden? Doch ungeachtet dessen, wie die Christenheit diese Gruppe gesalbter Zeugen Jehovas ansieht oder betrachtet, muß die Zeit kommen, und das binnen kurzem, da diejenigen, die die Christenheit ausmachen, wissen werden, daß wirklich ein “Prophet” Jehovas unter ihnen war.“ (Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin’ – Wie?, 1972, Kapitel 4, Seite 54, 61, 70)
Im anfangs zitierten Erwachet! vom 22.03.1993, auf Seite 4 konnten wir lesen: „Doch in keinem der Fälle haben sie sich angemaßt, Vorhersagen “im Namen Jehovas” zu äußern. Nie haben sie gesagt: “Das sind die Worte Jehovas”“. Doch, genau das haben sie sich angemaßt! Es ist traurig zu sehen, wie die leitende Körperschaft im Namen YHWH’s falsch prophezeit hat, und sogar beim Vergleich von ihren eigenen Publikationen sich widerspricht, gar bewusst die Leser täuschen und belügen: Christus sagte selbst, woher der Geist des Lügens eigentlich kam: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ (Johannes 8:44)
Der Wachtturm vom 01.08.2003, „Den Gott der Wahrheit nachahmen“, sagt bei dem Unterthema „Jehovas Diener sind wahrhaftig“ folgendes:
„Wie Jehova, so sind auch seine treuen Zeugen wahrhaftig. Jesus Christus, der hervorragendste Zeuge Jehovas, bekräftigte die Wahrheit durch seine Lehren sowie dadurch, wie er lebte und starb. Er bestätigte das als wahr, was Jehova gesagt und versprochen hat. Folglich war Jesus die Verkörperung der Wahrheit, wie er selbst erklärte (Johannes 14:6; Offenbarung 3:14; 19:10). Jesus war „voll unverdienter Güte und Wahrheit“, und es war „kein Trug in seinem Mund“ (Johannes 1:14; Jesaja 53:9). Wahre Christen sind wie Jesus, ihr Vorbild, anderen gegenüber ehrlich. Paulus riet Mitchristen: „Jeder von euch [rede] mit seinem Nächsten Wahrheit; denn wir sind Glieder, die zueinander gehören“ (Epheser 4:25). Lange vor ihm hatte der Prophet Sacharja geschrieben: „Redet die Wahrheit miteinander“ (Sacharja 8:16). Christen sind ehrlich oder wahrhaftig, weil sie Gott gefallen möchten. Jehova ist wahrhaftig und weiß, welchen Schaden Lügen anrichten können. Daher erwartet er von seinen Dienern zu Recht, dass sie die Wahrheit sagen. Für viele scheint das Lügen ein geeignetes Mittel zu sein, um sich bestimmte Vorteile zu sichern. Menschen lügen, um einer Strafe zu entgehen, aus Nützlichkeitserwägungen heraus oder um vor anderen besser dazustehen. Gewohnheitsmäßiges Lügen ist jedoch ein Laster. Außerdem kann kein Lügner Gottes Wohlgefallen erlangen (Offenbarung 21:8, 27; 22:15). Sind wir dagegen für unsere Wahrhaftigkeit bekannt, glauben andere, was wir sagen; sie vertrauen uns. Doch überführte man uns einer einzigen Lüge, würde künftig womöglich die Wahrhaftigkeit aller unserer Aussagen angezweifelt werden.“ (Wachtturm 01.08.2003, Seite 16, „Den Gott der Wahrheit nachahmen“)
Der Wachtturm vom 01.07.1988 sagt folgendes auf Seite 19:
„Wer ein Doppelleben führt, ist eigentlich ein Falschspieler, ein Betrüger, ein Heuchler (Psalm 12:2; 2. Timotheus 3:13). Er gleicht Satan, der „immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts annimmt“ (2.Korinther 11:14, 15). Auch gleicht er den religiösen Führern, zu denen Jesus sagte: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr getünchten Gräbern gleicht, die zwar von außen schön scheinen, innen aber voll von Totengebeinen und jeder Art Unreinheit sind. So erscheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht, im Innern aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 23:27,28). Ein Doppelleben zu führen ist zweifellos ein schwerwiegendes Vergehen gegen Gott. Eine weitere ernst zu nehmende Tatsache ist folgende: Ein heuchlerisches Verhalten kann nicht für immer verborgen bleiben. „Schon durch seine Handlungen gibt sich ein Knabe zu erkennen, ob sein Tun lauter und gerade ist“, heißt es in der Bibel (Sprüche 20:11; Lukas 12:1-3). Ja, dein Tun, ob gut oder böse, wird schließlich bekannt werden. Und wie die Bibel zeigt, wird Gott Heuchler streng bestrafen (Matthäus 24:51). Gewiß solltest du bestrebt sein, kein Doppelleben zu führen.” (Wachtturm, 1. August 1988, Seite 19)
