Islam
„Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, YHWH, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert.“ (2. Mose 20:4, 5)
Al-Lat ist eine arabische Mondgöttin. Sie stellt die Große Mondmutter, die universelle Kraft des Wachstums, der Mutter Erde und ihren Früchten sowie der Milch dar. Die vom modernen Islam zu Allah maskulinisierte große Mutter ist eine der ältesten Personifikationen der Großen Mondgöttin. Aus der weiblichen Gottheit al-Lat (der Milchspendenden – vgl. „Latte“ bzw. „Lait“ im italienischen und französischen) wurde im Laufe der Zeit der männliche Gott Allah. Sie war herrschende Göttin der AraberInnen. Unter den Namen Manat (Göttin des Schicksals), Al-Lat (Göttin des Mondes) und Al-Uzza (Göttin der Macht) wurden die drei Aspekte der Großen Mondgöttin von den AraberInnen und den koreischitischen MohammedanerInnen in ältesten Zeiten geehrt. In dieser Trinität verkörpert Al-Lat den mütterlichen Aspekt. Sie ist mit der Erde und ihren Früchten verbunden, regiert über die Fruchtbarkeit und die Regeln des menschlichen Zusammenlebens sowie über die universellen Gesetze. Vereinbarungen wurden daher über Jahrtausende mit der Formel „Bei dem Salz, bei dem Feuer und bei Al-Lat, der Größten aller Götter“ besiegelt.
In einer anderen Auslegung dieser Göttinnen-Triade ist Al-Lat in drei Göttinnen eingeteilt: Q´re ist der zunehmende Mond oder die Jungfrau. Al-Uzza ist die Starke, also der Vollmond, die Muttergöttin an sich. Zuletzt Manat, die abnehmende aber auch weise Schicksalsgöttin. Interessant ist hier vor allem die Jungfrau Q´re, die sich auch in der griechischen Kore wiederfindet.
Der moslemische Koran, die ‚mohammedanischen‘ Schriften, die überhaupt nicht auf Mohammed zurück gehen, ist eine Version des göttlichen Wortes der Kore (Q’re). Diese Göttin wurde von den Koreischiten (Kinder der Kore), dem Stamm Mohammeds, verehrt. Der ursprüngliche Text des Koran wurde lange vor Mohammed von den heiligen Imamen niedergeschrieben. Das Wort Imam ist mit dem semitischen ima („Mutter“) verwandt. Wie die Mahatmas oder „Großen Mütter“ in Indien waren auch die Imame ursprünglich Priesterinnen des alten arabischen Matriarchats.
Bevor Arabien unter das Joch des Islam fiel, huldigte die dortige Bevölkerung der dreifachen Mutter Al-Lat, Al-Uzza und Manat lauteten. Es grenzt schon an Ironie, dass der berühmte ‚Schwarze Stein‘ in Mekka, der jetzt in der Kaaba eingelassen ist, einstmals die Göttin, die Großen Mondmutter Al-Lat verkörperte, mit ihrem Geschlechtssymbol versehen war und seit Alters her von den Koreischiten (den Verehrerinnen der Göttin Kore) gehütet wird. An diesem Ort versammeln sich die Männer und Frauen während ihrer Pilgerfahrt, um das zu küssen, was einstmals das anikonische Abbild der Großen Göttin war.
Noch heute pilgern tausende von gläubigen MuslimInnen nach Mekka, um dort das Heiligtum den Schwarzen Stein aufzusuchen und ihrem Gott Allah zu huldigen. Das Symbol der Göttin Al-Lat ist der Halbmond, der heute auf islamischen Flaggen sowie auf Moscheen zu sehen ist.
Mohammed wuchs in der Religion des Mondgottes Allah auf, jedoch ging er noch einen Schritt weiter als seine heidnischen arabischen Stammesgenossen. Während diese noch glaubten, daß Allah, d.h. der Mondgott, der Größte aller Götter und die höchste Gottheit im Pantheon aller Gottheiten war, entschied Mohammed, daß Allah nicht nur der größte, sondern der einzige Gott sei. Im Wesentlichen sagte er: „Seht, Ihr glaubt bereits, daß der Mondgott Allah der Größte aller Götter ist. Was ich von Euch möchte, ist, daß Ihr es annehmt, daß er der einzige Gott ist. Ich nehme Euch nicht den Allah weg, den Ihr bereits anbetet. Was ich Euch wegnehme, ist nur seine Frau, seine Töchter und alle anderen Götter.“
Der Koran erwähnt sie in Sure 53, 19-23. Ihre Anrufung als Fürsprecherin bei Allah war von Mohammed einige Zeit erlaubt, wenig später jedoch als Götzenverehrung verboten. Der Mondgott hieß al Ilah, d.h. der Gott, was bereits in vorislamischer Zeit zu Allah abgekürzt wurde. Heidnische Araber verwendeten Allah sogar zu den Namen, die sie ihren Kindern gaben. So hatten bereits der Vater und der Oheim Mohammeds Allah als Bestandteil ihrer Namen. Die Tatsache, daß ihnen von ihren Eltern solche Namen gegeben worden waren, beweist, daß Allah selbst noch zu Zeiten Mohammeds der Titel des Mondgottes war.
Bei dem Kanaanitern hieß der Morgenstern Sahar und sein Zwilligsbruder Shalim war der Abendstern (daher abgeleitet Shalom, Salaam) – eine gängige Begrüßung. Ausrufe wie „Shalom, Bruder“ hört man des öfteren aus islamistischen Reihen.