Zeugen Jehovas und ihre Aussteiger: Wie zufrieden sind wir mit unserem Leben? Welche Träume wollten wir uns eigentlich schon lange erfüllen? – Und warum haben wir es noch nicht gewagt? Fehlt der Mut zur Veränderung? Für viele von uns bleiben dies nur Überlegungen. Aber einige erfüllen sich ihre Träume, springen ins kalte Wasser und brechen auf in ein ganz neues Leben. Oft entgegen großer Widerstände, finanzieller Hürden, Angst und Gegenwind. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt – so weiß es der Volksmund.
Was aber, wenn ich ein Wagnis eingehe und damit scheitere? War dann alles umsonst, eine Fehlentscheidung, eine begangene Dummheit? Oder kann auch diese Erfahrung etwas Sinnvolles, Wegweisendes bedeuten?
Wann lohnt es sich, ein Wagnis einzugehen? Und was brauchen wir dafür?
Konja Simon Rohde lebte 33 Jahre lang in einer Parallelwelt. In die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas hineingeboren, wurde er nach ihren strengen Regeln erzogen. Doch im Lauf der Jahre mehrten sich die Zweifel und auch gesundheitliche Probleme kamen hinzu. „Ich musste etwas passieren lassen, damit sich etwas ändert.“ Er entschloss sich, die Zeugen Jehovas zu verlassen – auch wenn das den Bruch mit Familie und Freunden bedeutete. Sein Vater war Katholik, hatte sogar katholische Theologie studiert, bis er zu den Zeugen Jehovas konvertierte. Simon berichtet über den Suizid seines Bruders, Gewalt in der Familie, erste Zweifel in der Organisation bzgl. Kindesmissbrauch und der „Zwei-Zeugen-Regelung“, sowie den psychischen Folgen.
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