Der Wachtturm vom 01.12.1991 sagt außerdem auf Seite 7:
„Wovon kann man sich auf der Suche nach der richtigen Religion leiten lassen? Die Encyclopædia Universalis hebt zu Recht die Wichtigkeit der Wahrheit hervor. Eine Religion, die Lügen lehrt, kann unmöglich wahr sein. Der größte Prophet, der sich jemals auf der Erde befand, sagte: „Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten (Johannes 4:24).“ (Wachtturm 01.12.1991, „Ist es gleich, welcher Religion man angehört?“)
„Wir müssen nicht nur prüfen, was wir persönlich glauben, sondern auch, was die Religionsgemeinschaft lehrt, der wir angehören mögen. Sind ihre Lehren voll und ganz im Einklang mit Gottes Wort, oder stützen sie sich auf die Überlieferungen von Menschen? Wenn wir die Wahrheit lieben, brauchen wir uns vor einer solchen Prüfung nicht zu fürchten. Jeder von uns sollte aufrichtig wünschen, Gottes Willen uns betreffend kennenzulernen und ihn dann zu tun (Johannes 8:32).“ (Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt, Seite 13, „Warum man seine Religion prüfen sollte“)
Aber natürlich ist sich die leitende Körperschaft keiner Schuld bewusst, vielmehr waren es die einzelnen Zeugen Jehovas, die etwas aus den Publikationen missverstanden und interpretiert hätten – so die ungerechte Schuldzuweisung! Beharrlich leugnet die Führung sich jemals die Funktion eines „inspirierten Propheten“ angemaßt zu haben. Doch selbst wenn sie nie behauptet haben, „inspirierte“ Propheten zu sein, um sich nicht den falschen Propheten zuordnen zu lassen, so bezeichnen sie sich doch als „Mitteilungskanal Jehovas“ bzw. als sein „Sprachrohr“ was haargenau der Bedeutung eines Propheten entspricht. Es ist interessant: Jeder Prophet, der im Namen YHWH’s spricht, ist immer inspiriert, sonst wäre er keiner. Und jeder Prophet, der vorgibt, im Namen YHWH’s inspiriert zu sein, aber falsch prophezeit hat – so wie die Organisationen in all den Jahren -, ist ein falscher Prophet! In dem von Jehovas Zeugen herausgegebenen Buch „Unterredungen anhand der Schriften“ findet wir auf Seite 145 folgende Definition was ein falscher Prophet ist:
„Definition: Personen und Organisationen, die Botschaften verkünden, die sie einer übermenschlichen Quelle zuschreiben, die aber nicht von dem wahren Gott stammen und nicht im Einklang mit seinem geoffenbarten Willen sind.“ (Unterredungen anhand der Schriften, Seite 145, „falscher Prophet“)
Im Einsichtenbuch wird deutlich gezeigt, dass jeder Prophet YHWH’s automatisch inspirierte Botschaften übermittelt:
„Die Etymologie des hebräischen Begriffes für „Prophet“ (navíʼ) ist zwar unbekannt, aber die Verwendung dieses spezifischen Ausdrucks zeigt, daß wahre Propheten keine gewöhnlichen Verkünder waren, sondern Wortführer Gottes, ‘Männer Gottes’, die inspirierte Botschaften übermittelten (1Kö 12:22; 2Kö 4:9; 23:17).“ (Einsichten über die Heilige Schrift, Band II, Seite 626, „Prophet“)
So wurde auch gerne immer lautstark in den Versammlungen von Jehovas Zeugen gesungen:
„Er hat seinen „Sklaven“ zum Sprachrohr bestimmt, daß jeder die Warnung recht deutlich vernimmt.“
(Singt Jehova Loblieder, 1986, Lied 42 „Dies ist der Weg“)
„Jeder sei ein eifriger Prophet. Höchste Zeit jetzt, jeder ein Prophet!“
(Lied 129 „Jetzt ist die Zeit!“)
Man wird nicht leugnen können, dass die falschen Prophezeiungen, die man im Namen YHWH’s geäußert hat, natürlich nicht von der Person Gottes und seinem Willen entsprungen sind. Wenn die leitende Körperschaft durch ihre Taten und ihren eigenen Schriften sich selbst als falschen Prophet definiert und identifiziert, warum leugnen sie es dann noch weiterhin? Wenn nicht „Jehovas Zeugen“ es sind, die als falsche Propheten YHWH’s auf der Weltbühne aufgetreten sind, welche andere Gruppe hat dann im „Namen Jehovas“ falsch prophezeit, sich zuvor als seinen „Kanal“, „Sprachrohr“, „Jehovas Prophet“ ausgegeben und sich selbst dazu ernannt, wer hat weltweit viele Menschen irregeführt durch millionenfach verbreitete Publikationen, die sich als falsch herausgestellt haben?
