Scheinbar hat Jehova Gott seinen Segen entzogen, sonst würden die sowieso schon klammen Zeugen nicht auch noch ihre Weltzentrale auf kontaminiertem Grund und Boden bauen müssen.

Auch das neue Jahr hat für die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas so begonnen, wie das alte Jahr aufgehört hat – mit viel Problemen und weiteren negativen Vorzeichen. Mehr und mehr wird offenkundig, dass die Zeiten ungebrochenen Wachstums und der großen weltweiten Bauprojekte, zumindest für die nächste Zukunft, für die Wachtturmgesellschaft der Vergangenheit angehören. Mit der Ausnahme ihres neuen Hauptquartiers in Warwick sind alle anderen Vorhaben mehr oder weniger eingefroren worden,  vermutlich um die plangerechte Fertigstellung ihres neuen „Mekkas“ angesichts des gegenwärtigen finanziellen Engpasses nicht zu gefährden.

Aber dafür tun sich neue Schwierigkeiten auf. Wie von Bethelangehörigen in Brooklyn berichtet wird, haben Medienberichte  über eine Kontaminierung des Baugrunds in Warwick aus einem früheren Nickelabbau oder dessen Verarbeitung, die bereits bis in den Monat Juni des vergangenen Jahres zurückreichen, für Unruhe gesorgt.

Hema Easley von der Times Herald-Record hatte berichtet, dass die Wachtturmgesellschaft ein Gerichtsverfahren gegen den vormaligen Besitzer ihres Grundstücks, International Nickel angestrengt habe und Kostenübernahme für die Reinigung und Rekultivierung des kontaminierten Grundstücks sowie für Gerichts,- und Anwaltskosten fordere.

Wie die Wachtturmgesellschaft ausführt, hat International Nickel es unterlassen, das Grundstück von allen, in Jahrzehnten angefallenen Verunreinigungen zu entsorgen. Die Klageschrift erwähne auch die Muttergesellschaft von International Nickel, Vale Americas Inc., und die verbundenen Unternehmen Vale Canada Limited, Precision Castparts Corp., und die Special Metals Corporation.

Die Wachtturmgesellschaft mache geltend, dass die Firma International Nickel Petroleum und Öle, die poly-chlorierte Biphenyle (PCB) beinhalteten, in das Abwassersystem eingeleitet hätten, und darüber hinaus den Boden und das Grundwasser kontaminiert habe.

PCB, was nach Angaben der US-Umweltbehörde EPA unter dem Verdacht stehe, krebsauslösend zu wirken, befinde sich bereits seit 1979 auf der Liste der verbotenen Chemikalien.

Dem Medienbericht zufolge sei bislang nicht bekannt, wann die Wachtturmgesellschaft den Sachverhalt entdeckt habe. Sicher sei in diesem Zusammenhang nur, dass sie die Umweltbehörde im Jahr 2012 über die Bodenvergiftung informiert habe und sich seit dieser Zeit unter Aufsicht der EPA um die Dekontamination bemühe.

Gegenüber ihren eigenen Bediensteten, die mit den Reinigungs- und Abräumarbeiten beschäftigt seien, habe die Wachtturmorganisation dagegen weitgehend Stillschweigen gewahrt.

Mehrere Anfragen seien bislang unbeantwortet geblieben und es dränge sich der Verdacht auf, dass die Arbeiter sich der Gefahr, in der sie sich bei den Bauarbeiten in Warwick befänden, eher nicht bewusst seien.

Quelle: recordonline.com