Der Wachtturm vom 01.03.1987 sagt über die eigenen Publikationen folgendes:
„Die leitende Körperschaft folgt bis auf den heutigen Tag ähnlichen Richtlinien. Jeder Artikel sowohl im Wachtturm als auch in der Zeitschrift Erwachet! und jede Seite, die Bilder mit eingeschlossen, wird vor Drucklegung von ausgewählten Gliedern der leitenden Körperschaft überprüft. Außerdem sind diejenigen, die bei der Abfassung von Artikeln für den Wachtturm behilflich sind, christliche Älteste, die um den Ernst ihrer Zuteilung wissen. (Vergleiche 2. Chronika 19:7.) Sie verwenden viele Stunden auf das Erforschen der Bibel und anderer Quellen, um sicherzugehen, daß das Geschriebene die Wahrheit ist und genau der Heiligen Schrift entspricht (Prediger 12:9, 10; 2. Timotheus 1:13). Es ist nichts Ungewöhnliches, daß für einen Zeitschriftenartikel, den du vielleicht in 15 Minuten durchliest, zwei bis vier Wochen und manchmal noch mehr Vorbereitungszeit erforderlich sind. Daher kannst du die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! mit Vertrauen lesen. Aber du kannst noch mehr tun. Du kannst diese Zeitschriften mit Begeisterung anderen anbieten, damit auch sie die Wahrheit erfahren und Nutzen ziehen aus den Botschaften des ‚Wächters, der auf dem Wachtturm steht‘ (Jesaja 21:8). Ja, zusammen mit dem neuzeitlichen Wächter kannst auch du die biblischen Wahrheiten verfechten.“ (Wachtturm 01.03.1987, Seite 10-15, „Auf dem Wachtturm stehe ich“)
„Gottes Mitteilungskanal: Denken wir daran, dass unser himmlischer Vater „den treuen und verständigen Sklaven“ als Kanal eingesetzt hat. Dieser „Sklave“ ist dafür verantwortlich, festzulegen, welche Informationen dem Haushalt des Glaubens zugänglich gemacht werden sowie die ‘rechte Zeit’ dafür.“ (Unser Königreichsdienst, 09/2012, Seite 8, Absatz 5, „Nicht „wertlosen Dingen“ nachjagen“)
„Wir wissen, daß der Wachtturm eines der wichtigsten Mittel ist, durch die uns Jehova durch den „treuen und verständigen Sklaven“ „Speise zur rechten Zeit“ zukommen läßt und uns hilft, die Wahrheit auch anderen in unserem Gebiet zu übermitteln.“ (Unser Königreichsdienst, 01/1973, Seite 1, Absatz 3, „Das Werk, das zu tun verbleibt“)
„Jehova versorgt sein ganzes Volk simultan mit geistiger Speise durch die Zeitschrift Der Wachtturm und durch andere biblische Veröffentlichungen.“ (Wachtturm 01.03.1988, Seite 17,“Mein Leben in der vom Geist geleiteten Organisation Jehovas“)
„Zur Einheit der weltweiten Christenversammlung trägt auch heute eine leitende Körperschaft aus geistgesalbten Christen bei. Sie veröffentlicht glaubensstärkende Publikationen in vielen Sprachen — geistige Speise, die sich auf Gottes Wort stützt. Deshalb stammt das, was gelehrt wird, nicht von Menschen, sondern von Jehova (Jes. 54:13).“ (Wachtturm 15.09.2010, Seite 13 „Einheit kennzeichnet den wahren Glauben“)
Einen „Wächter“ und „Mitteilungskanal Gottes“ – wie sich die Führung von Jehovas Zeugen sieht -, welcher ständig falschen Alarm gibt, würde recht zügig von YHWH, durch Christus ausgetauscht werden, da er, durch dauernde Erschöpfung des Überwachens, zur Verringerung der weltweiten Wachsamkeit beiträgt, was absolut einem schlafendem Wächter gleichkommt! Es ist Blasphemie zu behaupten, dass YHWH einen Wächter direkt eingesetzt hat, der in seinem Namen falsch prophezeit, andere belügt und nicht die biblische Wahrheit aus Gottes Wort verkündet!
Die Erwachet! Ausgabe vom 22.03.1993 gibt auf Seite 3 deutlich anhand eines Gleichnis zu verstehen, was geschieht, wenn die vielen Falschmeldungen Menschen irregeführt haben:
„DIE Geschichte handelt von einem Jungen, der die Schafe der Dorfbewohner hütete. Um für etwas Aufregung zu sorgen, rief er eines Tages: „Ein Wolf! Ein Wolf!“, als gar kein Wolf da war. Die Dorfbewohner stürzten mit ihren Prügeln heraus, um den Wolf zu vertreiben. Doch kein Wolf weit und breit! Das machte dem Jungen so viel Spaß, daß er den Streich bei passender Gelegenheit wiederholte. Wieder kamen die Dorfbewohner mit ihren Knüppeln herausgestürzt. Und wieder war es nur falscher Alarm. Dann kam der Wolf tatsächlich, und der Junge rief: „Ein Wolf! Ein Wolf!“ Aber diesmal taten die Dorfbewohner sein Rufen als einen weiteren falschen Alarm ab. Sie waren zu oft getäuscht worden.“ (Erwachet! 22.03.1993, Seite 3 „Warum so oft falscher Alarm?“)
Im Wachtturm vom 01.07.1984, Seite 17 heißt es: „Glaubt an Jehova, glaubt denjenigen, die er als Sprachrohr benutzt, ja glaubt seiner Organisation!“ – wie soll man aber einem falschen Sprachrohr glauben, wenn er einen belügt? Wenn er bewusst die Gebote YHWH’s bricht, falsch prophezeit in seinem Namen und sich gegen die warnenden Worte des Herrn Jesus hinwegsetzt? Der Wachtturm vom 15.09.1989 schreibt auf Seite 23: „Aber in Gottes Organisation herrscht kein unabhängiges Denken vor, und wir haben gute Gründe, den Männern zu vertrauen, die unter uns die Führung übernehmen„. Nach dem Motto: Aktives und selbstständiges denken unerwünscht, blindes vertrauen erwünscht! Warum wird auch in diesem Wachtturm indirekt Gott der Lüge bezichtigt, wenn er selbst sagt, dass man keinem Menschen glauben bzw. vertrauen kann? „Es ist besser, Zuflucht zu YHWH zu nehmen, als auf einen Erdenmenschen zu vertrauen; Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt; Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt“ (Psalm 118:8; 146:3; Jeremia 17:5). Wie soll ich keinem Menschen vertrauen, aber doch dann der Organisation, die aus Menschen besteht? Wäre es nicht vortrefflich die inspirierten Worte aus den Psalmen anzuwenden und wirklich nur YHWH allein zu vertrauen? Die leitende Körperschaft maßt sich eine untheokratische Stellung an, spielt Lehrer, Führer und Mittler über YHWH’s Volk, obwohl Christus allein der Lehrer, Führer und Mittler YHWH’s ist! Es steht ausdrücklich geschrieben: „Ihr aber, laßt euch nicht Lehrer nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus; Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus“ (Matthäus 23:8, 10; 1. Timotheus 2:5). Ehrlich und aufrichtig wäre es auch gewesen, wenn das Leitungsgremium die inspirierten Gedanken aus Gottes Wort bei sich selbst angewandt hätte, wenn sie sagt, dass man „nicht höher von sich zu denken [hat], als zu denken nötig ist, sondern so zu denken, daß er gesunden Sinnes sei.“ (Römer 12:3)
In den neueren Artikeln versucht man jetzt, nach den vielen Fehlschlägen an nicht eingetroffener Prophetie, durch Schutzbehauptungen sich zu rechtfertigen, und möchte sein eigenes Fehlverhalten davon ablenken, indem die aufrichtige Vorgehensweise und Fragestellung der Jünger als eine Art „falsche Endzeiterwartung“ deklariert wird. So behauptet der Wachtturm vom 1. Januar 2013:
„JEHOVAS ZEUGEN UND FALSCHE DATEN FÜR DAS ENDE: Was das Ende betrifft, haben Jehovas Zeugen an manche Daten falsche Erwartungen geknüpft. So wie Jesu Jünger im 1. Jahrhundert haben auch wir manchmal bestimmte Prophezeiungen mit einem festen Zeitpunkt in Verbindung gebracht, obwohl für Gott die Zeit noch nicht gekommen war (Lukas 19:11; Apostelgeschichte 1:6; 2. Thessalonicher 2:1, 2). Wir können die Worte des langjährigen Zeugen Jehovas A. H. Macmillan nur unterschreiben, der sagte: „Ich erkannte, dass wir unsere Fehler zugeben und fortfahren sollten, Gottes Wort zu erforschen, um es noch besser zu verstehen.“ […] Auch Jehovas Zeugen haben bezüglich des Endes schon „falschen Alarm“ gegeben. Doch lieber nehmen wir Kritik dafür hin, als dass wir Jesus ungehorsam werden und Menschen die Chance nehmen, gerettet zu werden. […] Statt uns darauf zu konzentrieren, wann das Ende kommt, ist es für uns viel wichtiger, darauf zu vertrauen, dass es kommt, und entsprechend zu handeln.“ (Wachtturm 01.01.2013, Seite 4-8, „Das Ende der Welt – ein Grund zur Angst?“)
Wenn Jehovas Zeugen richtig erkannt haben, dass es nicht wichtig ist sich „darauf zu konzentrieren, wann das Ende kommt“, warum haben sie dann so viele Daten bezüglich dem „Ende der Welt“ veröffentlicht und bereits vor der Gründung der „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania“ sich durchgehend mit „Zeitrechnungen und Zeitabschnitte“ beschäftigt? Es ist richtig, dass die treuen Jünger Jesu eine falsche Erwartung hinsichtlich der Zeit des Königreiches YHWH’s hatten, doch der Herr belehrte sie, sodass dies als ein Zeichen für sie, und alle anderen Nachfolger, für immer Bestand haben sollte, wenn er in Apostelgeschichte 1:7 deutlich zu ihnen sagte, dass „es nicht [ihre] Sache [sei], über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat“. Es ist etwas ganz anderes, Jesus, der sie über die Wahrheit Gottes belehrte, zu fragen „Ist es jetzt soweit, Herr?“ als anderen Unwissenden gegenüber kategorisch seit über 120 Jahren immer wieder zu verkünden „Jehova hat durch uns, seinen Propheten, Wächter, Kanal und Sprachrohr gesagt, dass es soweit ist!“ – die leitende Körperschaft setzt beide Verhaltensweisen gleich und zieht daraus die trügerische Schlussfolgerung, dass sie ebenso wahre Christen seien, wie Jesu erste Jünger. Das ist aus logischer Sicht ein Fehlschluss, aus rhetorischer Sicht ein Propagandatrick. Die Bibel nennt keine Entschuldigung für falsche Prophezeiungen im Namen YHWH*s, aber sie spricht sich deutlich aus, dass jeder, der diese Dinge im Namen YHWH’s tut, vernichtet werden wird! So wird das eintreffen, was durch den Propheten Amos vorausgesagt wurde: „Wehe denen, die den Tag YHWH’s herbeisehnen! Was wird euch denn der Tag YHWH’s bedeuten? Er wird Finsternis sein und nicht Licht“ (Amos 5:18).
Oftmals behaupteten Zeugen Jehovas, d.h. die leitende Körperschaft, sie hätten von Gott YHWH „neues Licht“ bekommen, eine Erkenntnis hervorgerufen vom Geiste YHWH’s, als sein persönlicher Sprachrohr und Mitteilungskanal auf Erden. Jahre danach wurde dann dieses „neue Licht“ verworfen, und wiederum durch „neues Licht“ ersetzt. Indirekt behaupten sie: „Gott hat uns all die Jahre mit falschen Licht belogen, jetzt aber uns neues Licht gegeben.“ Ist dies die Vorgehensweise Gottes? Oder zeigt dies deutlich, dass nicht vielmehr der Teufel sich als Lucifer ausgegeben hat, um trügerisches Licht zu geben? Fakt ist: Gott würde – sofern er denn einen Kanal auf Erden hätte, denn Christus ist allein Kanal und Mittler (1. Timotheus 2:5) – niemals seine Diener belügen, falsches Licht durch seinen Geist übermitteln, und sich selbst durch Menschen revidieren müssen! Niemals würde er veranlassen, dass Christus Nachfolger „faule Frucht“ durch falsche Prophetie in YHWH’s Namen hervorbringen, vielmehr sorgt er dafür, dass die, die es tun durch seinen Namen, als falsche Christen identifiziert und vernichtet werden – eine Vermischung von vortrefflicher Frucht und fauler Frucht wird NIEMALS existierten! Christus Worte sind eindeutig wenn sie sagen, dass jeder Baum, der jemals faule Frucht hervorgebracht hat, NIE WIEDER zu den vortrefflichen Baum gehören wird, NIE WIEDER wird er vortreffliche Frucht tragen können. Dieser geistig verfaulte Baum wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden, d.h. eine vollständige Vernichtung für die Ewigkeit! (Matthäus 7:15-20)
In „Das vollendete Geheimnis“, Ausgabe von 1917, Seite 34 hatte man folgendes geschrieben:
„Pastor Russels Warnungen an die Christenheit kam direkt von Gott … In allen seinen Warnungen beanspruchte er keine Originalität. Er sagte, dass er seine Bücher niemals selbst geschrieben haben könnte. Alles kam von Gott durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes.“ (Das vollendete Geheimnis, 1917, Seite 34)
Die Lügen und falsche Prophetie kamen also „direkt von Gott“? „Alles kam von Gott durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes“? Der Wachtturm vom 15. September 1922 führt auf Seite 279 aus:
„Wer in der Wahrheit ist, gelangte durch den Dienst Russells dorthin. Wer sein Werk abweist, weist den Herrn ab.“ (Wachtturm, 15. September 1922, Seite 279)
C.T. Russell wird gleichgesetzt mit Jesus Christus? Sind die Worte aus 2. Korinther 11:13-15 sowie Johannes 8:44 nicht an dieser Stelle sehr eindeutig? Während Charles Taze Russell falsch prophezeite und seine Schriftstudien, Band II, veröffentlichte, betitelt „die Zeit ist herbeigekommen“, kannten wahre Christen die Aussage Jesus: „Seht zu, lasst euch nicht verführen. Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin’s, und: Die Zeit ist herbeigekommen. – Folgt ihnen nicht nach!“ (Lukas 21:8 – Luther 1984)
Als wahrer Christ hat man nur zwei Möglichkeiten: Entweder man bleibt ein Teil Babylons, wo auch der falsche Prophet zu finden ist (Offenbarung 19:19,20), wird ein Teil ihrer Plagen empfangen (Offenbarung 18:4,5) oder die Wahrheit hat einem wirklich frei gemacht (Johannes 8:32) und man folgt Jesus Christus allein, ihm, der der Hauptvermittler und Vervollkommner des Glaubens (Hebräer 12:2) für immer geworden ist! Jeder der sich für den abtrünnigen Weg, zusammen mit dem falschen Propheten, entscheidet, wird wie er selbst mit Feuer verbrannt (Matthäus 7:15-20), d.h. buchstäblich für immer vernichtet werden!
„Der Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, …dieser Prophet soll sterben. …wie werden wir das Wort erkennen, das nicht von YHWH kommt?, – wenn der Prophet im Namen YHWH’s redet, und das Wort trifft nicht ein, so ist das Wort nicht von YHWH. Mit Vermessenheit hat der Prophet geredet.“ (5. Mose 18:20–22)
„‚Denn ich habe sie nicht gesandt‘, ist der Ausspruch YHWH’s, ‚sondern sie prophezeien trügerisch in meinem Namen zu dem Zweck, daß ich euch versprenge und ihr umkommen müßt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.‘“ (Jeremia 27:15)
„Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.“ (1. Johannes 4:1)
„Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor; ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ihr werdet also diese Menschen wirklich an ihren Früchten erkennen; Wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Siehe! Hier ist der Christus‘ oder: ‚Dort!‘, glaubt es nicht. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen. Siehe! Ich habe euch im voraus gewarnt.“ (Matthäus 7:15-20; 24:23-25)
Siehe auch:
Jeremia 29:8, 9; 14:14-19; Hesekiel 13:1-6; Klagelieder 2:14; Matthäus 7:21-23; 1. Timotheus 4:1, 2; 2. Timotheus 4:3, 4; Apostelgeschichte 20:29, 30; 2. Korinther 11:12-15; 2. Petrus 2:1-3